Aktualisiert am 28 September, 2008
Vorschau Gruppenliga DA 2008/09

(aus www.echo-online.de vom 26.09.08)
TSV Seckmauern erneut auswärts
Fußball-Gruppenliga: Bei RW Walldorf werden vermutlich die Trauben hoch hängen

Der TSV Seckmauern muss in der Fußball-Gruppenliga zum zweitenmal hintereinander auswärts ran: Diesmal führt am Sonntag die Reise mit Rot-Weiß Walldorf zu einem Gegner, der im Vorfeld dieser Saison zwar keinen konkreten Tabellenplatz formuliert hatte, der aber die in der abgelaufenen Runde erreichten 57 Punkte sicher wieder erreichen will.

Rechnet man die nach zehn absolvierten Partien eingefahrenen 15 Zähler hoch, so befinden sich die Walldörfer derzeit (noch) nicht auf dem angestrebten Kurs. Dies hängt nicht zuletzt an der bisherigen Heimbilanz: Schon zwei Niederlagen stehen zu Buche, und auch das magere 0:0 vor zwei Wochen gegen Aschaffenburg dürfte kaum eingeplant gewesen sein.

Von daher wird Zbiginiew Sempruch gegen den Tabellenvierzehnten unbedingt den dritten Sieg auf eigenem Gelände ansteuern, zumal in drei Partien überhaupt kein Treffer gelang. Der aus dem schlesischen Chorzow (Königshütte) stammende Rot-Weiß-Coach setzt darauf, dass sich seine Mannschaft wie schon in der zurückliegenden Saison im Lauf der Runde wieder kontinuierlich steigern kann.

Auf jeden Fall sind die beide Neuzugänge Zrinko Juric (TSG Königstein) und vor allem der vom VfR Groß-Gerau nach Walldorf gewechselte Paul Wiederhold, der in allen zehn Partien am Ball war, mittlerweile voll integriert. Rekordspieler unter den Aktiven bei Rot-Weiß ist Kapitän Kai Baaden, der übermorgen seinen 185. Punktspieleinsatz zu verzeichnen hätte.

Da die Walldörfer Offensivabteilung um Mittelstürmer Murat Hiyamlioglu als kopfballstark gilt, wird es für den TSV Seckmauern ganz besonders darauf ankommen, die gegnerischen Flügelspieler am Flanken zu hindern und Freistoß-Situationen in Strafraumnähe zu vermeiden. Hier dürfte auf die TSV-Innenverteidigung und Keeper Markus Schäfer ein hartes Stück Arbeit zukommen. Wichtig wird aber auch sein, im Angriff die Bälle zu behaupten und konsequent den Abschluss zu suchen. Auf jeden Fall kann Seckmauerns Trainer Theo Sahm wieder Erkan Burak (zurück aus dem Urlaub) einsetzen.

Der TSV-Trainer wäre schon damit zufrieden, wenn seine Mannschaft das Remis (1:1) aus der abgelaufenen Runde wiederholen könnte. „Das Mittelfeld muss gegen so einen spielstarken Gegner kompakt stehen. Wir dürfen Walldorf nicht die Räume öffnen, sondern müssen versuchen, viele zweite Bälle zu erobern, um daraus die Konter zu setzen. Walldorf hat die Mannschaft schon stark verjüngt, vielleicht gelingt es uns, dies irgendwie zu nutzen.“


Nur 16 Tore: Besonders im Angriff hapert's bei Rot-Weiß Walldorf

FUSSBALL. Die Fußballer des Gruppenligisten Rot-Weiß Walldorf kommen nicht entscheidend von der Stelle. Mit 15 Punkten und Rang neun ist das Team von der Okriftler Straße bisher hinter den eigenen Erwartungen geblieben. Größtes Problem ist bislang die Offensive, die mit lediglich 16 Treffern zu den schwächsten der Konkurrenz zählt. Bester Torschütze ist bisher gar der letztjährige A-Jugendspieler Dennis Fleischer mit vier Treffern.

Am vergangenen Wochenende spielte er allerdings in der B-Liga-Mannschaft, gehörte also ebenso wie der letztjährige Torschützenkönig Murat Hiyamlioglu nicht zum Aufgebot der Sempruch-Elf. Unabhängig von der bisherigen Bilanz zählt für den Klub am Sonntag gegen den TSV Seckmauern nur ein Dreier. Die Odenwälder starteten schwach, blieben allerdings in den letzten drei Spielen ungeschlagen.

