16 riedrode klewar heberNur mit Mühe kann Riedrodes Keeper einen Heber von Aljosha Klewar (re) in der 70.MInute abfangenFSG Riedrode – TSV Seckmauern 1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Pitlovic (17.), 1:1 Siebenlist (35.), 1:2 L.Raitz (66.), 1:3 D.Hener (87./FE)
Besonderheit: gelb/rote Karte für Aramis Asutay (82./FSG) wegen Meckerns
Schiedsrichter: Julian Spies (Wiesbaden) - Zuschauer: 130

 

FSG Riedrode: Ochsenschläger, Hofmann, V.Lucchese, Asutay, Shrah (69.Seyfried), Buraku, Gara Hassan (46.Hamzi), Tadijan (88.Kvasnovski), Pitlovic, G.Lucchese (63.Salzmann)

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter (91.H.Calis), Friedrich, B.Kalweit, Prostmeyer, Siebenlist, Hofferbert, L.Raitz, D.Hener, Klewar, Gessner (79.D.Calis)

 

Bilder vom Spiel hier.....

 

3:0 in Büttelborn, 3:1 in Auerbach und heute der nächste Erfolg an der Bergstraße. Seckmauern läßt Riedrode, einem technisch starken Team, das normalerweise mit schnellem Umschaltspiel glänzt, wenig Gelegenheit, seine Stärken auszuspielen. Von der ersten bis zur 95igsten Minute presst der TSV seinen Gegner, läuft jedem Ball nach, spielt für den Gegner eklig. Während Riedrode sich dadurch kaum Torchancen erspielen kann (das Tor zum 1:0 ist ein Sonntagsschuß), hätte das Ergebnis für Seckmauern durchaus noch höher ausfallen können. Aber ein Pfostenschuß, ein Lattentreffer sowie einige erfolglose Durchbrüche verhindern dies. Alles in allem ein sowohl überraschender als auch verdienter Coup des TSV Seckmauern in Riedrode.

 

Nach drei Minuten eine Schrecksekunde für Seckmauern: Luca Siebenlist liegt nach einem Zweikampf verletzt am Boden, kann aber nach zwei Minuten wieder mitspielen. In der 10.Minute wird Aljosha Klewar gefoult, der nachfolgende Freistoß von Dario Hener aus 18m klatscht an den rechten Pfosten. Der TSV ist gut im Spiel, aber auch Riedrode geht zu diesem Zeitpunkt noch hohes Tempo. Trotzdem fällt das 1:0 für die Hausherren überraschend. Die Abwehr kann den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern, man behindert sich noch gegenseitig, Sinisa Pitlovic nutzt dies aus und befördert den Ball mit einem Schuß aus der Drehung ins Tor (17.). Mit diesem Treffer bekommen die Hausherren für gut zehn Minuten Oberwasser, können aber daraus keinen Nutzen ziehen, da Seckmauern weiter im Kampfmodus voll dagegen hält. Ab der 30.Minute kommt der TSV wieder auf und Riedrode sieht sich zunehmend forschen Angriffen gegenüber. In dieser Phase belohnt sich Seckmauern mit dem Ausgleich. Riedrodes Jan Hofmann verspringt in Höhe des Strafraums der Ball, Dario Hener sichert sich das Spielgerät und gibt ab zu Luca Siebenlist. Der sieht, dass Keeper Rico Ochsenschläger etwas zu weit vor seinem Kasten steht und schießt den Ball aus 25m mit viel Schmackes über ihn hinweg zum 1:1 (35.). 
Nach diesem Tor spielt Seckmauern noch selbstbewußter, nutzt aber nach einigen gefährlichen Angriffen seine Chancen nicht. Ein Freistoß von Hener wird von der Torlinie weggeschlagen (38.), Max Hoffertberts Abschluß nach einem sehenswerten Angriff geht neben das Tor (40.), ein Angriff über Maximilian Gessner wird zur Ecke abgewehrt (41.) und ein vielversprechender Angriff wird nicht konsequent zu Ende gespielt (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte muß der bis dahin fast beschäftigungslose Keeper Florian Kalweit noch einen strammen Weitschuß von Klaudi Buraku abwehren (45.+2).

