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Gruppenliga
DA Spielzeit 2008/09 |
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TSV Seckmauern - Eintr. Wald Michelbach
0:4 (0:3) TSV Seckmauern: Schäfer – Kislinskiy (79. B.Canbolat)
– Berger (25. Burak) – Thiel - Hartmann G. – Stapp –
Olt – F. Canbolat (46. Löffler) – Seifert – Bairam
- Krejtscha Schiedsrichter: Maurits Weigand (SV07 Heffernheim) – Zuschauer: 250 Schon vor dem Spiel war der Glaube auf einen Erfolg gegen den ambitionierten Gegner sehr bescheiden. Am Ende half auch die Hoffnung nicht. Wald-Michelbach gab sich keine Blöße und siegte ohne großen Aufwand gegen eine weiterhin gruppenligauntaugliche Mannschaft aus Seckmauern. Der Zeiger der Uhr hatte noch keine zwei Umdrehungen gemacht, da ging bei den Gästen alles blitzschnell. Müller rannte auf dem rechten Flügel auf und davon, sein Querpass erreichte Cermjani, der ohne Mühe zur Führung einschoss. Sofort war die Angst vor einem Debakel beim TSV wieder spürbar. Die Gäste schalteten und walteten nach Belieben. Ihre permanenten Angriffe wirkten wie Nadelstiche in der löchrigen Abwehr des TSV. Jeder Eintracht-Spieler war seinem Gegenüber körperlich, spielerisch und auch taktisch überlegen. Die Tore fielen in regelmäßigen Abständen. Beim 0:2 wurde die Abwehr des TSV von 3-4 Mann zerlegt, Cermjani vollendete (12.), dem Tor zum 0:3 ging eine mustergültige Vorarbeit von Müller voraus, der anschließende Schlenzer von Baucsek aus 16m mit dem Außenrist, nicht fest, aber genau, passte (28.). Seckmauern besaß keine einzige Chance, sieht man von der Soloeinlage des Emrah Bairam ab, bei der er die Hintermannschaft der Gäste düpierte, dabei auch hart im Strafraum hart angegangen wurde, aber (leider) nicht fiel (38.). Es spielte nur Wald-Michelbach. Der quirlige Doppeltorschütze Cermjani (16.) und Bauer (37.) hätten den Sack schon in der ersten Hälfte zu machen können. Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Wald-Michelbach schaltete nun spürbar einige Gänge zurück, spielte bei brütender Hitze nicht mehr als ein Trainingsspielchen. Man kontrollierte Ball und Gegner. Trotzdem sorgten die Gäste weiter für die Highlights der Begegnung. Müller und Harbarth besaßen nach 75 Minuten sehr gute Gelegenheiten, nur eine Minute später setzten sich die Wald-Michelbacher im TSV-Strafraum fest, wobei sich Seckmauerns Abwehrspieler immer wieder aufopferungsvoll in die Schüsse der Gästestürmer warfen (3-4 mal). Beim 0:4 durch Müller musste dieser nur noch den Fuß in den strammen Querpass von Savanovic halten (80.). Überhaupt ragte dieser Savanovoc aus einer sehr guten Gästetruppe noch heraus. Immer wieder setzte er seine Mitspieler mit klugen Pässen in Szene und geizte selber nicht mit sehenswerten, knallharten Schüssen. Kurz vor Schluss noch ein Savanovic-Freistoß, den TW Schäfer glänzend parierte, bei der erneuten Ball-Hereingabe scheiterte Harbarth mit seinem Kopfball (89.). Die einzige Möglichkeit Seckmauerns besaß wiederum Bairam, der sein Solo mit einem guten Schuss abschloss und den beschäftigungslosen TW Arras zu seiner einzigen Tat zwang (71.) Seckmauern war froh, dass Wald-Michelbach in der zweiten Halbzeit die Zügel schleifen ließ. Das sagt alles. Man hat zur Zeit einfach keine Mittel den Gegner zu fordern, um in ein Spiel zu kommen. Der Geist ist willig, das Fleisch aber schwach. „Ob“ es Seckmauern in dieser Runde schafft nochmals Anschluss zu finden ist mehr als fraglich. Genau so fraglich auch das „Wie“ man es denn schaffen soll! wa (alle aus
