Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2003/04
2. Nov 2003
13 .
Spieltag
SG Ueberau - FV Eppertshs. 2:0
SV Münster - FSV Gr.-Zimmern 0:0
Vikt. Kleestadt - TSV Seckmauern 2:3
Germ. O.-Roden II - TG O.-Roden 2:2
TSG Bad König - Türk Beerfeld. 5:2
V. Aschaffenb. II - KSV Reichelsh. 2:7
TS O.-Roden - TSV Langstadt 1:1
TSV Richen - TV N.-Klingen 0:2

(Stand: 2.Nov 2003)
1. Germ. O.-Roden II 13 9 1 3 38:15 28
2. TS O.-Roden 13 8 4 1 31:12 28
3. KSV Reichelsh. 13 8 3 2 26:15 27
4. SG Ueberau 13 8 2 3 28:17 26
5. TSG Bad König 12 6 3 3 24:24 21
6. TV N.-Klingen 13 6 2 5 26:18 20
7. FV Eppertshs. 13 6 1 6 21:20 19
8. Türk Beerfeld. 13 4 6 3 28:23 18
9. Vikt. Kleestadt 13 4 2 7 26:33 14
10. SV Münster 13 4 2 7 15:23 14
11. TSV Langstadt 13 3 5 5 12:20 14
12. V. Aschaffenb. II 13 3 4 6 31:39 13
13. TSV Seckmauern 13 2 6 5 19:25 12
14. FSV Gr.-Zimmern 13 2 6 5 18:29 12
15. TG O.-Roden 12 2 4 6 12:22 10
16. TSV Richen 13 0 5 8 18:38 5

Vikt. Kleestadt - TSV Seckmauern 2:3 (0:0)
Tore:
49.Min 1:0
54.Min 1:1 Krejtscha
68.Min 1:2 Stier (FE)
78.Min 1:3 Löffler
83.Min 2:3
Gegen Ende wurde es wieder eine Zitterpartie. Diesmal jedoch mit einem glücklichen Ausgang für Seckmauern. Der TSV war das eine Tor besser als sein Gegner und gewann verdient mit 3:2.
Spielertrainer Ingo Singer fehlte verletzungsbedingt und saß nur auf der Bank. Dafür spielte der A-Jugendliche Ercan Burak von Beginn an im Mittelfeld. Und dieser nutzte seine Chance. Ob in der Defensive oder Offensive: er leistete ein ungeheures Pensum und war vom Gegner nie richtig auszuschalten. Mit ihm kam neuer Spielwitz in die Mannschaft. Zudem war er der Gefoulte beim Elfmeter. Tolle Leistung.
Beide Mannschaften ähnelten sich in ihrer Spielweise. Viel Kampf und weite Pässe. Die Hausherren waren zwar optisch überlegen, die weitaus klareren Chancen besaß in den ersten 40 Minuten jedoch der TSV.
8.Min: Kopfballchance Burak
18.Min: Alex frei vor dem Tor, aber fast an der Außenlinie schoß er den Torwart an.
21.Min: Riesenchance von Seifert nach Freistoß Alex, doch er semmelt freistehend aus 8 m über den Ball.
32.Min: Löffler frei vor dem Tor, doch sein Schuß war nicht hart genug, TW hielt.
33.Min: Seifert frei dem Tor, doch er verzog aus halbrechter Position.

