Aktualisiert am 20 September, 2008
Gruppenliga DA
Spielzeit 2008/09
 



Einen verdienten Punkt nahm Schlußlicht Seckmauern aus Langstadt mit. Dabei lieferte die Mannschaft eine tadellose Leistung ab. Auf dem Bild sieht man Urlauber Christian Verst (Mitte) wie er mit Christian Thiel (im Hintergrund) Langstadts Torschütze Patrick Zoller bedrängt. TW Schäfer beobachtet das Ganze.


TSV Langstadt - TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
Tore: 1:0 Zoller (13.), 1:1 Thiel (75.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Stapp - Verst – Burak – Thiel – Bairam - G.Hartmann – Olt – F. Canbolat (77. Löffler) – Seifert – Krejtscha (67. Kislinskiy)
TSV Langstadt: Velikorrja – Stark – Kurzmann – Gunkelmann – King – Sawallich – Döring – Fäth (76. Drzil) – Heil (77. Sönmez) – Zoller - Bauer

Schiedsrichter Matthias Kristek (Aulendiebach) / Zuschauer: 200

Nach einer enormen Leistungssteigerung gelang Seckmauern in einem spannenden Spiel gegen Langstadt mit dem 1:1 ein ebenso überraschendes wie verdientes Unentschieden. Gegen Ende des Spiels war sogar noch ein Sieg möglich.

Trainer Theo Sahm nahm einige Umstellungen innerhalb der Mannschaft vor. Die Abwehrspieler Berger und Kislinskiy blieben draußen, dafür kam der aus dem Urlaub zurückgekehrte Christian Verst wieder ins Team, Stürmer Bairam nahm er ins Mittelfeld, Marcus Krejtscha blieb die einzige Sturmspitze.
Schon nach wenigen Sekunden hatte Bairam Pech mit seinem Kopfball aus nächster Nähe, der knapp übers Torgehäuse strich. Danach erarbeitete sich Langstadt ein Übergewicht. Seckmauern hatte einige gefährliche Momente zu überstehen (Zoller, Heil), richtig gute Gelegenheiten waren aber nicht darunter. Seckmauern spielte gut mit. Das 1:0 für Langstadt fiel aus einer Standardsituation: nach dem Eckball stand Zoller frei und köpfte unhaltbar ein (13.). Trotz des wiederum frühen Gegentores wich Seckmauern nicht von seiner eingeschlagenen Linie ab, hielt trotzig dagegen. Nicht, dass man nur kämpfte, nein, ab und zu lief der Ball auch wieder flüssig über mehrere Stationen. Lange nicht mehr gesehen. Nachdem Thiel den Ball nicht richtig traf besaß Zoller die Chance zum 2:0, doch TW Schäfer hatte aufgepasst (17.). Pech dann für F.Canbolat, dessen Schuß aus 20m halbrechter Position knapp am langen Eck vorbei ging (22.). Nach 36 Minuten wurde Krejtscha im letzten Moment abgeblockt. Überhaupt hatte Seckmauern zwischen der 30. und 40. Minute seine beste Zeit. Da setzte man sich richtig in der Langstädter Hälfte fest. Die letzten beiden Torchancen besaßen dann wieder die Hausherren. TW Schäfer reagierte bei den Brachialschüssen von Bauer (39.) und Ex-Oberligaspieler Fäth (43., Freistoß aus 18m) großartig.

Die zweite Hlbzeit begann mit einer Unsicherheit Libero King (Ex-Regionalligaspieler u.a. SV Wehen), Krejtscha setzte nach, kam gegen TW Velikorrja aber etwas zu spät (49.). Weiterhin war es ein Spiel zwischen den Strafräumen mit wenigen brauchbaren Torchancen. So fiel auch der Ausgleich aus einer Standardsituation heraus. Bairam wurde an der Strafraumgrenze gefoult, den fälligen Freistoß setzte Thiel über die Mauer hinweg ins Tordreieck – 1:1 (75.). Und Seckmauern setzte kontrolliert nach, dabei aber immer darauf bedacht, keinen Konter einzufangen. Was letztendlich gegen zu planlos anstürmende Gastgeber auch gelang. Seifert spielte sich am linken Flügel bis in den Strafraum gekonnt durch, aus spitzem Winkel schoss er dann einen Verteidiger an, eine Abgabe in die Mitte wäre hier sinnvoller gewesen (85.). Nach einem Steilpass auf Bairam stürzte TW Velikorrja weit aus seinem Kasten, nach seinem halbherzigen Abwehrversuch kam der Ball zu Hartmann, dessen Schuß mit seinem schwachen linken Fuß aus 30-40m auf das leere Tor dann doch zu schwach war: auf der Torlinie konnte der Ball abgefangen werden (89.). Das wär´s natürlich gewesen. Überpünktlich pfiff der gute Schiedsrichter Matthias Kristek die Partie ab.

