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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de
vom 24.10.08) Trotz dieser großen Differenz rechnet Hummetroths Coach mit einer schweren Partie, in der die Tabellensituation nebensächlich sein wird. „Wir nehmen Seckmauern sehr ernst, meine Spieler müssen hochkonzentriert bei der Sache sein und sich auf einen Gegner einstellen, der nichts zu verlieren hat und der um jeden Zentimeter Boden kämpfen wird.“ In der Saison 2005/06 (Bezirksliga Ost) gab es in Hummetroth ein 1:1, das Rückspiel in Seckmauern gewann der damalige Titelgewinner aus dem Höchster Ortsteil mit 4:2. „Ganz klar, ich will diese Begegnung ebenso gewinnen wie die Gäste. Aber ich hoffe dennoch, dass der TSV Seckmauern die Klasse halten kann, denn gerade solche Lokalderbys sind immer besondere Spiele, die auch viele Zuschauer anlocken.“ Imsirovic spricht damit die zurückliegende Partie am Aschaffenburger Schönbusch an. „Wir haben auf dem Trainingsplatz vor leeren Rängen gekickt, da kam überhaupt keine Stimmung auf. Deshalb gelang es meiner Mannschaft auch nicht, die Spannung über die gesamten 90 Minuten aufrecht zu erhalten.“ Am heutigen Freitag gibt der Klub für die starke Leistung im Endspiel um den Regionalpokal gegen den SV Darmstadt 98 eine Spanferkel-Grillparty mit Lagerfeuer am Sportplatz. „Auch die SV-Anhänger sind herzlich eingeladen. Wir wollen damit allen, die zu diesem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte beigetragen haben, ein kleines Dankeschön zukommen lassen“, so Imsirovic abschließend. Der TSV Seckmauern hat sich für das Gastspiel in Hummetroth viel vorgenommen. Trainer Theo Sahm kann dazu personell aus dem Vollen schöpfen und weiß auch, dass seine Akteure heiß sind auf den Vergleich mit dem Tabellendritten. Für den Coach ist Hummetroth „ein sehr schwerer Gegner, der klar strukturiert und geordnet bis zum Schluss spielt, über einen guten und ausgeglichenen Kader sowie mit Amir Imsirovic über einen absolut kompetenten und geschätzten Trainer verfügt“. Sahm setzt auf den Überraschungseffekt seiner Elf und auf den Kontrahenten, der sein Team vielleicht ein wenig unterschätzen wird. „Wir müssen jetzt mal einen Dreier machen“, fordert er, denn die Mindestzahl von 20 Punkten soll nicht erst bis zur Winterpause erreicht werden. Dazu will Sahm seine Kicker entgegen der sonstigen Auswärtstaktik „einen Tick offensiver aufstellen“. Im Abwehrbereich, dem möglicherweise die spielentscheidende Rolle zukommt, wird sich wohl Florian Kislinskiy um den Hummetröther Torjäger Dennis Klein kümmern. Die weiteren personellen Entscheidungen will der Seckmaurer Coach erst nach den Trainingseindrücken der Woche fällen, doch allzu viel Alternativen hat er ohnehin nicht. Erfreulich für den TSV war es letztlich auch, dass er trotz Punktspielpause am vergangenen Wochenende auf dem Abstiegsrelegationsplatz verblieben ist, er also nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel gerissen wurde. Hüseyin Top krempelt um Der Übungsleiter fordert einen Sieg von seinem Team, zumal es übermorgen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt erwartet: Die Aschaffenburger Regionalliga-Reserve steht einen Platz und zwei Punkte vor dem SV Dersim. Die prekäre Situation der Rüsselsheimer war in dieser Woche Thema einer Krisensitzung des Spielausschusses, wie Top