Aktualisiert am 5 September, 2008
Gruppenliga DA
Spielzeit 2008/09
 





Thiel Chance

TSV Seckmauern - DJK/SSG Darmstadt 0:1 (2:2)
0:1 Schulte (34.), 1:1 Henkes (54.), 1:2 Boateng (66.), 2:2 Thiel (80.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Berger - Verst – Kislinskiy – Hartmann G. – Stapp – Olt – F. Canbolat (84. Krejtscha) – Seifert – Bairam (75. Thiel) - Henkes
DJK/SSG Darmstadt: Blome – Tuerkay – Schulte – Nold – Rapp (69. Koch) – Turkowiez – Bustelo – Boateng – Braun – Baoussa (74. Old) – Reqica (82. Astli)

Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte hat sich Seckmauern das Unentschieden verdient. Darmstadt trauerte am Ende seinen vergebenen Chancen aus der ersten Halbzeit nach.

Von den verletzten Spielern der vergangenen Wochen fehlte eigentlich nur noch Burak. So konnte Trainer Sahm es sich erstmals leisten, zum Spiel gegen Darmstadt einige wichtige, einschneidende Veränderungen innerhalb der Mannschaft vorzunehmen. Der angeschlagene Krejtscha, der formschwache Löffler sowie die wieder genesenen Benni Canbolat und Christian Thiel nahmen auf der Bank Platz, Mirco Olt stand nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung.

Darmstadt übernahm nach dem Anpfiff sofort das Kommando und diktierte das Spiel in der ersten Halbzeit. Ruhig und abgeklärt in der Abwehr, gefällig im Mittelfeld, und in der Offensive standen schnelle und trickreiche Spieler. Diese agierten allerdings oft zu eigensinnig und nahmen sich damit viel von ihrer Gefährlichkeit. So waren es in der Hauptsache Weitschüsse von denen Gefahr ausging, doch Reqica (2.), Turkowiez (10.) und Boateng (15.) hatten kein Glück. Trotz ihrer Überlegenheit fiel die 1:0-Führung der Darmstädter etwas unverhofft. Nach einem Eckball war Schulte zur Stelle und köpfte den Ball mit Wucht zu dem auf der Torlinie stehenden F.Canbolat. Schiedsrichter Jonas Herber (Vikt. Klein-Zimmern) zeigte sich unschlüssig, doch sein Linienrichter signalisierte sofort Tor – 0:1 (34.). Schrecksekunde dann kurz vor der Pause, als Boateng im Strafraum zu Fall gebracht wurde (40.) und Reqica aus halblinker Position nur den Pfosten traf (44.). Was war mit Seckmauern? Man kam überhaupt nicht ins Spiel, konnte nur reagieren. Eine kleine Chance, mehr war nicht. Und die hatte der heute schwache Bairam, der aus 16m den Ball nicht richtig traf und hoch über das Tor schoss (5.).

