Aktualisiert am 19 September, 2008
Vorschau Gruppenliga DA 2008/09

(aus www.echo-online.de vom 19.09.08)
Zwei Kontrahenten auf Augenhöhe
Fußball: TSV Seckmauern fährt am Sonntag zur Reserve von Viktoria Aschaffenburg

Den Fußballern des Gruppenligisten TSV Seckmauern steht am Sonntag (21.) mit der Auswärtspartie bei Viktoria Aschaffenburg eine wichtige Partie ins Haus.

Nicht unbedingt als richtungsweisend sieht der Seckmaurer Trainer Theo Sahm den Vergleich mit der Reserve des Regionalligisten, weil sich die Spielstärke des Gegners doch zu stark mit der personellen Situation des Kaders der ersten Garnitur verknüpft. Aber eben doch ein Spiel, in dem es für beide Kontrahenten um einiges geht. „Von der Tabelle her stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die sich auf Augenhöhe befinden. Es wäre aber nicht richtig zu sagen, dass wir uns beim Vorletzten in der Favoritenrolle befänden. Zum einen waren wir selbst bis vor kurzem noch das Schlusslicht, zum anderen werden die Aschaffenburger möglicherweise gerade gegen uns alle Kräfte mobilisieren, um ihre Reserve aus dem Keller herauszubringen.“

Zwar hat die Elf vom Schönbusch alle vier bisherigen Begegnungen auf eigenem Gelände zum Teil deutlich verloren (darunter das 0:7 gegen Langstadt und das

0:4 gegen Pfungstadt), doch liegt genau hier auch eine gewisse Gefahr für Seckmauern, dass die Viktoria endlich ihren Heimkomplex überwindet. Und dass die Platzherren keineswegs zu unterschätzen sind, zeigen der 4:0-Auswärtssieg bei der DJK/SSG Darmstadt, aber auch das 0:0 in Walldorf mehr als deutlich. Zwar haben die Aschaffenburger mit Giulio Fiordellisi ihren fast als Leitwolf zu bezeichnenden Mittelstürmer und Torjäger an den Verbandsligisten SF Seligenstadt verloren, doch verfolgen zu diesem frühen Saisonzeitpunkt etliche junge Spieler bei der Viktoria immer noch höhere Ziele und werden von daher den Seckmaurer einiges abverlangen.

Fest steht bereits jetzt, dass Theo Sahm auf Erkan Burak verzichten muss, der seinen Urlaub berufsbedingt nicht anders planen konnte. Auch Theo Sahm empfand den 2:0-Sieg gegen Lampertheim als glücklich, aufgrund der Einstellung und des Engagements seines Teams aber durchaus als verdient. „Das war nicht nur wegen der drei Punkte eminent wichtig. Wir müssen uns jetzt endlich nicht mehr ständig fragen lassen, wann wir mal ein Spiel gewinnen wollen. Diese psychische Barriere haben wir aus dem Weg geräumt.“


Ein Punkt sollte schon herausspringen
Fußball-Gruppenliga: Der SV Hummetroth bekommt es beim VfB Ginsheim mit einem spielstarken Gegner zu tun

Die Fußballer des SV Hummetroth bekommen es am übermorgigen Sonntag erneut mit einem äußerst spielstarken Gegner zu tun, wenn sie zu Gast beim VfB Ginsheim sind. Zwar kassierte die Mannschaft von Trainer Amir Imsirovic am zurückliegenden Sonntag gegen die DJK/SSG Darmstadt ihre erste Heimniederlage.

Doch in der Nachbetrachtung gilt es festzustellen, dass die SV-Kicker gegen den spielstarken und ausgebufften Verbandsliga-Absteiger 80 Minuten lang ihre bis dahin vielleicht beste Saisonleistung abgeliefert und den Zuschauern eine Partie mit hohem Unterhaltungswert geboten hatten.