Besonders die Seckmäurer Fans rieben sich verwundert die Augen, denn die in der ersten Halbzeit praktizierte aggressive Spielweise setzte die Mannschaft auch in der zweiten Hälfte fort. Und was noch wichtiger war: es kam kein Einbruch. Heute wären auch bei einer Niederlage die Zuschauer wieder stolz auf ihren "TSV" gewesen. Hat Seckmauern nun sein Spiel gefunden oder war es nur eine Eintagsfliege? Am Samstag nach dem Heimspiel gegen die ambitionierte Olympia aus Lampertheim wissen wir mehr.wa


 

(alle aus echo-online.de vom 08.09.08)
Seckmauern steigert sich deutlich
Fußball-Gruppenliga: Beim 1:1 in Langstadt wäre für die Odenwälder sogar der erste Saisonsieg möglich gewesen

Nur knapp am ersten Saisonsieg in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt schrammte der TSV Seckmauern gestern beim TSV Langstadt vorbei. Allerdings wussten die Odenwälder nach dem 1:1 (1:0) nicht so recht , ob sie jetzt einen Punkt gewonnen oder zwei verloren hatten.

TSV-Trainer Theo Sahm wollte mit neu formierter Abwehr um die beiden Innenverteidigerpositionen Christian Verst und Christian Stapp der Defensive mehr Stabilität verleihen – und das funktionierte über weite Strecken recht gut. Von der ersten Minuten an hellwach, suchten die Gäste den Weg nach vorne. Und hatten schon nach 60 Sekunden die erste große Chance, als Emrah Bairam, der diesmal einen eher defensiven Part übernehmen musste, die Hereingabe von Mirco Olt denkbar knapp vorbeiköpfte.

Die etwas stärker werdenden Platzherren nutzten eine momentane Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Odenwälder dann aber kaltschnäuzig zur Führung: Ein Eckball erreichte den völlig freistehenden Patrick Zoller, der sich dieses Geschenk nicht entgehen ließ (14.), gleich darauf aber die große Chance zum 2:0 vergab.

Seckmauern war kurzzeitig sichtlich geschockt. Langstadt witterte die Möglichkeit zur Vorentscheidung und stürmte vehement auf das Tor der Gäste, die ihrerseits einen Abwehrriegel aufbauten und auf Konter lauerten. Beinahe wäre diese Taktik auch von Erfolg gekrönt worden, doch der Ball von Florian Canbolat ging knapp am vom Marcus Velikorrja gehüteten Tor vorbei (24.). Immer wieder gelang es in der Folgezeit den Gästen, sich freizumachen und erfolgversprechend vor dem Tor der favorisierten Heimelf aufzutauchen: Markus Krejtscha hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Ball aus fünf Metern wurde noch abgefälscht (38.).

Aber auch die Platzherren hatten noch vor dem Pausenpfiff des sicher leitenden Unparteiischen Matthias Kristek (Aulendiebach) ihre Chance per Freistoß: Uli Fäth erspähte die Lücke in der Mauer, doch TSV-Keeper Markus Schäfer lenkte bravourös den Ball über die Latte (44.).

Ohne personelle Veränderung ging Seckmauern in die zweite Halbzeit und zeigte sich von der ersten Sekunde an wieder präsent. Lauf- und kampfstark agierten die Gäste und wollten den schnellen Ausgleich. Langstadt hielt dagegen, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem allerdings oft die Genauigkeit in den Aktionen fehlte. Trainer Sahm setzte dann in der 66. Minute mit der Einwechslung von Florian Kislinsky, der für den glücklosen Krejtscha kam, ein erstes Zeichen. Mannschaftskapitän Manuel Seifert rückte in die Spitze, wo ihn Ercan Burak und der ebenfalls eingewechselte Benjamin Löffler über die Außenbahnen unterstützten. Zudem schaltete sich Bairam nun immer wieder in die Angriffe ein.

Und Seckmauerns Bester an diesem Tage war es auch, der in aussichtsreicher Position gefoult wurde. Libero Christian Thiel legte sich das Leder zurecht und zirkelte es aus gut 18 Meter Entfernung in den Winkel zum verdienten Ausgleich (75.). Und die Gäste wollten mehr, sie bestürmten weiter das Langstädter Tor. Gabriel Hartmann hätte mit einem Kunstschuss in der letzten Minute dann auch beinahe den ersten Sieg unter Dach und Fach gebracht, aber seinen Versuch aus vierzig Meter Distanz kratzte Carsten Kurzmann von der Linie (89.).


