(aus echo-online.de vom 1.8.22)

SV Geinsheim strebt erneut ins Mittelfeld
Der Gruppenligist baut auch in dieser Saison auf den guten Teamgeist. Es gibt zwei Neue im Kader. Das Trainerduo muss wohl zu Beginn auf dem Platz eingreifen.

Von Stephan Stähler

 

GEINSHEIM - Mit dem achten Rang und 57 Punkten hat sich der SV 07 Geinsheim in der vergangenen Spielzeit in der Fußball-Gruppenliga in der ersten Hälfte der Tabellen etabliert. Zum Drittplatzierten VfR Groß-Gerau fehlten nur sechs Punkte. Florian Auer, mit Kim Ginkel Trainer der Geinsheimer, rechnet diesmal aber mit einer kniffligen Spielzeit: „Bei fünf Absteigern beginnt der Klassenerhalt praktisch mit dem einstelligen Rang.“ Zudem schätzt er die Liga stärker ein, vor allem durch die starken Aufsteiger.
Als Aufstiegsfavoriten sieht das Trainerduo den FCA Darmstadt, SG Langstadt/Babenhausen sowie Kreisrivale VfR Groß-Gerau. Für das eigene Team dagegen sind die Spitzenränge noch kein Thema. Mit Alessio De Nunzio (Olympia Biebesheim) und Leohn Hahn (zweite Mannschaft) sind nur zwei Akteure neu im Kader. Stuart Martienz, Marcel Hammann und Thorsten Steinmetz mussten dagegen verletzungsbedingt ihre Laufbahn beenden. Zudem sind Jannis Kessler (SV Bischofsheim) und Kevin Petersen (Kickers Mörfelden) gewechselt. Philipp von Aichberger ist zum Studium in Stockholm.

 

„Wir sehen uns dennoch gut aufgestellt“, so Auer, der aber warnt: „Wir müssen bis Jahresende so viele Punkte wie möglich holen, falls die Saison nach der Winterpause aufgrund der Pandemie abgebrochen werden sollte.“ Mit der Auftaktpartie gegen Eintracht Bürstadt am 7. August und den folgenden Spielen gegen den FC Fürth, SKV Büttelborn und SV Nauheim hat Geinsheim direkt Gegner, die ebenfalls nicht zur Spitzengruppe gehören dürften. Auer dämpft aber zugleich die Erwartungen, auch weil der Kader zu Beginn noch nicht komplett ist. Mit 19 Feldspielern und zwei Torhütern ist der er zudem nicht groß. Daher werden die beiden Trainer in den ersten Wochen wohl mehr auf dem Spielfeld stehen, als an der Seitenlinie. Die Geinsheimer setzen erneut auf Teamgeist und streben wieder einen guten Mittelfeldrang an.

 

Auer und Ginkel erst mehr auf dem Platz, als daneben
Das Trainergespann hätte sich gerne einen späteren Saisonstart gewünscht. Nachdem die vergangene Saison erst am 12. Juni beendet war, hätte man sich einen späteren Saisonbeginn gewünscht, fiel die dringend benötigte Pause sehr kurz aus. Durch die kurze Vorbereitung sei die Verletzungsgefahr größer.
Da nun der Kunstrasenplatz bespielbar ist, sehen Auer und Ginkel aber verbesserte Trainingsbedingungen – auch im Winter, wo wohl kein Training mehr ausfallen muss. „Wir werden aber in erster Linie auf dem Rasenplatz trainieren“, stellt Auer klar.