Aktualisiert am 8 Oktober, 2008
Gruppenliga DA
Spielzeit 2008/09
 




Elfmeter 1

Elfmeter 2

Bild oben: Seifert (TSV, Mitte) und Walldorfs Spielmacher Varela (li) neutralisierten sich gegenseitig. Rechts Florian Canbolat

RW Walldorf - TSV Seckmauern 3:2 (1:1)
Tore: 0:1 Thiel (17./FE), 1.1 Fleischer (32.), 1:2 Thiel (58./FE), 2:2 Fleischer (77.), 3:2 Uenal (87.)
Besonderheit: Rote Karte für TW Anton (58./Walldorf)

TSV Seckmauern: Schäfer – Stapp - Verst – Burak (71. Löffler) – Thiel – Bairam - G.Hartmann – Olt – F. Canbolat – Seifert – Krejtscha (83. Kislinskiy)
RW Walldorf: Anton – Ünal, Schuster (68. Hiyamlioglu), Wiederhold, Baaden, Patrick Jungmann, Varela, Fleischer, Balan (61. Yüksel), Salzmann, Hassoun

Der Boden für einen TSV-Erfolg war eigentlich vorbereitet. Man führte nach knapp einer Stunde mit 2:1 und war für die letzte halbe Stunde auch noch in Überzahl. Dass es nicht klappte lag zum einen an den zu halbherzig durchgeführten Kontern und zum anderen an den konditionellen Mängeln einiger Schlüsselspieler gegen Ende des Spiels.

In den ersten halben Stunde war es ein verteiltes Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Seckmauern war es nur recht, dass Walldorf nicht mehr investierte, sondern eher vorsichtig zu Werke ging. Als Baaden dann auch noch den auf ihn zustürmenden Bairam im Strafraum über die Klinge springen ließ, lief alles nach Plan. Thiel verwandelte den Elfmeter bombensicher (17.). Die beste Gelegenheit für Walldorf gipfelte in einem verunglückten Schuss in den Strafraum, den TW Schäfer zur Sicherheit über die Latte faustete (20.). In der 28. Minute besaß der auch heute wieder glücklose Krejtscha die Chance zu einem Abstauber, als TW Anton einen Olt-Freistoß nur abklatschte, seinen Fehler aber blitzschnell wieder korrigieren konnte. Ein Schuss von Uenal aus 20m strich nur knapp über das Gehäuse (30.). Plötzlich stand es 1:1. Ein Pass aus der Tiefe nahm Fleischer auf und schoss den Ball an TW Schäfer vorbei ins Tor (32.). Danach wurde Walldorf druckvoller, trotzdem war im Gegenzug beinahe wieder die erneute Führung für Seckmauern möglich, der Ball von Krejtscha herein geschlagen auf Bairam befand sich aber leider schon im Toraus. Die Gastgeber spielten jetzt überlegen, waren in ihren Aktionen aber weiterhin harmlos, Seckmauern stemmte sich aufopferungsvoll gegen die Angriffe. Die beste Gelegenheit hatte wieder Mittelstürmer Fleischer, doch TW Schäfer war bei der guten Vorlage in den Strafraum noch einen Tick schneller am Ball (42.).

Walldorfs Jungmann hatte wenige Sekunden nach der Pause drei mal die Möglichkeit zur RW-Führung, als ihm ein Freistossball unverhofft vor die Füße segelte, doch TW Schäfer und seine Vorderleute blockten die Torschüsse ab. Nach 50 Minuten tankte sich Bairam gekonnt durch die RW-Abwehrreihen, danach war aber auch sein Tank vorerst leer. Ein weiterer toller Konter des TSV war nicht vom Erfolg gekrönt, Olts Schuss am Ende zu schwach, TW Anton hatte keine Mühe (55.). Aber auch Walldorf war jetzt richtig wach. Nach einem Freistoss stand plötzlich Schuster 2m frei vor dem TSV-Tor, sein Kopfball strich knapp über das Gehäuse (57.). Einer Energieleistung Seiferts war es dann zu verdanken, dass Seckmauern in der 58. Minute einen Elfmeter zugesprochen bekam und TW Anton die rote Karte sah. Seifert musste sich kurz hinter der Mittellinie den Ball selbst vorlegen (Bairam stand im Abseits), der danach fast nicht mehr zu erreichen schien. Durch sein energisches Nachsetzen wurde TW Anton praktisch zu dem Foul an dem auf ihn zustürmenden Seifert gezwungen. Wieder verwandelte Thiel sehr sicher. Nun stand es 2:1 für Seckmauern und der TSV hatte alle Vorteile in der Hand. Trotzdem kam keine Ruhe auf. Im Gegenteil: die 2-3 im Ansatz guten Kontergelegenheiten wurden alle sehr schlampig zu Ende geführt, bei einem 1:3 zu diesem Zeitpunkt wäre Walldorf sicherlich nicht mehr wiedergekommen. So aber setzten die Hausherren alles auf eine Karte und die stach. Beim 2:2 ließ der eingewechselte Löffler Ünal flanken, in der Mitte bedankte sich Fleischer mit seinem zweiten Tor (77.). Dass es noch schlimmer kommen würde konnte man hier schon erahnen. Nach einem Freistoß in den Strafraum kam der Ball über mehrere Stationen zu Ünal, der aus der Drehung aus 7m halbrechter Position die Führung Walldorfs erzielte (87.). TW Schäfer wurde bei dem Schuss offenbar die Sicht genommen und sah den Ball zu spät. Der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Hiyamlioglu hätte eine Minute vor dem Ende ebenfalls die rote Karte sehen müssen, nachdem er Stapp (?) brutal von hinten in die Beine trat. So blieb es für die Heimelf bei einer roten und 5 gelben Karten, eine für Walldorf überraschend hohe Zahl (Seckmauern 2x gelb).

