Aktualisiert
am
9 Juli, 2008
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(alles aus www.echo-online.de vom 30.05.08) Saison-Kehraus beim Meister Bensheim, mit dem erfahrenen Ex-Darmstädter Profi Ferenc Rott als Trainer, stellt nach dem FCA Darmstadt die zweitbeste Heimmannschaft, ging erst zwei Mal auf eigenem Platz leer aus. Und auch alle weiteren Parameter sprechen für einen Sieg der Heimelf, die sich die nach dem letzten Spiel anberaumte Meisterschaftsfeier nicht durch einen Punktverlust verderben lassen möchte. Schon im Hinspiel, im dem die Seckmaurer teilweise vorgeführt wurden, gab es eine deftige 0:6-Niederlage, mit der es in die lange Winterpause ging. Aber diese Packung hat auch für positive Aspekte in der Elf von Trainer Theo Sahm gesorgt, die den Ernst der Lage erkannte und sich mit einer kontinuierlichen Leistungssteigerung frühzeitig den Klassenverbleib sichern konnte. Sahm, der seine Mannschaft „klar in der Außenseiterrolle“ sieht, freut sich auf den Vergleich des Ligameisters mit dem Meister der Zuschauer: „Wir haben in Bensheim auch noch was gutzumachen nach der höchsten Saisonniederlage.“. Und er will durch engagiertes Auftreten seiner Truppe den vielen treuen Fans aus dem Odenwald, die voraussichtlich mit zwei Bussen an die Bergstraße reisen werden, „einen vernünftigen Saisonabschluss bieten“. Für den abwandernden Sven Billinger, der am vergangenen Sonntag sein letztes Spiel im TSV-Dress absolvierte, könnte Carsten Berger wieder in die Startelf rücken, und auch der junge Neuzugang Max Henkes noch einmal Spielpraxis erhalten. Festlegen will sich der Coach aber noch nicht endgültig, denn mit Ercan Burak fällt ein weiterer Akteur verletzungsbedingt aus. Positive Zeichen hingegen sind bei Florian Canbolat erkennbar, der am Freitag erstmals nach seiner Schnittverletzung am Fuße wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird und sich am Sonntag auf einen Kurzeinsatz freuen darf. Bensheims Sturmführer Daniel Nieschwitz (13 Saisontreffer) und Co. haben bisher 92 Treffer in 31 Partien erzielt, was einem Schnitt von knapp drei Treffern pro Spiel entspricht. Trotzdem fährt der Seckmaurer Trainer nicht pessimistisch nach Bensheim, eine Überraschung traut er seiner Mannschaft auch beim Meister zu. Danach folgt für die Odenwälder nur eine kurze Verschnaufpause, ehe am 24. Juni Trainingsauftakt ist. Bis dahin sollen auch die Verhandlungen mit den Wunschkandidaten für die neue Saison in trockenen Tüchern sein, mit denen der TSV Seckmauern auch im zweiten Jahr in der Bezirksoberliga bestehen will. Ziener nimmt Abschied Schon im Januar stand für Ziener fest, dass er den FVH in der neuen Spielzeit nicht mehr trainiert. Bereits in der Hinrunde habe er phasenweise den nötigen Ehrgeiz bei seinen überwiegend jungen Spielern vermisst, bedauert der Übungsleiter. Zudem sei der Kader qualitativ zu klein. Dennoch: Qualitativ, so ist häufiger zu hören, sei die Auswahl des FVH durchaus konkurrenzfähig. Dass es dennoch nicht gereicht hat für den Klassenerhalt, hat diverse Gründe. Der zu Saisonbeginn angeschlagene Leistungsträger Thomas Krämer beispielsweise blieb in dieser Saison „weit unter seinen Möglichkeiten“, erläutert Ziener. Eine Kapselverletzung bremste Krämer, als er gerade wieder genesen war. Thomas Felber, Trainer des FC Fürth, könnte sich