Aktualisiert am 19 November, 2008
Gruppenliga DA
Spielzeit 2008/09
 


 






Zwei Torschützen des TSV auf einem Bild: Burak (re) schoß das erste Tor, Stapp (li hinten) erzielte den letzten Treffer. Dazwischen Unterflockenbachs Hodoj











SV Unterflockenbach - TSV Seckmauern 5:5 (2:3)

Tore: 1:0 Manav (5.), 1:1 Burak (7.), 1:2 Bairam 19.), 2:2 Sanger (19.), 2:3 Bairam (39.), 2:4 Bairam (53.), 3:4 Murr (55./FE), 4:4 Osswald (56.), 4:5 Stapp (85./FE), 5:5 Osswald (85.)
Besonderheit: gelb/rot für Seifert (49./TSV)
SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa (ab 76. Sauer), Sternberger, Murr (ab 76. Kirschenlohr), Metzger, Oswald, Amallah, Hodroj (ab 46. Flettner), Acik, Manav, Saager
TSV Seckmauern: Schäfer – Burak - Verst – Kislinskiy (42. Berger) - G.Hartmann – Bairam - Olt (85. Löffler) – F. Canbolat – Seifert – Henkes (80.Thiel)

Die Begegnung war nichts für schwache Nerven. Für die Zuschauer nicht und für die beiden Trainer erst recht nicht. 5:5 endete ein tolles Spiel, das keinen Gewinner verdient hatte. Falls doch, dann durfte sich Seckmauern als moralischer Sieger fühlen, da der TSV fast die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielte. Wenig Fingerspitzengefühl zeigten die Verantwortlichen bei der Schiedsrichtereinteilung zu dieser Begegnung, denn nach und nach sickerte durch, dass der Schiedsrichter sowie ein Linienrichter dem mitabstiegsgefährdeten TSV Langstadt angehören. Ohne dem Unparteiischen-Team jetzt Parteilichkeit unterstellen zu wollen, so waren einige Spiel entscheidende Aktionen des Schiedsrichters Sandro Sale und seines Assistenten mehr als fragwürdig.

Viele Seckmäurer Zuschauer kamen etwas zu spät zum Spiel, da der Fanbus in der steilen Auffahrt zum Sportgelände stecken blieb und diese blockierte. Sie verpassten einen turbulenten Auftakt. Nach Buraks gutem Schuss aus 18m (3.) knapp über das Tor musste TW Schäfer Manavs 20m-Schuß passieren lassen, der als Aufsetzer über ihn hinweg ins Tor ging: 1:0. Hier sah der ansonsten sichere Torhüter nicht gut aus (5.). Burak erzielte fast postwendend den Ausgleich mit einem platzierten 18m-Schuß (7.). Als Acik in der 10. Minute frei vor TW Schäfer auftauchte schien das 2:1 für Unterflockenbach fällig, doch Schäfer wehrte in Klassemanier ab. Unterflockenbach machte mächtig Dampf, spielte seine gefährlichen langen und diagonalen Bälle, aber Seckmauern hielt in dieser Phase nicht nur mit Kampf dagegen, sondern ließ auch spielerische Klasse aufblitzen. Oft lief der Ball wie an einer Schnur gezogen durch das Mittelfeld. Bairam profitierte bei seinem Tor zum 1:2 von dem Patzer des gegnerischen TW Götz, der nach dem langen Pass von Seifert über den Ball trat und Bairam so keine Mühe hatte den Ball aus 11m ins leere Tor zu schießen (19.). Postwendend fiel der Ausgleich per Kopfball. Danach wehrte TW Schäfer einen scharf geschossenen Ball aus 20m von Oswald ab (23.). Seckmauern hielt das Spiel weiter offen. Burak vergab nach 25 Minuten eine dicke Chance. Das 2:3 fiel nach einem Gala-Solo von Olt, der dann zu Seifert passte, dessen Schuss TW Götz genau vor die Füße Bairams abwehrte, der sich dafür mit seinem zweiten Tor bedankte (39.). Die Gastgeber hatten weiterhin nur ihren Vorwärtsgang eingelegt, aber Murr (41.) und Hodoj (43., von Burak im letzten Moment abgeblockt) vergaben. Im Gegenzug hatte Bairam die 100%ige Gelegenheit zum 2:4, freistehend und unbedrängt am 16er lauernd zielte er den Ball am rechten Torpfosten vorbei.