echo-online.de vom 01.09.08) Dabei wollte Trainer Theo Sahm dem negativen Trend begegnen und mit Umstellungen in Abwehr und Mittelfeld dem Spiel seiner Elf mehr Sicherheit und Durchschlagskraft verleihen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Schon der erste Angriff der Gäste brachte den ersten Torerfolg. Gerade so wie im Fußball-Lehrbuch konnte Christian Bauer völlig ungehindert auf seinen Mannschaftskollegen Arben Cermjani passen, der Torhüter Markus Schäfer keine Abwehrchance ließ (3.). Und in der TSV-Defensive taten sich weiter große Lücken auf, in die die Gäste immer wieder gefährlich hineinstießen. Schon nach 13 Minuten folgerichtig das 0:2, für das wiederum Cermjani verantwortlich zeichnete. Er umkurvte mehrere TSV-Akteure und schlenzte überlegt das Leder ins Netz. Der zweifache Torschütze allein war gefährlicher als die ganze Offensivabteilung der Platzherren, von der überhaupt keine Gefahr ausging. Cermjani hatte dann auch nach seinem Doppelschlag die Gelegenheit zum Hattrick, doch sein Ball ging knapp am Tor der Seckmaurer vorbei (18.). Doch nur wenige Minuten später war es Thomas Baucsek, der Wald-Michelbach auf die Siegerstraße schoss. Eine mustergültige Kombination schloss er mit platziertem Flachschuss zum 3:0 ab (28.). Die Eintracht erteilte dem TSV Seckmauern eine bittere Lehrstunde in Sachen modernen Fußball. Der hatte es nur seinem Torhüter zu verdanken, dass nicht schon zur Pause die Partie rettungslos verloren war, denn Schäfer klärte gegen Bauer mit letztem Einsatz (39.). Und doch hatten die Platzherren kurz vor dem Halbzeitpfiff des untadelig leitenden Unparteiischen Mauritz Weigand (Heddernheim) den Hauch einer Chance, aber der Schuss des eingewechselten Burak Erkan bereitete Eintracht-Keeper Kai Arras nicht wirklich Mühe (41.). Mit Benjamin Löffler für Florian Canbolat versuchte Trainer Sahm seiner Elf in den zweiten 45 Minuten mehr Kreativität und Durchschlagskraft im Angriff zu verleihen, doch die Rechnung war ohne den Gast gemacht. Der beherrschte weiterhin Ball und Gegner, obwohl Wald-Michelbach einen Gang zurück geschaltet hatte. Der TSV konnte dies jedoch nicht wirklich nutzen. Sinnbildlich für das Spiel der Heimelf, dass der erste Torschuss in Hälfte zwei aus der 66. Minute datierte und ein Freistoß von Mannschaftskapitän Manuel Seifert war. Wald-Michelbachs Coach Markus Bähr konnte sich sogar den Luxus leisten, schon frühzeitig durchzuwechseln, um bei den hochsommerlichen Temperaturen den Kräfteverschleiß in Grenzen zu halten. Den Schlusspunkt unter das einseitige Match setzte dann Stefan Müller, der eine wunderbare und punktgenaue Hereingabe seines Mitspielers Miroslav Savanovic zum Endstand von 4:0 verwandelte (82.). Bei etwas mehr Konzentration im Abschluss wäre durchaus ein höherer Sieg für die Gäste drin gewesen. Unter dem Strich bleibt anzumerken, dass die Platzherren in dieser Partie über die gesamte Zeit keinesfalls Gruppenliga-Ansprüchen gerecht wurden. Gefehlt hat es einfach an allen fußballerischen Tugenden wie Einsatz- und Lauffreude, Kreativität und Durchschlagskraft und auch an der geistigen Beweglichkeit. Die Odenwälder müssen sich schon gewaltig steigern, um den Klassenerhalt im Auge zu behalten. TSV Seckmauern: Schäfer, Hartmann, Kislinsky (82. Benjamin Canbolat), Berger (26. Erkan), Stapp, Florian Canbolat (46. Löffler), Thiel, Olt, Krejtscha, Bairam, Seifert. Zuschauer: 250. ETW
