Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2003/04

Sonntag, 16.05.04 27.Spieltag, 15 Uhr

Viktoria Kleestadt - FSV Gr.-Zimmern 1:1
SG Ueberau - SV Münster 4:5
FV Eppertshausen - TV Nieder-Klingen 0:2
TSV Richen - TSV Langstadt 2:1
TS Ober-Roden - KSV Reichelsheim 1:0
Vikt.Aschaffenburg 2 - Türk Beerfelden 5:2
TSG Bad König - TG Ober-Roden 5:2
Germ. Ober-Roden 2 - TSV Seckmauern 3:1


Stand: 16.05.04
 

Germ. Ober-Roden 2 - TSV Seckmauern 3:1

Tore: 0:1 Krejtscha (9.), 1:1 Krist (16.), 2:1 Stojic (54.), 3:1 Krist (69.)

Mannschaftsaufstellung: Schäfer, Billinger, Kislinskiy (Ercan Halim, 74.), Stier, Wolfstädter, Canbolat, Singer (Bartsch, 78.), Bätz, Seifert, Burak, Krejtscha

Ohne große Illusionen trat der TSV Seckmauern am Sonntag beim Tabellenzweiten Germania Ober-Roden II an. Da die Reserve des Oberligisten, als Aufsteiger in die Runde gestartet, unbedingt nochmals aufsteigen möchte, setzten sie, wie in vielen Spielen vorher, auch bei der Begegnung mit dem abstiegsbedrohten TSV Seckmauern jede Menge oberligaerfahrene Spieler ein – heute zählte man nicht weniger als 8 (!) davon. Auf Grund dieser Tatsache ist die knappe 1:3-Niederlage gegen diese „oberligageschwächte" Mannschaft der Germania Ober-Roden mehr als ein Achtungserfolg. Sehr leicht hätte man auch "unter die Räder" kommen können.

Ohne den verletzten Benny Löffler (dessen Bänderanriss sich bestätigte und für den die Runde vorbei ist) sowie Mark Brohm (Prüfung) begann man bei hohen Temperaturen die Partie. Die Germania legte auch gleich los wie die Feuerwehr und gab schon in den Anfangsminuten die Richtung des Spiels vor: Einbahnstrassenfußball und zwar auf das Tor des TSV Seckmauern. Doch vor lauter Fußballspielen vergaßen die Hausherren das Toreschießen. Und wie das so oft ist im Fußball: der Außenseiter hat überhaupt keine Chance, doch die wird genutzt. So in der 9. Minute als Krejtscha nach einem Einwurf Buraks noch ein paar Schritte lief und aus aus ca. 20m kurz und trocken unhaltbar abzog - 0:1. Dass sich Ober-Roden davon nicht beeindrucken ließ war klar. Unbeirrt lief ein Angriff nach dem anderen auf unser Tor. Doch die Bälle konnte man immer wieder relativ leicht abwehren – zu einfallslos war zu diesem Zeitpunkt das Spiel Ober-Rodens in die Spitze. Klare Chancen erspielten sich die Germanen in den ersten 45 Minuten nicht. So mußte für den Ausgleich eine Standardsituation herhalten: 1:1 durch Kopfball nach einer Ecke (Krist, 16.). Seckmauern konnte weiter nur reagieren und kaum für Entlastungsangriffe sorgen. Trotzdem setzten sich Seifert und Burak im Mittelfeld gegen ihre Kontrahenten einige Male schön durch, fanden jedoch keine Abnehmer für ihre Bälle. Mit dem 1:1 ging man in die Pause.

Nach der Pause das gleiche Bild: Ober-Roden spielte weiter offensiv, Seckmauern konnte nur defensiv spielen. Die Gastgeber legten noch einen Zahn zu und die Anzahl der Torchancen häuften sich. Nach 54 Minuten startete der Ober-Rodener Stojic ein unwiderstehliches Solo, welches er zur 2:1-Führung abschloß. Als in der 69. Minute die 3:1-Führung fiel (Krist) wartete man jetzt mit jeder Minute auf einen TSV-Einbruch. Doch der kam Gottseidank an diesem Tag nicht. Jeder lief heute für den anderen. Ohne Ausnahme. Zum Schluß hatte man sogar nochmals eine klitze kleine Chance zur Ergebniskosmetik, doch die Flankenvorlage von Seifert war für Billinger nicht zu erreichen (89.). Bleibt noch zu erwähnen, daß sich TW Markus Schäfer heute auszeichnen konnte und einige tolle Bälle hielt.

