Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2003/04
(14.Spieltag, 9.11.03)
SG Ueberau - FSV Gr.-Zimmern 2:3
FV Eppertshs. - TSV Richen 2:1
TV N.-Klingen - TS O.-Roden 4:0
TSV Langstadt - V. Aschaffenb. II 2:2
KSV Reichelsh. - TSG Bad König 4:0
Türk Beerfeld. - Germ. O.-Roden II 3:0
TG O.-Roden - Vikt. Kleestadt 2:1
TSV Seckmauern - SV Münster 2:1

1. KSV Reichelsh. 14 9 3 2 30:15 30
2. Germ. O.-Roden II 14 9 1 4 38:18 28
3. TS O.-Roden 14 8 4 2 31:16 28
4. SG Ueberau 14 8 2 4 30:20 26
5. TV N.-Klingen 14 7 2 5 30:18 23
6. FV Eppertshs. 14 7 1 6 23:21 22
7. Türk Beerfeld. 14 5 6 3 31:23 21
8. TSG Bad König 13 6 3 4 24:28 21
9. TSV Seckmauern 14 3 6 5 21:26 15
10. TSV Langstadt 14 3 6 5 14:22 15
11. FSV Gr.-Zimmern 14 3 6 5 21:31 15
12. V. Aschaffenb. II 14 3 5 6 33:41 14
13. Vikt. Kleestadt 14 4 2 8 27:35 14
14. SV Münster 14 4 2 8 16:25 14
15. TG O.-Roden 13 3 4 6 14:23 13
16. TSV Richen 14 0 5 9 19:40 5

TSV Seckmauern - SV Münster 2:1 (0:0)

Tore:
49.Min 0:1 Sauer
69.Min 1:1 Löffler
82.Min 2:1 Krejtscha
In einem schwachen und zerfahrenen Spiel gewann Seckmauern am Ende glücklich mit 2:1. Obwohl der TSV optisch leicht überlegen wirkte, besaß der Gast die weitaus klareren Tormöglichkeiten, um das Spiel vorzeitig für sich entscheiden zu können. Auch als Seckmauern nach dem 0:1-Rückstand in den letzten 20 Minuten zum Powerplay ansetzte, hatte Münster noch seine Chancen.
In der ersten Halbzeit spielte Not gegen Elend. Kaum gelungene Ballstafetten von beiden Mannschaften. Dagegen viel Kampf und noch mehr Krampf. Münster zeigte etwas mehr Zug zum Tor. So hatte der Gast in der 11. Minute eine Riesenchance, als der Ball kurz vor der Torlinie des TSV trudelte, zwei Münsterer Stürmer sich beim Einschuß jedoch gegenseitig behinderten und Wolfstädter den Ball kurz vor Überschreiten der Torlinie noch wegschlagen konnte. Nach einer halben Stunde wieder eine 100%ige Gegelegenheit, als nach einem sauberen Doppelpaß ein Stürmer frei vor dem Tor auftauchte, dieser aber TW Schreiber direkt anschoß. In den nächsten 2-3 Minuten konnte sich Seckmauern kaum von der Umklammerung Münsters befreien. Gottseidank kam für Münster nichts Zählbares dabei heraus. Für die Chancen des TSV reichten 3 Finger:
19.Min: Flanke Mark, Direktabnahme Löffler auf den TW
31.Min: Konter Seifert - Löffler - Krejtscha - dessen Schuß wurde abgeblockt
45.Min: vielversprechender Schußansatz von Krejtscha - wieder abgeblockt
Das war´s schon für den TSV.
4 Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als Seckmauern den Ball nicht richtig wegschlagen konnte, Sauer Maß nahm und aus 16m in den Winkel schoß - 0:1. 7 Minuten später wieder eine Großchance von Münster und wieder hatte Seckmauern Glück. Nach 67 Minuten hatte Jens eine sehr gute Möglichkeit im Eck des 5m-Raumes, doch er verzog seinen Schuß. Dann endlich der sehnlichst erhoffte Ausgleich: nach einer scharfen, flachen Hereingabe von Wofstädter brauchte Löffler nur noch den Fuß hinhalten und es stand 1:1. Jetzt bekam Seckmauern die zweite Luft und schürte Münster in dessen Hälfte ein. Trotzdem hatte der Gast in der 75.Min eine Riesengelegenheit zur Führung, doch hier zeigte TW Schreiber seine Klasse und klärte zur Ecke. 8 Minuten vor dem Ende schlug Singer eine Flanke in den Torraum, Krejtscha hielt den Kopf hin und durch die Beine des Torwart landete der Ball im Netz. Auch ein 3:1 war möglich. Doch Seifert vertändelte die gute Möglichkeit. Das wäre auch des Guten zuviel gewesen.
Sehr gut spielte wieder einmal Mr. Zuverlässig F.Kisslinskiy. Auch J. Stier war stark. Überhaupt wußte die gesamte Abwehr zu gefallen. Schwachstelle war heute das Mittelfeld, denn es konnte unsere schnellen Stürmer nicht wie gewünscht in Szene setzen.
Es war kein gutes Spiel, gesehen aus der Sicht des TSV. Das Ergebnis entsprach nicht dem Spielverlauf. Doch nach dem Schlußpfiff war dies den meisten Seckmäurer Spielern und Zuschauern egal. Hauptsache waren die drei Punkte.

