(aus echo-online vom 15.07.22)

Auf- und Abstiegsrelegation in neuem Modus?
Bei der Gruppenliga-Tagung in Auerbach macht Klassenleiter Robert Neubauer einen Vorschlag. Bis zu fünf Absteiger sind am Ende der Saison 2022/23 möglich.

 

Markus Karrasch: Sportredakteur
Von Markus Karrasch
Sportredakteur

 

AUERBACH - Digitaler Spielerpass (er hat am 1. Juli den aus Papier abgelöst), der neue Trainerpass (zur Kennzeichnung des Verantwortlichen auf der Bank), fünf Spielerwechsel (statt bislang drei), Spielverlegungen bei positiven Corona-Tests (fünf Atteste am Spieltag nötig), Erhöhung der Geldstrafe bei Nichtantritten (jetzt 100 Euro, dazu eventuell Fahrtkosten- und Schadenersatz) - die Vertreter der Gruppenligavereine hatten viel zu notieren bei der Vorrundenbesprechung, die Neuling TSV Auerbach im Bensheimer Weiherhausstadion ausrichtete. Zudem kam Klassenleiter Robert Neubauer (Rüsselsheim) mit einer neuen Idee bei Auf- und Abstiegsrelegation um die Ecke: vier Mannschaften, zwei Paarungen mit Hin- und Rückspiel, die Sieger bestreiten auf neutralem Platz das Endspiel. "Der Vorteil ist, dass es in allen Begegnungen um etwas geht", warb Neubauer. Die Versammlung - lediglich der VfB Ginsheim II fehlte entschuldigt - nahm es fast kommentarlos zur Kenntnis.

 

Beim Rennen um den freien Platz in der Verbandsliga Süd dürfte dieser Modus als "gesetzt" angesehen werden, sagte Neubauer. Offen ist, ob dies auch für die Abstiegsrelegation mit den Vertretern der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau, Bergstraße, Dieburg/Odenwald sowie dem Tabellenzwölften der Gruppenliga gilt.

 

Wenn der Zwölfte in die Relegation um den Klassenerhalt gehen soll, bedeutet dies: Es kann bis zu fünf direkte Absteiger geben, um auch 2023/24 die Richtzahl von 17 Mannschaften zu erreichen. Die Zahl ist davon abhängig, wie viele Teams aus der Verbandsliga Süd in die Gruppenliga Darmstadt kommen. Wie schon 2021/22 gilt auch 2022/23: Gewertet wird die Saison, wenn 75 Prozent der Mannschaften 50 Prozent der Spiele ausgetragen haben.

 

Im Rückblick lobte der Klassenleiter neben der guten Zusammenarbeit der Vereine bei coronabedingten Spielverlegungen insbesondere Meister VfR Fehlheim, der auch nach dem vorzeitigen Titelgewinn die Saison nicht sang- und klanglos habe austrudeln lassen: "Wir haben eine Runde hinbekommen, in der die Entscheidungen auf sportlicher Ebene getroffen wurden." Negativer Höhepunkt war das frühe Ausscheiden von Türk Gücü Rüsselsheim, das auch seine zweite Mannschaft in der A-Liga zurückzog und lediglich mit der Dritten (C-Liga) die Runde beendete.
Als "relativ pflegeleicht" bezeichnete Einzelrichter Raimund Weber die Liga. Er fällte 52 Urteile - kein einziges wegen Tätlichkeit.

 

In Summe sieht Robert Neubauer eine "sehr gut aufgestellte" Gruppenliga. In Sachen Corona lässt der Klassenleiter indes Vorsicht walten: Die Rückrundenbesprechung soll online durchgeführt werden.

 

Erster Spieltag
Sonntag, 7. August, 15.30 Uhr:
SV 07 Nauheim - VfB Ginsheim II (15.00) -
FC Alsbach - SG Langstadt/Babenh. (15.00) -
SV 07 Geinsheim - Eintr. Bürstadt (15.00) -
FC 07 Bensheim - SKV Büttelborn -
TSV Höchst - TSV Seckmauern -
FSG Riedrode - RW Walldorf II -
FCA Darmstadt - TSV Auerbach -
SF Heppenheim - VfR Groß-Gerau -

 

vorgezogen vom dritten Spieltag
Mittwoch, 10. August, 19 Uhr:
SG Langstadt/Babenhausen - SF Heppenheim -

 

Zweiter Spieltag
Sonntag, 14. August, 15 Uhr:
VfB Ginsheim II - FSG Riedrode (13.00) -
RW Walldorf II - SF Heppenheim (13.00) -
VfR Groß-Gerau - FCA Darmstadt -
TSV Auerbach - FC Alsbach -
SG Langstadt/Babenhausen - TSV Höchst -
TSV Seckmauern - FC 07 Bensheim -
FC Fürth - SV 07 Geinsheim -
Eintr. Bürstadt - SV 07 Nauheim (15.30) -

 

Dritter Spieltag
Mittwoch, 17. August, 19.30 Uhr:
TSV Höchst - FC Fürth (19.00) -
FCA Darmstadt - TSV Seckmauern (19.00) -
FC 07 Bensheim - Eintr. Bürstadt -
FC Alsbach - SKV Büttelborn -
FSG Riedrode - TSV Auerbach -
VfB Ginsheim II - VfR Groß-Gerau -
SV 07 Nauheim - RW Walldorf II 22. Sept.