Dabei gelang ihnen auch ein 2:0-Erfolg über Olympia Lampertheim. Das Team hatte seinerseits zuvor noch 2:0 in Walldorf gewonnen. Der TSV um Trainer Theo Sahm hat sich besonders in der Abwehr verbessert, wo Christian Verst und Christian Stapp als neues Duo in der Innenverteidigung für Stabilität sorgten.

Der Vorstand der Rot-Weißen hatte vor Saisonbeginn zehn Punkte mehr verlangt hat als in der Runde 2007/2008, was einem Spitzenrang entsprechen würde. Hinter dieser Vorgabe hinkt die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch allerdings ein ganzes Stück hinterher.


Buxmann folgt auf Hernandez-Allmann

FUSSBALL. Fußball-Gruppenligist SV Groß-Bieberau meldet einen Trainerwechsel. Nach der 1:7 Niederlage bei Olympia Lampertheim bat Spielertrainer Peter Hernadez-Allmann um Vertragsauflösung. Offensichtlich sah der 36-Jährige, der seit acht Jahren in Groß-Bieberau spielt, für sich und die Mannschaft keine Perspektive mehr für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Schritt wird von SV-Abteilungsleiter Ronald Gerhard bedauert: „Wir hätten gerne mit ihm weiter gearbeitet, zumal wir ihn jetzt auch als Spieler verlieren.“

Zunächst ist mit der Verpflichtung des ehemaligen Groß-Bieberauers Marco Buxmann eine Interimslösung geplant, die mindestens bis zur Winterpause gelten soll. Bei sportlichem Erfolg des 32-Jährigen kann sich Gerhard auch eine darüber hinaus gehende Zusammenarbeit vorstellen.

Am Wochenende steht für das Schlusslicht eine wichtige Partie auf dem Spielplan: Mit Viktoria Aschaffenburg II empfängt man ein Team, das ebenfalls um den Klassenerhalt kämpft. Und in der Woche darauf reist Groß-Bieberau zum TSV Seckmauern, ebenfalls eine Mannschaft des unteren Tabbelendrittels.


Dersim muss anfangen, Punkte zu sammeln
Fußball-Gruppenliga: Rüsselsheimer empfangen den Kreisrivalen VfB Ginsheim

Auch wenn es die Ergebnisse bisher nicht ausdrücken: Die Tendenz des SV Dersim Rüsselsheim in der Grupenliga Darmstadt zeigt nach oben. Im Heimspiel gegen den Kreisrivalen VfB Ginsheim soll dies nun auch im Ergebnis deutlich werden, obwohl sich die Hausherren in der Außenseiterrolle sehen.

Die Ginsheimer um Trainer Holger Kurth spielen bisher eine gute Saison und belegen mit 16 Punkten Rang fünf. Nach den zahlreichen Abgängen wie Torjäger Jürgen Marker hatten einige die Ginsheimer schon zu den Abstiegskandidaten gezählt. Trainer Kurth bereitete sich auf die neue Situation schon einige Monate lang gezielt vor. Er konnte die Mannschaft mit jungen Spielern der Region verstärken.

Mit Aytekin Aygurlu (SV 07 Nauheim) ist einer dieser neuen Spieler sogar mit vier Treffern der beste Torschütze. Neben Eigengewächs Ramon Lagerin haben sich auch Kevin Giorla (SV 07 Geinsheim) und Daniel Ritz (TV Haßloch) als Verstärkungen erwiesen. In der letzten Partie gegen Aufsteiger SV Hummetroth (1:3) musste allerdings ein kleiner Rückschlag hingenommen werden.

In der Partie auf dem Kunstrasenplatz an der Friedrich-Ebert-Schule werden die Ginsheimer aber wohl anders auftreten. Dersim-Coach Hüseyin Top hofft, dass in den kommenden Wochen einige der verletzten Spieler wieder zur Verfügung stehen. Das Team spielte zuletzt zwar besser, brachte sich aber durch eigene Fehler gegen Geinsheim und DJK/SSG Darmstadt um den Erfolg.

