14 walldorf torraumszeneViel Arbeit hatten Torwart Florian Kalweit und seine Mannen mit den angriffslustigen Walldörfern, die meist einen Tick schneller und, wie auf dem Bild, meist obenauf waren..RW Walldorf II – TSV Seckmauern 9:1 (4:1)
Tore: 1:0 Nakamura (4.), 2:0 El Haddoudi (9.), 3:0 Karakas (28.), 3:1 Klewar (32.), 4:1 El Haddoudi (44.), 5:1 Zariouh (52.), 6:1 Karakas (55.), 7:1 Mönke (60.), 8:1 Desiderio (76.), 9:1 Levy (90.)

Schiedsrichter: Fabian Walijew (FV Sprendlingen) - Zuschauer: 100

 

RW Walldorf: Spahn, Gürbüz, Sallan, Metzler (46.Enders), Vogler (46.Wotzlaw), Nakamura, Zariouh (53.Levy), Desiderio, Bancheri, El Haddaoudi (46.Mönke), Karakas (65.Kremer)

TSV Seckmauern: F.Kalweit, Arnheiter (84.Marco Raitz), Friedrich, B.Kalweit (80.T.Raitz), Prostmeyer, Siebenlist, L.Raitz, D.Hener, Wüst (46.D.Calis), Gessner (72.Hofferbert), Klewar (72.Max Raitz)

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Nach dem Sieg zuhause gegen Groß-Gerau fährt Seckmauern mit einem guten Gefühl zur Reserve der RW Wallau. Dort aber erlebt der TSV dann seine bisher höchste Niederlage in der Gruppenliga. Von einem weiteren Überraschungscoup ist man von Beginn an meilenweit entfernt. Phasenweise hat man den Eindruck, Seckmauern spielt gegen die Hessenligamannschaft, aber es ist tatsächlich deren bärenstarke Reserve, die Seckmauern heute vor sich herspielt (Die Hessenligamannschaft verliert anschließend mit 0:4 gegen Spitzenreiter FC Gießen). Kein TSV-Akteur bringt heute seine Normalform auf den Platz, machen es den Hausherren einfach, groß aufzuspielen. Am Ende muss man das Geschehene als „gebrauchten Tag“ abhaken und sich auf andere Gegner konzentrieren, z.B. am nächsten Sonntag zuhause gegen den FC Fürth.

 

Es ist müßig darüber nachzudenken, was passiert wäre, wenn es kurz nach Spielbeginn dem von Dario Hener herrlich freigespielten Benjamin Wüst gelungen wäre, mehr aus der Aktion zu machen. So aber wird diese Chance leichtfertig von ihm vertan (2.). Das Unheil nimmt früh seinen Lauf. Dem in der bisherigen Saison so formstarken Keeper Florian Kalweit gleitet ein schon sicher geglaubter Flankenball aus der Hand, genau vor die Füße von Kenta Nakamura und dieser bedankt sich mit dem 1:0 (4.). Im Gegenzug gelingt es Leon Raitz Luca Siebenlist freizuspielen, dessen Abschluss kann jedoch geblockt werden (6.). Aber schon in nächsten Gegenzug vergibt der beste Mann der Walldörfer, Can Karakas, das 2:0 (7.). Dieses fällt dann zwei Minuten später: Karakas ist auf dem rechten Flügel auf und davon, seine Hereingabe in die Mitte verwertet Yassin El Haddoudi. Nach diesem Muster sollten noch weitere vier Tore fallen: schnelles Überzahlspiel gegen aufgerückte Seckmäurer über die Flügel – punktgenaue Hereingaben in den Strafraum zum Torerfolg (3:0/28., 4:1/44., 5:1/52., 6:1/55.). Gegen diese genial einfachen Abläufe findet Seckmauern während den 90 Minuten keine Mittel. Erschwerend kommt hinzu, dass Bastian Kalweit schon früh die gelbe Karte für ein Foul an Karakas erhält.

