Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2003/04
(15.Spieltag, 16.11.03)
FSV Gr.-Zimmern - TSV Seckmauern 6:2
SV Münster - TG O.-Roden 4:1
Vikt. Kleestadt - Türk Beerfeld. 1:3
Germ. O.-Roden II - KSV Reichelsh. 1:1
TSG Bad König - TSV Langstadt 2:2
V. Aschaffenb. II - TV N.-Klingen 2:1
TS O.-Roden - FV Eppertshs. 2:3
TSV Richen - SG Ueberau 1:4

1. KSV Reichelsh. 15 9 4 2 31:16 31
2. Germ. O.-Roden II 15 9 2 4 39:19 29
3. SG Ueberau 15 9 2 4 34:21 29
4. TS O.-Roden 15 8 4 3 33:19 28
5. FV Eppertshs. 15 8 1 6 26:23 25
6. Türk Beerfeld. 15 6 6 3 34:24 24
7. TV N.-Klingen 15 7 2 6 31:20 23
8. TSG Bad König 15 6 4 5 28:33 22
9. FSV Gr.-Zimmern 15 4 6 5 27:33 18
10. SV Münster 15 5 2 8 20:26 17
11. V. Aschaffenb. II 15 4 5 6 35:42 17
12. TSV Langstadt 15 3 7 5 16:24 16
13. TG O.-Roden 15 4 4 7 18:29 16
14. TSV Seckmauern 15 3 6 6 23:32 15
15. Vikt. Kleestadt 15 4 2 9 28:38 14
16. TSV Richen 15 0 5 10 20:44 5
FSV Groß-Zimmern - TSV Seckmauern 6:2 (2:1)
Tore:
20.Min 0:1 Krejtscha
27.Min 1:1
35.Min 2:1
47.Min 3:1
57.Min 4:1 FE
77.Min 2:4 Seifert
78.Min 5:2
84.Min 6:2
Der arme Herr Schreiber. Das hatte er nicht verdient, denn heute mußte der Seckmäurer Torwart das ausbaden, was seine Vorderleute, besonders in der zweiten Hälfte, verbockt hatten. Am Ende stand dann mit 6:2 eine dumme und happige Niederlage gegen einen Mitabstiegskonkurrenten zu Buche.
Seckmauern mußte kurzfristig auf den erkrankten Benny Löffler verzichten. Dafür rückte Benni Canbolat in die Mannschaft. Und es fing eigentlich ganz gut an. Seckmauern übernahm sofort die Initiative und man hätte nach guten Chancen in den ersten Minuten leicht in Führung gehen können. Die Möglichkeiten wurden jedoch vergeben. Aus keiner Chance machte Krejtscha dann in der 20. Minute plötzlich das 1:0: an der Strafraumlinie wußte er nicht mehr wohin mit dem Ball, schoß einfach auf´s Tor und drin war er. Ähnlich fiel der Ausgleich nach 27 Minuten: der Zimmerer Stürmer schoß einfach aus der Drehung, TW Schreiber konnte sich strecken wie er wollte, der Ball zappelte im Netz - 1:1. Nach 32 Minuten mußte Jens Billinger wegen Verletzung gegen Hock ausgewechselt werden. Dieser erwischte heute wahrlich keinen guten Tag und war während der restlichen Spielzeit immer ein Unsicherheitsfaktor. Allerdings hatte er auch einen äußerst quiriligen Mann gegen sich, der so leicht nicht auszuschalten war. 3 Minuten nach der Einwechslung Hock´s erzielten die Gastgeber die 2:1-Führung: nach einem Flankenlauf auf der rechten Seite kam die flache Hereingabe - Schuß - TW Schreiber wehrt toll ab - Nachschuß - Tor - 2:1. Das war in der ersten Halbzeit die einzige richtig gelungene Kombination der Zimmerer. Seckmauern spielte zwar auch nicht besonders, aber es stand 2:1 für Zimmern. Die Hoffung, das Ergebnis in der zweiten Hälfte noch umbiegen zu können, war groß beim TSV.
Doch leider kam alles anders.
Nach dem Pausentee spielte Seckmauern praktisch Fußball ohne sich um die Defensive zu kümmern. Wie oft unsere Abwehr in den zweiten 45 Minuten überlaufen wurde und die gegenerischen Stürmer frei vor TW Schreiber auftauchten, ging kaum auf die berühmte Kuhhaut. Es war einfach unglaublich was sich da auf dem Rasen ereignete. Obwohl die Gastgeber wirklich nicht überragend spielten, gelang ihnen hier in der Offensive fast alles.
Nachfolgend einige "Höhepunkte". Es begann gleich nach dem Anstoß: Angriff Zimmern, Katschi rutschte weg, der Stürmer ist frei vor Schreiber, konnte sich die Ecke aussuchen, doch Schreiber klärte zur Ecke. Der Eckball wurde ausgeführt - Kopfball - Tor - 3:1. Nur eine Minute später behinderten sich Katschi und Brohm gegenseitig, liegen danach beide am Boden - 2 Stürmer völlig frei vor Schreiber - und dieser reagierte wieder glänzend. 50.Min: ein als Flanke gedachter Schuß senkte sich plötzlich auf die TSV-Querlatte. 57.Min: nach einem Foul von Singer an dem durchgebrochenen Stürmer gab der Schiedsrichter einen Elfmeter - 4:1. Die einzige Chance des TSV zu diesem Zeitpunkt: direkt nach dem Anstoß stand Thorsten Bätz im 5m-Raum in schräger Postion frei vorm Torwart und schoß diesen an (58.). In der 71.Min erhielt Singer nach einem Frustfoul die gelbe Karte. 2 Minuten später wurde ein Kopfball mit dem Hinterkopf (!) von Seifert von einem Zimmerer Abwehrspieler gerade noch von der Torlinie geschlagen. Wieder 2 Minuten später eine gelungene Kombination zwischen Singer, Bätz und Krejtscha, doch dessen Schuß verfehlte knapp sein Ziel. In der 77.Minute dann der 2:4 Anschlußtreffer durch einen Kopfball von Seifert nach Flanke Singer´s. Doch postwendend erstickte Groß-Zimmern aufkommende TSV-Hoffnungen im Keim: Anstoß - wieder Überzahlspiel - trockener Schuß aus 18m - 5:2. Der in der 77.Minute eingewechselte Yilmaz hielt 9 Minuten vor Schluß aus 25m einfach mal drauf, der Torwart konnte nur mit Mühe zum Eckball abwehren. Besser machten es da die Gastgeber in der 84.Min: nach einem Eckball kam ein Gegner wieder frei zum Schuß - Schreiber hält - Nachschuß - Schreiber hält wieder - Nachschuß - Tor - 6:2.