Und Kleestadt. Die erste wirklich gute Gelegenheit besaß
in der 23. Min Rehm, der einen Kopfball fast von der Außenlinie ansetzte, den TW Schreiber durch die Beine gleiten ließ, im Nachfassen jedoch die Situation bereinigen konnte. 5 Minuten vor dem Wechsel hatte Seckmauern bange Minuten zu überstehen u.a. einen Schuß an den Innenpfosten (42.) sowie ein herzhaften Rehm-Knaller, den Schreiber mit Müh und Not gerade noch abwehren konnte. Mit Glück und Geschick rettete man das Unentschieden in die Pause.
Nach dem Pausentee schien sich die Serie der "schwarzen zweiten Halbzeiten" des TSV fortzusetzen. Der Spielfluß war zunächst weg. In der 49.Min schlug Jens Billinger einen Ball unbedrängt (er hätte ihn besser ins Aus rollen lassen) aus dem 5m-Raum zum Gegner. Dieser zieht aus aus 16m links in die untere Ecke zur 1:0-Führung für Kleestadt. Danach hatte die Viktoria noch 3, 4 gute Möglichkeiten das Ergebnis höher zu gestalten. Da mitten in der Drangperiode der Kleestädter schickte plötzlich Löffler in der 54.Minute Krejtscha mit einem genialen Paß auf die Reise. Dieser läuft allein auf den Torwart zu und mit einem Beinschuß erzielte er das so wichtige 1:1. Jetzt war Kleestadt verdutzt und Seckmauern am Drücker. Nur 2 Minuten nach seinem Tor hatte Krejtscha wieder eine sehr gute Möglichkeit, die er leider nicht verwerten konnte. Als in der 68.Minute Burak im Strafraum beim Zweikampf um den Ball vom TW dumm gefoult wurde, blieb dem Schiedsrichter gar keine andere Wahl als den Elfmeterpfiff. Jürgen "Katschi" Stier verwandelte eiskalt und sicher zum 1:2. Damit hat Katschi wohl das Trauma seines in der Nachspielzeit verschossenen Elfers der letzten Saison überwunden. Nach 72.Min mußte Jens Billinger verletzt vom Platz, für ihn kam Benni Canbolat. Nur eine Minute später lief Löffler alleine auf das Heimtor zu, doch er schoß an diesem vorbei. Sch.... Doch nur 5 Minuten später (78.) machte er es besser. Nach Zuspiel im Strafraum von Seifert brachte er den Ball im Tor unter - 1:3. Jetzt war wohl alles gelaufen. Bei anderen Mannschaften schon. Nicht so bei Seckmauern. Als Canbolat in der 83. Min unbedrängt einen Ball in die Füße des Gegners spielte, erzielte dieser den Anschlußtreffer zum 2:3. Jetzt setzte Kleestadt natürlich alles auf eine Karte, gab den Libero auf und stemmte sich vehemment gegen die drohende Niederlage. Alle Spieler waren jedoch platt von dem Spiel auf tiefem Geläuf, sowohl bei Kleestadt als auch bei Seckmauern. So konnte Kleestadt in den letzten Minuten keine kontrollierten Angriffe spielen, es hieß nur noch Kick-and-Rush. Trotzdem mußte der TSV einige brenzlige Situationen überstehen. Als der Schiedsrichter nach 94 Minuten abpfiff, war die Freude bei den Seckmäurern riesengroß. Die Bezirksliga-Welt sieht jetzt wieder etwas rosiger aus.
Bilder vom Spiel in Kleestadt

Der Gefoulte (Burak)

Der Elfmeter (Schütze Stier)

In der Pause

Wird´s reichen?

Der Verletzte

Der Trickser                                                  so freuen sich Sieger
(aus OE vom 3.11.03)
Vier Tore Dieckmann, drei Punkte KSV
Fußball-Bezirksliga Ost: Auswärtssiege für Reichelsheim und Seckmauern – Bad König schlägt Türkspor Beerfelden

Die Mannschaften des Tages in der Darmstädter Fußball-Bezirksliga Ost heißen KSV Reichelsheim und SG Ueberau. An der Reihenfolge der Spitzengruppe in der Tabelle änderte sich zwar nichts, doch die Gersprenztaler Teams profitierten von den unerwarteten Punktverlusten von Germania Ober-Roden (nur 2:2 im Ortsderby mit der TG) und der TS Ober-Roden, die auf eigenem Platz gegen den TSV Langstadt nicht über ein 1:1 hinaus kam. Einen ganz wichtigen Sieg im Abstiegskampf schaffte der TSV Seckmauern bei Viktoria Kleestadt. Auch die TSG Bad König sammelte im Kreisderby mit Türkspor Beerfelden drei wertvolle Punkte. Am Tabellenende scheint sich mit dem immer noch sieglosen TSV Richen der erste ernsthaft gefährdete Abstiegskandidat heraus zu kristallisieren.

