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Bezirksoberliga
DA Spielzeit 2007/08 |
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Hassia Dieburg rutschte nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Fürth ans Tabellenende ab. Auch der FC Ober-Ramstadt und der TSV Langstadt konnten im Abstiegskampf keinen Boden gut machen. Eintracht
Wald-Michelbach – FCA Darmstadt 3:2 (2:1) FC
07 Bensheim – SV Erzhausen 4:0 (2:0) VfB
Ginsheim – FC Ober-Ramstadt 3:0 (0:0) TSV
Langstadt – Viktoria Aschaffenburg II 2:4 (0:2) Hassia
Dieburg – FC Fürth 1:2 (1:0) Sieg
wäre in Ordnung gegangen Nach der langen Winterpause hatten beide Teams zunächst Probleme, so dass es nur wenige Höhepunkte gab. Die Lampertheimer zeigten sich im Verlauf der ersten 45 Minuten spielerisch stärker, während die Geinsheimer gut geordnet großen Kampf boten. Den Führungstreffer verdiente sich der SV 07 aufgrund besserer Gelegenheiten. Nach einem Zuspiel von Kim Ginkel traf Oezkan Ciftci (32.). Direkt nach dem Seitenwechsel allerdings konnten die Gäste nach einem Geinsheimer Fehler im Mittelfeld durch Michael Gärtner per Abstauber zum 1:1 ausgleichen. In der Folge entwickelte sich eine interessante Bezirksoberligapartie, in der der SV 07 Geinsheim mit zunehmender Spielzeit spielbestimmend wurde. Wie in der ersten Halbzeit erspielten sich die Hausherren einige gute Gelegenheiten, nutzten allerdings keine. So scheiterte Ciftci bereits in der 48. Minute nur knapp. Die Lampertheimer waren weiterhin spielerisch das bessere Team, hatten jedoch nicht mehr den Glanz der ersten 45 Minuten. Gefährliche Situationen gab es im zweiten Abschnitt für die Geinsheimer Defensive kaum noch. Torhüter Peter Rodenheber vertrat Stammkeeper Bastian Treffinger fehlerfrei. Die beste Möglichkeit des SV 07 vergab Ciftci in der letzten Minute nach Zuspiel von Meikel Schönweitz. Das Remis war zugleich der erste Geinsheimer Punkt gegen die Olympia nach dem Wiederaufstieg. SV Geinsheim: Rodenheber - Rehn, Bender, Andiel, Ginkel (68. Scheltzke), Schröfel, Acun (68. Acun), Ciftci, Ruprecht, Schmiedl (44. Schönweitz), Riedl. Tore: 1:0 Ciftci (32.), 1:1 Gärtner (46.). Schiedsrichter:
Kort (Dreieichenhain), Zuschauer: 150. „In Anbetracht der eher mäßigen Vorrunde sind wir zufrieden“, sagte dennoch FCO-Vorsitzender Werner Zehnbauer. Auf viele verletzte Spieler musste Göbel zudem in der Winterpause verzichten. „Wir benötigen sicher noch zwei bis drei Punktspiele, um wieder Fuß zu fassen“, glaubt Zehnbauer. In der Schlussphase hatte der FCO Glück: Geinsheims Ceptci, der auch das 1:0 erzielte (33.), hatte zwei Gelegenheiten, „eine hätte er nutzen müssen“, räumte Zehnbauer ein. Olympia Lampertheim: Neudahm, Schaaf (ab 80. Ameis), Schader, Pineker, Hofsäß, De Angelis, Amallah (ab 85. Bopp), Burosch (ab 55. Ekin), Scholl, Cin, Gärtner. Tore: 1:0 Ceptci (33.), 1:1 Gärtner (47.). – Zuschauer: 100. – Bester Olympia-Spieler: Gärtner. Ohne
