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Vorschau
Gruppenliga DA 2008/09 (aus www.echo-online.de
vom 15.08.08) Tiefstapelei ist zwar nicht angesagt, aber Trainer Theo Sahm ahnt: „Das wird keine leichte Aufgabe für uns, aber wir müssen den Blick nach vorne richten und in Geinsheim punkten.“ Die Gastgeber um ihren ambitionierten Trainer Axel Vonderschmitt haben nach der etwas unglücklichen Auftaktniederlage beim TSV Langstadt (2:3) die beiden letzten Partien gegen Olympia Lampertheim und bei Viktoria Aschaffenburg II jeweils mit 2:0 gewonnen. Die vielen jungen Neuzugänge, die Vonderschmitt ins Team eingebaut hat, erweisen sich als echte Verstärkungen. So werden für Sahms Truppe am modernen Geinsheimer Sportgelände die Bäume sicher nicht in den Himmel wachsen. Bei Seckmauern wird es nach dem 1:3 gegen den FC Fürth personelle Veränderungen geben. In die Mannschaft eingebaut wird auf jeden Fall der wiedergenesene Benjamin Canbolat, bei dem die Kraft allerdings noch nicht für die gesamten 90 Minuten reichen dürfte. Sahm zur Taktik: „Grundsätzlich werden wir eher defensiv auftreten, aber mit zwei Spitzen agieren, um den Gegner zu beschäftigen.“ Wer jedoch den zweiten Offensivplatz neben Emrah Bairam besetzt, darüber ist er sich noch nicht ganz im klaren, zumal Markus Krejtscha Leistenprobleme plagen. Eine Option ist sicherlich Florian Canbolat, der für den immer noch gesperrten Mirco Olt die Position hinter den Angreifern einnehmen und für Überraschungsmomente sorgen soll. Zuletzt hat
der Trainer innerhalb seinem Kader Defizite ausgemacht, die er nach und
nach ausmerzen will. „Wir müssen noch einen Tick aggressiver
auftreten, unser Zweikampfverhalten ist einfach zu passiv. Dazu unterlaufen
uns bei Ballbesitz noch zu viele Abspielfehler, die dem Gegner in die
Karten spielen und ihn aufbauen.“ Und wenn diese momentanen Unzulänglichkeiten
minimiert sind, sieht Sahm seine Schützlinge „durchaus auf
Augenhöhe mit Geinsheim“. Trainer Axel Vonderschmitt warnt allerdings davor, den Gegner zu unterschätzen, zumal in der vergangenen Spielzeit lediglich der Gewinn eines Punktes gegen die Odenwälder gelang. Gästetrainer Theo Sahm hat in dieser Saison nur einen Kader von 18 Akteuren. Er musste mit Sven Billinger (Viktoria Mömlingen) und Benjamin Bertholdt (SV Viktoria Aschaffenburg) zwei wichtige Leistungsträger abgeben. Besonders der Verlust Bertholdts, der zuvor für den VfR Mannheim am Ball gewesen war, wiegt schwer. Mit Emrah Bairam (SG Sandbach) und Dominik Schnellbacher (eigene Jugend) wurde der Kader nur ergänzt. Der SV 07 dagegen wurde praktisch auf jeder Position verstärkt. Gegen Seckmauern fallen neben dem verletzten Tim Kubik auch Dominik Jung (Urlaub) und Torwart Bastian Treffinger (Rotsperre) aus. Während noch offen ist, wer Jung ersetzen soll, sieht Vonderschmitt die Torhüterposition mit dem A-Jugendlichen Benjamin Pommer gut besetzt. Der 07-Trainer ist mit dem Rundenstart seines Klubs zufrieden. Mit
Olympia noch Hühnchen zu rupfen Die Formkurve beider Teams bewegte sich zuletzt in unterschiedliche Richtungen. Die ambitioniert in die Saison gestarteten Lampertheimer, die mit einem runderneuerten, mit höherklassig erfahrenen Spielern gespickten Kader einen Spitzenplatz anstreben, haben es in drei Partien gerade mal zu zwei Unentschieden gebracht. Anders der VfB, der nach zwei Auftaktniederlagen mit einem 5:2 gegen den TSV Langstadt seine ersten drei Punkte erspielte. Die enorme Leistungssteigerung hat die VfB-Verantwortlichen wieder optimistisch gemacht. Erneut
kein Spiel für RW Walldorf, weil der Gegner von einem Unglück
betroffen ist Am heutigen Freitag hätte Rot-Weiß ab 19 Uhr beim SV Dersim Rüsselsheim um Punkte spielen sollen. Dass auch diese Partie ausfällt, liegt an einem Verbrechen: Wie berichtet, wurden am Dienstagabend bei einer Schießerei in der Rüsselsheimer Innenstadt zwei Männer und eine Frau getötet. Einer der erschossenen Männer ist Dersim-Mitglied gewesen, wie der Trainer des Gruppenligisten, Hüseyin Top, dem ECHO berichtet. Ob dieser Tragödie wandte sich der Dersim-Vorstand am Mittwoch an Klassenleiter Rolf Herbold, um eine Spielverlegung zu beantragen. Beide Vereine verständigten sich auf den 27. August (19 Uhr) als neuen Termin. Um zu vermeiden, dass der SV Rot-Weiß erneut pausieren muss, kam Trainer Zbigniew Sempruch auf die Idee, das Heimspiel gegen den TSV Langstadt (21. August, 18.30 Uhr) vorzuziehen. Denn auch das für heute geplante