Und mit dem Bergsträßer Kreispokalsieger (3:1 nach Verlängerung gegen den SV 07 Nauheim) wartet erneut ein ehrgeiziger Gegner, der sich im Halbfinale des Regionalpokals beim 0:4 gegen den SV Darmstadt 98 neben einem verschossenen Foulelfmeter immer wieder gut in Szene setzen konnte. Mit dem Weggang von Torjäger Jürgen Marker ging eine Ära während der Sommerpause in Ginsheim zu Ende. Doch das junge VfB-Team, in dem der routinierte Torhüter Joachim Groß mit seinen vierzig Jahren mit deutlichen Abstand der Senior ist, hat sich als kompakte Einheit entpuppt, die sich trotz der 0:1-Heimniederlage am zweiten Spieltag gegen Wald-Michelbach mittlerweile bis auf den dritten Tabellenplatz vorgearbeitet.

Besonders auf die offensiv eingestellten Außenverteidiger sowie den im Sturmzentrum seine Kreise ziehende Aytekin Aygurlu muss der SV Hummetroth ein Auge haben.

Beim SV Hummetroth hat sich die personelle Situation inzwischen normalisiert. Lediglich hinter dem Einsatz von Daniel Leifermann, dem eine Sprunggelenksverletzung noch zu schaffen macht, steht ein kleines Fragezeichen. Marc Klein wird im Abwehrzentrum wieder dabei sein, so dass der technisch beschlagene Ali Sadik seine Fähigkeiten am Sonntag in der Offensivabteilung einbringen und im Angriff für mehr Überraschungsmomente sorgen kann.

„Es war jammerschade, dass wir gegen die DJK/SSG Darmstadt trotz einer starken spielerischen Vorstellung am Ende mit leeren Händen vom Platz ging. Aber auf dieser Leistung können wir aufbauen.“ SV-Trainer Amir Imsirovic rechnet sich deshalb auch beim Tabellendritten eine Chance aus.

„Ginsheim verfügt mit Joachim Groß über einen hervorragenden Torhüter und zeigt sich als Mannschaft sehr kompakt.“ Zwar schaffte der VfB gegen Spitzenreiter FCA 04 Darmstadt ein 2:0, doch kam der Sieg für Imsirovic recht glücklich zustande. „Wir werden uns in Ginsheim nicht verstecken. Ich will dort wenigstens einen Punkt einfahren.“


Kurth hofft auf Ritz
Fußball-Gruppenliga: VfB Ginsheim erwartet den Neuling SV Hummetroth zuversichtlich

Nach dem vergangenen, spielfreien Wochenende greift der VfB Ginsheim mit dem Heimspiel gegen Neuling SV Hummetroth wieder in das Geschehen der Fußball-Gruppenliga ein. Die Odenwälder spielen mit elf Punkten nach acht Begegnungen bisher eine ordentliche Saison. Mit der 0:2-Heimniederlage gegen DJK/SSG Darmstadt fiel der Aufsteiger aber zuletzt aus dem vorderen Tabellendrittel heraus. Große Probleme hat die Elf bisher in den Auswärtsspielen, wo erst ein Punkt errungen wurde.

Der Tabellenvierte Ginsheim hat die Ambition, mit einem Heimerfolg die Position als bester Kreisvertreter weiter zu festigen. Mit vier Siegen in Serie hat sich die Elf um Trainer Holger Kurth im vorderen Drittel festgesetzt. Der Coach sah seine Mannschaft auch bei der 0:4-Pokalniederlage gegen Regionalligist SV Darmstadt 98 mit einer guten Leistung.

Ohne die vermeidbaren Abwehrschnitzer vor der Pause wäre die Partie sogar noch spannender verlaufen. Immerhin haben die Spieler von den höherklassigen Akteuren eine Einweisung in schnellen Offensivfußball bekommen.