 

16 tabelle riedrodeAuch der Beginn der zweiten Halbzeit läßt sich gut an. Hener läuft von der Mittellinie allein auf das gegnerische Tor zu, wird aber noch eingeholt und kommt nicht zum Abschluß (47.). Dann wird Leon Raitz nach einem Solo im letzten Moment noch vom Ball getrennt (50.) und eine Hereingabe in den Strafraum nach einem Konter über Klewar wird zur Ecke abgewehrt (51.). Durch das permanente Pressen und Anlaufen des Gegners kommt Riedrode weiterhin nicht zu seinem Spiel. Und wird zdadurch zusehends nervöser. Leider werden in dieser Phase einige Angriffe des TSV nicht konsequent zu Ende gespielt. Eine dicke Chance für Hener nach 61 Minuten: er läuft von der Mittellinie allein auf das Tor zu, bringt den Ball aber nicht an Ochsenschläger vorbei. Dazwischen ein Weitschuß von FSG-Spieler Gianluca Lucchese (63.).

 

Dann der große Auftritt des Leon Raitz: ein unspektakulär beginnender Sololauf am rechten Flügel endet mit einem spektakulären Abschluß aus 12m zur 2:1-Führung (66.). Vier Minuten später fast das 3:1 durch Klewar, aber sein Heber über den Torwart kann dieser gerade noch entschärfen (70.). Im Gegenzug klärt die Abwehr einen im Ansatz gefährlichen Angriff des Gegners souverän. Nach 81 Minuten muss sich Ochsenschläger bei einem Freistoß von Hener mächtig strecken. Im Zuge des Freistoßes erhält Riedrodes Aramis Asutay die gelb/rote Karte wegen Meckerns. Fünf Minuten später macht Hener dann alles klar. Nach einem Solo von Klewar gibt dieser den Ball zu L.Raitz ab, der im Strafraum von den Beinen geholt wird. Hener verwandelt den Elfmeter sicher zum 3:1 (87.).

 

In der 90.Minute nochmals ein Angriff des TSV, bei dem der finale Pass in letzter Sekunde noch abgefangen werden kann, so wie in dieser Szene L.Raitz auf Dennis Calis. Nach 91 Minuten hätte Riedrode verkürzen können, doch der Freistoß von Pitlovic aus 25m verfehlt knapp das Tor. Mit der letzten Aktion verpasst D.Calis das 4:1, doch nach Flanke von Joel Prostmeyer geht sein Kopfball an die Querlatte (95.). Danach pfeift der souveräne Schiedsrichter Julian Spies aus Wiesbaden die Partie sofort ab.

 

Eine von Trainer Albano Carneiro hervorragend eingestellte und vorbereitete Mannschaft des TSV Seckmauern gewinnt beim höher eingeschätzten Tabellenvierten Riedrode am Ende souverän mit 3:1. Unglaublich, aber wahr.

 


 

(aus echo-online.de)

Gruppenliga: TSV Seckmauern überrascht in Riedrode
Der Gruppenligist holt einen ganz wichtigen Dreier im Abstiegskampf, während die Partie des TSV Höchst zuhause gegen Geinsheim bereits nach 16 Minuten entschieden ist.

Von Susanne Müller

 

ODENWALDKREIS - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Seckmauern nach dem Sieg über die FSG Riedrode erstmals die Abstiegsplätze verlassen. Der TSV Höchst musste dagegen die nächste Niederlage gegen den SV Geinsheim einstecken.