Der heute sehr agile Bairam war es auch, der kurz nach dem Wechsel eine hoffnungsvolle Möglichkeit vertändelte. Dann der Schock: Kapitän Seifert musste mit gelb/rot vom Platz (49.). Nach seinem Foul erhielt er die gelbe und anschließend nach Meckern nochmals gelb, was den Ausschluss für ihn bedeutete. Für Seckmauerns Fans die erste überzogene Maßnahme von Schiedsrichter Sale. Trotzdem fiel nur Minuten später die 4:2-Führung des TSV. Nach einem Eckball von Olt köpfte Bairam den Ball Richtung Tor (der Ball wäre vielleicht sogar ins Aus gegangen), aber das war heute nicht der Tag von TW Götz, der den Ball dann irgendwie selber ins Tor bugsierte (auch Henkes war noch an dieser Aktion beteiligt). Ein selten kurioses Tor (53.). Zwei Minuten später pfiff Referee Sale einen mehr als zweifelhaften Foulelfmeter, als ein Stürmer der Gastgeber nach einem undurchsichtigen Zweikampf im Strafraum auf dem Boden saß. Murr verwandelte zum Anschlusstreffer. Als dann nur eine Minute später auch noch Oswald zum 4:4 ausglich, schienen die Felle des TSV davonzuschwimmen. Für viele Seckmäurer stand der Torschütze aber im Abseits. Der Bruch im Spiel nach dem Platzverweis Seiferts war leider unverkennbar. Unterflockenbach war nun ständig in der Hälfte des TSV. Aber Seckmauern hielt sich bravourös gegen ungestüm angreifende Unterflockenbacher. Es gelangen sogar noch vereinzelte Konter, die für den Gegner wie Nadelstiche wirken mussten. So nach 73 Minuten ein Konter über Burak, doch TW Götz hielt seinen scharf geschossenen Ball. Als 10 Minuten später nach einem Konter Burak Olt mustergültig frei spielte und dieser von TW Götz im Strafraum gefoult wurde, pfiff der Schiedsrichter Elfmeter, aber für den Torwart gab nur gelb. Stapp verwandelte sicher zur 5:4-Führung, Olt musste verletzt ausgewechselt werden. Praktisch nach dem Anstoß fiel wieder das Tor zum Ausgleich: 5:5. Unterflockenbach rannte weiter an, aber außer zwei gefährlichen Freistössen kam nichts mehr zustande. Nach 96 Minuten war dann Ende dieser abwechslungsreichen Begegnung.

Nach dem Schlusspfiff hieß es erst einmal kräftig durchatmen, bei den Spielern und bei den vielen TSV-Anhängern. Ohne den erkrankten Krejtscha und bis in die Schlussminuten auch ohne Libero Thiel in Unterflockenbach fünf Tore erzielt zu haben machte einen zwar stolz, aber wieder nicht gewonnen zu haben, das tat weh. Was gewesen wäre, wenn Seifert nicht die gelb/rote Karte bekommen hätte, wenn der Schiedsrichter den Elfmeterpfiff unterlassen hätte, wenn das Tor zum 4:4 wegen Abseits nicht anerkannt worden wäre, wenn der gegnerische Torwart nach seinem Foul die rote Karte bekommen hätte…... Alles hätte, wenn und aber nützt leider nichts. Mehr Punkte müssen eingefahren werden. Tatsache war, dass Seckmauern in Unterflockenbach nicht aus der Spur kam, phasenweise eine richtig gute Leistung zeigte und an einer Sensation nur knapp vorbeischlitterte. Am Sonntag geht´s nach Lorsch. Der nächste Anlauf für eine Sensation? Schau´n mer mal.wa


(aus echo-online.de)
Ein kurioses Ergebnis – 5:5
Gruppenliga: TSV Seckmauern kassiert aber in den eigenen Torjubel hinein Gegentreffer

Am letzten Vorrundenspieltag der Fußball-Gruppenliga Darmstadt erreichte der TSV Seckmauern am Sonntag beim SV Unter-Flockenbach ein beachtliches 5:5 (2:3)-Unentschieden und hat damit nach der Hälfte aller zu absolvierenden Partien 13 Punkte auf der Habenseite.

Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner berichtete von einem Match, das an Spannung und Brisanz kaum noch zu überbieten gewesen sei. Die Odenwälder, die als Außenseiter angereist waren, begannen mussten schon nach fünf Minuten die Führung der Gastgeber hinnehmen, als Torhüter Markus Schäfer einen Aufsetzer von Unter-Flockenbachs Hüseyin Manav unterschätzte. Aber das schien die Gäste überhaupt nicht zu schocken, die ihrerseits nun das Tor des SV unter Druck setzten und schnell für ihr Engagement belohnt wurden. Mittelfeldakteur Ercan Burak war es dann, der für seine Elf ausgleichen konnte (7.).

Der TSV Seckmauern war gegenüber seiner letzten torlosen Partie gegen Dersim Rüsselsheim nicht wiederzuerkennen, und so fiel der Führungstreffer durch Emrah Bairam nahezu zwangsläufig (19.). Scheinbar noch im Torjubel, kassierten die Mannen von Trainer Theo Sahm jedoch schon im direkten Gegenzug den Ausgleich (Michael Saager). Nach einer Großchance von Burak (25.) war es erneut Bairam, der den TSV mit 3:2 in Front schoss (39.) und damit den absolut verdienten Pausenstand herstellte.

Kurz nach Wiederanpfiff vielleicht die spielentscheidende Szene, als TSV-Kapitän Manuel Seifert nach einem Foulspiel und anschließendem Protest die Gelb-Rote Karte sah und vom Platz musste (49). Dennoch mussten die Gorxheimer Kicker durch die dezimierten Odenwälder noch das Tor zum 2:4 hinnehmen – wieder war Bairam der Torschütze (53.).