Auftakt zur zweiten Halbzeit war ein 25m-Schuß von Christian Verst, den von TW Blome mühevoll abgewehrten Ball drosch Olt im Nachschuss in die Wolken (47.). Plötzlich stand es 1:1. Seifert köpfte einen auf ihn geschlagenen, hohen Ball im Strafraum Richtung Tor, eigentlich eine sichere Sache für TW Blome, denkste. Dieser ließ den Ball aus den Händen gleiten, Max Henkes war zur Stelle und schob diesen über die Linie – 1:1 (49.). Das gab dem TSV mächtig Auftrieb. Trotzdem war Darmstadt weiter die gefährlichere Mannschaft. Wieder prüfte Reqicq TW Schäfer mit einem Weitschuß. Der quirilge Boateng, mit dem Kislinskiy seine liebe Mühe hatte, besorgte dann die abermalige Führung für die DJK. Erst stand ihm bei seinem Schuss der Pfosten im Weg, danach schaltete er nach einem schnell ausgeführten Freistoß am schnellsten, umspielte Seckmauerns Abwehr und erzielte das 1:2 (66.). Knackpunkt des Spiels zugunsten Seckmauerns war wohl das verletzungsbedingte Ausscheiden von Libero Rapp, an dem bisher alle Angriffe des TSV abprallten (69.). Denn plötzlich war Seckmauern auf Augenhöhe mit dem Gegner. Die bisher schon gute kämpferische Vorstellung der Mannschaft wurde noch intensiver. Allerdings hatte der eingewechselte Darmstädter Old nach seinem Flankenlauf die Entscheidung auf dem Fuß (78.). Auf der anderen Seite markierte Thiel, gerade fünf Minuten im Spiel, mit einem wunderschönen Kopfball den Ausgleich. Über dem verdutzten TW Blome flog der Ball aus halblinker Position ins lange Eck – 2:2 (80.). Seckmauern wollte nun mehr gegen angeschlagene Darmstädter. Es ging jetzt hin und her. Henkes hätte heute der Held sein und nach 84 Minuten alles klar machen können, doch alleine im Strafraum schoss er TW Blome an, den abgewehrten Ball hätte der mitgelaufene Thiel ebenfalls ins Tor bugsieren können, doch auch ihm war es nicht vergönnt. Danach hatte wieder Seckmauern Glück. Mittelstürmer Braun verzog an der Strafraumgrenze völlig freistehend (87.). In der 90. Minute klärte TW Blome im letzten Moment vor dem durchgebrochenen Thiel. In der Nachspielzeit leistete sich der ansonsten sehr gute Libero Hartmann einen Fauxpas, als er im eigenen Strafraum Astli umdribbeln wollte, dieser ihm den Ball prompt abnahm, aber Gott sei dank im letzten Moment am Einschuss gehindert werden konnte. So endete ein unterhaltsames und in der zweiten Halbzeit spannendes Spiel letztlich mit einem gerechten Remis.


(aus echo-online.de vom 22.08.08)
Deutliche Leistungssteigerung
Fußball: SV Hummetroth (3:2) und TSV Seckmauern (2:2) punkten

In den beiden Donnerstagsspielen der Fußball-Gruppenliga Darmstadt waren die beiden Odenwälder Vertreter recht erfolgreich. Der SV Hummetroth siegte vor eigenem Publikum gegen die Tvgg Lorsch mit 3:2 (2:1), während der TSV Seckmauern beim 2:2 (0:1) gegen die DJK/SSG Darmstadt eine deutliche Leistungssteigerung erkennen ließ.

SV Hummetroth – Tvgg Lorsch 3:2 (2:1)
Gleich zu Beginn hatten die Mannen von Trainer Amir Imsirovic das Glück auf ihrer Seite, als Lorschs Mazeo Pasquale nur die Latte traf (5. Minute). Danach waren die Platzherren aber hellwach, übernahmen die Initiative. 120 Sekunden später war es aber soweit: Von Sven Koch glänzend frei gespielt, ließ SV-Torjäger Dennis Klein dem TVgg-Keeper keine Chance und erzielte die Führung (9.). Hummetroth agierte klar feldüberlegen und hatten durchaus gute Chancen, die knappe Führung auszubauen, doch diese wurden vergeben. Erst Kapitän Manfredo Vendola schaffte nach wiederum glänzender Vorarbeit seines Mannschaftskollegen Koch das 2:0 (27.).

Hummetroth ließ nun die Zügel etwas schleifen, was die Gäste sogleich bestraften. Eine Unachtsamkeit nach einem Freistoß durch Percy Schwinn führte leichtfertig zum Anschlusstreffer, durch Andreas Hellwig (36.). Nach Wiederanpfiff suchten die Platzherren die schnelle Entscheidung. Schon in der 53. Minute konnte Robin Beisel den Lohn für das Engagement des SV einfahren. Er hämmerte aus gut 16 Metern den Ball in den Lorscher Torwinkel zum 3:1 (53.). Nur wenig später glückte Hellwig der erneute Anschluss (57.). Hummetroth ließ in der Schlussoffensive nichts mehr anbrennen, hatte sogar noch Pech, als Co-Trainer Canero Albano nur das Aluminium des Lorschers Gehäuses traf (90.).