Trainer Kurth hofft, dass Daniel Ritz seine Verletzung überwunden hat und wieder zur Verfügung steht. Im Pokalspiel war er ausgefallen, wodurch die Defensive umgestellt werden musste. Mit Ramon Lagerin und Kevin Giorla haben zwei Youngster bisher sieben von 18 Toren erzielt. Lagerin war gegen Darmstadt im Angriff stärkster Ginsheimer Spieler gewesen und hatte die Gäste einige Male vor Probleme gestellt.

Wichtig wird nun sein, sich wieder auf den Liga-Alltag zu konzentrieren. Kurth würde sich dabei freuen, wenn die Ginsheimer Bevölkerung in größer Anzahl zu den Heimspielen kommen würde. Trotz starker Leistung mit zahlreichen VfB-Eigengewächsen in den letzten zwei Jahren ist die Zuschauerzahl meist mäßig.


Mit Peter Riedl
Fußball-Gruppenliga: SV 07 Geinsheim will gegen Unter-Flockenbach stärker aufspielen

Nach zuletzt zwei Unentschieden ist der SV 07 Geinsheim in der Fußball-Gruppenliga am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Unter-Flockenbach gefordert. Trainer Axel Vonderschmitt erwartet dabei von seinen Spielern, dass man nach der schlechten Leistung beim SV Dersim Rüsselsheim (1:1) den eigenen Zuschauern wieder ein gutes Spiel abliefert.

Auch nach knapp einer Woche hat er noch keine Erklärung, warum der SV 07 am vergangenen Sonntag so schwach aufspielte. Obwohl Unter-Flockenbach mit Rang 13 und lediglich acht Punkten bisher eine enttäuschende Saison spielt, warnt Vonderschmitt vor Überheblichkeit. Der Geinsheimer Coach sieht die Qualitäten des Gegners für einen Rang unter den ersten fünf.

Nach einem 3:2-Erfolg bei Germania Pfungstadt enttäuschte die Elf um Trainer Mirko Schneider am vergangenen Donnerstag bei der 0:6-Heimniederlage im Derby gegen den FC Fürth. Inzwischen haben die Verantwortlichen eingesehen, dass die hohen Erwartungen zurückgeschraubt werden müssen. Mit Volkan Erdinc fällt zudem ein wichtiger Akteur mit einer Knieverletzung bis zum Jahresende aus. Schneider kündigte inzwischen an, dass man in Geinsheim nach den sechs Gegentreffern zunächst die Abwehr verstärken will.

Während beim SV 07 Geinsheim Dominik Jung mit seiner Roten Karte aus der Partie in Rüsselsheim ausfällt, hofft Vonderschmitt wieder auf den Einsatz des zuletzt verletzten Peter Riedl. Dringend wird erforderlich sein, dass die Akteure diesmal mit deutlich mehr Biss und Leidenschaft auftreten.

„Das wird ein schweres Spiel“, rechnet der Coach mit einem Spielverlauf, bei dem viel Geduld nötig ist. Mit starken Leistungen hat sich A-Jugendtorhüter Benjamin Pommer zunächst seinen Platz im Geinsheimer Gehäuse gesichert.


Auf richtigem Weg?
Fußball-Gruppenliga: Dersim Rüsselsheim gastiert beim Absteiger DJK/SSG Darmstadt

Trotz des unglücklichen 1:1-Unentschiedens gegen den Kreisrivalen SV 07 Geinsheim sehen sich die Verantwortlichen des SV Dersim Rüsselsheim auf einem guten Weg. Mit dem Auswärtsspiel beim Landesliga-Absteiger DJK/SSG Darmstadt allerdings hat die Mannschaft um Spielertrainer Hüseyin Top in der Fußball-Gruppenliga eine weitere schwere Aufgabe vor sich.

Die Gastgeber haben einige Schwierigkeiten in der neuen Umgebung. Mit lediglich zwölf Punkten belegt die Mannschaft um Trainer Peter Korbus nur den zehnten Rang. In drei Heimspielen gelangen mit vier Treffern bisher lediglich vier Punkte.