Erste Niederlagen für Spitzenteams
Gruppenliga: Tabellenführer Darmstadt stolpert in Geinsheim, Germania Pfungstadt patzt gegen Unterflockenbach – Langstadt kommt über ein 1:1 gegen Schlusslicht Seckmauern nicht hinaus

Die ersten Niederlagen der laufenden Saison mussten die Spitzenteams FCA Darmstadt (0:2 beim VfB Ginsheim) und Germania Pfungstadt (2:3 gegen SV Unterflockenbach) hinnehmen. Dennoch bleibt der FCA Spitzenreiter in der Fußball-Gruppenliga, Pfungstadt hält Rang drei. Der TSV Langstadt kam gegen den Tabellenletzten TSV Seckmauern nicht über ein 1:1 hinaus. Der SV Groß-Bieberau verlor bei Eintracht Wald-Michelbach mit 0:2 und befindet sich damit weiterhin in der Abstiegszone.

VfB Ginsheim – FCA Darmstadt 2:0 (0:0)
Karl-Heinz Henning war begeistert. „Es war ein Superspiel, dramatisch, mit hohem Tempo, viel Kampf und Torchancen – eine echte Spitzenbegegnung“, meinte der Ginsheimer Sprecher. Obwohl beide Teams die Partie mit vollem Einsatz führten, musste Schiedsrichter Johannes Schmidt (Hadamar) nur zweimal die Gelbe Karte zeigen.
In der ersten Spielhälfte hatten die Gäste Vorteile. Kevin Klöber (12.), Mohammed Hosseini (38.) und Dennis Weiland (42.) vergaben beste Gelegenheiten zum Führungstor. Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit machten die Gäste mehr Druck. Klöber (48.) traf die Torlatte, und 13 Minuten später vertändelte die FCA-Offensive einen Ball, anstatt konsequent abzuschließen und den verdienten Führungstreffer zu erzielen. Praktisch im Gegenzug fiel dann das 1:0 durch Aytekin Aygurlu (62.). Marco Kurek hatte zuvor FCA-Torwart Marco Reichel per 20-Meter-Schuss geprüft, Reichel konnte den Ball nur abklatschen und Aygurlu staubte ab. Kurek war auch der Vorlagengeber zum 2:0, das Janis Dilg mit dem Kopf erzielte.

Germania Pfungstadt – SV Unterflockenbach 2:3 (2:2)
„Die Gäste sind überraschend stark aufgetreten“, meinte Pfungstadts Sprecher Heinz-Peter Kessler. Dabei machte vor allem Unterflockenbachs Izzet Acik den Gastgebern zu schaffen: Der Angreifer stand zumeist ziemlich frei und erzielte alle drei Treffer (8./42./51.) der Gäste. Bisher musste die Germania in sechs Spielen nur zwei Gegentore hinnehmen, diesmal waren es gleich drei von nur einem einzigen Spieler. Pfungstadt glich anfangs durch Ricardo Zocco (10.) aus und ging nur vier Minuten später durch Ingo Hauke in Führung. Da Unterflockenbach aber „aggressiver, kompakter, bissiger spielte“, so Kessler, war der Sieg letztlich logische Folge. „Jetzt sind wir erstmals auf dem Boden der Tatsachen angelangt“, lautete sein Fazit.

TSV Langstadt – TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
Trainer Sven Kittler ärgerte sich: „Wir haben völlig überlegen gespielt, hatten viele Torchancen, machen daraus aber keine Treffer“, so der Langstädter Trainer. Seckmauern sei nur über Standards gefährlich gewesen und kam per Freistoß zum 1:1 durch Christian Thiel (75.). Langstadt war in der 15. Minute durch Patrick Zoller in Führung gegangen, verpasste es jedoch, nachzulegen. Allein Felix Heil hatte drei hochkarätige Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. „Jetzt müssen wir die verlorenen Punkte in Wald-Michelbach holen“, fordert Kittler angesichts der anstehenden Partie.

Eintracht Wald-Michelbach – SV Groß-Bieberau 2:0 (0:0)
Der Defensivriegel der Eintracht hielt. Mit Marcus Lauer, dem ehemaligen Oberliga-Spieler von Waldhof Mannheim, und Almedin Besic, der nach längerer Pause erstmals wieder zum Einsatz kam, verfügt Wald-Michelbach im Abwehrbereich über viel Erfahrung. Im Spiel nach vorne sah Markus Bähr zwar noch Steigerungspotenzial, nach den Treffern durch Steven Hansch (60.) und Christian Bauer (69.) konnte der Eintracht-Trainer aber zufrieden sein.