Nach einem eher harmlosen Zusammenstoß zweier Kontrahenten im TSV-Strafraum pfiff der Schiedsrichter, der aus Langstadt kam (sein Namen war nicht in Erfahrung zu bringen), zur Überraschung der Akteure auf Strafstoß: Christian Murr verwandelte zum 3:4 (55.). Seckmauern war beim nächsten Angriff der Heimelf noch nicht gedanklich auf der Höhe und kassierte postwendend durch Stefan Oswald sogar den Ausgleich (56.). Die Gäste verloren ihre Ordnung und mussten in der Folgezeit bange Minuten überstehen. Nach einem Konter konnte Mirco Olt vom SV Torhüter nur noch durch eine unfaire Attacke im Strafraum gestoppt werden, die der Referee mit Strafstoß ahndete. Christian Stapp, der den erkrankten Libero und sicheren Elfmeterschützen Christian Thiel vertrat, verwandelte zur erneuten Führung für die Gäste (85.).

Diese wähnten sich aber nur kurz auf der Siegerstraße, denn wiederum im direkten Gegenzug fiel erneut der Ausgleich durch Male Oswald. Damit hatten nun endgültig beide Mannschaften ihr Pulver verschossen.



Fünf Tore reichen nicht zum Sieg

SV UNTER-FLOCKENBACH. Der SV Unter-Flockenbach kam mit einem 5:5 (2:3) gestern zu Hause gegen den TSV Seckmauern nur zu einem Punkt und offenbarte ungewohnte Schwächen in der Abwehr. Der SVU lief stets einem Rückstand hinterher.

SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa (ab 76. Sauer), Sternberger, Murr (ab 76. Kirschenlohr), Metzger, Oswald, Amallah, Hodroj (ab 46. Flettner), Acik, Manav, Saager.

Tore: 1:0 (Manav (6.), 1:1 Erkan (8.), 1:2 Bayram (18.), 2:2 Saager (19.), 2:3 Bayram (38.), 2:4 Olf (52.), 3:4 Murr (54., Foulelfmeter)), 4:4 Oswald (56.), 4:5 Stapp (84., Foulelfmeter), 5:5 Oswald (85.). – Schiedsrichter: Sale (Langstadt). – Zuschauer: 150. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Seifert (49., TSV) wegen wiederholten Foulspiels. – Beste SVU-Spieler: Oswald, Saager.


leer

Tops herrlicher Siegtreffer
Fußball-Gruppenliga: Dersim Rüsselsheim bezwingt den SV Groß-Bieberau nach 2:3-Rückstand noch mit 4:3 und verweist mit diesem zweiten Saisonerfolg die Gäste auf den letzten Platz

Dogan Erdogan passt steil auf Mehmet Yildirim. Der Stürmer spielt Torhüter Sascha Daab aus, zögert aber mit dem Abschluss. Als Yildirim endlich schießt, ist der inzwischen zurückgelaufene Daab zur Stelle, um den Ball abzuwehren. Es war gestern nicht die einzige vergebene Torchance des SV Dersim Rüsselsheim, aber von allen Fehlversuchen der eklatanteste. Weshalb diese Szene zehn Minuten vor Schluss als Beispiel dienen soll, wie ausgeprägt die Ladehemmung des Fußball-Gruppenligisten zurzeit ist.

„Was wir Woche für Woche an Chancen vergeben, glaubt uns ja bald keiner mehr“, sagte Hüseyin Top. Das Mienenspiel des Spielertrainers verriet aber nicht nur Ärger über die chronische Abschlussschwäche, sondern auch Erleichterung über den 4:3 (1:2)-Erfolg seiner Elf gegen den SV Groß-Bieberau. Mit dem zweiten Saisonsieg, dem ersten seit zweieinhalb Monaten, hat der SV Dersim mit den Groß-Bieberauern den Tabellenplatz getauscht.

Den schwachen Aufsteiger aus dem Odenwald, nun neuer Klassenletzter, hätten die Rüsselsheimer eigentlich problemlos bezwingen müssen. Spielerisch hatten die Groß-Bieberauer der Heimelf nichts Gleichwertiges entgegen zu setzen. Und nur mit Kampf vermochten die Gäste dieses Defizit nicht auszugleichen.

Hakan Karakoc, der wie Top trotz Grippe spielte, schoss Dersim früh in Führung (6.). Allerdings zeigte sich schon in der Anfangsphase die zweite Schwäche der Rüsselsheimer: die ausgeprägt anfällige Defensive. Kurz vor Karakoc' neuntem Saisontor rettete Erdogan gegen SVG-Kapitän Frank Ester auf der Torlinie.

Erstmals in dieser Partie bezwingen ließ sich Dersim-Torhüter Marcel Diehl aber ausgerechnet durch einen harmlosen 20-Meter-Schuss von Christopher Hörr, da dem Keeper der Ball entglitt (23.). Diehl sah auch beim 2:3 nicht souverän aus, als er sich von Hassan Zeyrek bezwingen ließ – durch einen 25-Meter-Freistoß in die Torwartecke (55.).