Heute hat sich gezeigt, wie wichtig der fehlende Benny Löffler durch seine enorme Laufarbeit im Sturmzentrum und auch nach hinten für die Mannschaft ist. Der Gegner konnte in aller Ruhe sein Spiel aufziehen. Auch fehlte Löffler als Partner für seinen Kollegen Krejtscha. Obwohl dieser auch heute "sein" Tor machte, blieb er ziemlich blaß. Die Abwehr war heute ein Torso. Von Taktik keine Spur. Ob Wolfstädter, Stier, Kisslinskiy oder wie sie alle heißen: so fühzeitig und so oft wie heute wurden diese Defensivspieler noch nie in der Offensive gesehen. Warum nur? Einzig Kisslinskiy konnte durch seine überragende kämpferische Leistung überzeugen.
Die letzte Niederlage mit 6 Gegentoren datiert in der Meisterschaftssaison zuhause gegen Nieder-Kainsbach - auch mit 6:2. Danach ging´s ja bekanntermaßen wieder aufwärts. Dies als Trost.

Krejtscha schoß wieder "sein" Tor
Schreiber - Turm in der Schlacht
Nicht nur die Zuschauer standen im Regen
  Da bleibt einem nur noch das Staunen über das anfängerhafte Verhalten der TSV-Abwehr

(aus OE vom 17.11.03)
Kein Sieger in der Spitzenpartie
Fußball-Bezirksliga Ost: Steffen Böhms erster Saisontreffer rettet KSV Reichelsheim die Tabellenführung

Der KSV Reichelsheim bleibt auch nach dem letzten Vorrundenspieltag Tabellenführer in der Darmstädter Fußball-Bezirksliga Ost. Im Topspiel des Tages schafften die Gersprenztaler ein verdientes 1:1 beim Tabellenzweiten Germania Ober-Roden. Aus dieser Konstellation vermochte die TS Ober-Roden kein Kapital zu schlagen: Die Elf um Spielertrainer Dragan Reljic unterlag überraschend auf eigenem Platz dem FV Eppertshausen. Der TSV Seckmauern rutschte nach dem herben 2:6 beim FSV Groß-Zimmern um drei Plätze nach hinten, während sich Aufsteiger Türkspor Beerfelden durch den Sieg in Kleestadt auf Position sechs verbesserte.