 

FSG Riedrode - TSV Seckmauern 1:3 (1:1). Die Gäste erwiesen sich von der ersten Minute an als sehr unangenehmer Gegner und störten das Riedroder Aufbauspiel früh. Zwar ließ der Tabellenvierte sein spielerisches Können immer mal wieder aufblitzen, insgesamt verstand es Seckmauern aber gut, das Spiel der Gastgeber früh zu unterbinden. Die erste Torchance der Partie hatten ebenfalls die Gäste, bei denen Dario Hener mit einem Freistoß am Pfosten scheiterte.

Die Riedroder Führung fiel wenig später aus dem Nichts: Als Seckmauern den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen konnte, traf Sinisa Pitlovic per Drehschuss zum 1:0 (17.). Nun schien Riedrode kurzzeitig stärker aufzukommen, doch Seckmauern blieb das aktivere Team. Dabei verpassten es die Gäste aber zu oft, ihre im Ansatz guten Angriffe auch richtig zu Ende zu spielen. So kontrollierte der TSV zwar ab der 20. Minute das Spiel, hatte dabei aber kaum zwingenden Chancen vorzuweisen. Mit einer Ausnahme in der 35. Minute: Riedrodes Jan Hofmann hatte den Ball verloren, den Hener geschickt auf Luca Siebenlist passte, der wiederum sehenswert aus 25 Metern zum Ausgleich traf (35.).
Auch nach dem Seitenwechsel rannten die Gäste weiter an: Hener wurde allein auf Torwart Rico Ochsenschläger zulaufend ebenso noch gestoppt wie Leon Raitz bei seinem Solo. Schließlich war es Leon Raitz, der seinen Sololauf durch den Strafraum mit dem 2:1 abschloss (66.). Nach der Gelb-Roten Karte für Aramis Asutay (82.) stand Schiedsrichter Julian Spies (Wiesbaden) zum Ende des Spiels gleich noch einmal im Mittelpunkt, als er nach einem Foul an Leon Raitz auf den Punkt zeigte und Hener den Foulelfmeter zum 3:1 verwandelte (87.). "Wir haben ein tolles Spiel gemacht, waren 90 Minuten lang eklig. Riedrode hat sich dagegen nicht präsentiert wie ein Tabellenvierter", fasste Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner zusammen.

 

TSV Höchst - SV Geinsheim 2:4 (1:3). Die Gastgeber mussten mit Rico Blecher und Christian Remmers (beide Rückenprobleme) zwei weitere Ausfälle verkraften und erwischten zudem einen ganz schlechten Start. Die Partie hatte kaum richtig Fahrt aufgenommen, da traf Alexander Melchior zum 1:0 (8.) für die Gäste. Höchst hatte kaum angestoßen, da war Geinsheim auch schon wieder im Vorwärtsgang: Niclas Krumb wurde lang geschickt und verwandelte sicher zum 2:0 (9.). Und als dann auch noch Krimphove mit einem Sololauf drei Höchster aussteigen ließ und den Ball zum 3:0 im langen Eck versenkte (16.), war die Partie für die Gastgeber auch schon gelaufen.
Insgesamt wirkte der TSV stark verunsichert und agierte ohne die nötige Kompaktheit, sodass die frühe Chance von Lars Becker, der freistehend über das Tor schoss, die einzige in den ersten 25 Minuten blieb. Etwas überraschend fiel entsprechend das 1:3 durch Daniel Simoes, der eine Hereingabe von Pascal Tschepke direkt verwertete (28.). In der Folge hatte Kevin Seiler noch eine Möglichkeit, der aber zu weit abgedrängt wurde, und auch der Drehschuss von Christoph Eisenhauer verfehlte sein Ziel.
Zu Beginn der zweiten Hälfte keimte noch einmal Hoffnung beim TSV auf, der nach einem schnellen Angriff und der erneuten Vorlage von Tschepke durch Leo Schnellbacher den Anschlusstreffer erzielte (49.). Es sollte die beste Phase der Partie für die Gastgeber sein, bei denen Becker aus 20 Metern am Pfosten scheiterte. Allerdings hatten die Gastgeber auch das Glück in dieser Phase auf ihrer Seite, als Torhüter Moritz Weipert die Chance von Patrick Finder per Fußabwehr vereiteln konnte und Timo Knierim den Nachschuss von Krimphove auf der Linie klärte. Als Finger kurz darauf aber frei durch war und Weipert den Geinsheimer nur per Foul stoppen konnte, zeigte Schiedsrichter Dominik Magel (Offenbach) nicht nur auf den Punkt, sondern schickte Weipert auch noch vorzeitig mit Gelb-Rot zum Duschen. Den Foulelfmeter verwandelte Yannik Keller zum 4:2 (76.), bei dem es bis zum Schlusspfiff auch blieb. "Wir haben das Spiel schon in der Anfangsphase hergeschenkt und müssen uns in der Tabelle jetzt langsam mehr nach unten orientieren", ärgerte sich Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer.