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass der zum 1:2 führende Foulelfmeter von Ester genauso unnötig war. Denn Bayram Can war im Zweikampf mit Hörr ziemlich unbeholfen zu Werke gegangen. Mit der Rüsselsheimer Leistung war Hüseyin Top – trotz der Malaise im Verteidigen und Toreschießen – jedoch nicht unzufrieden. Was der Spielertrainer mit der personellen Not des SV Dersim begründet.

Im Vergleich zur Vorwoche fehlten gestern Nabil Hassoun (Nasenbeinbruch), Can Cal (Rückenprobleme) sowie die beruflich verhinderten Abdelhalim Bouilagman und Patrick Singh. Dafür belebte der lange verletzte Mohamed Jemi, der gestern zu seinem ersten Saisoneinsatz kam, den Spielaufbau der Heimelf.

In seiner Halbzeitansprache äußerte sich Top, wie er dem ECHO verriet, sehr selbstbewusst: Gegen diesen schwachen Gegner „schaffen wir noch drei, vier Tore“, habe er seiner Mannschaft gesagt. Tatsächlich traf zunächst Adnan Hameed zweimal: Erst schoss der Teamkapitän ein Abstaubertor, nachdem SVG-Torhüter Daab den von Mehmet Yildirim geschossenen Ball hatte abprallen lassen – 2:2 (54.). Dann verwertete Hameed einen Foulelfmeter, den Daab an Mehmet Yildirim verschuldet hatte (62.).

Herrlich dann der Siegtreffer: Jemi umkurvte zwei Gegenspieler, passte zu Top, und der Libero wuchtete den Ball aus 25 Metern ins rechte obere Eck (66.).

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Demirel (61. Gök), Can (65. Zidan), Kadir Coskuner, Erdogan, Jemi (88. Cebrail Coskuner), Top, Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim, Hameed, Hakan Karakoc.

Tore: 1:0 Hakan Karakoc (6.), 1:1 Hörr (23.), 1:2 Ester (33./Foulelfmeter), 2:2 Hameed (54.), 2:3 Zeyrek (55.), 3:3 Hameed (62./Foulelfmeter), 4:3 Top (66.).

Schiedsrichter: Taher (Windecken).

Zuschauer: 100.


Kampfeswille wird belohnt
Fußball-Gruppenliga: SV Geinsheim behält gegen Waldmichelbach mit 2:1 die Oberhand

Ein Hauch Millerntor-Atmosphäre durchzog am Samstag das Hauptspielfeld an der Geinsheimer Neugasse, als aus einem krächzenden Lautsprecher vier Glockenschläge das Lied „Hells Bells“ der Rockband AC/DC ankündigten und die Fußballer des SV Geinsheim und von Eintracht Waldmichelbach auf das Feld zur Gruppenliga-Begegnung geleiteten. Statt der Hamburger Piraten waren es dann aber die Schützlinge von SV-Trainer Axel Vonderschmitt, die einen denkwürdigen 2:1 (0:1)-Heimsieg gegen einen der heißesten Aufstiegskandidaten einfuhren.

Die durchdachteren und zwingenderen Aktionen gingen in der ersten halben Stunde zunächst von der Eintracht aus. Folgerichtig fiel, nach einem Eckball in Folge einer Fehlerkette, auch die Führung durch Steven Hansch in der 16. Minute. Nur 60 Sekunden später hatten die Platzherren dann gewaltigen Dusel, dass der gleiche Spieler eine weitere Gelegenheit verpasste.

Die Geinsheimer waren in der ersten Hälfte im Mittelfeld nicht präsent genug, und Francesco Lombardi sowie Florian Auer, die neben Alleinunterhalter Özkan Ciftci auch nominell in der Abteilung Attacke standen, mussten zu viel nach hinten arbeiten, um die Spielräume der Gäste zu stören. Dadurch gelang es den Platzherren nicht, ihr Spiel zu entwickeln.

So blieb es bei einigen wenigen Einzelaktionen, die von den nicht zimperlichen Gästen meist rustikal abgewürgt wurden. Die Odenwälder wirkten nach der Pause indes einfallsloser und träger, auch, weil die Männer von Axel Vonderschmitt im Mittelfeld aggressiver die Zweikämpfe annahmen und sie meistens auch für sich entschieden.

An der Seitenlinie durchlebte Geinsheims engagierter Coach jetzt das pralle Spektrum der Emotionen: Zuerst setzte er mit seiner Einwechslung des ehemaligen Dornheimers Hakan Karaaytu den entscheiden Stich, plötzlich hatte der emsige Ciftci auch Unterstützung und das Geinsheimer Spiel die notwendige Durchschlagskraft.

In der 72. Minute wurde Karaaytu im Gästestrafraum von den Beinen geholt. Özkan Ciftci verwandelte den Elfer platziert zum verdienten 1:1.

Vonderschmitts Elf mobilisierte mächtige Kraftreserven und kam nach einem genialen Steilpass von Karaaytu auf Ciftci, der sich im Laufduell gegen seinen Aufpasser durchsetzte und im Strafraum den mitgelaufenen Francesco Lombardi (81.) mit einem Querpass mustergültig bediente, zum viel umjubelten 2:1. Axel Vonderschmitt war von der zweiten Hälfte seiner Elf entsprechend begeistert: „Wir haben den Gegner mit Energie, Kampfwille und Cleverness in die Knie gezwungen“.