Seckmauern stand dicht vor seinem ersten Auswärtssieg. Dass es wieder nicht reichte hatte mehrere Gründe. Der Hauptgrund ist sicherlich der enorme läuferische Aufwand, den Seckmauern immer wieder betreiben muss, um einen spielerisch guten Gegner wie Walldorf in Schach zu halten. Hier fehlen dann im Endspurt die Kräfte, wenn es Spitz auf Knopf steht. Dieses Problem wäre allerdings im Training leicht lösen.wa


(aus echo-online.de)

Trotz Überzahl zwei Gegentreffer
Gruppenliga: TSV Seckmauern verspielt in Walldorf 2:1-Führung und verliert gegen zehn RW-Spieler noch 2:3

Der TSV Seckmauern hat es gestern verpasst, in der Fußball-Gruppenliga Anschluss an das hintere Mittelfeld zu finden. Die Odenwälder verloren bei Rot-Weiß Walldorf mit 2:3 (1:1). Aber es war mehr drin, denn Seckmauern lag zweimal in Führung.

Die favorisierten Walldörfer zeigten nach Aussagen von TSV-Sprecher Wagner eine eher enttäuschende Vorstellung. Dennoch reichte es zum Sieg, weil es der Gast nicht verstand, nach seiner 2:1-Führung in der 58. Minute diese gegen zehn Walldörfer zu verteidigen und kurz vor Schluss sogar noch das entscheidende dritte Gegentor hinnehmen musste. „Der Boden war eigentlich bereitet für unseren ersten Saisonsieg. Wir haben 2:1 geführt, hatten einen Mann mehr.... Schade“, sagte Ulrich Wagner im Gespräch mit dem ECHO.

Die Partie begann zunächst ohne Feldvorteile für eine der beiden Mannschaften. Die Platzherren waren technisch etwas besser, Seckmauern hielt mit Einsatz dagegen. Erster Höhepunkt war in der 17. Minute ein Foulelfmeter für die Gäste – Emrah Bairam war gelegt worden –, den Christian Thiel sicher zum 0:1 verwandelte. Eine Viertelstunde lang hielten Odenwälder diesen Vorsprung, ehe eine Superpass aus dem Mittelfeld von Dennis Fleischer aufgenommen wurde, der mit einem Schlenzer dem TSV-Keeper Markus Schäfer keine Chance ließ. Nun stand der Gast stark unter Druck und konnte froh sein, mit dem 1:1 in die Pause gehen zu können.

Die Rot-Weißen begannen nach dem Seitenwechsel wie die Feuerwehr und erspielten sich einige gute Tormöglichkeiten. Vor allem nach Freistößen hatte die TSV-Hintermannschaft ihre liebe Müh und Not, um den Ball aus der Gefahrenzone zu kriegen. Ein erneuter Strafstoß (58.) brachte aber den TSV Seckmauern erneut in Vorteil. Nach einem Konter kam Manuel Seifert mit einer Energieleistung noch vor Walldorfs Schlussmann Marcel Anton an den Ball, „so dass der ihn praktisch foulen musste“, so Wagner. Neben dem fälligen Elfmeter gab es auch die Rote Karte gegen Anton. Christian Thiel verwandelte auch diesen Elfer sicher.

Vieles sprach jetzt für den Gast, nachlassende Kondition gegen ihn. In der 77. Minute hinderte Benjamin Löffler den Walldörfer Abidin Ünal nicht am Flanken, so dass Fleischer per Kopf zu seinem zweiten Torerfolg kam. Und es kam noch dicker für die Gäste: drei Minuten vor dem Abpfiff war es Verteidiger Ünal selbst, der den Siegtreffer markierte. Nach einer Freistoßflanke in den Strafraum bekam der TSV erneut das Leder nicht weg, zwei Versuche des Gastgebers blieben in der vielbeinigen Abwehr hängen, ehe Abidin Ünal aus der Drehung in die rechte Torecke traf. „Vielleicht nicht ganz unhaltbar“, meinte Ulrich Wagner. Letztlich versäumte es der TSV Seckmauern damit, vor dem Kellerderby am Sonntag (5.) gegen Groß-Bieberau etwas Druck aus dem Kessel zu lassen.


Kurz vor Schluss lässt Ünal Rot-Weiß jubeln
Fußball-Gruppenliga: In Unterzahl rafft sich Walldorf zu einer enormen Energieleistung auf

Mit einer großen Energieleistung sicherte sich Gruppenligist Rot-Weiß Walldorf einen 3:2 (1:1)-Heimsieg gegen den TSV Seckmauern. Kurioserweise kam es erst zur Wende, als die Gastgeber nach einer Roten Karte gegen Schlussmann Marcel Anton in Unterzahl agierten. Zuvor waren die Leistungen der Hausherren wenig erfreulich gewesen.