Besonders die Abwehr zeigt sich verbessert. So hat sich Torhüter Marcel Diehl nach mäßigem Start steigern können. Obwohl sich am vergangenen Wochenende mit Onur Anuk ein weiterer Angreifer verletzt hat, will Top dem Kreisrivalen Paroli bieten. Aufgrund der Tabellensituation ist es nun an der Zeit, dass der SV Dersim Siege erringt.


Lücken in Deckung ausgemacht
Fußball-Gruppenliga: Der SV Hummetroth spielt am Sonntag zu Hause gegen den Tabellenzweiten Eintracht Wald-Michelbach

Die Anhänger des Gruppenligisten SV Hummetroth dürfen sich erneut auf eine spannende Partie freuen, wenn ihr Fußballteam am Sonntag (28.) zu Hause auf Eintracht Wald-Michelbach trifft.

Die Überwälder haben den durch die unfreiwillige Pause entstandenen Spielrückstand weitgehend aufgeholt und arbeiteten sich bis auf Platz zwei vor. Da sie bei fünf Punkten Rückstand auf den FCA 04 Darmstadt aber immer noch zwei Partien weniger ausgetragen haben als der aktuelle Spitzenreiter, stellt die Eintracht sogar den heimlichen Tabellenführer dar. Und diese gute Ausgangssituation werden sich die Gäste in Hummetroth unter allen Umständen erhalten wollen.

Dennoch hat sich in den zurückliegenden Wochen einiges getan in Wald-Michelbach, denn Spielertrainer Markus Bähr verließ – offenbar wegen Dissonanzen bezüglich der Abstellung von Spielern für das Reserveteam in der Kreisoberliga Bergstraße – den Verein. Vorläufig übernimmt der bisherige Co-Trainer Nenad Camber diesen Posten.

Was die Breite betrifft, dürfte der Kader bei zehn Neuverpflichtungen, darunter der oberligaerfahrene Thomas Arzbach (Chemie Wirges) und Almedin Besic (SV Waldhof), aber immer noch stabil genug sein. Mit Miroslav Savannovic trifft ein ehemaliger Hummetröther Kicker auf seinen früheren Klub, und auch Torhüter Kai Arras dürfte aus seiner Zeit bei der TSG Bad König und dem SV Groß-Bieberau im Odenwald noch bestens bekannt sein.

Durch die hohe Dichte des oberen Tabellendrittels – den TSV Langstadt als Elften und Wald-Michelbach als Zweiten trennennur vier Zähler – hat sich der Hummetröther Auswärtssieg in Ginsheim kaum in der Platzierung niedergeschlagen. Andererseits könnte dem Team von Amir Imsirovic aber aufgrund dieser Konstellation im Erfolgsfall ein großer Sprung nach vorn gelingen.

Auf jeden Fall kennt der SV-Trainer seinen übermorgigen Gegner ziemlich gut, schuf er doch als sportlicher Leiter bei den Wald-Michelbacher A-Junioren mit die Grundlage für die Erfolge der ersten Garnitur. Für Imsirovic ist die Eintracht allein schon wegen der Qualität der Ersatzbank Titelanwärter Nummer eins. „Wir haben Respekt vor Wald-Michelbach, trotzdem will ich auch dieses Spiel gewinnen. Aber dazu muss bei uns alles zusammen passen. Die Raumdeckung funktioniert bei den Gästen für meine Begriffe noch nicht perfekt, möglicherweise können wir da einhaken.“ Beim SV Hummetroth hat sich Robin Beisel einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt für zwei bis drei Wochen aus. „Da muss ich im Angriff etwas umstellen, aber mein Konzept für das Spiel steht im Großen und Ganzen.“


Die alte Stärke ist gefragt
Gruppenliga: Nach dem 0:2 gegen Lorsch fordert Fürths Trainer Felber in Pfungstadt mehr Engagement von seiner Elf

Die 0:2-Niederlage gegen die Tvgg Lorsch war ein Rückschlag für den bravurös in die Saison gestarteten Fußball-Gruppenligisten FC Fürth. Die dritte Saisonniederlage hat gezeigt, „dass man die komplette Leistung abrufen muss“, sagt FC-Trainer Thomas Felber.