Gegen Geinsheim zeigte sich der SV Dersim besonders in der Abwehr stark verbessert. Dies war vor allem ein Verdienst von Nabil Hassoun, der seine stärkste Saisonleistung bot. Dazu machte sich im Mittelfeld die Rückkehr von Dogan Erdogan bemerkbar, der dem Team Sicherheit gab. Allerdings fehlen Spielertrainer Top weiterhin Leistungsträger. Geschwächt wird die Mannschaft zur Zeit auch durch den Fastenmonat Ramadan. Dies trifft besonders auf Mehmet und Ahmet Yildirim zu, die zurzeit nur eingeschränkt trainieren können.

Nach der Leistung gegen Geinsheim ist aber wieder Zuversicht da: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und werden uns weiter steigern“, ist sich Vorsitzender Ali-Kadir Tanriverdi sicher. Ausdrücklich lobt der die Arbeit von Top, der vorbildliche Vereinsarbeit leiste.


„Haben unser Ziel noch nicht erreicht“
Gruppenliga: Trainer des Tabellendritten FC Fürth übt sich in Understatement – Am Samstag Derby gegen Tvgg Lorsch

ECHO: Herr Felber, zu Beginn der Saison hatten Sie das Ziel ausgegeben, sich im zweiten Jahr in der Fußball-Gruppenliga etablieren zu wollen. Gilt das Ziel noch?

Felber: Ja, das Ziel gilt noch. Es sind jetzt gerade einmal ein paar Spiele rum, und zwischen dem zweiten und achten Tabellenplatz liegen nur drei Punkte. Wir haben unser Ziel noch nicht erreicht, uns in der Klasse zu bestätigen.

ECHO: Der FC Fürth zählt gegenwärtig zu den Spitzenmannschaften der Liga. Worauf führen Sie das zurück?

Felber: Wir haben ein eingespieltes Team und in der Sommerpause gute Spieler bekommen, die sich in die Mannschaft integrieren und gut zu uns passen. Wir wollten unser System umstellen und das Spiel selbst gestalten, das ist bis jetzt gelungen.

ECHO: Offensiv wollten Sie den FCF in dieser Saison präsentieren. Augenblicklich bildet Ihre Mannschaft in der Torbilanz die Spitze der Liga. Sind Sie zufrieden, oder gibt es am System noch etwas zu verbessern?

Felber: Es gibt immer etwas zu verbessern. Wir müssen die Fehler abstellen und uns technisch wie konditionell weiterentwickeln. Auf Situationen aus dem Spiel heraus müssen wir besser reagieren.

ECHO: Sie forderten in der Sommerpause einen Spielmachertyp. Haben Sie diesen gefunden?

Felber: Mit Matthias Schmidt fehlt uns jetzt ein Spielmachertyp. Aber Pablo Cabezas, Eugen Barleben und Jan Strauß haben sich gut entwickelt. Cabezas ist momentan der dominierende Mann. Er ist zweikampfstark, technisch sehr gut und schont sich nicht.

ECHO: Die Tvgg Lorsch überrascht als Aufsteiger mit dem neunten Tabellenplatz. Am Samstag ist Lorsch zu Gast in Fürth. Was zeichnet die Tvgg aus?

Felber: Das Lorsch so stark in die Runde gestartet ist, überrascht mich nicht. Lorsch hat gute Spieler. Viele von ihnen haben in dieser Klasse schon gespielt. Zuvor hat Lorsch den Aufstieg knapp verpasst.

ECHO: Mit 30:7 Toren hat der FCF am Samstag nichts zu verlieren. Werden sich die Gastgeber gewohnt offensiv präsentieren?

Felber: Wir werden so spielen wie die ganze Zeit. Wir werden gut nach vorn spielen und die Defensive nicht vernachlässigen, wie gegen Unter-Flockenbach, als alles gepasst hat.

ECHO: Steigt der FC Fürth im nächsten Jahr auf?

Felber: Unser Ziel gilt weiterhin: wir wollen uns in der Klasse etablieren.