Glanz zum 3:0-Erfolg Gestern dagegen, beim ersten Ligaspiel nach der Winterpause, hatte der VfB den FC Ober-Ramstadt zu Gast. Der Drittletzte des Klassements zeigte sich in einer solch schwachen Verfassung wie sie seinem Tabellenplatz entsprach. Also brauchten die Ginsheimer keine Glanztat zu vollbringen, um den FCO mit 3:0 (0:0) zu besiegen. In der schwachen Partie, in der kaum ein Spielfluss zustande kam, langweilte sich das Publikum 62 Minuten lang, ehe Erik Völckers den VfB in Führung köpfte. Diesem Tor gingen mehrere Kopfstöße voraus: Eine Torchance von Jan Leigart wurde von einem Ober-Ramstädter vereitelt, der den Ball noch vor der Torlinie wegköpfte. Die Spielkugel landete bei Jürgen Marker, der sie dann mit der Stirn zu Völckers beförderte. Zwei Minuten vor Schluss patzte der FCO im Spielaufbau. Marker ergatterte sich den Ball und schloss einen unwiderstehlichen Alleingang zum 2:0 ab. Es war der 19. Saisontreffer des Torjägers, der sich beim nächsten VfB-Angriff als Vorbereiter betätigte. Seinen Pass nutzte Sven Hübner zum 3:0-Endstand. Bei der Heimelf fehlten der gesperrte Jörg Hübner und der rekonvaleszente Ümit Damar, der nach seiner Leistenoperation jetzt mit dem Lauftraining beginnt. Zu seinem ersten Einsatz in der Bezirksoberliga kam Erdem Binkol. Wie VfB-Pressesprecher Karl-Heinz Hennig berichtet, hat sich der Zwanzigjährige in der zweiten VfB-Mannschaft gut behauptet und drängt nun ins Ginsheimer Eliteteam. Trainer Holger Kurth ließ ihn bei seinem Erstmannschafts-Debüt gleich durchspielen. Der 19 Jahre junge Eugen Rerich war gestern bereits zum dritten Mal in der Bezirksoberliga am Ball, aber erstmals von Anfang an. Hennig attestiert beiden Talenten „eine richtig gute Entwicklung.“ VfB Ginsheim: Groß – Sven Hübner, Lombardo, Binkol, Fiedler, Zeibe (39. Pommer), Rerich (87. Braumann), Kurek, Marker, Völckers, Jan Leigart (60. Handler). Tore: 1:0 Völckers (62.), 2:0 Marker (88.), 3:0 Sven Hübner (89.). Ansprache
wirkt Manfred Hechler, Pressesprecher des FC Fürth, hatte Felber nach eigener Aussage „so noch nicht erlebt“. Die Halbzeitpause also war alles andere als entspannend für die Fürther Spieler. Als die Odenwälder gestern nach 20 Minuten nach einem Tor des Dieburgers Tobias Catar mit 0:1 in Rückstand gerieten, platzte Felber wohl der Kragen. Seine Worte aber verhallten im Wind. Zweimal war Marcel Meister nicht wie vereinbart zu den Eckbällen angetreten, sondern überließ einem Mannschaftskollegen diese Aufgabe. „Das war so nicht abgesprochen“, wusste Hechler. Es sei nur ein Beispiel, sagte der Pressewart, für Felbers angekratzte Autorität. Taktisch sei, zumindest noch in der ersten Halbzeit, nicht viel zusammengelaufen beim FC Fürth. Positiv aber wertete Hechler, dass sich die Mannschaft trotz des Rückstands nicht aufgegeben habe. Und so bogen die Fürther die Verhältnisse nach der Pause wieder zurecht. Die taktische Umstellung Felbers, der mit der Einwechslung von Christoph Seitz kurzfristig eine Dreierkette in der Abwehr installierte, tat ihr Übriges. Doch der FCF hatte in der Folge auch Glück: Ein „geholter Foulelfmeter“ (Hechler) durch Christian Zeiß war so etwas wie ein Schlüsselerlebnis der Fürther in diesem Spiel. Kneißl verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (87.). Fünf