macht früh alles klar „Nach der Pause beruhigte sich das Spiel“ auch in Seckmauern, analysierte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. Nach druckvollem Spiel in der ersten Halbzeit war die Entscheidung früh gefallen für die Gäste. Bereits zur Pause hatte die Elf um Eintracht-Trainer Bähr drei Tore auf der Habenseite und damit die nötige Sicherheit für den zweiten Abschnitt. Gegen einen „eng gestaffelten Gegner“ agierte die ETW über die Außen. Schon in Minute zwei war Aben Cermjani bei seinem Treffer zum 1:0 Nutznießer des taktischen Kalküls von Coach Bähr. Nach einer Einzelaktion erhöhte der Angreifer nur elf Minuten später auf 2:0 für Wald-Michelbach. Trotz zahlreicher Leistungsträger auf der Bank seien die Gäste gestern in Seckmauern auch „technisch im Vorteil gewesen“, hatte Strusch beobachtet. Einen Pass von Müller nutzte Baucsek in der 28. Minute zum 3:0. Eine überzeugende Leistung boten vor allem die Wald-Michelbacher Baucsek und Müller im gesamten Spiel. Die Mehrheit gelungener Spielzüge ging auf das Konto dieser beiden ETW-Akteure. Den verdienten Lohn strich Müller kurz vor Abpfiff ein, als er das 4:0 erzielte. Eintracht Wald-Michelbach: Arras, Lauer, Müller, Lipusch, Baucsek, Sigmund, Eisenhauer, Müller, Bauer, Cermjani, Savanovic. Tore: 0:1 Cermjani (2.), 0:2 Cermjani (13.), 0:3 Baucsek (28.), 0:4 Müller (81.). – Schiedsrichter: Maurits (Heddenheim), – Zuschauer: 200. – Beste ETW-Spieler: Cermjani, Savanovic, Müller. FCA
sichert in der 89. Minute die Spitze FCA
Darmstadt – DJK/SSG Darmstadt 1:0 (0:0) SV
Groß-Bieberau – VfB Ginsheim 1:3 (1:0) Viktoria
Aschaffenburg II – TSV Langstadt 0:7 (0:2) Dersim
Rüsselsheim – Germania Pfungstadt 0:5 (0:2) Nach
0:3 dreht Tvgg die Partie Dass die Gäste das schon verloren geglaubte Spiel noch zu ihren Gunsten entscheiden konnten, lag an zwei Faktoren. Grund eins war die Tatsache, dass sich die Gastgeber nach 45 Minuten schon wie die Sieger fühlten. „Wir gingen plötzlich nicht mehr in die Zweikämpfe und kamen ständig zu spät”, schilderte SVU-Pressewart Kurt-Peter Schmitt den zweiten Abschnitt. Dass die Tvgg an ihre Chance glaubte, war der zweite Grund, wobei Lebert das Tor zum 3:1 als Initialzündung sah: „Plötzlich merkten wir, dass der Gegner nachlässig wird.” SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa, Metzger, Oswald, Sauer, Amallah, Manav (ab 79. Alimi), Acik, Merseburger (ab 55. Bugert), Saager, Kirschenlohr (ab 68. Flettner). Tvgg Lorsch: Rausch, Schellhaas, Padovese, Christoph Helwig, Andreas Helwig, Schäffges (ab 46. Frimmel), Grimm, Dylyapapathsorn, Schwob (ab 90. Hartmann), Monachello (ab 46. Stöckmann). Tore: 1:0 Oswald (12.), 2:0 Manav (29.), 3:0 Acik (36.), 3:1 Dylyapapathsorn (62.), 3:2 Schwob (70.), 3:3 Schellhaas (86.), 3:4 Grimm (90.). – Schiedsrichter: Kunold (Bad Vilbel). – Zuschauer: 250. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot gegen Amallah (90./SVU; Meckern). – Beste Spieler: keine/Andreas Helwig, Schwob. Hochverdient,
aber etwas zu knapp Hummetroth bestimmte vor der voll besetzten Zuschauertribüne sofort das Geschehen auf dem Platz. Dennis Klein verzog in der sechsten Minute in günstiger Position, dann verfehlte der SV-Mittelstürmer eine Freistoßvorlage von Daniel Leifermann nur knapp mit dem Kopf (18.). Wenig später die schönste Kombination des Tages, als Fatih Yakut – von Sven Koch freigespielt – den 2,02 Meter großen FC-Keeper Florian Hönniger schon überwunden hatte, der Ball aber von der Torlinie gekratzt wurde (23.). Beim 1:0 der Platzherren in der 26. Minute stellte Ali Sadik seine ganze Abgezocktheit unter