Spiel des TSV fällt aus, da der Langstädter Gastgeber, SV Eintracht Wald-Michelbach, wegen des Blitzschlag-Unglücks seinen Spielbetrieb vorerst eingestellt hat. Wie Sempruch berichtet, stimmten die Langstädter dem RWW-Wunsch auf Spielverlegung aber nicht zu. Die destruktive Atmosphäre im Walldorfer Team beim jüngsten 0:6-Debakel in Hummetroth sieht Sempruch gelassen, nicht aber die vielen individuellen Fehler, die zu den Gegentoren führten. Letzteres habe nämlich nicht nur zu der Niederlage geführt, sondern auch auch zur Missstimmung unter den Spielern, die auf dem Platz immer wieder miteinander meckerten. Die RWW-Fußballer, so Sempruch, „waren natürlich unzufrieden mit ihrer Leistung, jeder hat sich darüber aufgeregt – auch wir Trainer.“ Mit „wir“ meint er sich und den neuen Co-Trainer Kay Klippel. Es sei ihm, Sempruch, aber schon vor Saisonbeginn klar gewesen, dass die RWW-Mannschaft nach dem Abgang mehrerer Stammspieler – ersetzt überwiegend mit jungen Spielern – zunächst schwankend in ihrer Leistung sein würde. Zudem gab Sempruch bekannt, dass Torhüter Sawas Koutsidis nicht nur beurlaubt ist, wie es bislang hieß, sondern überhaupt keine Zukunft mehr beim SV Rot-Weiß hat. Wegen disziplinarischer Verfehlungen hätten sich die RWW-Verantwortlichen zum Rausschmiss aus dem Verein entschieden. Zwei
offensivstarke Teams In der abgelaufenen Runde lief es auf eigenem Platz für Unterflockenbach nicht ganz nach Wunsch. Siebenmal zog das Team von SV-Trainer Mirko Schneider zu Hause den Kürzeren, und erst spät konnte der Klassenerhalt endgültig gesichert werden. In dieser Spielzeit soll nicht wieder bis zum Schluss gezittert werden. So streben die Platzherren nach dem respektablen 2:2 gegen den Titelaspiranten FCA 04 Darmstadt den ersten Heimsieg an, zumal die SV-Kicker beide Vergleiche mit Hummetroth in der Saison 2005/06 für sich entschieden hatten (1:0 und 3:1). Der Heimvorteil und der für die Gäste ungewohnte Kunstrasenplatz bringt die Unterflockenbacher leicht in die Favoritenrolle. Aufs Spiel gegen Dersim (2:2) zurückblickend, sieht SV-Coach Amir Imsirovic den Hauptgrund im verpassten Sieg, dass es seinem Team nicht gelungen war, sich kräftemäßig durchzusetzen. „Während meine Mannschaft gegen Walldorf wesentlich mehr gefordert wurde, als es das Ergebnis von 6:0 ausdrückt, konnten sich die spielfreien Rüsselsheimer erholen. Deshalb hat bei uns in vielen Situationen die Spritzigkeit gefehlt.“ Dass übermorgen im Gorxheimer Tal auch die Abstimmung wieder besser funktionieren muss, darüber ist sich der Trainer im klaren. „Es ist ein ganz normaler Prozess, dass sich durch die Veränderungen innerhalb des Teams die Laufwege neu einspielen müssen. Aber ich sehe gute Fortschritte.“ Die Unterflockenbacher Stärken liegen in der Offensive mit den beiden torgefährlichen Angreifern Karol Dudka und Stefan Oswald. So gilt es für die Hummetröther Defensivabteilung ein geschicktes Stellungsspiel aufzuziehen. Wichtig wird für den SVH sein, die Gastgeber früh zu stören und das von den Platzherren bevorzugte Mittel – lang geschlagene Bälle auf die Spitzen – so gut es geht zu unterbinden. Ein Spieler in Reihen des SV Hummetroth dürfte dieser Begegnung mit seinem vorherigen Klub besonders gespannt entgegen blicken: Robin Beisel wechselte während der Winterpause Anfang 2008 in den Höchster Stadtteil und kennt die Platzherren natürlich bestens. Felber:
„Nicht ausruhen“ Nach dem guten Saisonauftakt des Teams um Trainer Thomas Felber gilt es nun, den Schwung mitzunehmen in die nächsten Partien. „Wir wollen den Start verbessern“, sagt Felber vor dem Spiel gegen den Tabellenachten Groß-Bieberau. Und die Ergebnisse der ersten drei Partien sorgen für Selbstvertrauen bei Fürth. Ein Selbstläufer werde die Saison 2008/2009 allerdings nicht, mahnt der Trainer. „Wir müssen Distanz nach hinten aufbauen“, fordert er vielmehr. Zurzeit sind die Odenwälder mit sieben Punkten Dritter. „Jetzt aber nicht ausruhen“, lautet die Vorgabe des Übungsleiters. Gegen die junge Auswahl Groß-Bieberaus, die vor allem bei Standards gefährlich ist, sollen sich nach dem Willen des Trainers seine Akteure dem Spiel des Gegners weniger anpassen als in Seckmauern. Nur zwanzig Minuten habe seine Mannschaft dort die Initiative ergriffen. Danach habe der TSV wieder das Spiel bestimmt. Fürth indes verzettelte sich in „zu viele Einzelaktionen“, hatte Felber beobachtet. Von
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