Minuten später gelang Josip Pahljina, was kein FC-Funktionär in diesem Spiel mehr für möglich gehalten hatte: Der Stürmer erzielte nach einem Freistoß das Siegtor. FC Fürth: Jakob, Zeiß, Keindl, Barleben, Michel, Pahljina, Becker (ab 84. Seitz), Meister (ab 70. Erdogan), Heckmann, Bachert (ab 90. Kärchner), Kneißl. Tore: 1:0 Catar (20.), 1:1 Kneißl (87., Foulelfmeter), 1:2 Pahljina (90. +2). – Schiedsrichter: Taher (Windecken). – Zuschauer: 160. – Beste FC-Spieler: Bachert, Zeiß. Pflicht
erfüllt Der Vorsprung der Nullsiebener beträgt jetzt vier Zähler. „Das ist natürlich gut für uns, aber noch keine Entscheidung”, kommentierte FC 07-Spielertrainer Ferenc Rott den Ausrutscher der Darmstädter. Der Pflichtspielauftakt gegen den schwachen SV Erzhausen verlief für den Gastgeber recht zufriedenstellend. Hier und da hakte es noch ein bisschen, was wegen der langen Wettkampfabstinenz aber nicht wunderte. „Das war unser erstes richtiges Spiel nach fast drei Monaten Pause”, hatte Rott Verständnis. Außerdem machte der ungewohnte Untergrund den Akteuren zu schaffen. Statt Kunstrasen, auf dem alle Testspiele und die meisten Trainingseinheiten in der Vorbereitungsphase abgehalten wurden, nun natürliches Grün. „Der Ball läuft ganz anders”, erklärte Jonas Völker die Ursache für die Missgeschicke bei der Ballbehandlung. „Es war schwer heute”, befand Hicham Mejdoule. Der 07-Kapitän, der seine Abwehr gewohnt sicher dirigierte, zog ein positives Fazit: „Das war insgesamt okay, die Einstellung hat gestimmt, und wir haben gewonnen. Das ist das Wichtigste.” In Sachen Chancenverwertung leistete sich der FC 07 den ein oder anderen Fauxpas. Jonas Völker vergab vier Gelegenheiten, weswegen er mit seiner Ausbeute nicht ganz zufrieden war. Die vier Bensheimer Treffer waren allesamt sehenswert. Bemerkenswert die beiden Tore des eingewechselten Moritz Metzger (68., 74.). FC 07 Bensheim: Rott, Spieß, Suljic, Mejdoule, Kuhn, Kaffenberger, Fischer, Schäfer (ab 78. Scheid), Völker (ab 63. Metzger), Wanitschek, Nischwitz (ab 63. Holdschick). Tore: 1:0 Völker (15.), 2:0 Kaffenberger (26), 3:0, 4:0 Metzger (67., 74.). – Schiedsrichter: Soldevilla (Mühlheim). – Zuschauer: 100. – Beste FC 07-Spieler: Kaffenberger, Spieß. FV
Hofheim schöpft neuen Mut Die Gastgeber siegten zudem, obwohl sie nach Aussage von Pressesprecher Jürgen Hofmeister „mit dem letzten Aufgebot“ auflaufen mussten. Und auch der 0:1-Rückstand zu Beginn der zweiten Hälfte brachte die Gastgeber nicht aus dem Konzept. Mit Treffern von Münch (80.) und Friedrich (84.) drehte der FVH die Partie noch. FV Hofheim: Buzier, Blumenschein (ab 70. Drais), Menier, Valerij Rimer, Friedrich, Uhrig, Fries (ab 78. Brosch), Münch, Bagci (ab 32. Schneider), Rödig, Schwarz. Tore: 0:1
Hamed (50.), 1.1 Münch (80.), 2:1 Friedrich (84.). – Zuschauer:
180. – Bes. Vorkommnisse: Rot gegen Brosch (Hofheim/90.) wegen Foulspiels;
Gelb-rot gegen Karakoc (Dersim/90.) wegen Foulspiels. – Beste FVH-Spieler:
Valeri Rimer, Friedrich. Was war geschehen? Der SV Dersim hätte viel höher führen können, ja müssen. Allein Onur Anuk hatte genug Torchancen, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Dogan Gök hatte Pech mit einem Lattentreffer (20.). Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel traf Hameed, doch Schiedsrichter Alexander Rink hatte eine Abseitsstellung gesehen. „Eine Fehlentscheidung“, findet Dersim-Pressesprecher Cengiz Aglar. Dann war die Gästeabwehr bei einer Standardsituation einen Moment lang unaufmerksam, was Marco Münch zum 1:1 nutzte. Als Dersim nach weiteren Defensivpatzern auch noch das zweite Gegentor zuließ, erzielt von Steffen Friedrich, war das Spiel entschieden. Zumal der Schiedsrichter weiterspielen ließ, als der eingewechselte Mario Janjic im Strafraum zu Fall kam (89.). Die Rüsselsheimer forderten vergeblich einen Foulelfmeter. SV Dersim Rüsselsheim: Diehl – Karakoc, Gök, Ahmet Culcu, Coskuner, Jemi, Baki, Anuk (78. Samed Culcu), Ahmet Yildirim, Mehmet Yildirim (86. Janjic), Hameed. Tore: 0:1 Hameed (50.), 1:1 Münch (80.), 2:1 Friedrich (84.). Schiedsrichter: Rink (Frankfurt). Zuschauer: 200. Rote Karte: Brosch (Hofheim/89.). Gelb-Rote Karte: Karakoc (SV Dersim/89.). Roman
Hamm hält Sieg fest Vor gut 160 Zuschauern präsentierte sich die Eintracht kämpferisch und engagiert. Gegen einen selbstbewussten Gegner habe sich die Mannschaft nicht aus der Fassung bringen lassen, sagte Eintracht-Pressesprecher Lothar Strusch. „Wir standen gut“, lautete sein Fazit. Und auch konditionell schienen die Überwälder auf der Höhe. Schließlich wechselte Trainer Bähr nicht einmal aus und brachte einen frischen Akteur. Den Nachwuchskräften der Wald-Michelbacher wurde am Samstag besondere Aufmerksamkeit zu Teil. Vor allem Torhüter Roman Hamm, schon im Hessenpokal gegen Aschaffenburg ein zuverlässiger Rückhalt für seine Mannschaft, präsentierte sich in bestechender Form. Er war maßgeblich am Sieg der Eintracht beteiligt. Hamm, der den wegen einer schwerwiegenden Verletzung zurückgetretenen Benjamin Kredel möglicherweise auch dauerhaft ersetzen wird, parierte in den Schlussminuten des Spiels gegen den FCA Darmstadt am Samstag einen Elfmeter. Nachdem ETW-Spieler Thomas Baucsek acht Minuten vor Ende die Hand zu Hilfe nahm, hielt Hamm den von FCA-Leistungsträger Hosseini geschossenen Strafstoß (84.). Gut eine Stunde zuvor war der ETW-Schlussmann gegen eben jenen Spieler der Darmstädter noch chancenlos. Das 1:0 für den FCA erzielte Hosseini schon nach 18 Minuten. Steven Hansch (1:1/20.) und Roman Magel (2:1/37.) hielten die Wald-Michelbacher aber im Spiel. Es folgten zwei Strafstöße, die die ETW und der FCA jeweils nutzten: Das 2:2 durch Binitez (66.) hatte Benjamin Sigmund nach einem Handspiel verschuldet, den Foulelfmeter zum 3:2 für die Eintracht schoss ETW-Neuzugang Aben Cirmjani (71.). Eintracht Wald-Michelbach: Hamm, Lipusch, Baucsek, Sigmund, Metz, Cirmjani, Magel, Bauer, Zingle, Heid, Hansch. Tore: 0:1 Hosseini (18.), 1:1 Hansch (20.), 2:1 Metz (37.), 2:2 Binitez (66., Handelfmeter), 3:2 Cirmjani (71., Foulelfmeter). – Schiedsrichter: Flach (Neuenhain). – Zuschauer: 160. – Bes. Vorkommnis: ETW-Torhüter Hamm hält Handelfmeter (84.). – Beste ETW-Spieler:Hamm, Bauer. |