Spätes Tor belohnt couragierten Auftritt
Gruppenliga: SV Hummetroth beweist Moral und kommt beim SV Geinsheim zu einem hochverdienten Unentschieden

Die Fußballer des SV Hummetroth haben den ersten Punktgewinn auf fremden Plätzen in der Darmstädter Gruppenliga geschafft: Die Mannschaft von Trainer Amir Imsirovic kam beim SV 07 Geinsheim zu einem unter dem Strich hochverdienten 2:2 (1:0).

Das Unentschieden war schon deshalb für die Odenwälder mehr als gerecht, weil sie über weite Strecken der Partie technische und spielerische Vorteile besaßen. Dem vermochte die junge Geinsheimer Mannschaft oft nur übertriebene Härte entgegenzusetzen, was sich in zahlreichen gelben Karten durch Schiedsrichter Lars-Henning Metz niederschlug.

Bereits in der zehnten Minuten bot sich den Hummetröthern die erste hochkarätige Chance, als Ilija Rupcic frei vor dem Geinsheimer Tor auftauchte, dann aber dem schon am Boden liegenden SVG-Torhüter Benjamin Bommer in die Arme schoss. Besser machte es Ali Sadik: Nach einem weiten Einwurf von Daniel Leifermann versenkte der zunächst aus der Defensive heraus agierende Spieler den Ball mit einem sehenswerten Fallrückzieher in den Maschen (19.).

„Danach haben wir es versäumt, einen weiteren Treffer draufzupacken“, so der SV-Vorsitzende Armin Rinnert. „Wir hatten den Gegner eigentlich im Griff, aber es sprangen zu wenig klare Möglichkeiten heraus. Ansonsten hat die Truppe hervorragend gespielt. In unserer Abstiegssaison vor zwei Jahren hätten wir so ein Spiel glatt verloren.“

Geinsheim kam nach dem Seitenwechsel zwar besser ins Spiel, brauchte aber ein Selbsttor der Gäste, um zum Ausgleich zu kommen: Dem bei einem Eckstoß in der eigenen Abwehr mithelfenden Dennis Klein sprang die Kugel unglücklich ans Knie und landete im Netz – 1:1 (61.). Nur drei Minuten später drehte der ehemalige Oberligist die Begegnung sogar komplett, als David Rehn per Kopfball zum 2:1 in die lange Torecke traf (64.). Dass die taktisch klug eingestellten Hummetröther diese Situation aber wieder beheben konnten, beweist die gute Moral innerhalb der Mannschaft. Zunächst lief Ilija Rupcic in der 70. Minute zum zweiten Mal allein auf das gegnerische Gehäuse zu, diesmal entschied er sich für die falsche Ecke, und SVG-Keeper Bommer konnte abwehren. Auch dem in dieser Phase in die Offensive aufgerückten Ali Sadik hätte mit etwas mehr Glück ein Treffer gelingen können.

So dauerte es bis zur 86. Minute, ehe der aus Gästesicht verdiente Ausgleich fiel. Sven Koch passte auf Daniel Leifermann, und der ließ Bommer mit seinem kernigen Schuss keine Abwehrchance. „Es war mehr drin, aber letzten Endes bin ich mit dem Punkt absolut zufrieden.“ Leichte Verärgerung bei Rinnert löste das Verhalten des Geinsheimer Trainers Axel Vonderschmitt aus. „Der ist ständig an der Seitenlinie wie wild herum gehüpft, und hat mit Gesten und lautem Rufen versucht, den Unparteiischen zu beeinflussen. Das war nicht fair.“ Trotz dieses Auswärtspunkts fiel der SV Hummetroth um zwei Plätze in der Tabelle zurück, weil sowohl RW Walldorf als auch Wald-Michelbach zu Siegen kamen.


Geinsheim verpasst mit 2:2 Gelegenheit

FUSSBALL. Mit einem 2:2-Unentschieden vor eigenem Publikum gegen den SV Hummetroth verpasste es der SV 07 Geinsheim in der Fußball-Gruppenliga, den Abstand zu den vorderen Rängen zu verkürzen. Dadurch konnte die Mannschaft um Trainer Axel Vonderschmitt die teilweise überraschenden Ergebnisse dieses Spieltages nicht ausnutzen.

Für Pressesprecher Eckhard Mayer war der Punktgewinn für die Gäste verdient, obwohl der Ausgleichstreffer erst fünf Minuten vor Spielende fiel. In den ersten 45 Minuten boten die Geinsheimer eine schwache Leistung, was zur verdienten Führung der Gäste führte.