 

14 tabelle walldorf2Trotz der eklatanten Überlegenheit der Gastgeber versucht Seckmauern weiter mitzuspielen, aber den Pässen in die Spitze fehlt die letzte Genauigkeit, so dass sie meist abgefangen werden können. Das spielt den sowohl technisch als auch kämpferisch starken Walldörfern in die Karten. Es spielen sich auf Grund der weiter offensiven Ausrichtung Seckmauerns einige turbulente Szenen vor dem Tor Kalweits ab. Nach zehn Minuten verpassen drei RW-Spieler innerhalb von Sekunden das mögliche 3:0 (10.). Nach 19 Minuten dann nochmals ein Lebenszeichen vom TSV, als Wüst zum Schuß ansetzt. Heraus kommt aber nur ein Schüsschen, auch weil er dabei festgehalten wird.

 

Walldorf glänzt, Seckmauern versucht weiter dagegenzuhalten. So wird eine gute Chance von Wüst zur Ecke geklärt (23.). Dann aber gelingt Aljosha Klewar nach einem schönen Paß von Hener aus spitzem Winkel das 3:1 (32.). Hoffnung keimt beim TSV wieder auf. Nach einem sehenswerten Angriff über Wüst und Hener wird der Schuss von Leon Raitz im Strafraum noch abgeblockt (36.). Auf der anderen Seite vergibt El Haddoudi kurz vor der Halbzeit erst eine Riesenmöglichkeit (42.), danach schießt er den Ball aus 16m trocken ins Tor zum 4:1 Halbzeitstand (44.). Alexander Vögler hätte noch vor der Pause auf 5:1 erhöhen können, aber F.Kalweit kann dies mit einer Glanzparade verhindern.

 

Während Walldorf in der zweiten Halbzeit weiter unbeirrt seine einstudierten Abläufe gefährlich einbringen kann, läuft für Seckmauern noch weniger zusammen. Jan Michael Mönke verpasst das 5:1 (46., vorbereitet wieder nach Schema X). Nach dem zwischenzeitlichen 5:1 (52.) für Walldorf setzt sich L.Raitz im Strafraum beherzt durch, sein Abschluß aus 12m geht über das Tor (54.). Das 6:1 (55.) fällt nochmals durch Schema X, beim 7:1 wird es kurios: Marvin Friedrich und F.Kalweit behindern sich beim Kampf um den Ball gegenseitig, prallen aufeinander und der Ball rollt in das leere Tor (60.). Das 8:1 ist ein wunderbarer Schuß aus 20m in den Winkel (76.), das 9:1 ist ebenfalls kurios: F.Kalweit hat den Ball eigentlich sicher am Boden, aber plötzlich liegt der Ball im Tor. Beim Reklamieren dieses Treffers erhält F.Kalweit die gelbe Karte. Dazwischen verpassen Domerico Bancheri und Mönke ein sicher geglaubtes Tor (85.).

 

So traurig es ist, aber Seckmauern ist mit dem 9:1 noch gut bedient. Der TSV versucht über 90 Minuten gegen eine außergewöhnlich gute Mannschaft mitzuspielen, was sich im Nachhinein als Bumerang erweist. Die Freiräume, die sich dadurch in der TSV-Abwehr ergeben haben, nutzen die Gastgeber gnadenlos aus. Am Ende wird man mit neun Toren abgestraft. Jetzt heißt es Mund abputzen und sich für die kommenden Gegner neu motivieren.

 


 

(aus echo-online.de)

 

Gruppenliga: TSV Seckmauern geht in Walldorf unter
Das Team von Trainer Albano Carneiro kassiert eine bittere 1:9-Niederlage, während der TSV Höchst beim Remis gegen Bensheim zu viele Chancen vergibt.