berichtet. Dabei sei zunächst analysiert worden, wie es zu dieser Lage kommen konnte. Ergebnis: Die mangelhafte Saisonvorbereitung, da ein Großteil der Spieler wegen Urlaubsreisen nicht trainierte, und die daraus resultierenden Defizite – sowohl konditionell als auch fußballerisch – seien der Hauptgrund gewesen. Dazu sei auch noch Verletzungspech gekommen. Er, Top, habe in den vergangenen Tagen zudem intensiv mit den Spielern gesprochen, um ihnen ihre eigene desaströse Leistung klar zu machen. Auf dass ein Umdenken einsetze. „Die Jungs müssen jetzt mal wach werden“, sagt der Spielertrainer. Welche weiteren Schritte der SV Dersim Rüsselsheim unternehme, um das Klassenziel noch zu erreichen, werde am morgigen Freitag in einer Sitzung des Gesamtvorstandes beraten. Der Spitzenreiter kommt Und es wäre ziemlich überraschend, wenn es dem SV Rot-Weiß ausgerechnet am kommenden Sonntag um 15 Uhr gelänge, diese Serie zu beenden: Dies würde nämlich bedeuten, dass die Walldorfer – zuletzt 3:1-Sieger gegen den SV Groß-Bieberau – den 1. FCA Darmstadt bezwängen. Die Arheilger, die als Favorit auf die Meisterschaft gelten, führen die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung an. Während der 1. FCA souverän von Sieg zu Sieg eilt, mangelt es den Walldorfern an Konstanz. Dieser Wankelmut lässt sich an der RWW-Statistik ablesen: Die Rot-Weißen sind in jeder Hinsicht Mittelmaß, sowohl bei den geschossenen Toren (25) als auch bei den kassierten Treffern (27). Und bei den Punkten (21) ebenfalls. Deshalb findet sich der Vorjahresdritte auch nur auf dem neunten Tabellenrang wieder. Allerdings: Hätte der SV Rot-Weiß jüngst das Spiel in Geinsheim gewonnen, stünde er – bei dann einem Spiel mehr als die Konkurrenz – auf dem vierten Platz. Wie berichtet, ist das Derby abgesagt worden, weil Geinsheims Torhüter Benjamin Pommer für die U 19-Hessenauswahl berufen worden war. Die Partie wird am 23. Dezember nachgeholt. Pechvogel Jan Leigart Zwar hat der VfB seinen übermorgigen Gastgeber, FC Fürth, in der vergangenen Saison gleich zweimal hoch besiegt. Auswärts gelang der Mannschaft von der Mainspitze eine ihrer besten Saisonleistungen, als sie die Odenwälder mit 4:0 bezwang. Aber der FC Fürth der laufenden Spielzeit ist weitaus stärker einzuschätzen – vor allem wegen seines furiosen Sturmduos Florian Kneißl (18 Saisontore) und Özkan Cin (12). Ein Ginsheimer Angreifer kann dagegen so schnell nicht mehr stürmen. Die Verletzung von Jan Leigart, die er sich im jüngsten Spiel gegen Germania Pfungstadt (2:4) zuzog, hat sich als Kreuzbandriss erwiesen. Hennig schätzt, dass Leigart nach seiner ihm noch bevorstehenden Operation etwa sechs Monate nicht mehr Fußball spielen kann. Ausgerechnet er, der nach einem Jahr voller Verletzungen – in der zurückliegenden Runde hatte er deshalb nur fünf Einsätze – gerade im Begriff war, wieder seine alte Form zu erreichen. Kim Ginkel in der Abwehr wieder dabei „Diese Pause hat der Mannschaft gut getan, weil viele Spieler mit Verletzungen zu kämpfen haben“, sah Trainer Axel Vonderschmitt die Spielpause durchweg positiv. Jetzt aber gilt die Konzentration wieder ganz dem Spielbetrieb, wo der SV 07 Geinsheim am Sonntag um 15 Uhr den Landesliga-Absteiger DJK/SSG Darmstadt empfängt. Die Darmstädter stehen auf Rang sieben und haben einen Zähler mehr als die Vonderschmitt-Schützlinge, die durch die