Beide Mannschaften zeigten in der ersten Halbzeit eine schwache Partie. Die Gastgeber leisteten sich in der Offensivbewegung zu viele Abspielfehler. Dadurch musste Walldorf viel Kraft aufwenden, um in der Rückwärtsbewegung die Fehler zu korrigieren.

Pressesprecher Erwin Mader macht deutlich, dass die Fehler nicht nur den jungen RW-Akteuren unterliefen. Auch erfahrenen Männern wie Alejandro Varela und dem technisch stärksten Walldorfer, Youssef Hassoun, unterliefen Patzer, die nicht in die Gruppenliga gehören.

Nachdem Gästespieler Bayram (17.) im Zweikampf gegen Kai Baaden einen Strafstoß herausgeholt hatte, gelang Christian Thiel mit unhaltbarem Foulelfmeter die Gästeführung. Bei einem der wenigen guten RW-Angriffe sorgte Dennis Fleischer (32.) nach einer Flanke von Damian Schuster für den 1:1-Pausenstand.

RW-Coach Sempruch nahm zunächst keine Umstellungen vor. Als Walldorf nach einer Stunde Torhüter Marcel Anton wegen Notbremse mit einer Roten Karte verlor, dachten viele, jetzt sähe es schlecht für das Team aus. Gegen den nun neu im Spiel befindlichen Zweitmannschaftstorhüter Can Yüksel verwandelte Thiel seinen zweiten Strafstoß zur 2:1-Führung. Der letztjährige A-Jugendliche Yüksel gilt als großes Torhütertalent und spielte prompt bis zum Ende fehlerfrei.

Walldorf zeigte nun in Unterzahl großen kämpferischen Einsatz. Zu keiner Phase gab sich die Mannschaft geschlagen und kam – erneut durch Fleischer mit einem Kopfball nach Flanke von Abidin Ünal – zum Ausgleich (80.). Ünal war es auch, der 60 Sekunden vor Spielende mit einem Abstauber nach einem Freistoß von Varela zum vielumjubelten Siegtreffer traf.

Trainer Sempruch sieht sich bestätigt, dass in der Gruppenliga die Klubs nahezu gleichwertig sind. Er musste freilich zugeben, dass es zunächst vor allem die eigenen Unzulänglichkeiten waren, die den Gast aus Seckmauern stark machten.

RW Walldorf: Anton – Ünal, Schuster (68. Hiyamlioglu), Wiederhold, Baaden, Patrick Jungmann, Varela, Fleischer, Balan (61. Yüksel), Salzmann, Hassoun.

Tore: 0:1 Thiel (17./Foulelfmeter), 1:1 Fleischer (32.), 1:2 Thiel (61./Foulelfmeter), 2:2 Fleischer (80.), 3:2 Ünal (89.).

Rote Karte: Anton (61./Walldorf). Schiedsrichter: Stupp (Kronberg). Zuschauer: 150.


Felber-Elf nutzt ihre Überlegenheit nicht
FC Fürth: Für den Gruppenligisten reicht es bei Germania Pfungstadt nur zu einem 1:1-Unentschieden – Nun nur noch auf Platz sieben

Abwärtstrend beim FC Fürth: Nach dem 1:1 (0:1) gestern bei Germania Pfungstadt rutschte die Mannschaft um FC-Trainer Thomas Felber auf Platz sieben der Fußball-Gruppenliga. Nach der 0:2-Heimniederlage der Odenwälder vor einer Woche gegen den jetzigen Dritten Tvgg Lorsch verschlechterte sich Fürth binnen zwei Spieltagen um fünf Ränge.

Zwar verzeichnete der FC in Pfungstadt gegenüber der Partie gegen die Lorscher eine Steigerung. Insgesamt aber sei der Punkt zu wenig, konstatierte Fürths Pressesprecher Manfred Hechler. Ein frühes Gegentor nach der Pause brachte die Odenwälder, wie schon gegen Lorsch, aus der Spur. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Haucke das 1:1 per Kopf (46.). „Das machte uns unsicher“, erkannte Hechler, der den Gegner daraufhin druckvoller agieren sah. Der FC gab das Spiel im zweiten Abschnitt zusehends aus der Hand und konnte nicht mehr an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen.

Zuversicht im Fürther Lager herrschte noch in der Pause. Nach dem 1:0 der Gäste durch Jan Strauß (23.) hatten sich die Odenwälder drei Punkte erhofft. „Jetzt können wir aber froh sein, dass wir einen Zähler geholt haben“, sagte Hechler. Denn die Gastgeber verbuchten in der zweiten Halbzeit die klareren Tormöglichkeiten. So vergab Böck freistehend die größte Chance für Pfungstadt (80.). Die Fürther Abwehr war verunsichert. Stefan Keindl leistete sich unnötige Ballverluste. In der Vorwärtsbewegung wurde der FC im zweiten Abschnitt gestoppt. Anders als zu Beginn der Partie, als ein Schuss von FC-Spieler Özcan Cin auf der Linie geklärt wurde (15.). „Wir haben unsere Überlegenheit in der ersten Halbzeit nicht genutzt“, so Hechler.

Fürth rutscht nach dem gestrigen Remis in der Tabelle ab. Und das bei einem Gegner, der „bei weitem nicht so stark war wie Lorsch“, bedauerte Hechler.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Keindl, Strauß, Canezas, Cin, Kneißl, Heckmann, Bachert, Arras, Becker (ab 60. Meister).