Germania Ober-Roden – KSV Reichelsheim 1:1 (0:0).
Rund 200 Zuschauer bekamen ein echtes Spitzenspiel zu sehen, das die Gastgeber unter allen Umständen gewinnen wollten. So setzte die Germania gleich sechs Akteure ein, die noch am Samstag im Oberliga-Aufgebot gegen Borussia Fulda standen. Beide Abwehrreihen zeigten sich in der ersten Halbzeit sehr gut organisiert. Ober-Roden verzeichnete vor der Pause zwei gute Torchancen, doch Nick Janowski spielten die Nerven einen Streich (14. und 26.). Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst ein ähnliches Bild, ehe Schiedsrichter Pfüll aus Eltville für Aufregung unter den Anhängern der Gäste sorgte, als er einen fragwürdigen Elfmeter gegen den KSV verhängte: Marc Zimmermann ließ sich nicht beirren und verwandelte zum 1:0 (65.). Nun schien sich ein Sieg der Hausherren anzudeuten, doch Steffen Böhm war vor der stattlichen Kulisse von 200 Zuschauern in der 85. Minute per Kopfball zur Stelle und sicherte mit seinem ersten Saisontreffer dem KSV Reichelsheim die Tabellenführung.

Viktoria Kleestadt – Türkspor Beerfelden 1:3 (1:2).
„Die Gäste haben einen technisch gepflegten Fußball gespielt und sich jederzeit fair verhalten“, so Viktoria-Sprecher Matthias Hauck. „Dieses Lob kann ich dem Unparteiischen Basran aus Frankfurt allerdings nicht aussprechen.“ Hauck bezeichnete die Ansetzung eines türkischen Referees als unglücklich. Dies um so mehr, da der Schiedsrichter beim Stand von 1:1 zwei Feldverweise gegen Kleestadt aussprach: Zunächst sah Dirk Bartetzko die gelb-rote Kartenkombination (58.), später bekam Christoph May nur drei Minuten nach seiner Einwechslung den roten Karton gezeigt. „Eine völlig überzogene Entscheidung“, so Hauck. Pech hatte Kleestadt bei einem Lattentreffer von Bartetzko in der 50. Minute. Beerfelden ging deshalb aber als verdienter Sieger vom Platz, weil das Team von Spielertrainer Ayhan Ari seine Möglichkeiten konsequent nutzte. Die Torfolge: 1:0 Christian Weinert (1.), 1:1 Gökhan Köse (3.), 1:2 Serkan Kücük (42./Freistoß), 1:3 Alkan Nizamettin (85.).

FSV Groß-Zimmern – TSV Seckmauern 6:2 (2:1).
„In der ersten Viertelstunde sah es so aus, als würden uns die Gäste überrennen. Seckmauern war die klar bessere Mannschaft in diesen Minuten“, so FSV-Sprecher Thomas Hofmann. Fast folgerichtig erzielte TSV-Torjäger Markus Krejtscha das 0:1. „Doch in der Folgezeit ging ein Ruck durch unser Team, das sich zu seiner bislang besten Saisonleistung aufschwang.“ Hofmann lobte vor allem die geschlossene Leistung der Gastgeber, die – gemessen an der Chancenverteilung – leicht hätten höher gewinne können. Nick Holzweisig markierte allein drei Treffer auf Seiten des FSV Groß-Zimmern. Bester Akteure bei den Gästen war Stürmer Markus Krejtscha, der allerdings allzu oft auf sich allein gestellt war. Die Torfolge: 0:1 Krejtscha (7.), 1:1, 2:1 und 3:1 (20., 35. und 49.) Holzweisig, 4:1 Christoph Ohl (69./Foulelfmeter), 5:1 Ünal Senel (79.), 5:2 Krejtscha (80.), 6:2 Marco Schaffert (81.). Schiedsrichter: Weisbart (Offenbach).

TSG Bad König – TSV Langstadt 2:2 (1:1).
„Das war heute ein Punktgewinn der glücklichen Art“, formulierte TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum die Partie seines ersatzgeschwächten Teams. So musste Spielertrainer Axel Wolf nach dem Donnerstagspiel bei der TG Ober-Roden auch noch auf Jonas Grünewald, David Müller und Thomas Arzt verzichten. Langstadt präsentierte sich im Sportzentrum als technisch versierte Mannschaft, die Vorteile im Mittelfeld besaß. Doch der Einsatzwille der Gastgeber wurde mit dem Unentschieden belohnt. Als Kai Göttmann in der Schlussphase ausgeglichen hatte, boten sich der TSG sogar noch Chancen zum 3:2, „aber das wäre dann des Guten zu viel gewesen“, so Wassum abschließend. Die Torfolge: 1:0 Sven Koch (24.) 1:1 Daniel Rödler (45./Freistoß), 1:2 Peter Lau (70.), 2:2 Göttmann (78.). Schiedsrichter: Losanski (Schneppenhausen).