TSV Seckmauern – DJK/SSG Darmstadt 2:2 (0:1)
Die Gäste aus Darmstadt waren in Seckmauern von Beginn an das technisch versiertere Team. Die Elf von TSV-Trainer Theo Sahm, auf mehreren Positionen verändert, wirkte verunsichert und suchte zunächst ihr Heil im Kampf, was zumindest in der ersten Hälfte nicht von Erfolg gekrönt war. So war die Gästeführung durch einen Kopfball von Dominik Schulte nach 34 Minuten durchaus verdient. Die Heimelf tat sich sehr schwer gegen die sicher stehende DJK/SSG-Abwehr.

Mit Wiederanpfiff änderte sich jedoch das Bild, der TSV Seckmauern war nun absolut auf Augenhöhe mit seinem favorisierten Gegner. Max Henkes war es dann, der gleich die erste Chance des Spiels für den TSV zum Ausgleich nutzte (54.). Der Absteiger aus der Landesliga zeigten sich nur kurz beeindruckt. Prince Boateng schoss seine Elf erneut in Front (66.). Dann ließen die Darmstädter jedoch die Zügel etwas schleifen. In die Lücken der Abwehr stießen immer wieder die nun Odenwälder, und Libero Christian Thiel, gerade mal fünf Minuten im Spiel, konnte prompt ausgleichen (80.). Mit ein wenig Glück hätte Seckmauern gar seinen ersten Saisonsieg landen können, doch in der 84. Minute vergab Henkes eine nahezu hundertprozentige Möglichkeit.


Achim Groß pariert aus kurzer Distanz
Fußball-Gruppenliga: VfB Ginsheim siegt bei Viktoria Aschaffenburg II durch Treffer von Said Belhadj und Kevin Giorla verdient mit 2:0

Kaum aus der Halbzeitpause zurückgekehrt, kassierten die Gruppenliga-Fußballer des VfB Ginsheim ein Gegentor. Das war in allen ihren bisherigen Saisonspielen so. Diese Serie von Unkonzentriertheiten durchbrach der VfB am Mittwochabend. Nicht nur, dass die Mannschaft um Trainer Holger Kurth ohne Gegentor blieb: Sie schoss diesmal selbst einen Treffer in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit.

Dieses Tor von Kevin Giorla, der nach einer Kombination über Ramon Lagerin und Aytekin Aygurlu zum Schuss kam (48.), war einer der Gründe, warum die Ginsheimer beim SV Viktoria Aschaffenburg II mit 2:0 (1:0) gewannen. VfB-Pressesprecher Karl-Heinz Hennig freute sich besonders darüber, dass die Gäste spielerisch erneut überzeugten. Dass die Mannschaft von der Mainspitze auch das Glück strapazierte, verschwieg Hennig genauso wenig. Bevor Said Belhadj nach einer Ecke von Felix Zeibe den Führungstreffer köpfte (40.), hatte nämlich der SV Viktoria einige gute Torchancen: Sven Schröder hatte nach einem Dribbling nur noch VfB-Torhüter Achim Groß vor sich, brachte dann aber nur noch einen laschen, für den Keeper leicht zu haltenden Schuss zustande. Kurz danach köpfte Ugur Öner den Ball knapp über die Latte. Als die Ginsheimer diese brenzligen Situationen überstanden und ihre beide Tore erzielt hatten, bekamen sie den SV Viktoria aber in den Griff.

Ausnahmen: Öner tauchte noch zweimal gefährlich vorm Gästetor auf. Und nach einem Kopfball gelang Achim Groß eine Rettungstat, die Hennig als geradezu „sensationell“ beschreibt: Der Aschaffenburger Spieler stand direkt vor Groß, als er dem Ball die Stirn bot, doch Ginsheims Tor hütender Co-Trainer streckte mit einem Reflex noch den Arm in die Flugbahn.

Aber auch der VfB erspielte sich noch Einschussgelegenheiten. So hatte Ramon Lagerin in der 79. Minute Pech, als er aus 20 Metern nur die Latte traf. Zwei Minuten später versuchte er sein Schussglück mit einem Heber – ebenfalls vergeblich. Ob der größtenteils starken Vorstellung des VfB findet Hennig, dass „insgesamt gesehen unser Sieg verdient war.“ Am kommenden Sonntag (15 Uhr) erwarten die Ginsheimer den TSV Seckmauern.

VfB Ginsheim: Groß – Pommer, Ritz, Belhadj, Fiedler, Trippel, Lombardo, Zeibe (60. Damar), Aygurlu (75. Unger), Giorla (64. Dilg), Lagerin.

