Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2003/04
21. Sept 2003
7 .
Spieltag
SG Ueberau - KSV Reichelsheim 3:0
FV Eppertshausen - TSV Seckmauern 1:1
TV Nieder-Klingen - TG Ober-Roden 4:0
TSV Langstadt - Türk Beerfelden 1:1
TSG Bad König - Germ. Ober-Roden 2  0:4
TS Ober-Roden - SV Münster 3:1

 

FV Eppertshausen - TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
Tore:
1:0 38.Min Springel
1:1 72.Min Manuel Seifert
Soll man sich über das Ergebnis freuen oder ärgern? Ein Punkt in einem Auswärtsspiel, da sollte man normalerweise nicht klagen. In der jetzigen Lage ist jedoch ein Punkt auf der Habenseite zu wenig, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen. Eppersthausen hatte heute einen äußerst schwachen Tag erwischt und bei entsprechender Spielweise des TSV hätte es leicht zu einem "Dreier" gereicht. So wie das Spiel jedoch lief war man am Ende froh wenigstens einen Punkt gerettet zu haben.
In der ersten Halbzeit war zur Überraschung aller der TSV die tonangebende Mannschaft. Seckmauern spielte gefällig und versuchte sich Chancen zu erspielen. Eppersthausen wollte, konnte aber nicht. Man fragte sich zu diesem Zeitpunkt, wie der FV bisher zu 9 Punkten kommen konnte. In der 13.Min hämmerte Krejtscha urplötzlich einen Ball aus 18m an den Pfosten. Vier Minuten später schoß Jens Billinger knapp vorbei. In der 31. Min startete der bis dato agilste Spieler auf dem Platz, Krejtscha, ein Solo auf der linken Seite und ging locker an zwei Gegenspielern vorbei. Im Strafraum ließ er sich etwas zu weit abdrängen, trotzdem stand er anschließend frei vor dem Torwart. Doch dann verließen ihn die Kräfte. Nach einem Kuller/Stocherball kommt der abgeprallte Ball wieder zu ihm zurück, Paß nach innen, wo Michael Walther den Ball kläglich über das Tor semmelte. Das alte Leid des TSV: wenn mal eine Chance, dann wird diese aber richtig vergeben. So kam es wie es immer kommt in letzter Zeit: der TSV wird ausgekontert. In der 38.Min steht ein Stürmer nach einem klugen Paß am rechten 16er Eck frei, TW Markus Schäfer kommt aus seinem Tor, ein Heber - 1:0. Daß der Gegner plötzlich so frei stand war schon ärgerlich, aber warum nur kam TW Schäfer so früh aus seinem Kasten? Fakt war: mit dem einzigen ernsthaften Angriff auf das TSV-Tor in der ersten Hälfte lag der TSV wieder auf der Verliererstrasse.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Schrecksekunde für den TSV: nach dem Anstaoß stand ein Eppertshäuser Spieler frei vorm Tor, zum Glück schlenzte dieser den Ball an unserem Tor vorbei. Das wäre mit Sicherheit eine Vorentscheidung gewesen. Praktisch im Gegenzug läßt wieder Krejtscha einen Hammer los, leider auch am Tor vorbei. Danach fast 30 Minuten lang ein Hängen und Gewürge auf dem Platz. Zu diesem Zeitpunkt wirklich alles andere als ein gutes Spiel. In der 54. Min verlies der enttäuschend spielende B.Canbolat den Platz, für ihn kam A. Wolfstadter. Dieser kam aus dem Urlaub und war zudem erkältet. 15 Minuten später wurde er wieder ausgewechselt. Atemprobleme bei dieser Hitze. In der 65.Min beinahe das 2:0 für Eppertshausen. Dann die 72.Min: wieder wuselt sich Krejtscha am rechten Flügel irgendwie durch, sein Paß nach innen konnte M.Seifert annehmen und irgendwie über die Linie bugsieren - 1:1. Glück gehabt. Aber der Ausgleich war natürlich mehr als verdient. In der 78.Min wurde Hock ausgespielt, Flanke, ein Eppertshäuser Spieler steht frei vorm Tor - Schuß - drüber. Glück gehabt. In der 82 Min läßt Ingo Singer eine Granate aus 30m los - Pfosten. Pech gehabt. Dann in der 86.Min nochmals eine Schrecksekunde, als Mark Brohm seinen TW Schäfer prüft: dieser kann den verunglückten Kopfball gerade noch von der Linie wegfausten.
Krejtscha war im Seckmäurer Team der auffälligste Spieler und ein ständiger Unruheherd für die Eppertshäuser Abwehr. 75 Minuten lang konnte auch Hock überzeugen, danach hatte er einige unglückliche Szenen. Weit unter seiner Form spielte B. Canbolat. Jens Billinger war bis zur Halbzeit ein Aktivpunkt bevor er ausgewechselt werden musste. Bei Ingo Singer wechselten Licht und Schatten, er hatte heute viele Abspielfehler. Ein Wort noch zu den Spielern, die sich heute bei diesem heißen Wetter zur Verfügung stellten, obwohl sie entweder verletzt, erkältet oder im Prüfungstreß standen: Danke.