Bereits in der zehnten Minute musste Torhüter Benjamin Pommer gegen Gästestürmer Robin Beisel klären, um den Rückstand zu verhindern. Neun Minuten später war er aber chancenlos, als Ali Sadik die Führung für den Aufsteiger erzielte. Mayer machte allerdings deutlich, dass die verdiente Führung der Gäste nicht aufgrund eigener Stärke, sondern aufgrund der Schwäche der Geinsheimer zustande kam.

Nachdem Trainer Axel Vonderschmitt zur Pause seinen Spielern deutlich machte, was er von der Leistung in der ersten Halbzeit hielt, wurde es in der zweiten Halbzeit besser. Der SV 07 war nun deutlich überlegen und erspielte sich einige gute Torgelegenheiten. Der verdiente Ausgleichstreffer fiel in der 60. Minute durch ein Eigentor des Gästespielers Vanja Serdar.

Drei Minuten später schien Geinsheim nach dem Führungstreffer von David Roth vor dem angestrebten Sieg zu stehen. Nachdem die Hausherren jedoch in der Folge den dritten Treffer nicht erzielen konnten, traf der ehemalige Oberligaspieler Daniel Leifermann fünf Minuten vor Spielende zum 2:2-Endstand. Aufgrund der ersten Halbzeit sah Eckhard Mayer die Punkteteilung als verdient an.

SV Geinsheim 07: Pommer – Scheltzke, Rehn, Ried (57. Neumann), Andiel, Ruprecht (75. Florian Auer), Jung, Roth, Ciftci (68. König), Lombardi, Karaaytu.

Schiedsrichter: Metz (Oberau).

Zuschauer: 200.


Dersim bricht völlig ein – 1:7

FUSSBALL. Bei Dersim Rüsselsheim müssen sich die Verantwortlichen langsam Gedanken machen. Mit der 1:7 (1:1)-Niederlage beim FC Fürth musste der Fußball-Gruppenligist eine weitere deutliche Niederlage hinnehmen. Mit 29 Gegentoren in sieben Begegnungen stellt der Klub die schwächste Abwehr der Klasse.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte brachen die Rüsselsheimer in der zweiten Halbzeit ein und brachten Spielertrainer Hüseyin Top zur Verzweiflung. Nach dem frühen Gegentreffer durch den Fürther Torjäger Florian Kneißl (10.) zeigte sich Dersim nicht geschockt und verdiente den Ausgleich durch Dogan Gök.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Team um Top sogar die bessere Mannschaft und hatte Gelegenheiten durch Hakan Karakoc und Ahmet Yildirim. Als sich die Abwehr jedoch einen Schnitzer erlaubte, traf Özcan Cin in der 57. Minute zum 2:1. Was sich danach allerdings ereignete, hatte selbst Top noch nicht erlebt. Mit fünf Toren in elf Minuten geriet Dersim vorentscheidend klar in Rückstand. In dieser Phase wurde die Mannschaft den Ansprüchen der Gruppenliga nicht gerecht.

„Die jungen Spieler lassen zu schnell den Kopf hängen“, erklärt Top. Mit der Roten Karte für Kadir Coskuner (78.) schwächte sich das Team zudem erneut selbst. Die mangelnde Abwehrarbeit nutzten Florian Kneißl und Özcan Cin, die für sechs Treffer verantwortlich waren.

SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Cal, Hassoun, Top, Coskuner, Gök (63. Mehmet Yildirim), Bakir (70. Janjic), Erdogan, Hameed, Ahmet Yildirim (75. Serkan Demirel), Hakan Karakoc.

Tore: 1:0 Kneißl (10.), 1:1 Gök (30.), 2:1 Cin (57.), 3:1 Kneißl (60.), 4:1 Iacono (63.), 5:1 Cin (65.), 6:1 Kneißl (68.), 7:1 Kneißl (80.).

Schiedsrichter: Benatzky (Horbach). Zuschauer: 250. Rote Karte: Coskuner (78./Dersim).


Ginsheim groß: 2:0 gegen Spitzenreiter FCA Darmstadt

FUSSBALL. Langsam wird die Serie des VfB Ginsheim in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt unheimlich: Mit einem 2:0 (0:0)-Erfolg über den vorher ungeschlagenen Spitzenreiter FCA Darmstadt verbesserte sich die Elf um Trainer Holger Kurth auf Rang zwei.

Vorstandsmitglied Karl-Heinz Hennig sprach von der stärksten Leistung der Ginsheimer Fußballer seit vielen Jahren. Mit dem fünften Sieg in den letzten sechs Spielen bei einem Remis hat sich der letztjährige Aufsteiger im oberen Tabellendrittel etabliert. Nach zwei 0:2-Niederlagen zu Saisonbeginn gegen Walldorf und Wald-Michelbach hatten dies nur wenige erwartet.