 


 

Startelf-Debüt mit zwei Toren
Dank Liam Bozikovic holt Gruppenligist Nauheim einen Punkt gegen Groß-Gerau. Nikolai Krimphove glänzt bei Geinsheims 4:2-Erfolg in Höchst.

Von Dirk Winter und Stephan Stähler

 

KREIS GROSS-GERAU - Einen unerwarteten Punktgewinn verbuchten die Gruppenliga-Fußballer des SV Nauheim im Derby gegen den VfR Groß-Gerau. RW Walldorf II und der SV Geinsheim feierten Siege.

 

SV 07 Nauheim – VfR Groß-Gerau 2:2 (2:1). Wer am Sonntagnachmittag zehn Minuten zu spät kam, hatte den Großteil an Derbyspektakel verpasst. Zu diesem Zeitpunkt waren im Nauheimer Sportpark nämlich schon drei Tore gefallen. Liam Bozikovic schoss bei seinem Startelfdebüt gleich mal zwei Treffer – und den SV 07 überraschend mit 2:0 in Führung.
Überhaupt war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass der Tabellenelfte dem zweitplatzierten VfR ein Unentschieden würde abtrotzen können. „Wir haben uns den Punkt aber definitiv verdient“, sagt Markus Cube vom SV-Trainerduo mit Jonas Schuster und lobt den Kampfgeist des Teams: „Die Jungs haben von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gegeben.“ Zur Belohnung bekomme die Mannschaft am Dienstag trainingsfrei.

Ein Nauheimer Sieg wäre allerdings zu viel des Guten gewesen, wie auch Cube meint. Schließlich hätten die Groß-Gerauer eine Ballbesitzquote von 75 Prozent gehabt. Ob der spielerischen Dominanz des VfR habe sich die Heimelf zwangsläufig darauf beschränkt, das eigene Tor zu verteidigen und auf Konter zu lauern. Zwei solcher Umschaltmomente nutzten die Nauheimer zu ihren frühen Toren, als laut VfR-Trainer Gaetano Bauso die Zuordnung in der Defensive nicht gestimmt habe: „Ich war mir aber sicher, dass wir das Spiel noch drehen würden.“
Das mit dem Drehen hin zum Groß-Gerauer Sieg klappte nicht vollends. Dies auch deshalb, weil der Schütze des schnellen Anschlusstreffers (9.), Fabio De Leo, kurz darauf eine weitere Riesenchance vergab. Da scheiterte der ehemalige Nullsiebener an SV-Torhüter Steven Hart.
Nauheim: Hart – Demirkaya, Pfeffer, Ouchan, Stein, Harth (86. Ergül), Kapucu (89. Nuhn), Thar, Boomgaarden, Ilias Syah (78. Primus), Bozikovic (75. Grossklos).
Groß-Gerau: Altoe – Matthes, Kwiaton (62. Smajovic), De Leo (62. Krasniqi), Hesse, Milutinovic, Herth, Boutayeb, Alves Ribeiro (80. Kerstan), Petri, Gecili (67. Carbone).
Tore: 1:0, 2:0 Bozikovic (4., 7.), 2:1 De Leo (9.), 2:2 Herth (81.).