Von Susanne Müller

 

ODENWALDKREIS - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Höchst nach langer Zeit mal wieder einen Punkt gegen den FC Bensheim geholt. Der TSV Seckmauern bekam bei Rot-Weiß Walldorf II dagegen gründlich die Grenzen aufgezeigt.

 

RW Walldorf II - TSV Seckmauern 9:1 (4:1). "Walldorf war eine Nummer zu groß für uns", fasste Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner das Spiel in nur einem Satz zusammen. Hatten die Gäste doch eigentlich mutig und angriffslustig zu Werke gehen wollen, lief letztlich vor allem offensiv nichts so richtig zusammen. Die Gastgeber dominierten die Partie nicht nur spielerisch, sie hatten auch in der Defensive immer einen Fuß dazwischen. Zudem erwischten die Gäste einen schlechten Start, als dem in den letzten Spielen so sicheren Torhüter Florian Kalweit der Ball durch die Hände rutschte und vor die Füße von Kento Nakamura fiel, der sich die Einladung zum 1:0 nicht entgehen ließ (4.). Und die Gastgeber legten auch direkt nach: Yassin El Haddoudi traf nach einer schönen Kombination auf Pass des agilen Can Karakas (9.). Nach einem Sololauf von Alexander Vogler über das halbe Feld nutzte Karakas dessen Vorlage gleich selbst zum 3:0 (29.). Seckmauern hatte bis dahin nach vorne wenig zustande gebracht und in der eigenen Defensive immer wieder Probleme mit dem schnellen Walldorfer Angriffsspiel über die Flügel. Bei einem Konter ließ der TSV dann aber doch mal sein Können aufblitzen, als Aljosha Klewar einen Pass von Dario Hener zum 1:3 nutzte (32.). El Haddoudi besorgte mit dem Halbzeitpfiff noch das 4:1 (45.). Und das Spiel sollte sich auch im zweiten Durchgang so fortsetzen: Der eingewechselte Jean Michael Moenke verpasste aus kurzer Distanz den nächsten Treffer, Zariouh machte es jedoch besser und verwandelte nach einer weiteren Hereingabe zum 5:1 (52.). Auf der Gegenseite verzeichnete der TSV immerhin mal wieder einen Schuss in Richtung Tor, Leon Raitz zielte jedoch zu hoch. Nach dem Doppelpack von Karakas zum 6:1 (55.), wurde es beim nächsten Walldorfer Treffer kurios, als der Ball von Moenke aufs Tor gebracht wurde und sich Marvin Friedrich und Florian Kalweit gegenseitig behinderten, sodass die Kugel ins Tor kullerte (60.). Walldorf setzte seinen Einbahnstraßenfußball auch in der Schlussphase fort. Dabei traf Keanu Desiderio sehenswert aus 20 Metern in den Winkel (76.) und Marcel Levy nutzte eine weitere Unsicherheit von Keeper Kalweit zum 9:1-Endstand (90.+1). "Da war diesmal überhaupt nichts drin. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel und Walldorf immer einen Fuß dazwischen", resümierte Wagner weiter.

 