SV 07 Geinsheim: Pommer – Ginkel, Andiel, Scheltzke, Roth (75. Röder), Neumann (58. Karaaytu), Berger, Ruprecht – Auer, Ciftci (85. König), Lombardi.

Tore: 0:1 Hansch (16.), 1:1 Karaaytu (72., Foulelfmeter), 2:1 Lombardi (81.).

Schiedsrichter: Recai Kivane (Laufenselden).

Zuschauer: 200.


Der Mut zur Offensive wird nicht belohnt
Eintracht Wald-Michelbach: Nach 1:2-Niederlage in Geinsheim verliert Gruppenligist im Kampf um Platz eins an Boden

Fußball-Gruppenligist Eintracht Wald-Michelbach hat mit der 1:2 (1:0)-Niederlage am Samstag beim SV Geinsheim an Boden auf den Tabellenersten FCA Darmstadt eingebüßt.

Ohne Trainer Nenad Camber, der sich auf einem Lehrgang befand und von Kapitän Frank Mucha vertreten wurde, spielten die Gäste von Beginn an dennoch mutig. Mit drei Spitzen sollte die zuletzt schwächelnde Offensive der Überwälder wieder stärker werden. Sascha Harbarth agierte neben Florian Heid und Steven Hansch im Sturm. Arben Cermjani indes verbrachte nach seiner wenig überzeugenden Leistung im Derby gegen den FC Fürth am vorvergangenen Samstag den Nachmittag auf der Reservebank. „Das ist vielleicht eine Option für die Zukunft“, sagte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch, der trotz der Niederlage mit dem Systemwechsel Vorteile im Angriff erkannte. So zeigte sich Wald-Michelbach von Beginn an „druckvoll und besser“ als die Gastgeber, sagte Strusch. In der 11. Minute verfehlte Harbarth per Distanzschuss knapp. Später wurde der Angreifer für Miroslav Savanovic, der ab der 68. Minute das offensive Mittelfeld der Gäste beleben sollte, vom Platz genommen.

Ein Strafstoß kostete die Überwälder dann aber den Punkt: In der 75. Minute verwandelte Karaaytj den Elfmeter für Geinsheim zum 1:1. Fünf Minuten später setzte Lombardi nach einem Konter den Schlusspunkt zum 2:1.

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Mucha (ab 86. Magel), Baucsek, Sigmund, Harbarth (ab 68. Savanovic), Eisenhauer, Arzbach, Besic, Hansch, Heid (ab 58. Bauer).

Tore: 0:1 Hansch (16.), 1:1 Karaaytj (75.), 2:1 Lombardi (80.). – Schiedsrichter: Kivanc (Lauterfelden). – Zuschauer: 100. – Beste ETW-Spieler: Harbarth, Sigmund, Arzbach.

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„Seelisch geht nichts mehr“
Fußball: Drei Monate nach dem Blitzeinschlag auf dem Wald-Michelbacher Sportplatz hat Robby Zingle die Folgen des Unglücks noch nicht überwunden – Ärzte haben keine richtige Diagnose

Wenn es stark regnet, stellt Robby Zingle, Spieler des Fußball-Gruppenligisten Eintracht Wald-Michelbach, das Training ein, während seine Kollegen weitermachen. Bei lauten Geräuschen zuckt der Abwehrspieler der ETW zusammen, während andere gelassen bleiben. Knapp drei Monate nach dem Blitzeinschlag in einen Flutlichtmast auf dem Wald-Michelbacher Sportplatz hat der Fußballer die Folgen des Unglücks noch nicht überwunden. „Seelisch geht nichts mehr“, sagt der 21 Jahre alte Zingle, der vor der Trainingseinheit seiner Mannschaft unter der Woche unmittelbar an der Unglückstelle steht.

Dort, wo sich am 8. August während eines Gewitters durch einen Blitzeinschlag eine grell leuchtende Kugel gebildet hatte und zahlreiche Spieler der Eintracht teils schwer verletzt hatte. „Es war alles weiß“, sagt Zingle, der nach dem Unglück mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Ludwigshafen gebracht wurde; er war bewusstlos. „Da war ein schwarzer Punkt, dann kam schon der Blitz“ erzählt er. Seither geht nichts mehr. Zingle, der seine Ausbildung auf unbestimmte Zeit unterbrechen muss, da er sich heute nicht mehr daran erinnert, was er gestern getan hatte, leidet unter Schlafstörungen.

„Ich sehe Schatten.“ Der Fußballer redet leise, da er aufgrund der Verbrennungen im Rachenraum nach wie vor nicht richtig sprechen kann. Seine Stimme klingt rauchig. Seit drei Monaten ist das so. Zingles Zustand ist gleichbleibend. Ärzte sind ratlos, können keine Diagnose erstellen. Anfang November begibt sich der Odenwälder in eine Spezialklinik nach Konstanz. Drei Wochen wird er dort bleiben, unter Beobachtung von Logopäden, Physiologen und Psychologen. Am Ende steht ein neurologisches Gutachten und Zingles Hoffnung, dass sich sein Zustand bessert.