Die beiden Mannschaften boten gestern auf dem Sportgelände des VfB eine hochklassige Leistung, die einem Spitzenspiel gerecht wurde. „Es wurde hohes Tempo gespielt, und es gab kaum Erholungsphasen“, so Hennig.

Der Spitzenreiter war erwartungsgemäß in der Offensive jederzeit gefährlich und erspielte sich gute Gelegenheiten. So scheiterte FCA-Torjäger Mohammad Hosseini mit einem 16-Meter-Schuss am Ginsheimer Schlussmann Achim Groß. Dem Routinier im VfB-Gehäuse bescheinigte Hennig eine sichere Leistung.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Arheilger in der Offensive spielerisch besser. Der VfB allerdings bot einen großen Kampf und verlangte dem Favoriten einiges ab. Pech hatte zunächst Gästespieler Kevin Klöber, als sein Kopfball knapp über die Latte flog. Dazu vergaben die Gäste eine 4:2-Kontermöglichkeit.

Ginsheim allerdings beschränkte sich nicht auf die Defensivarbeit, sondern startete gefährliche Angriffe. Als der Arheilger Schlussmann in der 62. Minute einen Schuss von Marco Kurek aus 18 Metern nicht festhalten konnte, staubte Aytekin Aygurlu mit dem Kopf zur VfB-Führung ab. Die Gäste gaben allerdings zu keiner Phase auf und kamen durch Klöber und Dennis Weiland zu weiteren guten Gelegenheiten. Gestern allerdings war Torhüter Groß der Größte.

Für die Entscheidung sorgte fünf Minuten vor Spielende Janis Dilg, der ein Zuspiel von Kurek zum 2:0 verwertete. Jetzt freuen sich die Ginsheimer auf das Pokalspiel am Mittwoch um 18 Uhr gegen Regionalligist SV Darmstadt 98. „Mit dem heutigen Erfolg ist die Euphorie noch größer geworden“, so Hennig.

VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Ritz, Binkol, Fiedler, Trippel, Lombardo, Kurek, Aygurlu (81. Belhadj), Giorla (54. Dilg), Lagerin (67. Damar).

Tore: 1:0 Aygurlu (62.), 2:0 Dilg (85.).

Schiedsrichter: Schmidt (Hadamar).

Zuschauer: 150.


Helwig verpasst das 2:0
Fußball: Die Tvgg Lorsch kassiert gegen RW Walldorf die erste Heimniederlage – 1:2

Überraschend kam die 1:2-Heimniederlage der Tvgg Lorsch in der Fußball-Gruppenliga gegen Rot-Weiß Walldorf, wobei die Gastgeber letztlich daran scheiterten, dass sie es versäumten, im ersten Abschnitt für eine Vorentscheidung zu sorgen. Hier führte die Tvgg nach einem Treffer von Andreas Helwig (29.) mit 1:0, und der gleiche Spieler vergab nur wenige Minuten später das 2:0. So glichen die Gäste noch vor der Pause durch Balan (37.) aus.

Ausgeglichen war die zweite Halbzeit, wobei Lorsch optisch überlegen war, jedoch kaum ein Durchkommen gegen die sicher stehende Walldorfer Defensive fand. Die Gäste ihrerseits starteten immer wieder Konter, setzten sich dabei aber kaum entscheidend in Szene. So entschied letztlich ein individueller Fehler in der Lorscher Hintermannschaft die Partie. Die Gastgeber, selbst in Ballbesitz, brachten mit einem Fehlpass die Gäste in Tornähe und Varela traf zum 1:2-Endstand.

Tvgg Lorsch: Rausch, Frimmel, Padovese, Schellhaas (ab 46. Schäfges), Schöneberg, Keil, Christoph Helwig, Andreas Helwig, Grimm, Dulyapapathsorn, Schwob.

Tore: 1:0 Helwig (29.), 1:1 Balan (37.), 1:2 Varela (61.). – Schiedsrichter: Daub (Offenbach). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Grimm/Balan.


Dusan Bogdanovic baut auch auf – 2:1

FUSSBALL. Die Fußballer des Gruppenligisten Rot-Weiß Walldorf bestätigten mit dem 2:1 (1:1)-Erfolg bei Aufsteiger Tvgg. Lorsch ihre Stärke auf fremden Sportplätzen. Im Gegensatz zur enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen Olympia Lampertheim war die Elf nicht wieder zu erkennen.

Besonders in der Defensive sah Abteilungsleiter Klaus Wagner eine starke Walldorfer Elf. Hier überzeugte in erster Linie Dusan Bogdanovic, der für Kai Baaden die Position des Abwehrorganisators übernommen hatte.