Hat gut lachen: M. Krejtscha nach seiner starken Vorstellung in Eppertshausen Hat wieder gut lachen: Thomas Verst nach seiner Knieoperation
(aus OE vom 22.09.03)
Unter Wert geschlagen
Fußball-Bezirksliga Ost: Reichelsheim unterliegt in Ueberau mit 0:3 – Seckmauern und Beerfelden spielen remis
Ein unverändertes Bild bietet die Tabellenspitze der Darmstädter Fußball-Bezirksliga Ost. Das Führungsduo Germania Ober-Roden und TS Ober-Roden gestaltete seine Begegnungen siegreich und verschaffte sich einen kleinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld, das nun die SG Ueberau nach dem 3:0-Sieg gegen den KSV Reichelsheim anführt. Eine klare Niederlage kassierte auch die TSG Bad König, die zu Hause von Germania Ober-Roden II mit 4:0 distanziert wurde. Im unteren Drittel der Rangliste machten Türkspor Beerfelden und der TSV Seckmauern trotz ihrer auswärts erreichten Teilerfolge kaum Boden gut.

SG Ueberau – KSV Reichelsheim 3:0 (0:0).
„Das war heute schon ein als paradox zu bezeichnendes Fußballballspiel“, so der Ueberauer Sprecher Werner Toth. „Die Gäste waren eigentlich die klar bessere Mannschaft, erarbeiteten sich auch zahlreiche Torchancen, die sie aber nicht zu nutzen wussten. Das 0:0 zur Pause war schon äußerst schmeichelhaft für uns.“ So hatte Reichelsheim Pech mit einem Pfostenschuss, und zwei Mal scheiterte ein KSV-Stürmer frei vor dem SG-Gehäuse. Dem folgte die 74. Minute, als der Schiedsrichter einen umstrittenen Handelfmeter gegen die Gersprenztaler verhängte, den Thorsten Fürndörfler zum 1:0 verwandelte. Toth: „Diesen Strafstoß hätte man nicht unbedingt pfeifen müssen.“ Das Team von KSV-Coach Kurt Ziener haderte noch mit diesem aus ihrer Sicht unglücklichen Gegentreffer, da nutzte Torsten Volz die Unkonzentriertheit der Reichelsheimer mit dem vorentscheidenden Tor zum 2:0 aus (75.).
Sascha Krichbaum vom KSV Reichelsheim sah den Spielverlauf ähnlich: „Wir hätten die Partie schon bis zur Pause für uns entscheiden können, ja müssen. Letztlich wurde unser Team für die vergebenen Möglichkeiten bestraft. Ueberau konnte dann in der Schlussphase natürlich auf Konter setzen.“ Einen dieser schnellen Gegenstöße schloss Torsten Volz kurz vor dem Abpfiff mit seinem zweiten Tor zum 3:0-Endstand ab (86.). Schiedsrichter: Benjamin Roth (Bessenbach).

TSG Bad König – Germania Ober-Roden II 0:4 (0:0).
Bad König musste gleich auf fünf Stammspieler verzichten, bot aber dennoch in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Doch die gute kämpferische Einstellung des Teams um TSG-Spielertrainer Axel Wolf blieb in diesem Abschnitt unbelohnt. „Wir haben vor der Pause zwei glasklare Torchancen vergeben“, so TSG-Sprecher Ernst-Ludwig Wassum. „Wenn wir mit einem 2:0-Vorsprung – und der lag durchaus im Bereich des Möglichen – in die Kabine gegangen wären, hätten wir den Spitzenreiter in ernsthafte Schwierigkeiten bringen können.“ Doch es kam genau anders herum: Ober-Roden markierte innerhalb von fünf Minuten zwei Treffer und die Partie war damit entschieden.
Die Germania mit dem Ex-Bad Königer Marc Walther nutzte ihre Konterchancen geschickt aus. Die Torfolge: 0:1 Nick Janovski (54.), 0:2 Marc Zimmermann (59./Foulelfmeter), 0:3 Janovski (75./Foulelfmeter), 0:4 Steffen Horscht (85.). Schiedsrichter: Stefan Fink (Langen).

FV Eppertshausen – TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
„Beide Mannschaften boten keine berauschende Vorstellung“, so die Einschätzung des Eppertshausener Sprechers Karl-Heinz Kraus. So blieben zwingende Aktionen hüben wie drüben Mangelware. Jens Ringel brachte die Platzherren in der 37. Minute in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte die Entscheidung für Platzherren fallen können, doch Jochen Ries scheiterte freistehend am TSV-Keeper Andreas Schreiber. Nachdem Markus Krejtscha den Ausgleich für Seckmauern markierte hatte (71.), musste dann auch Eppertshausen das Glück in Anspruch nehmen, als ein Gästespieler aus guter Schussposition nur den Pfosten traf. Unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordnung. Schiedsrichter: Bastian (Frankfurt).