Schiedsrichter: Reuben (Kelsterbach).
Zuschauer: 160.

 

SV Rot-Weiß Walldorf II – TSV Auerbach 5:2 (3:2). Bis zur 3:0-Führung in der 35. Minute „waren wir sehr gut im Spiel“, berichtet RWW-Trainer Ercan Dursun. Aber mit individuellen Fehlern ermöglichten die Walldorfer dem Mitaufsteiger, mit zwei Treffern noch vor der Halbzeit den Anschluss zu schaffen.
Aber die Rot-Weißen ließen sich nicht von ihrem Weg abbringen. Dass die Auerbacher ab der 51. Minute nur noch zu zehnt waren, weil Burak Türkyilmaz mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde, spielte der Dursun-Elf in die Karten. „Am Ende haben wir verdient gewonnen“, so der Coach der Tabellendritten. Gleichwohl habe sich bestätigt, warum man mit viel Respekt in das Aufsteigerduell gegangen sei. Der TSV habe sich nie aufgegeben und stets gefährliche Konter gesetzt.
Walldorf II: Spahn – Kosch (88. Janz), Gürbüz (88. Chougourou), Sallan, Bancheri, Karakas, Vogler (70. Kremer), Spamer, Nakamura (46. Moenke), El Haddoudi (77. Wotzlaw), Zariouh.
Tore: 1:0 Zariouh (13.), 2:0, 3:0 Karakas (23., 35./Foulelfmeter), 3:1 Brunner (38.), 3:2 Hofmann (45+1.), 4:2 El Haddoudi (62.), 5:2 Gürbüz (85.).
Gelb-Rote Karte: Türkyilmaz (Auerbach/51.).
Schiedsrichter: Flohr (Bierstadt).
Zuschauer: 100.

 

TSV Höchst – SV 07 Geinsheim 2:4 (1:3). Mit drei Treffern in den ersten 17 Minuten legten die Geinsheimer den Grundstein zum nicht erwarteten Erfolg. „Wir haben zu Beginn ein Feuerwerk abgebrannt“, sagte Spielertrainer Kim Ginkel. Als der SV 07 im Anschluss allerdings weniger investierte, kam Höchst wieder in die Partie.
Pech hatte Nikolai Krimphove, der in der 43. Minute an der Querlatte scheiterte. Für Ginkel war er dennoch der Spieler der Partie. „Neben seinem Tor hat er die ersten beiden Treffer vorbereitet.“ Außerdem wurde nach der Pause ein Schuss von Krimiphove auf der Torlinie geklärt. Er spielte in der zentralen Offensive und war an allen entscheidenden Szenen beteiligt: „Mit seinem Tempo konnte er von Höchst nicht aufgehalten werden“, so Ginkel. Nach dem zweiten Gegentreffer stellte der Coach das Team um und nahm Alexander Melchior auf die Sechser-Position, um die Spielkontrolle wieder zu bekommen – mit Erfolg.
SV 07 Geinsheim: Kistner – Sorge, Maier (46. Hahn), Keller, Celik (85. De Nunzio), Melchior, Krimphove, Ngo (77. Losert), Engel, Krumb (61. Baumgärtner), Finger.
Tore: 0:1 Melchior (9.), 0:2 Krumb (10.), 0:3 Krimphove (17), 1:3 Simoes (28.), 2:3 Schnellbacher (50.), 2:4 Keller (79./Foulelfmeter).
Gelb-Rote Karte: Moritz Weipert (77./Höchst).
Schiedsrichter: Dominik Magel (Offenbach). Zuschauer: 180.

 


 

Kleiner Lichtblick für Eintracht Bürstadt
Gruppenliga: Unter dem neuen Trainer Flamur Bajrami gibt's einen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Die Konkurrenten TSV Auerbach und FC Fürth gehen trotz guten Spiels mal...

