TSV Seckmauern 1b - KSV Haingrund 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Beck (55.) / 1:1 Bartsch (70.)
Besondere Vorkommnisse: Billinger verschießt Handelfmeter (11.) / gelb-rot: Bieniasz (91.)

Bis zur 70. Minute sah Haingrund wie der sichere Sieger aus, da Seckmauerns Beine zunehmend schwerer wurden. Plötzlich unterlief dem bis dahin besten Haingründer Spieler Bieniasz beim Spielaufbau ein katastrophaler Fehler. Harry Bartsch war der Nutznieser, konnte allein auf TW Beutel zulaufen und den 1:1-Ausgleich erzielen. Danach war Haingrund total verunsichert, Seckmauern bekam die zweite Luft und setzte die Gäste bis zum Schlußpfiff unter Druck. Am Ende stand das gleiche Ergebnis wie im Vorspiel. Für den Favoriten Haingrund natürlich völlig unbefriedigend. Haingrund haderte während des Spiels öfters mit dem (manchmal kleinlich leitenden) Schiedsrichter, der einige vielversprechende Aktionen der Gäste abrupt mit dem Abseitspfiff beendete. Bemerkenswertes am Rande: viele Spieler aus Bullau wollten sich diese Derby nicht entgehen lassen.

Die Partie begann furios. In den ersten beiden Minuten besaß zuerst Seckmauern zwei "dicke Dinger", die man nicht nutzen konnte (Billinger, Bartsch). Danach war Haingrund an der Reihe, als Schnellbacher vom Strafraumeck die Querlatte anvisierte und das zurückprallende Leder vom freistehenden Ruppert über das Tor bugsiert wurde. Nach 11 Minuten entschied der Schiedsrichter auf Handspiel im Haingründer Strafaum. Billinger drosch den anschließenden Strafstoß an die Querlatte. Es war weiterhin ein munteres Spielchen mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Eine Gelegenheit zur Gästeführung besaß in der 40. Minute Freudenberger, als er den Ball aus vollem Lauf über TW Schreiber aber auch übers Tor hob.
Die zweite Hälfte war nicht mehr so ansehlich. Nach 55 Minuten leistete sich Olli Seifert (der seit langer Zeit wieder auflief) ein Abspielfehler im Mittelfeld, Beck schnappte sich den Ball und vollendete seinen Alleingang mit der 1:0-Führung für Haingrund. Prima Leistung von Beck. Haingrund kontrollierte das Spiel und Seckmauern kam nur noch sporadisch zu Möglichkeiten. So nach 60 Minuten als TW Beutel einen Billinger-Freistoß aus dem Dreieck holte. Dann kam die schon beschriebene 70. Minute.
Seckmauern hat sich den Punkt durch seine spielerische (1.Halbzeit) und kämperische Leistung verdient. Gut gefallen konnte der immer Unruhe stiftende Harry Bartsch. Marc Brohm spielte gegen Freudenberger eine gute Partie. In der zweiten Hälfte war vom Haingründer Goalgetter nichts mehr zu sehen. TW Schreiber verlebte alles in allem einen ruhigen Abend. Bei Haingrund überzeugten trotz seines Patzers Bieniasz, Beck und Schnellbacher. Es war ein insgesamt faires Derby.

Bilder vom Derby
Harry Bartsch (re) kommt immer besser in Fahrt: auch heute wieder Torschütze	Viele Haingründer Zuschauer
Fassungslos über den Ausgleich
Freudenberger (Haingrund) versucht sich hier gegen vier Seckmäurer

TSV Höchst II – TSV Bullau 2:2 (1:0)
Ein ausgeglichenes und umkämpftes Spiel, bei dem spielerische Glanzpunkte Seltenheitswert hatten. Jens Neddermeier (30., 57.) brachte die forscheren Gastgeber zweimal in Führung, doch die cleveren Bullauer glichen durch Husam Sanorie (56.) und Erdal Cot (71.) jeweils aus.

VfL Michelstadt II – FC Höchst II 3:1 (2:0)
Ein ausgeglichenes Spiel entwickelte sich erst in der zweiten Hälfte, als die Gastgeber bereits durch Niko Dell (3.) und Christian Schlößmann (14.) mit 2:0 führten. Der Höchster Anschlusstreffer (55./Torschütze nicht bekannt) sorgte nur kurzzeitig für Spannung, Dell (68.) stellte mit seinem zweiten Tor die Machtverhältnisse wieder her.

TSV Seckmauern II – KSV Haingrund 1:1 (0:0)
Die besseren Chancen spielte zunächst der TSV heraus, scheiterte aber meist unkonzentriert; Jens Billingers vergebener Handelfmeter (11.) war symptomatisch. Dennoch gebührt den Gästen ein Kompliment, die viel investierten, sich aber häufig vom konsequenten Unparteiischen benachteiligt fühlten. Nach Christian Becks 0:1 (60.) war es Harry Bartsch (75.), der den verdienten Ausgleich markierte. Ein gutklassiges B-Liga Spiel fand ein gerechtes Ende, so Seckmauerns Manfred Wagner.

Inter Erbach – Türk Beerfelden II 3:4 (0:1)
„Vorne die Chancen verschenkt, hinten vom Gegner versenkt“, war Abdil Kutlus Fazit nach der Inter-Niederlage. Besonders die personellen Probleme im Defensivbereich hätten Beerfelden begünstigt. Mangelnde Zuordnung und individuelle Fehler waren trotz ansprechenden Offensivleistung nicht zu kompensieren. Tore: 0:1 und 0:2 Erol Yildiz (20., 48.), 1:2 Roman Iljutikov (55.), 1:3 Salman Yüzer (64.), 2:3 Iljutikov (67.), 2:4 Yüzer (80.), 3:4 Iljutikov (83.).