Viktoria Aschaffenburg II – KSV Reichelsheim 2:7 (0:3).
Die personellen Probleme der Bayern machten sich auch in der Begegnung mit dem Tabellendritten bemerkbar. So mussten die Aschaffenburger sogar einen A-Jugendtorhüter als Feldspieler einsetzen. Der Akteur des Tages war KSV-Torjäger Jörg Dieckmann, dem in der ersten Halbzeit ein lupenreiner Hattrick gelang (18., 32. und 37. Spielminute). Als Benjamin Zeller auf 0:4 (50.) erhöhte, war die Partie zwar gelaufen, doch Aschaffenburg kämpfte unverdrossen weiter und wurde für den Einsatz mit dem 1:4 durch Dilicevic (57.) belohnt.
„In diesem Abschnitt“, so Markus Hörr vom KSV, „waren die Gastgeber eine Viertelstunde lang dem 2:4 näher als wir dem fünften Treffer. Aschaffenburg hat sich läuferisch und kämpferisch gut präsentiert und lieferte unserem Team trotz des klaren Resultats einen fairen Vergleich.“ Nachdem Harry Walther in der 70. und 72. Minute mit einem ein Doppelschlag zum 1:5 und 1:6 gelang, brach der Widerstand der Viktoria-Reserve zusammen. Jörg Dieckmann setzte in der 80. Minute seinen vierten Treffer in dieser Partie – 1:7. Doch auch der Aschaffenburger Torjäger Ranim Omarzada traf noch einmal zum Endstand: Sein zehntes Saisontor (85.). Schiedsrichter: Losanski (Schneppenheim).

Viktoria Kleestadt – TSV Seckmauern 2:3 (0:0)
„Die Gäste verließen den Platz deswegen als verdienter Sieger, weil sie sich den Ernst der Lage offensichtlich besser vergegenwärtig hatten als unsere Mannschaft“, so der Kommentar von Viktoria-Sprecher Matthias Hauck. In dem umkämpften Vergleich besaßen die Platzherren vor der Pause leichte Vorteile und hatten zudem das Pech, dass ein Schuss von Vito Fadigoso vom Innenpfosten ins Feld zurück sprang (40.).
Als dem ehemaligen Neustädter Dirk Bartezko kurz nach dem Seitenwechsel das 1:0 gelang (48.), schien sich der vierte Kleestädter Heimsieg anzudeuten. Doch fast postwendend gelang Seckmauerns Torjäger Markus Krejtscha der Ausgleich für die Gäste (52.). „Das darf uns einfach nicht passieren, dass wir bei einer 1:0-Führung in einen Konter laufen. Das war der Knackpunkt in dem Spiel, das die Gäste aufgrund ihrer läuferischen Engagements und ihres Einsatzwillens letztlich verdient gewannen“, so Hauck weiter.
TSV-Libero Jürgen Stier verwandelte in der 65. Minute einen an Erkan Burak verschuldeten Foulelfmeter zum 1:2, Benjamin Löffler erhöhte zehn Minuten später auf 1:3 (75.). Dirk Bartetzko verkürzte zwar in der 80. Minute für die Gastgeber noch einmal auf 2:3, doch der TSV Seckmauern brachte den Sieg über die Zeit. Viktoria-Spielertrainer Michael Rehm sah zwei Minuten vor dem Ende die gelb-rote Kartenkombination vom zeitweise überfordert wirkenden Schiedsrichter Maus aus Gernsheim.

TSG Bad König – Türkspor Beerfelden 5:2 (2:0)
„Ich muss klar feststellen, dass das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist. Unser Sieg war zwar verdient, doch muss ich dem türkischen Team ein Kompliment für die spielerisch ansprechende Leistung machen“, so TSG-Sprecher Ernst Ludwig Wassum nach der Begegnung. Auf beiden Seiten zeichneten sich die Torhüter mehrfach aus: In der 40. Minute parierte der Bad Königer Keeper Vladislav Galimov einen Strafstoß von Türkspor-Torjäger Serkan Kücük. Auf der anderen Seite scheiterte der Bad Königer Spielertrainer Axel Wolf in der 85. Minute mit einem Foulelfmeter am Beerfelder Schlussmann Süleyman Dönmez.
Den Schlüssel zum Erfolg der Kurstädter bildete eine starke Abwehrleistung, wobei vor allem David Müller als Gegenspieler von Serkan Kücük und Jonas Grünewald – bis zur seiner Auswechslung – als Kontrahent von Salim Özey überzeugten. Die Bad Königer 2:0-Führung hatte lange Zeit Bestand, ehe es in der Schlussphase turbulent wurde. Die Treffer Nummer sechs und sieben fielen in der Nachspielzeit. Torfolge: 1:0 und 2:0 (6. und 33.) Kai Göttmann, 3:0 Holger Klock (75.), 3:1 Savas Öztürk (84.), 4:1 Mirco Olt (86.), 4:2 Salim Özey (91./Foulelfmeter), 5:2 Daniel Flick (93.). Schiedsrichter: Rosenberger (Blankenbach).