 

BERGSTRASSE - Bergstraße (jz/eh/ü). Mit dem ersten Punkt nach dem Trainerwechsel hat Fußball-Gruppenligist Eintracht Bürstadt ein Lebenszeichen gesendet. Die nächste Niederlage indes kassierte die TSV Auerbach. Aus den letzten sieben Partien holte der Aufsteiger nur einen Punkt.

 

FC Alsbach - Eintracht Bürstadt 2:2 (0:1). Die Bürstädter gaben auf der Zielgeraden zwei Zähler ab, und fast hätten sie noch verloren. Denn Alsbach kam in der zweiten Minute der Nachspielzeit zu einer Ecke und im Gewühl im Strafraum auch zum Abschluss. Doch der Schuss wurde geblockt. "Das ist sehr ärgerlich so kurz vor dem Abpfiff", sagte Eintracht-Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher. Die Leistung seiner Mannschaft aber habe gestimmt, und darauf lasse sich aufbauen. Nach dem Trainerwechsel (Flamur Bajrami übernahm vergangene Woche vom zurückgetretenen Benjamin Sigmund) "hat man gesehen, dass ein anderer Kampfgeist drin war. Die Kommunikation zwischen den Spielern war auch besser", sagte Haßlöcher. "Wir können der Mannschaft heute keinen Vorwurf machen." Der Knackpunkt im Spiel der Bürstädter war die Gelb-Rote Karte für Yunus Günder wegen Ballwegschlagens (47.). Denn in Unterzahl taten sich die Gäste schwer gegen technisch starke Alsbacher. "Mit elf Mann hätten wir heute gewonnen", so der Eintracht-Abteilungsleiter: "Aufgrund der zweiten Halbzeit ist der Punkt für Alsbach aber verdient".

Tore: 0:1 Akcan (33.), 0:2 Tutay (55.), 1:2 Dinyer (74.), 2:2 Engelhardt (90.+1). - Zuschauer: 80. - Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Günder (47., Eintracht) wegen Ballwegschlagens. - Beste Spieler: geschlossene Leistung/Kilich, Romagnolo.

 

RW Walldorf II - TSV Auerbach 5:2 (3:2). "Es war kein 5:2-Spiel", bilanzierte TSV-Coach Giuliano Tondo: "Wir sind gut reingekommen und machen dann leider zwei dumme individuelle Fehler." Missgeschicke im Spielaufbau ermöglichten dem Tabellendritten Walldorf eine 2:0-Führung, die durch einen Foulelfmeter (35.) auf 3:0 anwuchs. Die TSV meldete sich mit einem Doppelschlag zurück, war am Drücker, wurde allerdings durch die Ampelkarte für Burak Türkyilmaz (55.) und das Gegentor zum 2:4 (57.) ausgebremst.
Tore: 1:0 Zariouh (13.), 2:0 Karakas (23.), 3:0 Karakas (35. Foulelfmeter), 3:1 Brunner (38.), 3:2 Hofmann (45.), 4:2 El Haddoudi (57.), 5:2 Gürbüz (86.). - Zuschauer: 150. - Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Türkyilmaz (TSV, 55.). - Beste TSV-Spieler: Brunner, Hofmann.

 

FCA Darmstadt - FC Fürth 2:0 (1:0). Fürths Trainer Daniel Pfeifer konnte seinen Spielern kaum einen Vorwurf machen. "Wir haben gut verteidigt - wir haben gut gespielt", sagte er. Der Vorletzte war stark ersatzgeschwächt beim Spitzenreiter angetreten. Gerade einmal 14 Mann standen im Aufgebot. Doch dafür machten die Gäste ihre Sache beim Aufstiegskandidaten gut. "Wir hätten in der ein oder anderen Situation entschlossener sein müssen", sagte Pfeifer mit Blick auf zwei Riesenchancen seiner Mannschaft durch Tim Gensel. Darüber hinaus habe man das Spitzenteam gut vom Tor weggehalten. So war das 0:1 ein wuchtiger Distanzschuss (Pfeifer: "sensationell"), das 0:2 sei aus abseitsverdächtiger Position gefallen. "Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft", lobt Pfeifer: "Meine Spieler geben Woche für Woche alles - das ist ein Lebenszeichen".
Tore: 1:0 (10.), 2:0 Morais Dias (82.). - Zuschauer: 100. - Beste FC-Spieler: geschlossene Leistung.