So endete das Spiel David gegen Goliath mit 3:1 für den Goliath. Darauf braucht der Goliath aber nicht sonderlich stolz sein. Erfeulich für den TSV an diesem Tag waren aber die Ergebnisse der anderen abstiegsbedrohten Mannschaften. Seckmauern hat es nun in den letzten drei Spielen selbst in der Hand das Abstiegsgespenst zu vertreiben, um auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga spielen zu können.

    Gute Miene zum bösen Spiel - Benny Löffler
 
Oma und Opa Seifert
 
 


(aus OE vom 17.05.04)
Immer noch gute Karten in der Hand
Fußball-Bezirksliga Ost: KSV Reichelsheim kann sich 0:1 bei TS Ober-Roden leisten – Bad König weiter im Vorwärtsgang

In der Fußball-Bezirksliga Ost stehen die Chancen für den KSV Reichelsheim in Sachen Aufstieg trotz des 0:1 bei der TS Ober-Roden am gestrigen Sonntag weiterhin gut. Die Gersprenztaler brauchen aus den verbleibenden drei Spielen noch einen Sieg, um das angestrebte Ziel sicher zu erreichen. Der SV Münster hat nach seinem Sieg bei der SG Ueberau den Klassenerhalt endgültig in der Tasche. Auch die TSG Bad König zerstreute die letzten rechnerischen Zweifel am Ligaverbleib und stellte durch das 5:2 gegen die TG Ober-Roden sogar den direkten Anschluss zum sechsten Rang her.
Für den TSV Seckmauern bleibt der Abstand von vier Zählern auf den Abstiegs-Relegationsplatz trotz der Niederlage bei Germania Ober-Roden bestehen. Der FSV Groß-Zimmern, der sich in beiderseitigem Einvernehmen von Spielertrainer Hubert Trautmann getrennt hatte, holte unter der Regie des neuen Coachs Ralf Rott zwar ein 1:1 bei Viktoria Kleestadt, bleibt aber weiter auf Rang 14 hängen. Der TSV Richen feierte gegen den TSV Langstadt seinen ersten Heimsieg in dieser Saison.

TS Ober-Roden – KSV Reichelsheim 1:0 (0:0)
„Das war heute ein glücklicher Sieg für uns, mit dem ich in der zweiten Halbzeit nicht mehr gerechnet hatte, da Reichelsheim vor unseren Tor mehrere klare Chancen verzeichnete.“ Der Ober-Rodener Berichterstatter Harald Eyßen sprach damit unter anderem die hochkarätige Möglichkeit von Eugen Barleben an, der allein auf das TSO-Gehäuse zulief, doch der stark spielende Nachwuchskeeper Sascha Krause klärte mit Fußabwehr. Jörg Dieckmann hatte Pech, dass seine Bogenlampe das Ziel verfehlte. Fast hätte Sebastian Heß den Spitzenreiter in der 80. Minute in Führung gebracht, doch der KSV-Akteur grätschte im Fünfmeterraum um Zentimeter an einer flachen Hereingabe vorbei. „Wenn den Gästen in dieser Phase ein Treffer gelungen wäre, hätten sie den Platz wohl als Sieger verlassen“, so Eyßen weiter. Der einzige zwingende Spielzug der Platzherren vor der stattlichen Kulisse von 260 Zuschauern – das Gros davon aus Reichelsheim – brachte den Treffer des Tages durch TSO-Spielertrainer Dragan Reljic vier Minuten vor dem Abpfiff. Vor der Pause traf Murat Fil nur die Querlatte des KSV-Tores (15.), dann besaß Marc Baltrusch noch eine gute Kopfballgelegenheit. Schiedsrichter: Beck (Eintracht Wald-Michelbach).