Tore: 0:1 Strauß (23.), 1:1 Haucke (46.). – Zuschauer: 120. – Schiedsrichter: Golditz (Gellnhausen). – Bester FC-Spieler: Cin.


Eher ein Punktverlust
Fußball-Gruppenliga: Das Pech haftet den Spielern des SV Hummetroth beim 1:1 gegen Wald-Michelbach an den Stiefeln

Als Schiedsrichter Barosch Taher (Eintracht Windecken) am gestrigen Sonntag die Gruppenliga-Partie zwischen dem SV Hummetroth und Eintracht Wald-Michelbach abgepfiffen hatte, konnten sich die einheimischen Fußballer über das 1:1 (1:1) gegen Eintracht Wald-Michelbach nicht so recht freuen, allzu gegenwärtig waren ihnen noch die drei Aluminiumtreffer während eines – vor allem in der ersten Halbzeit – hochklassigen Spiels.

Die erste dicke Möglichkeit besaß Wald-Michelbach, als Stefan Müller, von Arben Cermjani freigespielt, allein vor Timo Heuss auftauchte, doch durch sein entschlossenes Herauslaufen ließ der SV-Keeper dem Stürmer keine Wahl als zu schießen, so dass der Ball abgewehrt werden konnte. Doch die in diesem Abschnitt wie aus einem Guss spielende Mannschaft von Trainer Amir Imsirovic drängte dem Gegner ihren Stempel mehr und mehr auf. So waren am Führungstreffer in der 16. Minute gleich vier Akteure beteiligt: Ali Sadik führte einen Eckball kurz auf Fatih Yakut aus, der passte zu Manfredo Vendola und der wiederum leitete die Lederkugel fast im Liegen auf Daniel Leifermann weiter, dessen trockener Volleyschuss unhaltbar für Eintracht-Torhüter Kai Arras in den Maschen einschlug.

Die nächste Möglichkeit besaß Manfredo Vendola, doch er zögerte mit dem Schuss zu lange (24.). Wenig später fast das 2:0 durch den Hummetröther Kapitän, der im Zusammenspiel mit Daniel Leifermann die Gästedeckung düpierte und die flache Hereingabe seines Teamkameraden geschickt auf die kurze Torecke spitzelte, doch Arras wehrte mit guter Reaktion ab (27.). Dem folgten die aus Sicht der Platzherren verflixten 120 Sekunden, als die SV-Kicker zweimal nur das Torgestänge trafen. Nach einem Foul von Eintracht-Kapitän Benjamin Sigmund an SV-Mittelstürmer Dennis Klein gab der Referee Freistoß: Daniel Leifermanns über die Abwehrmauer gezogener Schuss aus gut 20 Meter Entfernung krachte gegen die Unterkante der Querlatte und von dort sprang der Ball ins Feld zurück (33.). Kurz darauf die erneute Freistoßsituation, diesmal auf der rechten Seite: Ali Sadik nahm mit dem linken Fuß Maß, doch die Kugel klatschte gegen das Lattenkreuz (35.). Beide Male wäre Kai Arras ohne Abwehrchance gewesen.

Der Wald-Michelbacher Ausgleich Sekunden vor der Halbzeit sorgte zu Recht für Unmut unter den Anhängern des SV Hummetroth: Beim Versuch den Ball zu spielen sprang Percy Schwinn das Spielgerät ungewollt gegen den Unterarm , und der Unparteiische entschied aus einer Position, aus der er die Aktion gar nicht unmittelbar hatte sehen können, sofort auf Strafstoß. Michael Eisenhauer ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und traf zum für die Gäste mehr als schmeichelhaften 1:1. Daniel Leifermann ärgerte sich auch nach Spielschluss noch über diesen Pfiff: „Auf der anderen Seite sieht er bei einem klaren Handspiel keine Absicht, und hier, wo gar nichts anbrennen konnte, unterstellt er eine bewusste Aktion.“

Und der Unmut des Hummetröther Abwehrchefs war durchaus nachvollziehbar, denn der Tabellenzweite hätte aus dem Spiel heraus wohl kaum Treffer geschafft. Die Deckung der Platzherren ließ sich zu keinem Zeitpunkt der mit zunehmender Spieldauer immer zerfahreneren Partie den Schneid abkaufen. Vor allem Senol Beser verdiente sich für sein couragiertes Zweikampfverhalten in der Viererkette ein Sonderlob seines Coachs.

In der zweiten Halbzeit fanden die Platzherren nicht mehr zu ihrer in den ersten 45 Minuten noch gezeigten Linie. Dies lag aber auch am Schiedsrichter, durch dessen immer unverständlichere Entscheidungen auf beiden Seiten zusehends Hektik aufkam.

Und als Kai Arras im eigenen Strafraum Manfredo Vendola glatt zu Boden rammte, blieb der Elfmeterpfiff aus (81.). Zuvor zischte Daniel Leifermanns Gewaltschuss aus gut 30 Meter um Zentimeter am Tor vorbei (70.) . Noch genauer machte es der SV-Verteidiger in der 83. Minute, doch bei seinem geschickt angeschnittenen Freistoß aus halblinker Position sprang der Ball gegen den Innenpfosten, und Arras konnte die Gefahr schließlich bereinigen. So blieb es beim 1:1, das der Eintracht im Titelrennen kaum weiterhilft.