(aus DE vom 17.11.03)
Groß-Zimmern trumpft auf
Bezirksliga Ost: TSV Richen hält beim 1:4 gegen die SG Ueberau eine Halbzeit mit – Kleestadts Kampfkraft reicht nicht

Germania Ober-Roden – KSV Reichelsheim 1:1 (0:0).
Gut 200 Zuschauer sahen ein Spitzenspiel mit einem gerechten Resultat. In der fairen und ausgeglichenen Partie dominierten die Abwehrreihen. Einzelaktionen der Stürmer ergaben die Treffer: Das 1:0 von Zimmermann (65., Foulelfmeter) und das 1:1 von Böhm (85.).

Viktoria Aschaffenburg II – TV Nieder-Klingen 2:1 (1:0).
Der neue Trainer Jelson hatte die Spieler gut eingestellt. Trotz Platzverweise für Neumann (55., rot) und Wilden (70., gelb-rot) rettete die gute Abwehr den Sieg über die Zeit. Der TV war spielerisch überlegen, verschluderte aber zu viele klare Chancen. Es traf nur Seibert (2:1, 65.). Für die Viktoria waren Fahin (44.) und Fiordellisi (52.) erfolgreich. Omarsada (24.) verschoss zudem einen Foulelfmeter.

TS Ober-Roden – FV Eppertshausen 2:3 (1:3).
Die TS haderte mit Pech im Abschluss und verpasste den Sprung an die Spitze. Bereits der erste Angriff in der schnellen und spielerisch guten Partie brachte das 1:0 durch D. Kafir, im Gegenzug gelang Jozic das 1:1 und zwei Minuten später markierte Ries das 1:2. Die TS kam zu etlichen Torraumszenen, aber das 2:2 gelang nicht, stattdessen schoss Ries (45.) das 1:3. Nach der Pause drehte die TS auf, aber mehr als das Anschlusstor von Mertz (75.) sprang nicht heraus. Sekungen vor Schluss sah A. Kafir (TS) die gelb-rote Karte.

SV Münster – TG Ober-Roden 4:1 (1:0).
Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, erst mit dem 2:0 kam der SV auf die Siegerstrasse und ließ sich auch vom Anschlusstor von Demirci (64.) nicht aus der Ruhe bringen. Chancen durch Wigardt (2.), Sauer (54./70.) und Schmidt (90.) wurden genutzt.

FSV Groß-Zimmern – TSV Seckmauern 6:2 (2:1).
In der ersten Viertelstunde lief es beim TSV und das 0:1 von Krejtscha (7.) brachte Ruhe. Mit zunehmender Spielzeit steigerte sich der FSV und bot sein bisher bestes Spiel. Holzweißig (20./35./49.), Ohl (60., Foulelfmeter), Ünal Sener (74.) und Schaffert (81.) waren die Torschützen. Das 5:2 (79.) gelang Krejtscha.

Viktoria Kleestadt – Türk Beerfelden 1:3 (1:2).
Die Gastgeber waren kampfstark, spielerisch aber war der Gast stärker. Er konterte kühl, nutzte die Gelegenheiten und profitierte auch von Kleestädter Platzverweisen für Bartetzko (58., gelb-rot) und May (80., rot). Bis zum Schlusspfiff kämpfte die Viktoria, aber außer dem 1:0 von Weinert (1.) sprang nichts Zählbares heraus. Die Tore für Türk erzielten Köse (3.), Kücük (42.) und Alkan (83.).

TSG Bad König – TSV Langstadt 2:2 (1:1).
Die TSG beklagt viele Verletzte, trotzdem reichte es in der fairen Partie gegen den enttäuschenden TSV zum Teilerfolg nach den Treffern von Koch (24.) und Göttmann (78.). Für Langstadt, das im zweiten Abschnitt ein Übergewicht hatte, trafen Rödler (45.) und Lau (70.).

TSV Richen – SG Ueberau 1:4 (0:0).
Im ersten Abschnitt war auf dem Spielfeld nicht auszumachen, wer das sieglose Schlusslicht ist. Richen war gleichwertig bis zum 1:1 durch Walter (50.). Torsten Fürndörfler (48./60./83.) hatte das 0:1 erzielt. Das vierte SG-Tor steuerte Schwalm (60.) bei. Die gelb-rote Karte sahen in der 75. Minute Griesmann (TSV) und Vinzel (SG).