 

FSG Riedrode - TSV Seckmauern 1:3 (1:1). Der Tabellenvierte legte nach dem 1:0 den Schongang ein, und dies wurde bestraft. Denn Abstiegskandidat Seckmauern kämpfte, setzte immer nach, wollte unbedingt gewinnen. "Respekt - großes Lob an die Gäste", sagte Thorsten Göck, Sportlicher Leiter der FSG. Der ein und andere seiner Spieler habe den Gegner möglicherweise unterschätzt. "Ich hoffe, dass unsere Spieler daraus ihre Lehren ziehen." Den Gastgebern fehlte es an den Tugenden, Kampfgeist und Wille in den Zweikämpfen waren nicht da. Zudem agierten die Riedroder in der zweiten Halbzeit hektisch, leistete sich unnötige Fouls.
Tore: 1:0 Pitlovic (18.), 1:1 Siebenlist (38.), 1:2 Raitz (67.), 1:3 Hener (89.). - Zuschauer: 120. - Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Asutay (FSG, 82.) wegen Unsportlichkeit. - Beste FSG-Spieler: keine.

 


 

FCA Darmstadt baut den Vorsprung auf fünf Punkte aus
Gruppenliga: Das 2:0 gegen den FC Fürth ist ein hartes Stück Arbeit. Der FC Alsbach belohnt sich gegen Eintracht Bürstadt in der Nachspielzeit mit dem 2:2.

 

DARMSTADT/ALSBACH FC ALSBACH - EINTRACHT BÜRSTADT 2:2 (0:1) - Darmstadt/Alsbach (bot). In der Fußball-Gruppenliga hatte Tabellenführer FCA Darmstadt beim 2:0-Heimsieg gegen Schlusslicht FC Fürth mehr Mühe als erwartet. Da der ärgste Verfolger VfR Groß-Gerau in Nauheim nicht über ein 2:2 hinaus kam, hat Darmstadt seinen Vorsprung auf nunmehr fünf Zähler ausgebaut. Der FC Alsbach kam in der Nachspielzeit gegen Eintracht Bürstadt nach einem 0:2-Rückstand zu einem 2:2; die SG Langstadt/Babenhausen war spielfrei.

 

FCA Darmstadt - FC Fürth 2:0 (1:0). Mit dem 1:0 von Thomaz (10.) lief alles nach Plan. Fürth suchte sein Heil in der Defensive, allerdings verpassten es die Darmstädter, ihre Torchancen konsequent zu Ende zu spielen. Auch nach dem Wechsel hielt die Überlegenheit des Tabellenführers an. Das Fürther Abwehrbollwerk hielt jedoch, gepaart mit einigem Glück, lange stand. Erst spät gelang Dia (82.) das 2:0. "Das war ein klassischer Arbeitssieg", meinte Darmstadts Sportlicher Leiter Luca Bergemann.

 

FC Alsbach - Eintracht Bürstadt 2:2 (0:1). Die Gäste begannen überraschend forsch. Alsbachs Abwehr wurde immer wieder gefordert und konnte das Tor von Akcan (33.) nicht verhindern. Für die zweite Halbzeit hatte sich Alsbach einiges vorgenommen, doch Tutay erzielte das 0:2 (55.). Der Anschluss von Dinyer (74.) setzte neue Kräfte bei den Gastgebern frei. In der Nachspielzeit belohnte sich der FCA für seine Moral mit dem Ausgleich von Engelhardt (90.+1).