TSV Höchst - FC Bensheim 1:1 (0:0). Der TSV ging ohne Torhüter Moritz Weipert (Urlaub) sowie Innenverteidiger Karsten Specht (Oberschenkelverletzung) in die Partie und hatte mit Deniz Babayigit und Benjamin Kredel im weiteren Spielverlauf noch zwei Ausfälle auf dieser Position zu beklagen. Daran lag es aber nicht, dass es gegen die ebenfalls in einem Tief steckenden Gäste am Ende nur für einen Punkt reichte. Viel mehr haperte es in der Offensive, wo der TSV zwar zahlreiche Chancen produzierte, davon aber nur eine durch Kevin Seiler nutzen konnte, der einen Abpraller über die Linie drückte (80.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die nach einer Gelb-Roten Karte gegen Tim Rettig (49.) in Unterzahl agierenden Gäste einen Konter durch Maximilian Köhler zum 1:0 genutzt (61.). Aber von Anfang an: Bensheims Janis Wiesener vergab die erste große Chance, die Kredel gerade noch vor der Linie klären konnte, während bei den Gastgebern Seiler per Kopf nur den Innenpfosten traf und Kredel in aussichtsreicher Position freistehend wegrutschte. Mit einem Lattentreffer von Rico Blecher und einem von Bensheims Torhüter Sebastian Dorner parierten Volleyschuss von Daniel Simoes ging es schließlich in die Pause. Nach dem von Schiedsrichter Marcel Reinke (Langenselbold) verhängten Platzverweis gegen die Gäste hätte erneut Blecher die Führung besorgen können, scheiterte aber an Dorner. Ebenso vier Minuten später, als Blechers Kopfball direkt in den Armen des Keepers landete. So fiel das 0:1 der Gäste etwas überraschend, während sich der TSV nach dem erlösenden Ausgleich redlich mühte, doch noch den verdienten Siegtreffer zu erzielen. Eine ernsthafte Chance konnten sich die Höchster allerdings nicht mehr erspielen. Stattdessen hatte der TSV noch Glück, dass Torhüter Alexander Spies per Fußabwehr gegen Luca Albrecht klären konnte. "An den Torchancen gemessen, war der Punkt zu wenig für uns, aber Bensheim hat leidenschaftlich verteidigt", sagte TSV-Pressesprecher Jens Krätschmer.

 


 

Nachholspiel unter der Woche

 

TSV Auerbach - SV 07 Geinsheim 3:4 (0:2).  Dank einer Energieleistung hat sich der SV 07 Geinsheim am Donnerstagabend beim Aufsteiger TSV Auerbach mit 4:3 (2:0) durchgesetzt und die Abstiegsränge verlassen. Zum Spieler der Partie wurde Torhüter Tim Kistner, der in der siebten Minute der Nachspielzeit einen Handelfmeter abwehrte. In den ersten Minuten war Geinsheim spielbestimmend, verpasste aber eine höher Führung. Die beste Möglichkeit vergab David Ulrich (20.), der aus vier Metern die Latte traf. Nach der Pause steigerte sich Auerbach, während Geinsheim nicht mehr so konsequent agierte. In der spannenden Endphase hatten beiden Teams Chancen für den Sieg. Als Nikolai Krimphove (90.+7) ein Schuss an den Bauch prallte, entschied Schiedsrichter Lasse Braun (Frankfurt) auf Strafstoß, den Torhüter Tim Kistner aber um den Pfosten lenkte. Zuvor hatte der Auerbacher Trainer Giuliano Trondi dem Unparteiischen gesagt, dass der Elfmeter eine Fehlentscheidung sei, doch Braun blieb bei seiner Entscheidung.SV 07 Geinsheim: Kistner – Sorge, Keller, Straub, Ulrich, Melchior, Hahn, Krimphove, Brehm (56. Krumb), Ngo (75. Engel), Finger. Tore: 0:1 Straub (7.), 0:2 Finger (34./Foulelfmeter), 1:2 Hofmann (47.), 1:3 Ulrich (50./Foulelfmeter), 2:3 Brunner (59.), 3:3 Susso (70.), 3:4 Melchior (90.+2). Gelb-Rote Karte: Eric Straub (87./Geinsheim). Vorkommnis: Vebi Ferati (90.+7/Auerbach) scheitert mit Handelfmeter an Torhüter Tim Kistner. Schiedsrichter: Lasse Braun (Frankfurt). Zuschauer: 180.

 

Gruppenliga: Nauheim übersteht "wilde sechs Minuten"
Der SV 07 rettet in Auerbach ein Remis über die Zeit. Der VfR Groß-Gerau siegt unterdessen im Spitzenspiel gegen die SG Langstadt/Babenhausen.

Von Redaktion

 

KREIS GROSS-GERAU - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der SV Rot-Weiß Walldorf II einen Kantersieg eingefahren, während der SV Geinsheim in Darmstadt unterging.