TSV Langstadt – Türkspor Beerfelden 1:1 (0:0)
Beerfelden verzeichnete leichte spielerische Vorteile, während sich Langstadt über weite Strecken der Partie doch schwer tat „Bei uns fehlt zur Zeit ein Führungsspieler, der das Heft in die Hand nehmen und die Mannschaft antreiben kann“, so TSV-Sprecher Rüdiger Rettig. Türkspor-Torjäger Serkan Kücük brachte sein Team in der 56. Minute in Führung. Ab diesem Zeitpunkt legte Langstadt zumindest in kämpferischer Hinsicht zu; Lohn der Anstrengungen war der Ausgleich durch Marc Wachsmannn (68.). „Das Remis geht gemessen absolut in Ordnung“, so Rettig abschließend.


(aus DE vom 22.09.03)

0:4 schmeichelt der TG Ober-Roden
Bezirksliga Ost: TS Ober-Roden festigt Platz zwei hinter der Germania – Ueberau nutzt Chancen konsequent

TS Ober-Roden – SV Münster 3:1 (2:1)
Die erste halbe Stunde ging an die TS, die von ihren vielen Gelegenheiten zwei durch Mertz (10.) und ein Eigentor von SV-Torhüter Heuss – ein Schuss prallte vom Pfosten an sein Bein und von dort ins Tor – nutzten. Danach verflachte die Partie. Nach dem Münsterer Anschlusstreffer von Bostel (39.) war der SV dem Ausgleich nahe. Im zweiten Durchgang drängte Münster weiter auf den Ausgleich, aber Bostel (55.) und Schmidt (66.) scheiterten. Als die Kräfte der Gäste schwanden, gelang Kappeser (75.) das 3:1. Ylmaz (89., SV) sah noch die rote Karte wegen Ballwegschlagen. Eschenauer und Kessler gefielen bei der TS, die mit dem Sieg den zweiten Platz in der Fußball-Bezirksliga Ost hinter dem Lokalrivalen Germania festigte.

SG Ueberau – KSV Reichelsheim 3:0 (0:0)
Die Gäste zeigten den besseren Fußball, waren spielerisch und technisch überlegen, aber schwach und unkonzentriert im Abschluss. Klarste Chancen verstrichen ungenutzt. Besser machte es die SG bei den wenigen Gelegenheiten in der Schlussphase, bei denen T. Fürndörfler (74., Handelfmeter) und Volz (75./86.) erfolgreich waren.

FV Eppertshausen – TSV Seckmauern 1:1 (1:0)
Im ersten Durchgang gab es nur wenige Höhepunkte. Glücklich ging Eppertshausen durch Ringel (37.) in Führung. Lebhafter und offensiver verlief der zweite Abschnitt. Nach dem 1:1 von Krejtscha (71.) besaßen beide Manschaften noch Chancen auf den Siegtreffer.

TV Nieder-Klingen – TG Ober-Roden 4:0 (3:0)
Nieder-Klingen zeigte eines seiner besten Spiele, allerdings hatte die TG dem Sturmwirbel wenig entgegen zu setzen. Alles klappte wie am Schnürchen und die Treffer waren nur eine Frage der Zeit. Die TG ist mit den vier Gegentoren von Araya (4./27.), Hotti (43.) und Seibert (85.) gut bedient, da die Gastgeber sich in der zweiten Halbzeit merklich zurückhielten. Rega verschoss noch einen Foulelfmeter (22.), ein Tor wurde nicht anerkannt und ein weiterer Foulelfmeter nicht gepfiffen. Nieder-Klingen verdiente sich ein Gesamtlob.

TSV Langstadt – Türk Beerfelden 1:1 (0:0)
Ein Spiel zum Abgewöhnen, eine spielerische Katastrophe von beiden, meinte TSV-Pressesprecher Rüdiger Rettig. Beide Mannschaften boten indiskutable Leistungen. Beim TSV kann zur Entschuldigung angeführt werden, dass mit Walz, Segeth und Zoller drei Leistungsträger fehlten. Kücük (56.) hatte das 0:1 markiert, Wachsmann (68.) erzielte den Ausgleich. Kurz vor Schluss sah Isbilen (89., Türk) die gelb-rote Karte.

TSG Bad König – Germania Ober-Roden II 0:4 (0:0)
Mit sechsfachem Ersatz mussten die Gastgeber antreten, trotzdem zeigten sie das bessere Spiel und kamen zu einer Vielzahl von Chancen, die aber alle vergeben wurden. Einmal mehr wachte der Tabellenführer erst nach dem Wechsel auf und übernahm nun das Kommando. Die Treffer zum letztlich noch deutlichen Sieg erzielten Janovski (54.), Zimmermann (59., Foulelfmeter), Janovski (75., Foulelfmeter) und Horscht (85.).