Beweis: Erst holte er in Strafraumnähe geschickt einen Freistoß heraus, führte dann blitzschnell aus und erwischte damit die Fürther Abwehr auf dem falschen Fuß, so dass Ilija Rupcic allein aufs Tor zulief und das Leder unter Hönniger hindurch in die Maschen schob. Überhaupt bekamen die ersatzgeschwächten Gäste – Cin, Heckmann, und Keindl fehlten – stets dann ihre Probleme, wenn die Elf von Trainer Amir Imsirovic schnell spielte. Fast mit dem Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Patrick Gehrke (Eichwald-Sulzbach) fast das 2:0, als Dennis Klein auf Ecke von Fatih Yakut per Kopf nur die Querlatte traf. Kurz zuvor überraschte Daniel Leifermann von der Mittellinie aus den zu weit vor seinem Kasten stehenden Hönniger, doch die Kugel ging knapp am Pfosten vorbei. Die Platzherren mussten die Mannschaft in der Halbzeit notgedrungen umformieren, weil Verteidiger Marc Klein mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade ausgewechselt werden musste. So zog sich Ali Sadik zurück in die Viererkette, und der eingewechselte Robin Beisel bildete nun mit Fatih Yakut die Angriffsspitzen, während Dennis Klein nach hinten mitarbeitete. Fürth kam zwar – angetrieben vom unermüdlich kämpfenden Kai Bachert und Routinier Pablo Cabezas – auf, aber dass die Umstellungen letztlich zu keinem ernsten Bruch im Hummetröther Spiel führten, lag an dem in diesem Abschnitt überragenden Sven Koch. Der junge Mittelfeldakteur stopfte mit seinem hohen Laufpensum viele Löcher und leitete die Konter seines Teams ein. Und die gab es mit zunehmender Spieldauer immer öfter: Zunächst parierte Hönniger gegen Klein (69.), dann zischte ein abgefälschter Schuss von Daniel Leifermann knapp am Kasten vorbei (76.). Keine 60 Sekunden später hätte Ali Sadik sein Tor machen können, ja müssen, doch er drosch die Kugel aus fünf Meter in die Wolken. In der 80. Minute lief Fatih Yakut aus spitzem Winkel allein aufs FC-Tor zu, er verlor dann aber die Übersicht und schoss ans Außennetz, statt den freistehenden Dennis Klein zu bedienen (80.). Bei dieser Szene raufte sich der Hummetröther Coach an der Seitenlinie die Haare, weil es seiner Mannschaft einfach nicht gelang, den erlösenden zweiten Treffer anzubringen. Dann war es Sven Koch selbst, der den oberen Torwinkel um Zentimeter verfehlte (90.). Sekunden vor dem Ende die dickste Chance: Fatih Yakut spielt sich links durch, passt quer auf Dennis Klein, der sieht Ilija Rupcic, doch schießt überhastet vorbei(90. + 3). So blieb es beim insgesamt absolut verdienten Sieg des Aufsteigers. SV Hummetroth:
Heuss, Leifermann, Marc Klein (46. Beisel), Senol Beser,Vanja Serdar,
Schwinn, Koch, Sadik, Rupcic, Dennis Klein, Yakut. Eine Freistoßvariante der besonderen Art brachte Fürth dabei um den gewünschten Punkt. Noch bevor die Gäste ihre Mauer stellen konnten führte Ali Sadik aus, fand Rupcic, der zum 1:0 für die Gastgeber einschoss (25.). Die Abwehr der Odenwälder wurde von der Aktion überrascht – der Freistoß war vom Schiedsrichter bereits freigegeben worden. „Das hat Hummetroth geschickt gemacht”, konstatierte Fürths Pressesprecher Manfred Hechler. Cleverness, die die Fürther schmerzte. „Mit einem Unentschieden hätten wir Hummetroth auf Distanz gehalten“, wusste Hechler. Ein Auswärtspunkt hätte im Bereich des Möglichen gelegen für den FC. In der Schlussphase hatte Kai Bachert die Gelegenheit zum Ausgleich, verfehlte das Tor aber knapp (80.). Die aufgrund der zahlreichen Ausfälle zwangsläufige Umstellung im Mittelfeld der Fürther hatte