Unter den Hummetröther Spielern wollte trotz der kämpferisch hervorragenden Leistung keine rechte Stimmung aufkommen, und erst Amir Imsirovic konnte seine Spieler davon überzeugen, dass der eine Punkt gegen dieses Spitzenteam gar nicht so schlecht war.

SV Hummetroth: Heuss – Leifermann, Senol Beser, Marc Klein, Sadik, Schwinn, Koch, Vendola, Yakut, Dennis Klein, Rupcic (58. Koray Beser/90. + 3 Serdar).

Zuschauer: 250.


Eisenhauer behält die Nerven
Eintracht Wald-Michelbach: Er rettet dem Gruppenligisten mit einem verwandelten Handelfmeter beim 1:1 in Hummetroth einen Zähler

Zum tragischen Held avancierte gestern Daniel Leifermann: Der Spieler des SV Hummetroth traf in der Partie der Fußball-Gruppenliga gegen Eintracht Wald-Michelbach vor eigenem Publikum dreimal Aluminium, erzielte und verschuldete zudem ein Tor. Die Begegnung endete 1:1 (1:0), und Leifermann dürfte nach dem Spiel gegen den Tabellenzweiten aus dem Überwald bedient gewesen sein.

ETW-Torwart Kai Arras war am Sonntag auch wegen Leifermann viel beschäftigt. aus Schon in der 18. Minute gelang dem Hummetrother das 1:0. Als Leifermann eine Minute nach Wiederanpfiff dann aber im Strafraum der Gäste die Hände zur Hilfe nahm, nahm auch das Unglück aus Sicht des SV-Spielers seinen Lauf. Den Handelfmeter verwandelte Michael Eisenhauer sicher zum 1:1 (46.), und Wald-Michelbach war wieder im Spiel. Tormöglichkeiten unter anderen des eingewechselten Thomas Baucsek blieben darauf hin zwar ungenutzt (62.), die ETW aber sicherte sich einen Punkt und bleibt Zweiter.

„Wir hatten Glück“, räumte Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch ein. Wegen einer Muskelverletzung musste ETW-Kapitän Frank Mucha kurz vor dem Anpfiff passen. Auch Miroslav Savanovic pausierte (Zerrung).

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Sigmund, Eisenhauer, Müller (ab 58. Baucsek), Bauer, Cermjani, Besic, Heid, Harbarth, Hansch.

Tore: 1:0 Leifermann (18.), 1:1 Eisenhauer (46., Handelfmeter). – Zuschauer: 200. – Beste ETW-Spieler: Arras, Cermjani.


Dersim setzt Ginsheim nur selten unter Druck
Fußball-Gruppenliga: Kevin Giorla trifft dreimal beim 4:2-Sieg des VfB im Derby – Rote Karte gegen Ahmet Yildirim

Dem VfB Ginsheim genügte beim 4:2 (2:2)-Erfolg beim SV Dersim Rüsselsheim eine Durchschnittsleistung, um sich auf den dritten Rang zu verbessern. Die Gastgeber dagegen belegen weiterhin den vorletzten Rang. Überragender Spieler war der Ginsheimer Kevin Giorla, der drei Treffer erzielen konnte. Beide Mannschaften zeigten nur ein mäßiges Niveau und konnten die Zuschauer nicht begeistern.

Während die Gäste um Trainer Holger Kurth ihre gute Saisonbilanz nochmals verbessern konnten, gelang den Hausherren der angestrebte Befreiungsschlag nicht. Besonders in den ersten 45 Minuten agierte der SV Dersim zu defensiv. Die erste Gelegenheit vergab nach zwölf Minuten der ehemalige Ginsheimer Adnan Hameed, als er nach einem Zuspiel von Samir Zidan das Tor aus kurzer Entfernung nicht traf.

Zidan kam nach seiner Verletzung in dieser Saison erstmals zum Einsatz und stellte die VfB-Abwehr einige Male vor Schwierigkeiten. Insgesamt war das Spiel der Rüsselsheimer allerdings zu leicht zu durchschauen. Dazu beklagte sich Dersim-Vorsitzender Ali-Kadir Tanriverdi einige Male über Entscheidungen des Unparteiischen, bei denen er sein Team benachteiligt sah. Eher überraschend fiel dann nach 28 Minuten die Ginsheimer Führung durch Giorla. Innerhalb von zwei Minuten allerdings drehten die Hausherren die Partie vorübergehend durch zwei Treffer von Hakan Karakoc. Nachdem er zunächst (37.) von einem Zuspiel Zidans profitiert hatte, vollstreckte er sieben Minuten später nach einem Konter per Volleyschuss.

Die Hausherren brachten sich jedoch wie so oft selbst um die Ernte. In der Schlussminute der ersten 45 Minuten vertändelte man vor dem eigenen Gehäuse den Ball, was Giorla zum 2:2 ausnutzte. Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst nur wenige gelungene Offensivaktionen, wobei besonders die Gastgeber enttäuschend agierten. Auf der Tribüne fieberten der ehemalige Spieler Abdelaziz El Fanoui (FSV Frankfurt) sowie der verletzte Stürmers Mohamed Jemi mit.