Tore: 0:1 Belhadj (40.), 0:2 Giorla (48.).

Schiedsrichter: Krauß (Offenthal).

Zuschauer: 60.


Es fehlt Quäntchen Glück
Tvgg Lorsch: Bei 2:3 in Hummetroth ist für die Gäste ein Unentschieden greifbar nah

Ein Unentschieden war zum Greifen nahe, doch letztlich war das Glück den Lorscher Tvgg-Fußballern im Odenwald nicht hold. Mit 3:2 (2:1) siegte der SV Hummetroth im Duell der Gruppenliga-Aufsteiger, wobei die Tvgg ein ebenbürtiger Gegner war, letztlich aber an zwei Faktoren scheiterte.

Zum einen verschliefen die Gäste die Anfangsphase und lagen deshalb schnell mit 0:2 zurück, zum anderen blieben in der letzten halben Stunde, die klar an die Turner ging, beste Chancen ungenutzt.

„Uns fehlte letztlich das letzte Quäntchen Glück im Abschluss“, bedauerte Lorschs Abteilungsleiter Hans-Jürgen Lebert, der zwei Lattentreffer von Andreas Helwig (75.) und Schellhaas (81.) notieren konnte. Zudem hatte Keil (85.) mit einem Freistoß Pech, konnte diesen doch der Torhüter der Platzherren entschärfen. „Unterm Strich wäre ein Unentschieden wohl gerecht gewesen, doch es sollte halt nicht sein. Die Leistung der Mannschaft war jedoch gut. Wir haben gezeigt, dass wir auch auswärts mithalten können, sodass wir aus dem Spiel durchaus auch positive Aspekte herausziehen können“, lautete Leberts Fazit.

Tvgg Lorsch: Kordes, Christoph Helwig (ab 65. Dulyapapathsorn), Frimmel, Mazzeo, Schöneberg, Keil, Padovese (ab 64. Herle), Grimm, Schwob, Schellhaas, Andreas Helwig.

Tore: 1:0 Klein (8.), 2:0 Vendola (24.), 2:1 Andreas Helwig (34.), 3:1 Beisel (53.), 3:2 Andreas Helwig (57.). – Zuschauer: 100. – Bester Tvgg-Spieler: Helwig.


Tabellenführung ist futsch
FC Fürth: Unglückliche 1:3-Niederlage beim Aufstiegsfavoriten FCA Darmstadt – Partie in der zweiten Hälfte dominiert – Platzverweise für FC-Spieler Kneißl und Heckmann

Der FC Fürth hat die Tabellenführung in der Fußball-Gruppenliga nach nur einem Spieltag wieder abgegeben. Beim FCA Darmstadt verloren die Odenwälder gestern Abend mit 1:3 (1:2). Es war „eine unglückliche Niederlage. Wir haben sehr gut begonnen“, sagte FC-Pressesprecher Manfred Hechler, dessen Mannschaft bereits nach 13 Minuten durch ein Tor von Florian Kneißl in Führung ging.

Zwei individuelle Fehler brachten den Gastgeber wieder ins Spiel. Fünf Minuten nach Kneißls Treffer nutzte FCA-Mann Hunziker einen Patzer im Fürther Mittelfeld zum Anschluss (18.). Eine fast identische Situation nur zwei Minuten danach: in der Vorwärtsbewegung gaben die Gäste den Ball verloren, und Helfmann nutzte den Fehler zur 2:1-Führung für Darmstadt (20.).

Fürth habe die Partie im zweiten Abschnitt „dominiert“, so Hechler. Dennoch konnte der Rückstand nicht mehr kompensiert werden. Zudem musste Kneißl bereits in der 44. Minute mit Gelb-rot vom Platz. Der Fürther war wegen Meckerns vorbelastet und leistete sich kurz vor der Pause ein Foul. In Unterzahl kam die Mannschaft von FCF-Trainer Thomas Felber in der zweiten Halbzeit zu guten Möglichkeiten. So verfehlte Öckan Cin freistehend das Tor (48.), Christian Zeiß (68.) scheiterte im Nachschuss. „Mit etwas Glück hätten wir heute einen Punkt oder mehr erreichen können“, meinte Hechler. Zumal Darmstadt ab der 68. Minute nach Gelb-rot für Safin auch mit zehn Mann auskommen musste.