Konsequenzen. Becker agierte mit Cabezas im Zentrum ohne spürbaren Einfluss. „Wir konnten nicht den Druck aufbauen wie in den vergangenen Spielen“, sagte Hechler. Besserung versprechen die nächsten Partien: Abwehrchef Stefan Keindl kann möglicherweise am Sonntag (7.) gegen Dersim Rüsselsheim spielen. FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Michel, Strauß (ab 70. Unrath), Bauer, Seitz, Kneißl, Cabezas, Bachert, Arras, Becker (ab 86. Rabe). Tor: 1:0 Rupcic (25.). – Schiedsrichter: Gehrke (Sulzbach). – Zuschauer: 150. – Beste FC-Spieler: Bachert, Zeiß. Knacker:
„Ein grottenschlechtes Spiel“ Offenbar habe sich die Mannschaft um Trainer Zbigniew Sempruch insgeheim gedacht, die bislang sieglosen Bergsträßer mit halber Kraft bezwingen zu können. Falls dem so war, irrten die Walldorfer gewaltig. Zumal der FC Olympia, der in dieser Saison eigentlich um den Aufstieg mitspielen will, ein weitaus größeres Leistungspotenzial hat, als es sein Tabellenplatz vermuten lässt. Nicht nur, dass die Gäste dem SV Rot-Weiß spielerisch überlegen waren, zeigten sie sich auch lauf- und zweikampfstärker. So verwunderte es kaum, dass die Heimelf in der Offensive wenig zustande brachte. Aber auch die Abwehr überzeugte nicht gerade – mit einer Ausnahme: Eine „ordentliche Leistung“ bescheinigte Knacker dem bisherigen Schwachpunkt in der RWW-Hintermannschaft, Torhüter Marcel Anton. „Wir hätten heute gleich zehn Mann auswechseln können“, sagte das Vorstandsmitglied. In der Anfangsphase hatten Dennis Fleischer und Murat Hiyamlioglu so etwas wie Torchancen. Die verheißungsvollste Einschussgelegenheit bot sich Alejandro Varela, der das Ziel aus 13 Metern knapp verfehlte (30.). Zu diesem Zeitpunkt führte der FC Olympia bereits, da Michael Gärtner freistehend aus acht Metern traf. Den letzten Schuss aufs Lampertheimer Tor bekam das Publikum in der 55. Minute zu sehen, allerdings war dieser Versuch von Kai Baaden ziemlich harmlos. Kurz zuvor hatte die Walldorfer Abwehr vergeblich auf Abseits spekuliert – und sich prompt den zweiten Gegentreffer, erzielt durch Pascal Simon, eingehandelt (54.). Die Walldorfer Freude über den 5:2-Sieg beim SV Dersim Rüsselsheim am Mittwoch war mittlerweile purem Entsetzen über das gewichen, was die Mannschaft gestern den Anhängern zumutete. Knacker: „Das war ein Spiel zum Vergessen.“ Durch den Misserfolg rutschte Walldorf auf den neunten Platz zurück. SV Rot-Weiß Walldorf: Anton – Ünal, Schuster, Jungmann (34. Becker, 63. Schmelz), Hiyamlioglu, Wiederhold, Baaden, Varela, Fleischer (56. Balan), Bogdanovic, Hassoun. Tore: 0:1 Gärtner (17.), 0:2 Simon (54.), Schiedsrichter: Irion (Nidda). Zuschauer:
150. FC Olympia Lampertheim: Neudahm, Hofsäß, Zweininger (ab 74. Uygut), Pineker, Jakob, Rimer (ab 62. Fenzel), Willhardt (ab 84. Kley), Müller, Simon, Schader, Gärtner. Tore: 0:1 Gärtner (17.), 0:2 Simon (54.), – Schiedsrichter: Berg. – Zuschauer: 80. – Beste FCO-Spieler: geschlossene Leistung. Erneut
klemmt es in der Defensive Dass die Heimniederlage verdient war, bezweifelt Top nicht. Den Übungsleiter ärgert aber, dass Schiedsrichter Dennis Heidemann der Gastgeberelf „zwei klare Elfmeter nicht gegeben“ habe. Denn in der Schlussviertelstunde sei der eingewechselte Mehmet Yildirim im Germania-Strafraum umgetreten worden. So deutlich, wie es das Ergebnis glauben lässt, sei seine Mannschaft dem Aufsteiger nicht unterlegen gewesen. Anders sieht es der Pressesprecher der RSV Germania, Heinz-Peter Kessler, der von einem Klassenunterschied spricht. Die Rüsselsheimer zählt er „in dieser Verfassung sicherlich zu den Abstiegskandidaten.