TSG Bad König – TG Ober-Roden 5:2 (2:1)
In der ersten Viertelstunde fand keines der beiden Teams zu seiner Linie, etliche Fehlpässe ließen hüben wie drüben keinen Spielfluss aufkommen. Die Kurstädter fingen sich jedoch nach etwa 20 Minuten und brachten ihre technischen und läuferischen Vorteile besser zur Geltung. Steffen Olt verwandelte in der 22. Spielminute einen Foulelfmeter zum 1:0, Daniel Flick erhöhte auf 2:0 (32.). Mit dem Vorsprung im Rücken ließen die Platzherren für eine kurze Zeit die nötige Konzentration vermissen, was Ober-Roden auch prompt zum Anschlusstreffer durch Frank Weinert ausnutzte. Doch nach dem Seitenwechsel knüpfte die Mannschaft von TSG-Spielertrainer Axel Wolf wieder an die zuvor gezeigte Leistung an. Steffen Olt markierte mit seinem zweiten Tor in der 58. Minute das 3:1. Zwar verkürzte der Aufsteiger noch einmal – der Torschütze zum 3:2 war Mehmet Denirci – doch Mirco Olt (71.) und Holger Klock (83.) schossen den auch in der Höhe verdienten Sieg der TSG Bad König heraus.
Auf Seiten der Gastgeber zeichnete sich Torhüter Vladimir Galimov aus, der in der 85. Minute einen von Rene Koch geschossenen Foulelfmeter parierte. „Trotz der hohen Temperatur bekamen die Zuschauer ein muntere Partie zu sehen, in der sich unsere Elf auch kämpferisch sehr engagiert präsentierte“, so das Fazit von TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum. Schiedsrichter: Schneider (SG Dornheim).

Germania Ober-Roden II – TSV Seckmauern 3:1 (1:1)
„Unsere Mannschaft erspielte sich fast im Fünfminutentakt Tormöglichkeiten, die sie allerdings vor allem in der ersten Halbzeit allzu leichtfertig verstreichen ließ“, berichtete Jens Gotta. „Unser Schlussmann wurde über die gesamte bis auf das frühe 0:1 nie ernsthaft geprüft. Das sagt fast alles über die Spielanteile in dieser Begegnung aus“, so der Germania-Sprecher weiter. Auch das klare Eckballverhältnis von 15:1 für die Reserve des Oberligisten unterstreicht die spielerische Überlegenheit der Hausherren. Dennoch war Seckmauern durch einen Treffer von Torjäger Markus Krejtscha in der neunten Minute in Führung gegangen. Viktor Christ glich aber wenig später aus (16.). Nach der Pause traf Perica Stojic zum 2:1 für den Tabellenzweiten (52.), Christ erhöhte mit seinem zweiten Tor in dieser Partie auf 3:1 (69.). In der letzten halben Stunde stand die Seckmaurer Deckung dann sicher und verhinderte damit einen deutlicheren Sieg zugunsten der Germania. Schiedsrichter: Losanski (Schneppenhausen).

Viktoria Aschaffenburg II – Türkspor Beerfelden 5:2 (2:0)
In einer von beiden Seiten fair geführten Begegnung erarbeitete sich die Reservemannschaft des Landesligisten eine unerwartet deutliche Feldüberlegenheit. Die Beerfelder zeigten zwar immer wieder, dass sie technisch auf hohem Niveau spielen können, doch unterliefen ihnen an diesem Tag zu viele Fehlpässe und Missverständnisse. Levon Abkayan (20.) und Danilo Neumann (34,) brachten die Platzherren mit 2:0 in Führung. Im türkischen Team, das in dieser Spielzeit noch nie mit zwei Treffern im Rückstand lag, machten sich mit fortschreitender Spieldauer Unstimmigkeiten unter den Spielern breit. „Die haben sich gegenseitig an gebrüllt und sich nicht mehr hundertprozentig auf das Spiel konzentriert“, wie Viktoria-Sprecher Walter Saul formulierte. Der Aschaffenburger Torjäger Ranim Omarzada erhöhte mit seinem 19. Saisontreffer auf 3:0 (60.), ehe Serkan Kücük für den Aufsteiger auf 1:3 verkürzte. Hakan Yesilmen war zum 4:1 zur Stelle (70.), doch wenig später schaffte Kücük mit dem 4:2 seinen zweiten Treffer in dieser Begegnung. Im ersten Durchgang hatte Omarzada eine hochkarätige Möglichkeit ausgelassen, nach dem Seitenwechsel trafen Yesilmen und Guilio Fiodolesi jeweils die Querlatte des Beerfelder Tores. Kurz vor dem Abpfiff des Unparteiischen Berg aus Bischofsheim scheiterte Hakan Celik freistehend am glänzend reagierenden Türkspor-Keeper Suleiman Dönmez, der mit einer starken Leistung ein deutlicheres Resultat zugunsten des neuen Tabellendritten verhinderte.