In den ersten 25 Minuten waren die Gäste bereits spielbestimmend, konnten sich aber nicht entscheidend behaupten. Dies lag in erster Linie daran, dass das entscheidende Zuspiel selten den Mitspieler fand. „Am Strafraum war die Herrlichkeit von Walldorf vorbei“, urteilte der Lorscher Spielausschussvorsitzende Stefan Neumann. In der Folge agierten die Gastgeber offensiver und kamen nach einer halben Stunde zum Führungstreffer.

Walldorf spielte weiterhin offensiv und glich nach 37 Minuten aus, als Patrick Balan ein Zuspiel von Bogdanovic über 30 Meter verwertete. Auch nach dem Seitenwechsel war Walldorf die bessere Mannschaft, leistete sich aber weiter zu viele Abspielfehler.

Nach einem Zuspiel von Dennis Fleischer erzielte Alejandro Varela in der 61. Minuten den verdienten Siegtreffer. Im weiteren Spielverlauf konzentrierten sich die Walldorfer nicht nur auf die Defensive.

RW Walldorf: Anton – Ünal, Schuster, Jungmann, Bogdanovic, Wiederhold (73. Baaden), Varela, Hassoun, Balan (75. Wagner), Hiyamlioglu, Fleischer (70. Achibani).

Tore: 1:0 Helwig (30.), 1:1 Balan (37.), 1:2 Varela (61.). Schiedsrichter: Daub (Rosenhöhe/Offenbach). Zuschauer: 180.


Nach der Pause dreht FC Fürth auf
Fußball: Der Gruppenligist erzielt in der zweiten Halbzeit sechs Treffer und besiegt den SV Dersim Rüsselsheim mit 7:1 – Rückkehr von Cin, Meister und Keindl macht sich positiv bemerkbar

Das 0:1 beim SV Hummetroth am vorvergangenen Sonntag hat Fußball-Gruppenligist FC Fürth nur kurz aus der Spur gebracht. Gestern fand die Mannschaft um FC-Trainer Thomas Felber zu alter Frische zurück. Mit 7:1 (1:1) deklassierten die Odenwälder Dersim Rüsselsheim – vor allem im zweiten Spielabschnitt.

Rund 300 Zuschauer in Fürth erlebten ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Nachdem sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit „das Spiel aus der Hand nehmen“ ließen, wie FC-Pressesprecher Manfred Hechler bemängelte, präsentierten sich die Fürther in Abschnitt zwei von einer anderen Seite. 45 Minuten genügten den Odenwäldern für sechs Treffer.

Nach einem Spieltag Pause war auch Özcan Cin gestern wieder für den FC am Ball. Und der Mittelfeldspieler überzeugte. Die Mehrzahl der Fürther Tore hatte Cin vorbereitet. In der 68. Minute traf er zum 5:1. „Man hat heute gemerkt, dass Cin und Marcel Meister wieder dabei waren“, erkannte Hechler. Auch die Rückkehr von Abwehrchef Stefan Keindl schlug sich nieder. Keindl musste nach einem Arbeitsunfall zuletzt in Hummetroth pausieren.

Im Anschluss an das 2:1 der Gastgeber durch Cin (57.) folgte der Torreigen. In fünfzehn Minuten trafen die Odenwälder gleich viermal. „Danach hat der Gegner seine taktische Disziplin verloren“, beobachtete Hechler. In der Torbilanz ist der FC Fürth nach dem erneut hohen Ergebnis weit vorne nach dem achten Spieltag der Saison. Bereits am Donnerstag (11.) sind die Fürther beim SV Unter-Flockenbach zu Gast.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Seitz, Keindl, Strauß (ab 72. Rabe), Cabezas (ab 77. Berg), Cin, Kneißl, Meister (ab 82. Arslan), Bachert, Becker.

Tore: 1:0 Kneißl (10.), 1:1 Gök (29.), 2:1 Cin (57.), 3:1 Kneißl (63.), 4:1 Cabezas (65.), 5:1 Cin (68.), 6:1 Kneißl (70.), 7:1 Kneißl (80.). – Schiedsrichter: Benatzky (Horbach). – Zuschauer: 300. – Besonderes Vorkommnis: Rot gegen Cuskuner (82.) wegen Tätlichkeit. – Beste FC-Spieler: Meister, Cin, Kneißl.


Markus Bährs Taktik geht auf
Fußball: Mit einer starken Defensivleistung verdient sich Gruppenligist Wald-Michelbach einen 2:0-Erfolg über den SV Groß-Bieberau

Drei Gegentore in fünf Punktspielen: Das Projekt Aufstieg des Fußball-Gruppenligisten Eintracht Wald-Michelbach lässt sich gut an. Auch am achten Saisonspieltag griff das Konzept von ETW-Trainer Markus Bähr. Gegen den SV Groß-Bieberau gewannen die Überwälder am Samstag ihr Heimspiel mit 2:0 (0:0).