Bilder vom Spiel gegen SV Münster

Jens mit neuer Frisur

Katschi, Benni und Alex

Mütze macht wieder Mode
Oft waren andere Dinge wichtiger als das (schwache) Spiel selber

Und alle haben sich lieb. Nach dem
Führungstreffer von M.Krejtscha wird
dieser von Löffler und Seifert herzhaft gebusselt.

(aus OE vom 10.11.03)
Reichelsheim nutzt Gunst der Stunde
Fußball-Bezirksliga Ost: Nach 4:0 gegen TSG Bad König neuer Tabellenführer – Beerfelden und Seckmauern im Glück

Der neue Spitzenreiter in der Darmstädter Fußball-Bezirksliga Ost heißt KSV Reichelsheim. Die Gersprenztaler nutzten die Gunsten der Stunde und zogen durch den gestrigen 4:0-Erfolg über die TSG Bad König am bisherigen Führungsduo Germania Ober-Roden und TS Ober-Roden vorbei. Während die Germania bei Türkspor Beerfelden mit 0:3 unterlag, quittierte auch die Ober-Rodener Turnerschaft mit dem 0:4 beim TV Nieder-Klingen eine unerwartet deutliche Niederlage. Die TSG Bad König fiel auf den achten Rang zurück. Gleich um vier Plätze nach oben kletterte der TSV Seckmauern nach seinem knappen Erfolg über den SV Münster.

KSV Reichelsheim – TSG Bad König 4:0 (1:0).
Die Gersprenztaler übernahmen von der ersten Minute an in diesem Kreisderby die Initiative und hätten bereits nach einer Viertelstunde Spielzeit mit 3:0 führen können. Doch zwei Mal Harry Walther (8. und 9.) sowie Sebastian Heß (13.) setzten das Leder freistehend um Zentimeter neben das Bad Königer Tor. Der Reichelsheimer Mittelstürmer Jörg Dieckmann besorgte in der 22. Minute den längst fälligen Führungstreffer für die Platzherren. „Im Gefühl unserer Überlegenheit schlich sich plötzlich eine Portion Leichtsinn in unser bis dahin gefälliges Spiel ein“, so Willi Hörr vom KSV. Urplötzlich bot sich TSG-Stürmer Kai Göttmann die dicke Chance zum 1:1, doch der zögerte frei vor dem Kasten von Keeper Klaus Keil zu lange und kam nicht mehr zum kontrollierten Abschluss (25.). „Den Gästen war anzumerken, dass sie sich für die zweite Halbzeit etwas vorgenommen hatten“, so Hörr weiter. Doch dieses Unterfangen ging deshalb gründlich daneben, weil Benjamin Zeller seinen ersten Doppelpack in dieser Saison schaffte: Innerhalb von 120 Sekunden markierte der junge KSV-Angreifer zwei schöne Tore.
Beim 2:0 leistete Jörg Dieckmann mit einer mustergültigen Flanke die Vorarbeit (47.), beim 3:0 schloss Zeller einen unwiderstehlichen Alleingang mit einem trockenen Schuss in die kurze Torecke ab (49.). In diesem Abschnitt hätte das Team von Kurt Ziener das Resultat leicht höher schrauben können, bevor dann die Partie etwa 20 Minuten lang merklich verflachte. Doch der neue Tabellenführer traf doch noch einmal ins Schwarze, als Harry Walther die Bad Königer Abwehr und auch Schlussmann Vladislav Galimov ausspielte und zum Endstand einschob. „Nächste Woche werden wir bei Germania Ober-Roden unter Beweis stellen müssen, wie das 4:0 heute zu bewerten ist”, blickte Willi Hörr trotz aller Freude nach vorn.
 