 

TSV Auerbach - SV 07 Nauheim 2:2 (0:1). Nach dem frühen Führungstor von Yasin Kapucu (6.) hätte der SV 07 bis zur Halbzeit noch deutlich höher führen können. Jakob Stein und Sören Boomgaarden hatten Pech mit einem Pfosten- und Lattentreffer. Und Kapucu hatte in einer weiteren Topchance nur noch den Torhüter vor sich. Ein völlig anderes Spiel entwickelte sich nach der Pause, als ein jetzt aufdrehender TSV mehr Chancen hatte. Aber SV-Keeper Steven Hart hielt das Team des Trainerduos Markus Cube/Jonas Schuster mit Glanztaten im Spiel. Und die Nauheimer schossen nach 78 Minuten sogar das zweite Tor (Boomgaarden). Dies bedeutete dennoch nicht die Entscheidung, weil der TSV schon im Gegenzug den Anschlusstreffer und kurz danach gar den Ausgleich schaffte. Es folgten "wilde sechs Minuten", so Cube, "in denen wir nochmal zittern mussten". Nauheim: Hart - Demirkaya, Leyendecker, Pfeffer, Ouchan, Yap, Stein, Kapucu (82. Abdelilah Syah), Thar (60. Ilias Syah), Boomgaarden (88. Bozikovic), Staiger. Tore: 0:1 Kapucu (6.), 0:2 Boomgaarden (78.), 1:2 Brunner (80.), 2:2 Susso (83.). Schiedsrichter: Steppe (Frankfurt). Zuschauer: 80.

 

SV Rot-Weiß Walldorf II - TSV Seckmauern 9:1 (4:1). "Wir haben konsequent unseren Plan durchgezogen", sagt RWW-Trainer Ercan Dursun: "Dass es am Ende 9:1 ausgeht, hätte ich aber nie erwartet." Die Rot-Weißen setzten dem TSV mit schnellem, schnörkellosem Offensivspiel zu. Und weil die Gäste versuchten, nicht nur zu verteidigen, sondern auch in die Offensive zu gehen, ergaben sich Räume für die Walldorfer. Diese Lücken nutze die Heimelf gnadenlos aus. Walldorf II: Spahn - Gürbüz, Sallan, Bancheri, Karakas (65. Kremer), Desiderio, Nakamura, El Haddoudi (46. Moenke), Vogler (46. Wotzlaw), Zariouh (53. Levy), Metzler (46. Enders). Tore: 1:0 Nakamura (4.), 2:0 El Haddoudi (9.), 3:0 Karakas (29.), 3:1 Klewar (32.), 4:1 El Haddoudi (45.), 5:1 Zariouh (52.), 6:1 Karakas (55.), 7:1 Moenke (60.), 8:1 Desiderio (76.), 9:1 Levy (90+1.). Schiedsrichter: Walijew (Langen). Zuschauer: 100.

 

VfR Groß-Gerau - SG Langstadt/Babenhausen 3:2 (2:1). Mit einem der stärksten Saisonleistungen setzten sich die Groß-Gerauer verdient gegen den selbst ernannten Aufstiegsfavoriten durch. Obwohl der VfR direkt gut im Spiel war, gelang den Gästen nach einem Abwehrfehler die Führung. Die Hausherren waren vor allem in der Zweikampfführung die bessere Elf. "Die Spieler haben alles umgesetzt, was sich das Trainerteam ausgedacht hatte", lobte Driton Kameraj, sportlicher Leiter des VfR. Knackpunkt war aber, dass es dem Team gelang, im Zentrum die Wege so eng zu machen, damit Langstadt/Babenhausen ihr spielerisch gutes Offensivspiel nicht aufziehen konnte. "Langstadt/Babenhausen hat meist nur mit langen Bällen agiert", so Kameraj. Ein Sonderlob verteilte er an den zweifachen Torschützen Ilias Boutayeb, der wieder einmal sein Potenzial andeutete: "Ilias hat eine überragende Leistung gezeigt, sein Siegtreffer war ein Traum." Nach einem Zuspiel von Kamil Kwiaton schoss er aus 14 Metern unhaltbar ein. VfR Groß-Gerau: Piskavica - Mathes, Wicht (55. Gecili), Kwiaton, Hesse (88. Stein), Milutinovic, Herth, Boutayeb (87. Samjovic), Krasniqi (71. Mahmoud), Petri, Plagwitz (60. Ribeiro). Tore: 0:1 Sitter (16.), 1:1 Mathes (27.), 2:1 Boutayeb (79.), 2:2 Mayer (68.), 3:2 Boutayeb (79.). Schiedsrichter: Santeri Schenk (Wiesbaden). Zuschauer: 150. 1.