„Der Sieg ist verdient. Wald-Michelbach hat keine Torgelegenheit zugelassen“, bilanzierte Gästetrainer Peter Hernandez-Allmann. Erneut punktete die ETW mit einem stabilen Abwehrriegel. Die Viererkette, organisiert vom ehemaligen Oberliga-Spieler von Waldhof Mannheim, Marcus Lauer, war Grundlage des Erfolgs. Mit Almedin Besic, der nach längerer Pause am Samstag ab der 53. Minute auf dem Platz stand, fand die Defensive zu alter Stärke zurück. Lauer und Besic: geballte Erfahrung, die den Überwäldern den Aufstieg bescheren soll. Wald-Michelbachs Trainer Markus Bähr erachtete die drei Punkte als wichtig: „Wir haben kein Gegentor zugelassen, das ist positiv“. Nicht immer zufrieden war der Übungsleiter mit der Offensive. „In der Vorwärtsbewegung hatten wir zu viele Fehlpässe“, erkannte der Trainer. Auch das Flügelspiel müsse belebt werden. Kritikpunkte, die aber angesichts des Erfolgs in den Hintergrund rückten.

Steven Hansch traf nur sieben Minuten nach seiner Einwechselung zum 1:0 (60.). Hansch, der nach einer Muskelverletzung zuletzt pausieren musste, nutzte dabei eine Hereingabe von Cermjani. Neun Minuten später erzielte Bauer das 2:0. Ideengeber war dabei erneut Cermjani.

Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Mucha, Lipusch (ab 53. Hansch), Baucsek (ab 53. Besic), Sigmund (ab 76. Heid), Harbarth, Eisenhauer, Bauer, Lauer, Cermjani, Savanovic.

Tore: 1:0 Hansch (60.), 2:0 Bauer (69.). – Schiedsrichter: Jäger (Hanau). – Zuschauer: 200. – Beste ETW-Spieler: Lauer, Besic.


Acik mit Dreierpack

FUSSBALL. Endlich wurde Mirko Schneider bestätigt: Lange schon monierte der Trainer des Fußball-Gruppenligisten SV Unter-Flockenbach die magere Ausbeute seiner Elf in der bisherigen Saison an. Trotz guter Leistungen war Zählbares bislang eher Mangelware. Beim Tabellenzweiten Germania Pfungstadt sah das aber anders aus: Mit 3:2 (1:2) gewann der SVU und punktete endlich. Alle drei Unter-Flockenbacher Tore erzielte dabei Acik, nachdem die Gäste nach 15 Minuten mit 1:2 zurückgelegen hatten.

Mirko Schneider zur Tabellensituation des SV Unter-Flockenbach: „Wir kommen da unten schon noch raus.“

SV Unter-Flockenbach: Götz, Saager, Metzger (ab 20. Murr), Wogawa, Sauer (ab 85. Flettner), Kirschenlohr, Oswald, Amallah, Bugert (ab 75. Bugert), Manav, Acik.

Tore: 0:1 Acik (10.), 1:1 Cocco (13.), 2:1 Haber (15.), 2:2 Acik (35.), 2:3 Acik (60.). – Zuschauer: 300. – Beste SVU-Spieler: Saager, Kirschenlohr, Götz, Amallah.


Es geht voran beim FC Olympia

FUSSBALL. In kleinen Schritten geht es vorwärts für den FC Olympia Lampertheim. Den zweiten Punktspielerfolg landete der Fußball-Gruppenligist gestern vor eigenem Publikum. Mit 2:1 (2:0) gewann die Mannschaft um FCO-Trainer Karl-Heinz Göbel gegen Viktoria Aschaffenburg II.

In der Schlussphase agierten die Gastgeber dabei allerdings recht sorglos und brachten Aschaffenburg zurück ins Spiel. Drei Chancen der Gäste wurden auf der Linie geklärt. FCO-Vorsitzender Werner Zehnbauer sprach nicht zuletzt deshalb von einem Zittersieg. Dennoch: Lampertheim gewann verdient und findet wohl zurück zu alter Stärke.

FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Hofsäß, Pineker, Scholl, Jakob (ab 82. Uygut), Rimer, Willhardt (ab 46. Fenzel), Müller, Schader, Simon (ab 73. Kley), Gärtner.

Tore: 1:0 Willhardt (15.), 2:0 Müller (17.), 2:1 Venlue (23.). – Schiedsrichter: Volk (Modau). – Zuschauer: 100. – Beste FCO-Spieler: Hofsäß, Schader.