Türkspor Beerfelden – Germania Ober-Roden II 3:0 (1:0).
„Wir mussten großes Glück in Anspruch nehmen, um diesen starken Gegner zu schlagen“, so der selbstkritische Kommentar von Türkspor-Sprecher Berkant Özdemir. „Die Gäste waren technisch und spielerisch die beste Mannschaft, die ich bislang in Beerfelden habe auflaufen sehen. Sie hätten zur Pause mit 4:0 führen können.“ Özdemir sprach damit das Pech der Gäste an, die beim Stand von 0:0 drei Mal den Pfosten und ein Mal die Querlatte getroffen hatten. In der 45. Minute konnte ein Germania-Verteidiger den Vorstoß vom Beerfelder Libero Savas Öztürk nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze stoppen. Diese Freistoßchance ließ sich Torjäger Serkan Kücük nicht nehmen und versenkte den Ball unhaltbar zum 1:0 im Netz (45.).
Dieser Treffer gab den Hausherren, bei denen sich das Fehlen des verletzten Salim Özey deutlich bemerkbar machte, aber immer noch keine Sicherheit. Als Kücük mit seinem 16.Saisontor in der 74. Minute auf 2:0 erhöhte, drehte sich das Spiel um 180 Grad. Nun hätte auch der bisherige Spitzenreiter, der in diesem Abschnitt die Abwehr völlig entblößte, leicht deutlicher verlieren können. Den Schlusspunkt in dieser Begegnung vor 250 Zuschauern setzte Alkan Nizamettin in der Nachspielzeit (91.). Bei Ober-Roden sah Stürmer Nick Janowski in der 70. Minute die gelb-rote Kartenkombination. Seinem Teamkollegen Nico Lomb zeigte Referee Senn aus Rüsselsheim kurz vor dem Schlusspfiff dann noch den roten Karton (85.).

TSV Seckmauern – SV Münster 2:1 (0:0).
„Wir brachten heute nur deshalb diesen wichtigen Sieg unter Dach und Fach, weil Münster vor allem in der ersten Halbzeit selbst mit besten Chancen nichts an zu fangen wusste. Wir haben schon ziemliches Glück gehabt“, so Jürgen Netzer. Der TSV-Berichterstatter sprach damit drei Aktionen an (10., 30. und 47. Minute), bei denen jeweils einem Münsterer Spieler frei vor dem Seckmaurer Tor die Nerven einen Streich spielten und diese hochkarätigen Möglichkeiten fast kläglich verspielt wurden. Als Sven Sauer endlich das fällige 0:1 für das Team von SV-Coach Wolfgang Pistauer markierte, sah es eine Zeitlang nach dem zweiten Auswärtssieg der Gäste aus. Doch Benjamin Löfflers Ausgleichstor in der 68. Minute weckte die bis zu diesem Zeitpunkt kaum hörbaren TSV-Anhänger auf, die nun ihre Mannschaft lautstark unterstützten und nach vorn trieben.
Seckmauern witterte jetzt seine Chance und TSV-Torjäger Markus Krejtscha stellte zehn Minuten vor dem Abpfiff des sehr gut leitenden Unparteiischen Erdinger aus Wolfskehlen die Weichen auf Sieg für die Heimelf. Der SV Münster verpasste einmal mehr einen durchaus möglichen Punktgewinn auf fremden Platz, weil zu viele gute Gelegenheiten ungenutzt blieben.