Sport gehört auch zur Therapie. Und der scheint bisweilen der einzige Trost für Zingle in einer schwierigen Zeit. „Sport treiben und unter Leute kommen tut mir gut“, sagt Zingle, während sich seine Mitspieler an jenem Mittwoch Abend bei leichtem Nieselregen schon warm laufen. Das Derby gegen den FC Fürth steht an. Zingle wird gegen Fürth nicht spielen. „Das ist besser für die Mannschaft“, so der ehemalige Stammspieler der Überwälder.

Doch nicht die Leistung zwingt den Abwehrspieler auf die Reservebank. Der Grund ist viel banaler. „Ich kann mich auf dem Platz nicht verständigen, ich kann nicht rufen, und da ist es für mich und die Mitspieler unmöglich, zusammenzuarbeiten.“ Zingle bekommt den Kopf nicht frei, hatte auch während seines Kurzeinsatzes in einem Punktspiel der zweiten Mannschaft vor kurzem „manchmal Aussetzer“. Körperlich hat der Sportler keine Einschränkungen, geistig hingegen funktioniert gegenwärtig nicht alle so, wie es sollte. Zingle klagt über „ständig extreme Kopfschmerzen“. Nur hin und wieder, einige wenige Stunden am Tag, blieben diese aus, sagt er.

Bis zu einem Jahr kann dieser Schockzustand bestehen bleiben, sagen die Ärzte. „Aber die Ärzte haben keine richtige Diagnose“, so Isolde Grahn, die Mutter von Robby Zingle: Der Sport sei ein Teil der Reha, „um die Ängste vor ungewöhnlichen Geräuschen zu verlieren“. Von seiner Familie bekommt Zingle die volle Unterstützung, doch er selbst ist ungeduldig. „Er will wieder Fußball spielen. Er kämpft und gibt sich nicht auf“, so Grahn.


Topleistung gegen den Tabellenersten
Fußball-Gruppenliga: Zwei direkt verwandelte Freistöße sichern dem SV Hummetroth gegen FCA Darmstadt ein 2:2

Es war wieder einmal eines der Fußballspiele des Gruppenligisten SV Hummetroth, die lange im Gedächtnis bleiben: Nicht das Ergebnis von 2:2 (2:1) gegen den FCA Darmstadt, sondern die Art und Weise wie das absolut verdiente Remis mit einer aus der Not heraus geborenen Aufstellung erkämpft wurde.

Schon vor dem Anpfiff war klar, dass neben Manfredo Vendola (Schulterverletzung) auch Abwehrchef Daniel Leifermann wegen Verdachts auf Blinddarmentzündung ausfallen würde. Und dann kam die nächste Hiobsbotschaft für SV-Trainer Amir Imsirovic, als Marc Klein mit einem muskulären Problem das Warmlaufen abbrechen musste. Damit war ausgerechnet gegen den souveränen Spitzenreiter die komplette Innenverteidigung ausgefallen. So musste der SV-Coach mit Percy Schwinn, Vanja Serdar sowie Ali Sadik und Ilija Rupcic eine Deckungsreihe improvisieren, die so noch nie zusammen gespielt hatte.

Die Darmstädter nahmen naturgemäß das Heft in die Hand, doch die Platzherren zeigten von Beginn an, dass sie nicht gewillt waren, sich kampflos zu ergeben. Schnell entwickelte sich vor 100 Zuschauern eine hochklassige und rasante Gruppenliga-Partie. Die Gäste spielten zu Beginn ein aggressives Forechecking, doch mit der ersten Torchance des Spiels ging der Gastgeber in Front: Nach einem Foul an Koray Beser in der 14. Minute zog Ilija Rupcic einen Freistoß aus halblinker Position mit viel Effet Richtung FCA-Tor, mehrere Spieler stiegen zum Kopfball hoch, doch keiner berührte den Ball, der so an Freund und Feind vorbei im Netz einschlug. Die SV-Anhänger trauten ihren Augen nicht, als Sven Koch wenig später den an ihm selbst verschuldeten Freistoß an der Mauer vorbei in die untere Torecke zum 2:0 platzierte (23.). Nur drei Minuten danach zeigte FCA-Keeper Achim Reichel, dass er einer der besten Torhüter der Liga ist: Er drehte den Volleyschuss von Dennis Klein um den Pfosten (26.).

Nun wurden auch die Arheilger zwingender, Hummetroth musste einige brenzlige Situationen überstehen. Zunächst parierte SV-Keeper Timo Heuss den Flachschuss von Thorsten Helfmann (29.), dann setzte der groß gewachsene FCA-Mittelstürmer einen Kopfball gegen die Querlatte (33.). Kaum 120 Sekunden später gelang Kapitän Kevin Klöber mit einem leicht abgefälschten Flachschuss aus 20 Meter in die lange Ecke das 1:2. Kurz vor der Pause bewahrte Timo Heuss sein Team vor dem Ausgleich, als er einen Kopfball von Mohammad Hosseine abwehrte (40.).