eigentlich zurücklehnen. Der Klassenerhalt ist sicher, gar ein einstelliger Tabellenplatz ist für den Neuling aus dem Odenwald möglich. Mehr geht eigentlich nicht. Doch für Felber ist die Runde natürlich erst mit dem Schlusspfiff am Sonntag beendet. Und seine Mannschaft habe schließlich noch etwas gutzumachen nach dem 2:6-Debakel zuletzt beim VfB Ginsheim. Dieburg oder Erzhausen, das ist die Frage Psychologisch im Vorteil ist der SV Erzhausen. Nach einer Aufholjagd hat sich der bis vor zwei Jahren noch in der Oberliga spielende Verein vor Hassia Dieburg geschoben und darf sich nun Hoffnungen machen, den dritten Abstieg in Folge zumindest aufzuschieben. Dabei gibt sich Erzhausens Spielausschussvorsitzender Hubert Bott selbstbewusst: „Wenn wir die Abstiegsrelegation spielen, dann packen wir das auch mit dem Klassenerhalt. Die Stimmung in der Mannschaft ist sensationell gut und wir sind überzeugt, gegen Unter-Flockenbach die wichtigsten drei Zähler der Saison einzufahren“, beschreibt Bott die Gefühlslage. Allerdings ist er sich darüber im Klaren, dass Gegner Unter-Flockenbach keine Gastgeschenke verteilen wird. Bott: „Wir müssen die Null halten. Ein Rückstand würde alles unheimlich schwer machen. Um so etwas zu kompensieren, ist die Mannschaft noch nicht gefestigt genug.“ Deshalb wird die Mannschaft vorsichtig, aber ebenso zielstrebig den erforderlichen Heimsieg anstreben. Denn wegen des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Dieburg reicht ein Unentschieden nicht, würde der Mitbewerber die Partie gewinnen. Gegen TSV Langstadt zählt nur ein Sieg. Spielausschussvorsitzender Thilo Falk ist sich der prekären Lage bewusst: „Wir müssen den letzten Strohhalm mit einem Sieg ergreifen und darauf hoffen, dass Unter-Flockenbach noch einmal richtig brummt. Sonst war alles umsonst“, bekennt der seit Anfang der Saison in Dieburg zuständige Funktionär die Lage. Alle Spieler sind an Bord, auch der zuletzt gesperrte Matthias Krause. Obwohl wie die Hassia im Fußballkreis Dieburg beheimatet, erwartet Falk von den Gästen keine Hilfe. „Die werden ihr Spiel spielen und am Ende als Sieger vom Platz gehen wollen. Schützenhilfe gibt es da keine.“ Selbst wenn die Dieburger gewinnen, sind sie auf fremde Hilfe angewiesen, um den Ligaverbleib vielleicht doch noch realisieren zu können. Ginsheims Jürgen Marker will Spitzenposition halten Bei einer Niederlage würden die Gäste von der Oberliga-Reserve des SV Viktoria überholt, die sich zwei Punkte hinter dem VfB auf dem siebten Rang findet. Aber egal, wie diese Begegnung in Mainfranken endet: Die Ginsheimer können von sich behaupten, eine starke Saison gespielt zu haben. Die Mannschaft um Trainer Holger Kurth ist mit großem Abstand erfolgreichster der drei Aufsteiger. In einer Wertung ist das Team von der Mainspitze sogar spitze, in der Torjägerliste nämlich. Jürgen Marker führt diese Tabelle mit 27 Treffern an. Sein Verfolger Mohammed Hosseini vom 1. FCA Darmstadt (26 Tore) kann ihn nicht mehr einholen, weil der Ligazweite spielfrei ist. In Gefahr geriete Markers Spitzenposition nur noch, falls einer der Nächstplatzierten – etwa Karol Dudka vom SV Unter-Flockenbach (24 Tore) oder Florian Kneißl vom FC Fürth (23 Treffer) – noch ein außergewöhnliches Schützenfest feiern würde. Für den zur SV 07 Bischofsheim wechselnden Erik Völckers