“ In der Anfangsphase vergab Ahmet Yildirim die Dersim-Führung. Statt einfach zu schießen, versuchte er sich vergeblich mit einem Heber über Torhüter Torsten Schambach. „Kläglich“, kommentiert Top diese vertane Chance. Auch in der zweiten Halbzeit erspielte sich die Heimelf durchaus Tormöglichkeiten. Besonders Hakan Karakoc tauchte gefährlich im Germania-Strafraum auf, doch entweder verfehlte er das Ziel knapp, oder er schoss Schambach den Ball in die Arme. Durch einen Foulelfmeter, den Dogan Gök an Dennis Böck verschuldete, geriet der SV Dersim nach knapp einer halben Stunde in Rückstand. Der Gefoulte schoss selbst. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause blockte die Dersim-Abwehr zunächst einen Schuss von Rafael Kistner ab, doch auf Umwegen landete der Ball beim einschussbereiten Ingo Hauke – 0:2. Dank eines Fehlpasses von Nabil Hassoun kam Hauke in der 58. Minute zu seinem zweiten Treffer. Auch die Dersim-Gegentore vier und fünf kamen durch unnötige Ballverluste zustande, diesmal von Adnan Hameed (82.) und Patrick Singh (90.). Davon profitierten die Torschützen Jens Ruppert und Kistner. Durch diese vierte Niederlage im sechsten Saisonspiel rutschte der SV Dersim auf den 14. und damit viertletzten Tabellenrang ab. Fortan bedarf es einer gewaltigen Steigerung in der Defensive. SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Bellamin (65. Coskuner), Hassoun, Top, Gök (33. Singh), Cal, Hameed, Bakir (75. Mehmet Yildirim), Demirel, Ahmet Yildirim, Hakan Karakoc. Tore: 0:1 Böck (29./Foulelfmeter), 0:2 Hauke (43.), 0:3 Hauke (58.), 0:4 Ruppert (82.), 0:5 Kistner (90.). Schiedsrichter: Heidemann (Offheim). Zuschauer: 150. Aygurlus
Kracher Zunächst sah es gar nicht danach aus, dass der VfB seinen dritten Sieg in Folge landen könnte. Die Groß-Bieberauer taten auf ihre gewohnt körperbetonte Art alles, um die Mannschaft um Trainer Holger Kurth nicht ins Spiel kommen zu lassen. „Das ist ihnen eine halbe Stunde lang auch ziemlich gut gelungen“, berichtet Hennig. In dieser Phase schoss Harris Gusinjac den Odenwälder Aufsteiger denn auch in Führung. Aus 20 Metern zirkelte der Freistoßschütze den Ball in den Torwinkel (10.). Das saß. Das Ginsheimer Spiel war fortan erstmal von Vorsicht geprägt. Durchdachte Spielzüge brachten die Gäste kaum zustande. Dass der VfB eigentlich die technisch bessere Mannschaft ist, zeigte sich erst in der zweiten Halbzeit. Erst jetzt setzte sich der VfB allmählich mit zielgerichtetem, schnellem Offensivfußball durch. Im Groß-Bieberauer Stephan Blaha, dem in der 55. Minute ein Eigentor unterlief, hatten die Angereisten zudem einen unfreiwilligen Wendehelfer. Beim Führungstor nutzten die Ginsheimer die Enge des Platzes aus, der Marco Kurek einen Einwurf ermöglichte, der einer Flanke gleich kam. Diese Hereingabe verwertete Florian Trippel per Kopf (67.). Neun Minuten vor Schluss sorgte Aytekin Aygurlu auf fulminante Weise für die Entscheidung. Nach Pass von Felix Zeibe wuchtete er den Ball aus 20 Metern ins Netz. Hennig: „Ein richtiger Kracher war das.“ VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Ritz (36. Kurek), Binkol, Fiedler, Trippel (77. Belhadj), Lombardo, Zeibe, Aygurlu, Giorla (56. Damar), Lagerin. Tore: 1:0 Gusinjac (10.), 1:1 Blaha (55./Eigentor), 1:2 Trippel (67.), 1:3 Aygurlu (81.). Schiedsrichter: Karpuz (Friedberg). Zuschauer: 100. Gelb-Rote Karten: Blaha (84.), Santiago (89./beide Groß-Bieberau). |