Kurz nach dem Seitenwechsel (48.) war auch Heuss machtlos: Hosseini flankt halbhoch auf den freistehenden Helfmann und der traf volley aus fünf Meter zum 2:2. Nun wollten die Darmstädter mehr, ließen sich auch durch den Feldverweis gegen Klöber (66./Gelb-rot) nicht im Vorwärtsdrang bremsen. Die SV-Deckung bekam viel Arbeit, bot aber der besten Angriffsreihe der Liga weiter die Stirn. So kassierte der genervte Hosseini – Ilija Rupcic hatte kurz zuvor den Schuss des Iraners von der Torlinie gekratzt – wegen Meckereien die gelbe Karte (71.).

Die Schlussphase entwickelte sich zum offenen Schlagabtausch. Erst hatte Dennis Klein die Führung für Hummetroth (73.) auf dem Fuß, dem folgten die Großchancen von Hosseini (76. und 83.) und Richard Hasa (84.). Dann hätten auf Hummetröther Seite sowohl der eingewechselte Erdogan Talha (85.) als auch Senol Beser (88.) zum Spieler des Tages werden können, sie nutzten ihre hochkarätigen Chancen aber nicht.

Unter dem Strich aber ein Remis, das sich der SV Hummetroth durch eine taktische und kämpferische Topleistung verdient hatte. Dank des guten Schiedsrichters Matthias Iwistek (KSV Auladiebach) kam in dieser intensiven Partie keine größere Hektik auf.

SV Hummetroth: Heuss, Schwinn, Sadik, Rupcic, Serdar, Senol Beser, Koray Beser(68. Talha), Koch, Beisel, Yakut, Dennis Klein.


Schwob bricht sich das Wadenbein

TVGG LORSCH. Als Dritter mischt die Tvgg Lorsch in der Fußball-Gruppenliga weiter gut mit. Allerdings hatte sich die Elf von Trainer Walter Laue den 4:2 (1:0)-Heimsieg gegen Viktoria Aschaffenburg teuer erkauft, zog sich doch Sebastian Schwob durch Foulspiel eines Aschaffenburgers einen Wadenbeinbruch zu (4.).

„Unser Sieg ist verdient, obwohl wir alle Hände voll zu tun hatten gegen eine junge Mannschaft, die sich kaum Chancen erspielte, aber immer gefährlich war“, sagte Tvgg-Pressesprecher Jakob Spahl. Auch die nummerische Überlegenheit der Turner wirkte sich auf schwer bespielbarem Rasen kaum aus.

Monachello war aber ein würdiger Stellvertreter des Tvgg-Haupttorschützen Schwob, nutzte er doch ein Keil-Zuspiel zum 1:0 (39.). Nach dem überraschenden 1:1 war Lorsch gefordert, und auch die Kopfballtreffer von Andreas Helwig (75.) und Herle (76.) waren noch nicht die Vorentscheidung. Nach Oeners 2:3 (78.) machte Monachello alles klar.

Tvgg Lorsch: Rausch, Herle, Müller, Schöneberg, Keil (ab 67. Frick), Christoph Helwig, Ruben Stöckann (ab 60. Andreas Helwig), Grimm, Mazzeo, Dulyapapathsorn, Schwob (ab 8. Monachello).

Tore: 1:0 Monachello (39.), 1:1 Oener (50.), 2:1 Andreas Helwig (75.), 3:1 Herle (76.), 3:2 Oener (78.), 4:2 Monachello (85.). – Schiedsrichter: Eschmann (Roth). – Zuschauer: 120. – Bes. Vorkommnis: Rot für Sahin (Viktoria) wegen Linienrichterbeleidigung (28.); Gelb-rot für Pohl (Viktoria) wegen Fouslpiels (73.). – Beste Tvgg-Spieler: geschlossene Leistung.


FCA baut trotz 2:2 die Führung aus
Gruppenliga: Groß-Bieberau nach 3:4-Niederlage gegen Rüsselsheim wieder Tabellenletzter – DJK/SSG mit Schwächen im Abschluss – Pfungstadts Torhüter Schambach fehlt längere Zeit

Durch ein 2:2 beim SV Hummetroth hat der FCA Darmstadt seinen Vorsprung auf Verfolger Eintracht Wald-Michelbach (1:2 beim SV Geinsheim) ausgebaut und führt jetzt mit sieben Punkten Vorsprung die Tabelle der Fußball-Gruppenliga an. Die DJK/SSG Darmstadt kam gegen den VfB Ginsheim nicht über ein 0:0 hinaus und fiel auf Platz fünf ab. Der SV Groß-Bieberau verlor das „Kellerduell“ bei Dersim Rüsselsheim mit 3:4 und ist wieder Tabellenletzter.

DJK/SSG Darmstadt – VfB Ginsheim 0:0
Drei Torchancen für die DJK/SSG ergaben sich, doch die landeten am Pfosten (40./Wladislaw Feller) oder an der Latte (42./Feller, 48./Abedin Reqica). „Wir waren zudem im Abschluss manchmal zu eigensinnig anstatt auf besser postierte Mitspieler abzugeben“, beschrieb Darmstadts Sprecher Peter Franke ein weiteres Problem. Hätte die SSG gewonnen, wäre es am kommenden Sonntag vor heimischem Publikum gegen Eintracht Wald-Michelbach zum direkten Vergleich um den Aufstiegs-Relegationsplatz gekommen.