FC Fürth: Hönninger, Zeiß, Strauß (ab 65. Raabe), Keindl, Bartmann, Cabezas, Cin, Kneißl, Heckmann, Bachert, Becker.

Tore: 0:1 Kneißl (13.), 1:1 Hunziker (18.), 2:1 Helfmann (20.), 3:1 Klöber (20., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Rüdelstein (Neuhof). – Zuschauer: 100. – Besondere Vorkommnisse: Gelb-rot für Kneißl (44.), wegen Foulspiels, Gelb-rot für Safin (68./FCA) wegen wiederholten Foulspiels, Rot für Heckmann (84.) wegen groben Foulspiels. – Beste FCF-Spieler: Zeiß, Cin, Bachert.


SVU findet kein geeignetes Mittel

SV UNTER-FLOCKENBACH. Gruppenligist SV Unter-Flockenbach fand bei Dersim Rüsselsheim keine Mittel, das flüssige Spiel der Gastgeber zu unterbinden. Mit 1:3 (0:1) verlor die Mannschaft von SVU-Trainer Mirko Schneider gestern Abend.

„Wir haben nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Schneider. Nach einem Foulelfmeter durch Philipp Kirschenlohr kamen die Gäste auf 1:2 heran (75.). Karaboc aber sicherte Rüsselsheim fünf Minuten vor Schluss das 3:1 (85.).

SV Unter-Flockenbach: Götz, Wogawa (ab 75. Sauer), Sternberger, Murr, Oswald, Metzger, Amallah, Manav (ab 45. Kirschenlohr), Acik, Merseburger (ab 45. Erdis), Saager.

Tore: 1:0 Karaboc (37.), 2:0 Mehmet Yildirim (60.) 2:1 Kirschenlohr (75., Foulelfmeter), 3:1 Karaboc (85.). – Schiedsrichter: Soldevilla. – Zuschauer: 150. – Besonderes Vorkommnis: Rot für Sternberger (77.) wegen Notbremse. – Bester SVU-Spieler: Amallah.


Stimmung bleibt gedrückt
Et. Wald-Michelbach: Hoffnung auf baldigen Spielbetrieb unter normalen Bedingungen

In dieser Woche sollen die medizinischen Untersuchungen der von dem Blitzeinschlag betroffenen Fußballer von Eintracht Wald-Michelbach abgeschlossen sein. Die Wochenspiele der ersten (Gruppenliga) und zweiten Mannschaft (Kreisoberliga) der Überwälder wurden daher abgesagt (wie berichtet). Einer Nachuntersuchung muss sich Almedin Besic unterziehen, der Herz-Rhythmus-Störungen hat. Ob diese in Zusammenhang mit dem Blitzschlag stehen, ist aber fraglich.

Robby Zingle leidet nach Verbrennungen im Rachenraum nach wie vor unter Sprachstörungen. Torwart Kai Arras unterdessen sei wohlauf, wie ETW-Pressesprecher Lothar Strusch nach der jüngsten Übungseinheit am Mittwochabend sagte. Er habe wieder mit dem Training begonnen. Sebastian Metz, dessen Kreuzbandoperation erfolgreich verlief, wird sich noch im September einer Nachuntersuchung unterziehen müssen. Der befürchtete Bänderriss von Florian Heid indes erwies sich als Bänderdehnung.

Zwei Wochen nach dem Zwischenfall in Wald-Michelbach, als ein Blitz in einen Flutlichtmast des Stadions einschlug und 32 Menschen teils schwer verletzt hatte, ist die Stimmung im Verein weiter gedrückt. „So etwas steckt man nicht so einfach weg“, weiß Strusch. Bei der ETW herrscht jedoch Zuversicht, dass der Spielbetrieb demnächst wieder unter normalen Voraussetzungen aufgenommen werden kann. Fraglich aber bleibt, wie die Betroffenen mit möglichen psychischen Folgen des Vorfalls zurecht kommen. Ein weiterer Nachteil sei, dass die ETW drei Punktspiele nachholen müsse, erläutert Strusch.