Pause auf Platz zehn abgeglitten sind. Die DJK/SSG verfügt mit Timm Traser über einen starken Angreifer. Vor der Saison wurde zudem Stürmer Evren Turkay von der Meistermannschaft der Tvgg Lorsch verpflichtet. Dennoch ist der SV 07 von einem Heimsieg überzeugt, auch wenn sich derzeit die personellen Probleme zuspitzen: Sven Scheltzke ist privat verhindert, für ihn wird Kim Ginkel nach auskurierter Verletzung in die Abwehrformation zurückkehren. „Kim hat in der letzten Woche ein starkes Spiel in der Zweiten abgeliefert und kommt genau zur richtigen Zeit wieder in Form“, so Axel Vonderschmitt zu der Umstellung im Abwehrbereich. Knüppeldick kommt es für die Nullsiebener im Angriff. Claudius Neusers Operationsnarbe brach wieder auf. Er wird genauso wie Tim Fröschl und Sebastian König verletzt ausfallen. Ärgerlich ist für Vonderschmitt auch die erneute Rote Karte gegen Dominik Jung in Fürth, der gerade eine Rotsperre abgesessen hatte und durch eine Undiszipliniertheit seinem Team nun voraussichtlich erneut mehrere Wochen fehlen wird. Neuzugang Francesco Lombardi wird wohl erneut seine Chance im zentralen Mittelfeld bekommen. „Wir müssen in dieser Situation einfach die Ärmel raufkrempeln, Brust rausstrecken, und dann mit Entschlossenheit diese Aufgabe annehmen, dann gewinnen wir auch“, zeigt sich Axel Vonderschmitt selbstbewusst. „Wir haben einen guten 20-Mann-Kader, der voller guter Talente steckt, die jetzt ihre Chance suchen und nutzen müssen“, fordert Vonderschmitt. Von Verein zu Verein Gruppenliga FC Fürth: Olympia Lampertheim: Tvgg Lorsch: SV Unter-Flockenbach: Eintracht Wald-Michelbach: Die Abwehr als solide Basis Rückblickend räumt Lothar Strusch, Pressesprecher der ETW, ein: „Unser Ziel waren drei Punkte, aber wir mussten dafür hart arbeiten.“ Positiv wertet Strusch aber die Tatsache, dass sich die Eintracht gegen Lorsch engagiert präsentiert habe und den mit der Rückkehr der Langzeitverletzten Roman Magel und Thomas Arzbach nun zunehmenden Konkurrenzkampf. Denn vor allem im Offensive hat der Tabellenzweite aus dem Überwald (25 Tore) Nachholbedarf. Basis des Erfolgs der Camber-Elf bleibt die Abwehr. Auch im Spiel beim Siebten Germania Pfungstadt am Sonntag (15 Uhr) soll diese Stärke zum Tragen kommen. „Wir wollen aus einer guten Defensive heraus arbeiten“, sagt Strusch. Felber erwartet Reaktion Nach der Niederlage bei der DJK/SSG Darmstadt zuletzt nimmt der Fürther Übungsleiter seine Spieler in die Pflicht. Denn die Odenwälder wollen ihre gute Bilanz mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und vier Niederlagen ausbauen. „Ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft“, so Felber. Er hält am Ziel fest, im vorderen Tabellendrittel Fuß zu fassen. Eine Niederlage gegen kompakte und spielstarke Ginsheimer könnte den FC in dieser Hinsicht aus der Bahn werfen. Denn nach hinten ist nicht viel Platz, das weiß auch Felber. Zwar wäre Fürth auch bei einem Misserfolg gegen den punktgleichen Verfolger noch im Soll, doch Felber fordert Wiedergutmachung. In Darmstadt habe der Spielaufbau nicht funktioniert, erkannte der Trainer. Der Ausfall von Kai Bachert dürfe keine Entschuldigung dafür sein. „Jeder muss seine Aufgaben erfüllen“, fordert Felber. Entsprechend müssten sich die FC-Spieler umstellen und ständig „hundert Prozent abrufen“.
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