FC Fürth – TSV Langstadt 4:1 (2:0)
Fürths Defensive stand sicher. Erst in der 85. Minute, nachdem die Gastgeber ausgewechselt und somit ihren gewohnten Abwehrverband aufgelöst hatten, gelang Benjamin Döring der Ehrentreffer für Langstadt. Zuvor hatten Özcan Cin (13./71.), Julian Sawalisch (37., Eigentor) und Florian Kneißl (69.) Fürth deutlich in Führung gebracht.

Germania Pfungstadt – Olympia Lampertheim 1:2 (1:2)
Pfungstadt ging durch einen Sonntagsschuss von Mohammed Hadi (18.) in Führung. Jene gab den Gastgebern jedoch keine Sicherheit. Das Fehlen von Torhüter Thorsten Schambach (fällt aufgrund eines Mittelhandbruchs mindestens bis Ende des Jahres aus) und Eric Huxhorn war deutlich zu spüren. Gökhan Uygut (31.) und Steffen Köhler (42.) besiegelten Pfungstadts Niederlage, die auch durch ein „Powerplay“ (Sprecher Heinz-Peter Kessler) in der zweiten Halbzeit nicht abzuwenden war.

Dersim Rüsselsheim – SV Groß-Bieberau 4:3 (1:2)
Die erste Halbzeit ging an die Gäste, die zweite an Dersim. „Wenn man wie wir überraschend gegen Hummetroth gewinnt, muss man gegen einen direkten Konkurrenten nachlegen. Die Partie hätten wir niemals verlieren dürfen“, meinte Groß-Bieberaus enttäuschter Trainer Marco Buxmann. Christopher Hörr (23.), Frank Ester (34., Foulelfmeter) und Hassan Zeyrek (56.) trafen für die Gäste, Hakan Karakoc (5.), Adnan Hameed (54./63., Foulelfmeter) und Hüseyin Top (70.) für Rüsselsheim.

SV Hummetroth – FCA Darmstadt 2:2 (2:1)
„Der FCA präsentierte sich als sehr starker Spitzenreiter“, meinte Hummetroths Sprecher Bernd Gunkel mit einem erleichterten Unterton. Denn seine Mannschaft wurde von den Gästen immens gefordert, hielt jedoch in der Defensive stand und erkämpfte sich den Punkt. Ilija Rupcic (15.) und Sven Koch (24.) hatten Hummetroth in Führung gebracht, Dennis Weiland (35.) und Thorsten Helfmann (48.) trafen zum Ausgleich.


Die Pflicht ist erfüllt
FC Fürth: Mit dem 4:1 gegen den TSV Langstadt beendet der Gruppenligist seine kleine Flaute – Odenwälder verpassen es allerdings, mehr für das Torverhältnis zu tun

Pflichtsieg für Fußball-Gruppenligist FC Fürth: Gegen den Tabellendreizehnten TSV Langstadt gewann die Mannschaft um Trainer Thomas Felber gestern vor eigenem Publikum mit 4:1 (2:0) und beendete damit auch die kleine Flaute nach drei Spielen in Folge ohne Dreier.

Vor 220 Zuschauern präsentierten sich die Gastgeber zudem in Torlaune und gingen mit einem Treffer von Özcan Cin schon nach 13 Minuten mit 1:0 in Führung. Mit zunehmender Spieldauer allerdings passten sich die Odenwälder dem schwach spielenden Gegner aus Langstadt an. „Vorne wenig Durchsetzungsvermögen, und das Mittelfeld haben wir dem Gegner überlassen“, bilanzierte FC-Pressesprecher Manfred Hechler, der zentral viele Fehlpässe seiner Elf beobachtete und von einer mäßigen Leistung der Odenwälder sprach.

Fürth verpasste es nach Ansicht Hechlers am Sonntag, „etwas für das Torverhältnis zu tun“. Denn das Ergebnis hätte noch deutlicher ausfallen können: Bereits in der ersten Halbzeit vergab Florian Kneißl zwei Möglichkeiten in Folge (33., 34.). Später nutzte auch Marcel Meister zwei Chancen nicht (65., 68.). Auf der Gegenseite kam Langstadt in der Offensive nicht ins Spiel; erst nach 44 Minuten kamen die Gäste zu einer Gelegenheit durch Fath. Auch in der Defensive war der TSV anfällig: Kneißl (69.) und Cin (71.) nutzten dies und erhöhten auf 4:0, bevor Döring schließlich noch den Ehrentreffer für Langstadt erzielte (86.).

FC Fürth: Fabio Iacono, Zeiß (ab 85. Seitz), Keindl, Barleben (ab 75. Michel), Strauß, Cabezas (ab 72. Arras), Cin, Heckmann, Bauer, Meister, Kneißl.

Tore: 1:0 Cin (13.), 2:0 Sawalisch (37., Eigentor), 3:0 Kneißl (69.), 4:0 Cin (71.), 4:1 Döring (86.). – Schiedsrichter: Volkmann (Aufenau). – Zuschauer: 220. – Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.