Die Mannschaft um Spielertrainer Hüseyin Top agierte letztlich zu defensiv und setzte Ginsheim zu selten unter Druck. Als zudem der stark spielende Zidan nach 54 Minuten verletzt ausscheiden musste, war es um die Offensive ganz geschehen.

Die Gäste hatten Glück, als Schiedsrichter Klein in einer unübersichtlichen Situation auf Freistoß für den VfB entschied, den wiederum Giorla mit Unterstützung von Dersim-Schlussmann Marcel Diehl zum vorentscheidenden 3:2 verwandelte. Zehn Minuten später waren die Gastgeber in Unterzahl, als Ahmet Yildirim für sein hartes Einsteigen an der Mittellinie gegen Aytekin Aygurlu die Rote Karte sah.

Entschieden war die Partie schließlich, als Ümit Damar in der 85. Minute den vierten Treffer erzielte, als die Zuordnung in der Abwehr der Gastgeber erneut nicht stimmte. Der VfB Ginsheim brachte die Partie nun gekonnt nach Hause.

In der aktuellen Situation sind Dersim-Trainer Top aufgrund der personellen Nöte die Hände gebunden. Die Spieler zeigten sich zwar erneut bemüht, sind aber nur bedingt tauglich für die Gruppenliga.

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Cal, Singh (71. Miracapillo), Gül, Erdogan, Bakir (70. Gök), Top, Hameed, Anuk, Zidan (54. Ahmet Yildirm), Karakoc.

VfB Ginsheim: Gross – Pommer, Zeibe, Binkol, Fiedler, Belhadj (75. Dilg), Lombardo, Kurek, Aygurlu (77. Rerich), Giorla, Lagerin (46. Damar).

Tore: 0:1 Giorla (28.), 1:1 Karakoc (37.), 2:1 Karakoc (44.), 2:2 Giorla (45.), 2:3 Giorla (66.), 2:4 Damar (85.).

Rote Karte: Ahmet Yildirim (75./Dersim Rüsselsheim). Beste Spieler: Erdogan, Zidan – Belhadj, Giorla. Schiedsrichter: Klein (Offenbach), Zuschauer: 120.


Lattentreffer weckt FCA auf
Fußball-Gruppenliga: Spitzenreiter setzt sich letztlich 4:1 durch – DJK-Sieg „etwas zu hoch“

In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat Tabellenführer FCA Darmstadt seinen Vorsprung ausbauen können, da Verfolger Eintracht Wald-Michelbach beim SV Hummetroth nicht über ein 1:1 hinauskam. Düster sieht es am Tabellenende für den SV Groß-Bieberau aus: Im Vergleich mit dem bisherigen Vorletzten Viktoria Aschaffenburg II setzte es ein 0:4. Unerwartet deutlich setzte sich die DJK/SSG Darmstadt mit 4:0 in Unter-Flockenbach durch.

FCA Darmstadt – Olympia Lampertheim 4:1 (1:0)
Rundum zufrieden war Darmstadts Abteilungsleiter Horst Klöber mit der Leistung seiner Elf. Dabei versteckte sich Lampertheim keineswegs und hielt gut mit. Dennoch gelang Weiland (22.) das 1:0. In der Folge verpassten es aber Hosseini und Helfmann, nachzulegen. Die Nachlässigkeit im Sturm rächte sich dann beinahe. Statt des möglichen Ausgleiches trafen die Gäste aber nur die Latte. Dieser Warnschuss weckte die Arheilger wieder auf. Der Erfolg stellte sich mit dem 2:0 von Hunzcker (60.) ein. Lampertheim baute nun ab, was Benitez (65./Foulelfmeter) und Helfmann (76.) zu weiteren Toren nutzten. Schader (89.) markierte mit einem Foulelfmeter das 1:4.

SV Groß-Bieberau – Viktoria Aschaffenburg II 0:4 (0:2)
Der Rücktritt von Spielertrainer Peter Hernandez-Allmann in Groß-Bieberau hat keine positive Wirkung erzielt. Sein Nachfolger Marco Buxmann startete mit einer herben Niederlage im Vergleich der Abstiegskandidaten. In der ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten beide Teams Möglichkeiten, ein Tor zu erzielen. Die Gäste zeigten sich dabei cleverer. Mosiek (14.) und Ibrahimu (35.) nutzten ihre Chancen konsequent. Groß-Bieberau benötigte eine Weile, um den Schock zu verdauen. Nach der Pause versuchten die Odenwälder mit allerdings beschränkten Mitteln, Aschaffenburgs Abwehrriegel zu knacken. Ester und Braun scheiterten aber jeweils knapp. Die aufgerückten Gastgeber waren nun anfällig für Konter. In der Schlussphase waren es Goll (82.) und Sen (84.), die für die Gäste erhöhten.

SV Unter-Flockenbach – DJK/SSG Darmstadt 0:4 (0:1)
Die Mannschaft von DJK-Trainer Peter Korbus war im ersten Durchgang den Gastgebern deutlich überlegen. Das schnelle 1:0 von Schwarz (8.) und weitere hochkarätige Möglichkeiten ließen bei Unter-Flockenbach Befürchtungen aufkommen. Doch bis zur Halbzeit hielten die Gästen den knappen Rückstand. Nach der Pause wurde Unter-Flockenbach stärker und machte Druck. Der Doppelschlag von Requica (60./67.) machte jedoch die Bemühungen der Gastgeber zunichte, den Ausgleich zu erzielen. Die cleveren Darmstädter konnten durch Rapp (77.) sogar noch ihren vierten Treffer erzielen. „Wir waren zwar das bessere Team, doch ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen“, meinte Korbus.