(aus DE vom 3.11.03=
SV Münster verpasst den möglichen Sieg
Bezirksliga Ost: 0:0 gegen Groß-Zimmern nach Elfmeterfehlschuss – Reichelsheim stark

SV Münster – FSV Groß-Zimmern 0:0
Beide Teams boten eine schwache Leistung in der Partie der Fußball-Bezirksliga Ost, die keinen Sieger verdient hatte. Es gab nur Mittelfeld-Geplänkel, Chancen waren selten. Höhepunkt war ein Fouelfmeter für die Platzherren, den Schmidt an den Pfosten setzte (90.).

Viktoria Kleestadt – TSV Seckmauern 2:3 (0:0).
Im ersten Abschnitt erarbeitete sich die Viktoria einige Möglichkeiten, scheiterte aber am eigenen Unvermögen. Nach der Pause gelang Bartetzko (48.) das 1:0. Danach fühlte sich die Viktoria zu sicher, so dass der TSV aufkam und Krejtscha (52.), Stier (65., Foulelfmeter) und Löffler (75.) für den TSV erfolgreich waren. Das 2:3 markierte Bartetzko (80.). Spielertrainer Rehm (88., Viktoria) sah gelb-rot.

Germania Ober-Roden II – TG Ober-Roden 2:2 (2:0).
Die Germania spielte vom Anpfiff weg überlegen, vergaß aber nach den Treffern von Janowski (19.) und Labidi (29.), die weiteren Chancen in Torgelegenheiten umzumünzen. Nach der Pause steigerte sich die TG und Demici (55.) und Karaoglu (73.) schafften noch den letztlich verdienten Ausgleich für den Nachbarn.

TS Ober-Roden – TSV Langstadt 1:1 (0:0)
Beide Mannschaften bemühten sich redlich. Nach Wiederbeginn war der TSV überlegen, aber Rödler, Nemic (er traf zum 0:1/73.) und Segeth ließen klare Gelegenheiten aus. Erst kurz vor dem Schlusspfiff kam die TS zum glücklichen, aber verdienten Punktgewinn durch Reljic.

Viktoria Aschaffenburg II – KSV Reichelsheim 2:7 (0:3).
Der KSV zeigte eines seiner besten Spiele, alle Chancen wurden genutzt, vor allem durch den herausragenden Dieckmann (15./24./40./70.). Die weiteren Treffer markierten Zeller (47.) und Walther (82./88.). Bei der Viktoria lief wenig zusammen, die Tore schossen Ettl (55. ) und Da Silva (90.).

SG Ueberau – FV Eppertshausen 2:0 (2:0).
Der Gast hielt einigermaßen mit. Beide Abwehrreihen hatten in der fairen Partie nicht den besten Tag. Der SG-Angriff nutzte seine Möglichkeiten durch Volz (42.) und Schwalm (44.).

TSG Bad König – Türk Beerfelden 5:2 (2:0).
Der Gast wurde unter Wert geschlagen von einer TSG, die allerdings ihre bisher beste Saisonleistung bot. Die Tore erzielten Göttmann (6./36.), Klock (75.), Old (86.) und Flick (90.). Für Türk waren Öztürk (84./1:4) und Özay (89./2:4) erfolgreich.

TSV Richen – TV Nieder-Klingen 0:2 (0:1).
Pech im Abschluss verhinderte den möglichen sechsten Punkt für den Aufsteiger, der spielerisch mithielt. Besonders nach dem 0:1 von Hotti (35.) gab es etliche Möglichkeiten für den TSV, aber außer einem Pfostenschuss kam nichts Zählbares heraus. Mitten in die Drangperiode schoss Seifert (53.) das 0:2.