Vor der Partie beim Siebten Germania Pfungstadt am Sonntag zeige sich seine Mannschaft von dem Dämpfer am Samstag aber gut erholt. Im Bewusstsein, dass die Saison „kein Selbstläufer ist“, wie der Übungsleiter nach der Niederlage gegen Lorsch formulierte, will der Tabellenvierte in Pfungstadt wieder Akzente setzen. Felber: „Wir müssen zu alter Stärke zurückfinden und engagierter spielen als gegen Lorsch.“

Vor allem mit der Zweikampfbilanz seiner Akteure war der Fürther Coach nicht zufrieden im Heimspiel gegen die Tvgg. Der FC habe dem Gegner zu viel Raum gelassen, auch an Laufbereitschaft habe es gefehlt. In Pfungstadt fordert Felber nun eine Rückbesinnung auf alte Tugenden. Er verlangt den Kampfgeist, der gegen Lorsch fehlte. Auch ein frühes Gegentor soll vermieden werden. Das 1:0 der Tvgg durch Andreas Helwig brachte die Fürther schon in der dritten Minute aus dem Rhythmus. Dem Rückstand lief der FCF neunzig Minuten lang hinterher gegen einen insgesamt überlegenen Gegner. Schwachpunkte, die Felber erkennt und mit denen er sich auseinander setzt Bereits am Dienstag wurden die Aspekte, die zur dritten FC-Niederlage führten, im Training besprochen. Auf Besserung hofft Felber nun in Pfungstadt.

Ein gutes Saisonviertel liegt hinter der Tvgg Lorsch. Und dem Aufsteiger ist es gelungen, sich in der Gruppenliga zu etablieren. Mit 16 Punkten rangieren die Schützlinge von Trainer Walter Laue auf Platz sechs, nur zwei Zähler weg von Platz zwei.

Verständlich, dass Laue ein positives Zwischenfazit zieht: „Unser Saisonziel sind 40 Punkte, und wir auf dem besten Weg, diese zu erreichen.“ Laue sieht seine Mannschaft in einem Prozess der Fortentwicklung. Vor allem in Sachen Tempo und Aggressivität hätten sich seine Spieler weiterentwickelt. „Die ersten beiden Spiele haben wir gebraucht, um uns zu akklimatisieren, danach ging es immer bergauf, sieht man von kleinen Schwankungen ab“, erläutert Laue. Die letzten vier Begegnungen seien so gewesen, wie es sich der Trainer vorgestellt hat, „was aber nicht heißt, dass wir am Ende der Entwicklung sind. Die Mannschaft ist jung.“

Heute, Freitag (26., 19 Uhr), haben die Lorscher im Heimspiel gegen den SV Geinsheim die Möglichkeit, einen erneuten Schritt nach vorne zu machen. „Geinsheim spielt diszipliniert, steht kompakt und verfügt über starke Einzelspieler. Die stehen nicht zufällig auf Platz drei“, mahnt der Tvgg-Übungsleiter.


Mit hohem Tempo zum Erfolg?

FUSSBALL. „Die Tagesform wird entscheiden“, ist sich Axel Vonderschmitt sicher. Der Trainer des Gruppenligisten SV 07 Geinsheim ist vor der heutigen Partie bei der Tvgg. Losch durchaus optimistisch. Aufgrund der starken Leistung beim 3:2 gegen Unter-Flockenbach sieht er sein junges Team nach der schwachen Leistung beim SV Dersim wieder auf dem richtigen Weg.

Besonders die Tatsache, dass die Elf am vergangenen Sonntag ein Durchschnittsalter von 21,4 Jahren aufwies, stimmt ihn hoffnungsfroh für die kommenden Wochen. Lediglich die geringe Zahl der Treffer am vergangenen Sonntag kritisierte er. „In Lorsch ist ein Sieg unser Ziel“, so Vonderschmitt. Auf die Partie beim starken Aufsteiger um Trainer Walter Laue freut er sich jedenfalls. Der Polizeibeamte Laue ist seit 2007 in Lorsch tätig und erreichte auf Anhieb den lang ersehnten Aufstieg.

Mit 17 Punkten nach neun Spieltagen spielen die Geinsheimer die bisher erfolgreichste Saison nach der Meisterschaft in der Bezirksliga. Da Peter Riedl weiterhin ausfällt, wird der SV 07 mit der erfolgreichen Elf aus der letzten Partie auflaufen.

So wird auch der starke Youngster Deniz Röder dabei sein. Auf dem neuen Lorscher Kunstrasenplatz will Vonderschmitt mit hohem Tempo und wenigen Ballkontakten zum Erfolg kommen.