Germania Pfungstadt – FC Fürth 1:1 (0:1)
Die Fürther hatten den besseren Start. Nach dem 1:0 von Strauß (22.) hatten die Gäste Oberwasser. Pfungstadt mühte sich. Doch blieb vieles Stückwerk beim Gastgeber, viele Aktionen waren nicht durchdacht. Nach der Pause fing sich Pfungstadt – vor allem, weil Hauke (46.) der Ausgleich glückte. Mehr sollte für die Germania aber nicht mehr rausspringen. Selbst wenn Böck in der Schlussphase die Chance zum Siegtreffer hatte: Er scheiterte freistehend am Gästetorwart.


Zwei schnelle Tore lähmen

OLYMPIA LAMPERTHEIM. Auch beim Tabellenersten FCA Darmstadt ist Fußball-Gruppenligist FC Olympia Lampertheim an seinen eigenen Unzulänglichkeiten gescheitert. Mit 1:4 (0:1) verloren die Lampertheimer gestern ihr Auswärtsspiel. Unnötige Fouls des FCO gingen dabei den Treffern der Darmstädter zum 2:0 durch Hunsicker (60.) und dem Foulelfmeter durch Benitez (65.) zum 3:0 voraus.

Es waren die entscheidenden Szenen aus Sicht des Vorsitzenden des FCO, Werner Zehnbauer. Zwei schnelle Tore brachten die Entscheidung. Nach einer Chance von Kley (52.) erzielte Schader den Ehrentreffer für Lampertheim (89.) per Foulefmeter.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Pah (ab 62. Rimer), Zweininger, Pineker, Jakob, Müller, Fenzel, Simon, Schader, Kley (ab 80. Bieniek), Uygut (ab 62. Gärtner).

Tore: 1:0 Weiland (23.), 2:0 Hunsicker (60.), 3:0 Benitez (65./Foulelfmeter), 4:0 Helfmann (76.), 4:1 Schader (89./Foulefmeter). – Zuschauer: 100. – Schiedsrichter: Hofmann. – Beste FCO-Spieler: Fenzel, Pineker.


Es fehlt an Leidenschaft

SV UNTER-FLOCKENBACH. Der Pressesprecher des SV Unter-Flockenbach, Kurt-Peter Schmitt, brachte es auf den Punkt: „Es fehlt die Leidenschaft in der Mannschaft“, sagte er nach dem Heimspiel des Gruppenligisten gegen die DJK/SSG Darmstadt. Mit 0:4 (0:1) verlor die Auswahl um SVU-Trainer Mirko Schneider, der das Ergebnis als zu hoch ansah und fehlendes Glück der Gastgeber ausgemacht hatte.

Denn dem 0:1 durch Schwarz (5.) lief der SVU lange hinterher, bevor er in der Schlussphase ausgekontert wurde. Nach einer vergebenen Möglichkeit der Unter-Flockenbacher durch Amallah (4.) scheiterte Acik zweimal aus guter Position. Schneider: „Unsere Angreifer sind irgendwie verunsichert.“

SV Unter-Flockenbach: Götz, Sternberger, Murr, Bugert (ab 60. Merseburger), Metzger, Oswald, Amallah, Acik, Manav (ab 69. Kirschenlohr), Flettner, Saager.

Tore: 0:1 Schwarz (5.), 0:2, 0:3 Reqica (74., 85.), 0:4 Poth (87.) – Schiedsrichter: Ibrahimoglu (Groß-Umstadt). – Zuschauer: 150. – Beste SVU-Spieler: geschlossene Leistung.


Tvgg ist Dritter
Fußball aktuell: 1:0-Heimerfolg über den SV Geinsheim – Tor durch Ricardo Padovese

Mit einem 1:0 (1:0)-Sieg in einer vorgezogenen Partie verbesserte sich Aufsteiger Tvgg Lorsch gestern Abend auf Rang drei der Fußball-Gruppenliga und verdrängte dort den SV Geinsheim, der sich verdienter Maßen in Lorsch geschlagen geben musste. Zwar stemmte er sich vehement gegen die Niederlage, doch die starke Tvgg-Abwehr um den souveränen Pasquale Mazzeo ließ keine zwingende Ausgleichschance mehr zu; Torhüter Patrick Rausch verlebte einen eher ruhigen Fußballabend.

Überhaupt waren die Chancen rar gesät, doch die Partie blieb bis zur Schlusssekunde spannend, da die Lorscher ihre wenigen guten Möglichkeiten (Keil, Dulyapaphatsorn, Monachello)zur Resultatserhöhung nicht nutzten.

Geinsheim begann selbstbewusst, ließ den Ball laufen, sodass die Tvgg nur reagieren statt agieren konnte. Sie hatte Glück, dass ein Alleingang des Geinsheimers Karaatyu gegen den herausstürzenden Rausch verpuffte (8.). Als auf der Gegenseite Padovese per fulminanten Drehschuss zum 1:0 traf (16.), war es aber mit der Überlegenheit der Gäste vorbei. Lorsch gestaltete die Partie offen.