(aus DE vom 10.11.03)
Reichelsheim nach 4:0 Spitzenreiter
Bezirksliga Ost: Nieder-Klingens seit langem beste Partie krönt Hotti mit Hattrick – Ueberau kassiert Konter zum 2:3

TSV Langstadt – Viktoria Aschaffenburg II 2:2 (2:2).
Beim TSV machte sich das Mitwirken des lange verletzten P. Zoller bemerkbar, der sich mit zwei Treffern (5./33.) gut einführte. Die Viktoria war aber technisch überlegen und schaffte kurz vor der Pause durch Fiordellisi den Ausgleich. Nach dem Wechsel tat sich nicht mehr viel, so dass es beim gerechten Unentschieden blieb.

TSV Seckmauern – SV Münster 2:1 (0:0).
Das Herausragende der Partie war die gute Schiedsrichterleistung. Bis zum 1:1 nach Toren von Sauer (0:1, 48.) und Löffler (68.) war das Spiel ausgeglichen, wobei der Spielstand für den TSV glücklich war. Mit dem Publikum im Rücken drehte der TSV die Begegnung und schaffte noch das Siegtor durch Kejtscha (80.). Münster vergab nach dem 0:1 etliche Chancen unkonzentriert.

FV Eppertshausen – TSV Richen 2:1 (0:0).
Richen spielte gut mit und stellte die FVE-Abwehr vor Probleme. Nach dem 0:1 (69.) von Winkler war mehr möglich. Die vergebenen Chancen rächten sich im Eppertshäuser Endspurt mit den Toren von D'Arelli (75., Foulelfmeter) und Jozic (88.).

TV Nieder-Klingen – TS Ober-Roden 4:0 (1:0).
Der TV zeigte seit langem wieder eine starke und geschlossene Leistung und nutzte diesmal dazu die herausgespielten Chancen durch Seibert (35.) und Hotti (65./74./89.) mit einem Hattrick. Die TS enttäuschte etwas in der gutklassigen Partie und kam nicht an die gewohnte Leistung heran.

KSV Reichelsheim TSG Bad König 4:0 (1:0).
Mit dem klaren Sieg übernahm der überlegene KSV die Tabellenführung. Die überforderte TSG war mit dem Ergebnis noch gut bedient. Die KSV-Treffer markierten Dieckmann (22.), Zeller (47./49.) und Walther (80.).

TG Ober-Roden – Viktoria Kleestadt 2:1 (0:1).
Kleestadt begann stark und schoss das 0:1 durch Urbasik (5., Handelfmeter). Danach war die Viktoria stärker, die sich aber trotzdem in die Defensive zurückzog. Erst nach der Pause, als die TGO mit Demirci und Karaoglu zwei Stürmer einwechselte, wendete sich das Blatt. Schäfer (55.) und Karaoglu (65.) stellten den Sieg sicher.

SG Ueberau – FSV Groß-Zimmern 2:3 (0:2).
Die erste Viertelstunde verschlief die SG und es hieß 0:2 durch Holzweißig (12.) und Ohl (15.). Danach steigerte sich Ueberau. Doch nach der Aufholjagd, mit einem Tor von Schwalm (63.) und dem Eigentor von FSV-Spielertrainer Conner (85.), wollte die SG unbedingt auch noch den Sieg und lief dabei in einen Konter von Ohl (88.).

Türk Beerfelden – Germania Ober-Roden II 3:0 (1:0).
Eine verrückte Partie, denn die spielerische und technische Überlegenheit der Gäste war klar erkennbar. Das Manko war die Abschlussschwäche. Das machte Türk besser, denn die ersten beiden Chancen brachten durch Kücük das 1:0 (45.) und 2:0 (70.). Danach gab es einen Knacks bei der Germania, am Ende war gar mehr als das 3:0 (Nizamettin, 90.) möglich.