bedeutet die übermorgige Partie der letzte Einsatz im Ginsheimer Trikot. Die Routiniers Oliver Handler, Sven und Jörg Hübner bleiben dem VfB erhalten, allerdings ziehen sie sich in die Reserve oder in die Altherren-Mannschaft zurück. Rang drei festigen Ein bisschen Koketterie ist schon dabei, wenn Knacker so spricht – begleitet von einem Augenzwinkern. Denn er ist sich natürlich bewusst, dass dieser dritte Rang das beste RWW-Ergebnis seit drei Jahren bedeutet. Erreicht in einer Liga, die in der zu Ende gehenden Saison von starker Konkurrenz geprägt war. Meister FC 07 Bensheim und der Zweitplatzierte, 1. FCA Darmstadt, erwiesen sich als Überflieger dieser Liga. Und mit Lampertheim und Wald-Michelbach, welche der SV Rot-Weiß auf Distanz gehalten hat, stehen weitere potente Vereine in der Spitzengruppe. Unter diesen Umständen sehen die Walldorfer die „goldene Ananas“, so wertlos sie auch ist, eher als Auszeichnung denn als Spott-Trophäe. Übermorgen erwartet die Elf um Trainer Zbigniew Sempruch also den FC Ober-Ramstadt, der längst als Absteiger feststeht. Als einziges Team dieser Liga hat der FCO in dieser Saison kein Auswärtsspiel gewonnen. A-Jugendliche rücken auf Aus diesem Grund hat Klassenleiter Rolf Herbold auch zugestimmt, dass die Partie aufgrund des Abstiegskampfes der zweiten Wald-Michelbacher Mannschaft auf 13.15 Uhr vorverlegt wird. Trainer Axel Vonderschmitt hat bereits angekündigt, dass in der letzten Saisonbegegnung Spieler aus der zweiten Garde eingesetzt werden. Aus der A-Jugend werden Dominik Auer und Deniz Röder in den Kader aufrücken. Mit Marco Schmiedl (Spielertrainer SVS Griesheim), Andre Hummel (SVS Griesheim) und Florian Schröfel (SV 07 Bischofsheim) stehen bisher drei Abgänge des SV 07 Geinsheim fest. In der neuen Spielzeit werden weitere A-Jugendliche in den Kader aufrücken. Für Vonderschmitt war der Klassenerhalt am vergangenen Wochenende der verdiente Lohn dafür, dass sein Team trotz der Negativserie zu keiner Phase die Nerven verloren hatte. Mitentscheidend für den glücklichen Ausgang trotz der zahlreichen verletzten und kranken Spieler war auch die Tatsache, dass der Vorstand des Klubs Vertrauen in die Spieler setzte. Auf dem unbeliebten Wald-Michelbacher Kunstrasenplatz soll nun ein erfolgreicher Abschluss erreicht werden. Nach der Begegnung wird das Team in einem Lokal den Saisonabschluss gemeinsam feiern. Der SV Dersim will Achter bleiben Für die Mannschaft um Trainer Hüseyin Top geht es beim Saisonfinale am Sonntag 15 Uhr, wenn sie beim viertplatzierten FC Olympia Lampertheim gastiert, folglich um ziemlich wenig – mal abgesehen davon, dass sie sich mit einer ordentlichen Leistung in die Sommerpause verabschieden will. Dass der FC Olympia nicht nur am letzten Spieltag, sondern schon monatelang zuvor keine Rolle mehr im Kampf um die Meisterschaft spielen würde, war noch im September vergangenen Jahres sehr unwahrscheinlich. Zu diesem Zeitpunkt standen die Bergsträßer, nachdem sie mit acht Siegen in die Saison gestartet waren, nämlich unangefochten an der Tabellenspitze. Obwohl der FC Olympia dieses Niveau nicht halten konnte, ist er gegen den schwächelnden SV Dersim hoher Favorit. Die Rüsselsheimer kassierten zuletzt fünf Niederlagen in Folge. Von Verein zu Verein FC Fürth FV Hofheim: SV Unter-Flockenbach Eintracht Wald-Michelbach: |