Tvgg Lorsch: Rausch, Frimmel (ab 87. Müller), Padovese, Schöneberg, Keil, Christoph Helwig, Andreas Helwig (ab 85. Hartmann), Grimm, Mazzeo, Dulyapaphatson, Monachello (ab 76. Ruben Stöckmann).

Tor: 1:0 Padovese (16.). – Schiedsrichter: Guth (Bickenbach). – Zuschauer: 150. – Beste Tvgg-Spieler: Mazzeo, Grimm, Andr. Helwig.


Nur anfangs im Bilde
Fußball-Gruppenliga: Geinsheim fehlen die spielerischen Mittel, um nach 0:1 zu reagieren

Der Angriff des SV 07 Geinsheim auf die Spitze der Gruppenliga Darmstadt/Groß-Gerau ist vorerst abgewehrt worden. Bei Neuling Tvgg. Lorsch musste die Mannschaft von Trainer Axel Vonderschmitt am Freitagabend eine 0:1 (0:1)-Niederlage hinnehmen.

Auf dem Lorscher Kunstrasen kamen die Geinsheimer nur selten gefährlich vors Gehäuse der Hausherren. In den ersten 15 Minuten war die Gästeelf noch die aktivere Mannschaft und zeigte den besseren Spielaufbau. Mit dem Tor des Tages nach bereits 16 Minuten durch Ricardo Padovese allerdings lief das Geinsheimer Spiel nicht mehr wie gewohnt.

Nach einem Einwurf von Andreas Helwig war dem Lorscher Padovese gegen eine schlecht postierte SV 07-Abwehr leicht die Führung gelungen. In der Folge gelang es den Gästen nur noch selten, die sichere Lorscher Defensive zu beeindrucken. Es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der intensive Zweikämpfe im Mittelpunkt standen.

Geinsheim fehlten diesmal die spielerischen Mittel, um den Aufsteiger entscheidend zu gefährden. Die Lorscher Verantwortlichen waren nach Spielende auch überrascht, da man einen stärkeren Gegner erwartet hatte.

Es zeigte sich, dass sich die Spielbeobachtungen von Trainer Walter Laue seit Saisonbeginn gelohnt haben. Die größte 07-Chance vergab Karaatyu nach acht Minuten, doch sein Alleingang verpuffte gegen den herausstürzenden Torwart Rausch.

SV 07 Geinsheim: Pommer – Scheltzke, Röder (55. Ruprecht), Andiel (62. Ciftci), Rehn, Auer, Berger, Roth, Lombardi, König (80. Neumann), Karaaytu.

Tor: 1:0 Padovese (16.).

Schiedsrichter: Guth (Bickenbach), Zuschauer: 250.


Nachholbegegnung vom 5.Spieltag
ETW-Abwehr hält dicht
Fußball aktuell: Stabile Defensive ist die Grundlage für den 1:0-Erfolg der Wald-Michelbacher bei Olympia Lampertheim – Torschütze Lauer

Fußball-Gruppenligist Eintracht Wald-Michelbach gewann sein Nachholspiel beim FC Olympia Lampertheim gestern Abend mit 1:0 (1:0). Vor 150 Zuschauern bestritt die Auswahl von ETW-Trainer Nenad Camber ihr zweites Hartplatzspiel in Folge. Schlechte Lichtverhältnisse und strittige Schiedsrichterentscheidungen prägten die Partie.

Die Überwälder agierten in der ersten Halbzeit souverän, ließen nur eine Torchance zu, als Michael Gärtner den Ball knapp am Tor vorbei setzte (7.). Der Aktion des Lampertheimers vorausgegangen war eine missglückte Abseitsfalle der sonst sicheren ETW-Defensive. Im Angriff der Gäste arbeitete Marcus Lauer unablässig. Lauer sorgte auch für die Wald-Michelbacher Führung, nachdem FCO-Torwart Neudahm dem eigenen Mitspieler den Ball an den Rücken geworfen hatte. Für die Vorentscheidung in der schnellen und kampfbetonten Partie hätte die Eintracht kurz vor der Pause sorgen können: Nach Zuspiel des eingewechselten Thomas Baucsek stand Miroslav Savanovic frei, wurde wegen passiven Abseits aber zurückgepfiffen (44.). Eine Minute zuvor scheiterte Baucsek nach einem Fehler von Neudahm im Nachschuss (43.).

In der zweiten Halbzeit agierte Lampertheim druckvoller. Kurz vor dem Schlusspfiff vergaben Sebastian Pah und Gökkhan Uygut zwei Möglichkeiten. Wald-Michelbach rettete sich über die Zeit und feierte einen knappen Erfolg, dessen Grundlage einmal mehr die solide Abwehrleistung war.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Zweininger, Pineker, Jakob, Müller (ab 68. Pah), Gärtner (ab 61. Uygut), Fenzel, Simon, Hofsäß, Schader, Kley.

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Mucha (ab 45. Hansch, ab 87. Bauer), Lipusch (ab 14. Baucsek), Sigmund, Harbarth, Eisenhauer, Cermjani, Besic, Savanovic, Heid.

Tor: 0:1 Lauer (25.). – Schiedsrichter: Schopp. – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Rot für Hofsäß (71., FCO) wegen groben Foulspiels. – Beste Spieler: Pah/Lauer, Sigmund.