(aus DE vom 17.05.04
Reichelsheim muss Aufstiegsfeier verschieben
Bezirksliga Ost: SV Münster macht aus 2:4 ein 5:4 – TSV Richen verdient sich Erfolg über den TSV Langstadt

SG Ueberau – SV Münster 4:5 (3:2)
Lange sah die SG wie der Sieger aus, denn es stand nach den Toren von T. Fürndörfler (7.), Volz (35./50.) und Müller (43.) schon 4:2. Dann aber nutzte der SV die Schwächen in der SG-Abwehr und schaffte im Endspurt noch den glücklichen Sieg in der offensiv geführten Partie. Herve (15.), Schäfer (21.), Schmidt (53.) und Adena (60./82.) waren für Münster erfolgreich.

Viktoria Aschaffenburg II – Türk Beerfelden 5:2 (2:0)
Die Viktoria war im Spitzenspiel gegen den Tabellennachbarn von Anfang an überlegen und siegte auch in der Höhe verdient durch Treffer von Abkarian (20.), Danilo (35.), Omarzada (60.), Yesilmen (75.) und Pencher (87.). In der technisch gutklassigen Begegnung war Kücük (70./78.) der Beerfelder Torschütze.

FV Eppertshausen – TV Nieder-Klingen 0:2 (0:0)
Beide Mannschaften boten eine schwache Partie. Dass es dennoch einen Sieger gab, lag daran, dass die FVE-Spieler S. Mohr (53., Torhüter) und D'Arelli (90.) die rote Karte und Jozic (58.) die gelb-rote Karte sahen. Beide Treffer fielen nach Foulelfmetern durch Reka (54.) und Araya (79.). Das Geschehen spielte sich vorwiegend im Mittelfeld ab, Torraumszenen waren Mangelware.

TSV Richen – TSV Langstadt 2:1 (2:0)
Der schon längst als Absteiger feststehende Aufsteiger gewann verdient nach guter erster Spielhälfte mit den Toren von Stypa (34.)und Cardinale (43.). Langstadt wachte erst nach dem Anschlusstreffer von D. Zoller (48.) auf, drängte auf den Ausgleich, tat aber insgesamt zu wenig, um im Kampf um den Klassenerhalt den notwendigen Sieg zu erreichen. Zudem schwächte sich der TSV mit dem Platzverweis für D. Rödler (26., rot). In der letzten Minute sah Perez (Richen) die gelb-rote Karte.

Viktoria Kleestadt – FSV Groß-Zimmern 1:1 (1:0)
Nur im ersten Durchgang legten sich die Gastgeber mächtig ins Zeug. Nach dem 1:0 (7.) von Urbasik ergaben sich weitere Chancen, doch FSV-Torhüter Krapp war nicht mehr zu bezwingen. Nach dem Wechsel zeigten die Gastgeber kaum mehr Engagement, auch nach dem Ausgleich von Foumou (53.) gab es kein Aufbäumen, denn nur ein Sieg hätte, auch dem FSV, auf dem Weg zum Klassenerhalt geholfen.

TS Ober-Roden – KSV Reichelsheim 1:0 (0:0)
Die Begegnung erfüllte nicht die Erwartungen, denn statt spielerischem Können stand Kampf und Einsatz im Vordergrund. Auf beiden Seiten gab es nur wenige Chancen – Fil und Baltrusch bei der TS, Barleben und Dieckmann beim KSV. Als alles sich schon auf das insgesamt gerechte Unentschieden eingestellt hatte, führte der letzte TS-Angriff zum glücklichen Siegtreffer durch Reljic (86.). So musste der KSV die greifbar nahe Aufstiegsfeier verschieben.

TSG Bad König – TG Ober-Roden 5:2 (2:1)
Nur kämpferisch hielt die TG mit, spielerisch waren die Gastgeber besser und siegten auch in der Höhe verdient. Die Tore markierten S. Old (22., Foulelfmeter/56.), Flick (33.), M. Old (71.) und Glock (83.). Weinert (40.) und Demirci (70.) waren die TG-Torschützen.

Germania Ober-Roden II – TSV Seckmauern 3:1 (1:1)
Die spielerisch und technisch überlegenen Gastgeber ließen sich vom einzigen wirklich guten TSV-Angriff überraschen, den Krejtscha (9.) zum 0:1 nutzte. Die Germania-Offensive überbot sich bei einem Eckballverhältnis von 15:1 im Auslassen von Chancen, ehe Christ (16./69.) und Stojic (52.) mit den Treffern gegen die defensiv eingestellten Gäste den Sieg sicherstellte.