Anders als die Odenwälder sicherte sich Lorsch in einem Wimpernschlagfinale mit der SG Wald-Michelbach Meisterschaft und Aufstieg in die Gruppenliga. Mit Walter Laue, der in dieser Spielklasse bereits als Coach der DJK/SSG Darmstadt erfolgreich tätig war, soll der Klassenerhalt so früh wie möglich realisiert werden. Bei nur drei Neuzugängen setzen die Gäste vornehmlich auf die mannschaftliche Geschlossenheit der eingespielten Einheit.

Und genau hier werden die Hummetröther ansetzen müssen, denn die Defensivabteilung der Gäste bietet durchaus Ansatzpunkte, die es auszunutzen gilt. So wird es für den SVH, wie schon gegen Walldorf und zumindest phasenweise auch gegen Dersim Rüsselsheim, darauf ankommen, den Gegner früh zu stören und aus dessen (noch) vorhandenen Schwächen im Spielaufbau Kapital zu schlagen.

Positiv stimmt Amir Imsirovic die Tatsache, dass es bisher keine ernste Verletzung gab und sich seine Elf auch in Unterflockenbach teilweise hochkarätige Chancen heraus arbeiten konnte. „Wenn wir morgen im Abschluss kaltschnäuziger zur Sache gehen, bin ich optimistisch, dass wir den zweiten Heimsieg schaffen. Mit entscheidend wird sein, die Laufwege besser abzustimmen und den Lorschern möglichst die Flügelpositionen zu versperren.“

Für den TSV Seckmauern steht in der Gruppenliga zu Rundenbeginn schon die zweite englische Woche nacheinander an, er empfängt morgen (18.30 Uhr) die DJK/SSG Darmstadt.

Und mit dem letztjährigen Landesligaabsteiger kommt auch gleich ein Team an die bayerische Landesgrenze, das durchaus Ambitionen auf den Meistertitel hat. Im Gegensatz dazu die Gastgeber, die nach vier Spielen mit der Ausbeute von nur einem mageren Punkt das Tabellenende zieren. Alles andere als eine leichte Aufgabe also für die Mannschaft von Trainer Theo Sahm, der klar erkennt: „Die Leistung reicht im Moment nicht. Und wir können den Ausfall mehrerer Stammspieler nicht kompensieren, haben keinen zweiten Anzug.“ Gemeint sind die verletzungsbedingten Absagen von Libero Christian Thiel und Mittelfeldakteur Burak Ercan. Angeschlagen und nicht hundertprozentig körperlich fit sind weiterhin Mannschaftskapitän Manuel Seifert und Torjäger Markus Krejtscha. Bei Mirco Olt dagegen gibt es Entwarnung: Er hat seine zweiwöchige Sperre aus dem Spiel bei Germania Pfungstadt abgesessen.

Hinter dem Einsatz von Seifert und Krejtscha steht allerdings noch ein dickes Fragezeichen. Anzunehmen ist, dass Seckmauern gegen die favorisierte Elf vom Darmstädter Müllersteich aus einer verstärkten und sicheren Defensive mit schnellen Gegenstößen den Erfolg suchen wird. Genauso, wie das zuletzt Viktoria Aschaffenburg II bei der DJK/SSG bewiesen und 4:0 gewonnen hat. Nicht frei von Problemen also die Abwehr des Gegners.

ETW-Teams spielen nicht
Fußball: Die Wochenpartien der ersten und zweiten Mannschaft sind abgesagt

Die Folgen des Blitzeinschlags auf dem Wald-Michelbacher Fußballplatz vom vorvergangenen Freitag wirken weiter nach. Wie Gruppenliga-Klassenleiter Rolf Herbold gestern mitteilte, wurden die Wochenpartien der ersten Mannschaft der Wald-Michelbacher Eintracht, die in der Gruppenliga morgen, Donnerstag (21.), bei Olympia Lampertheim hätte antreten sollen, sowie der zweiten Garnitur (Kreisoberliga), die heute, Mittwoch (20.), beim TV Lampertheim spielen sollte, abgesagt.

Grund: Die nach dem Blitzeinschlag nötigen ärztlichen Untersuchungen sind noch nicht bei allen Spielern der Überwälder abgeschlossen. Die ETW-Begegnungen am nächsten Wochenende (23./24.) sollen laut Herbold aber ausgetragen werden. Wann die zwei Wochenspiele der Wald-Michelbacher nachgeholt werden, steht noch nicht fest.

Der FCA-Übungsleiter macht nach dem 1:1 in Pfungstadt zuletzt deutlich, dass ihn das Auftreten seines Teams nicht überzeugte: „Das war zu wenig“. Und die Enttäuschung über das nicht eingeplante Remis hat Konsequenzen, lässt Hasa durchklingen.

Mit den Großen der Liga mitzuhalten, das war eigentlich gar nicht der Anspruch des FC Fürth. Dass der Start in die Saison derart gut ausfiel, überrascht selbst FC-Trainer Thomas Felber: „Ich bin natürlich zufrieden. Das ist mehr, als wir erwartet haben.“ Doch der Erfolg hat auch seinen Preis: Sieben Ausfälle beklagen die Odenwälder vor dem Spitzenspiel. „Jetzt sind andere gefordert“, stellt Felber fest und hofft, dass Leistungsträger wie Bauer (Kapselriss im Knie) und Barleben, bei dem eine alte Fußverletzung wieder aufbrach, adäquat ersetzt werden können. Patrick Arras, Steffen Michel, Marcel Meister und Dominik Ludwig fallen ebenfalls aus; Matthias Schmidt hat das Training nach längerer Verletzungspause aufgenommen.

Nachdem der SV Unter-Flockenbach trotz guter Leistungen zu Saisonbeginn zweimal verlor, wurde die Elf von Trainer Mirko Schneider gegen den SV Hummetroth mit dem ersten Sieg belohnt. „In diesem Spiel nutzten wir erstmals die Chancen konsequent“, resümiert Pressewart Kurt-Peter Schmitt. Beim Vorletzten Dersim Rüsselsheim hofft der Funktionär heute auf einen weiteren Erfolg. Bis auf den verletzten Robert Dryzga können die Odenwälder komplett antreten.

Trainer Walter Laue ist nach drei Spielen der Tvgg Lorsch etwas aufgefallen. „In dieser Spielklasse spielt die Heimstärke eine noch größere Rolle als in den unteren Ligen. Die Mannschaften stehen vorne, die ihre Heimspiele gewinnen und auswärts den einen oder anderen Zähler mitnehmen.“ Einen Zähler mitnehmen wollen die Lorscher heute im Duell der Aufsteiger beim SV Hummetroth. Änderungen wird es hingegen im Mittelfeld und im Tor geben. Dulyapapathsorn (Knöchelverletzung) fällt aus. Für den beruflich verhinderten Patrick Rausch rückt Thorsten Kordes ins Tor.