 

FCA 04 Darmstadt - SV 07 Geinsheim 7:1 (2:0). Trotz der deutlichen Niederlage konnten die Geinsheimer immerhin phasenweise mit dem Meisterschaftsfavoriten mithalten. Aufgrund der Personalnot stand der 52-jährige Torwarttrainer Thorsten Scheer zwischen den Pfosten. Der langjährige Geinsheimer Schlussmann hatte bereits vor einigen Jahren seine Laufbahn beendet, war aber in Arheilgen einer der Aktivposten. In den ersten 45 Minuten waren die defensivstarken Geinsheimer gut im Spiel, gerieten aber durch einen schmeichelhaften Strafstoß in Rückstand. Pech hatten die Gäste nach der Pause, dass Alexander Melchior knapp das 2:3 verpasste. "Wir haben dann alles riskiert und der FCA hat gut gekontert", so Spielertrainer Florian Auer. SV 07 Geinsheim: Scheer - Sorge (70. De Nunzio), Maier, Keller, Ulrich (60. Celik), Melchior, Hahn, Krimphove, Engel (80. Auer), Krumb, Finger (18. Ngo). Tore: 1:0 Thomaz (36./Foulelfmeter), 2:0 Borges (40.), 3:0 Borges (55.), 3:1 Melcior (63.), 4:1 Gabriel (73.), 5:1 Cordeiro (78,), 6:1 Gabriel (83.), 7:1 Cunha (88.). Schiedsrichter: Daniel Bittner (Petersberg). Zuschauer: 70.

 


 

FC Fürth wartet weiter auf eine Ergebniswende
Gruppenliga: Der Vorletzte ist ohne Siegchance bei der FSG Riedrode. FC 07 Bensheim und TSV Auerbach stoppen ihren Negativtrend.

 

BERGSTRAßE - (jz/eh/ü). Der FC Fürth gerät in der Fußball-Gruppenliga zunehmend in Schwierigkeiten. Die Mannschaft von Trainer Daniel Pfeifer kassierte am Samstag bereits die sechste Niederlage in Folge und ist weiter Tabellenvorletzter mit gerade einmal vier Punkten. Gegner FSG Riedrode indes bestätigte seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen. Trotz der drei kampflosen Punkte gegen den FC Sportfreunde Heppenheim bleibt Eintracht Bürstadt auf einem Abstiegsplatz. Nach drei Niederlagen in Folge hat es für die TSV Auerbach wieder zu einem Punktgewinn gereicht. Auch der FC 07 Bensheim hat mit einem Unentschieden seine Niederlagenserie gestoppt. Nach zuvor sechs Pleiten in Folge holten die Nullsiebener in Höchst wieder einen Punkt.

 

FSG Riedrode – FC Fürth 4:2 (2:0). Die Partie war zunächst zerfahren mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Nach 15 Minuten hatten die Gastgeber das Spiel dann aber unter Kontrolle, und Fürth offenbarte vor allem im defensiven Bereich Schwächen. „Wir hätten höher führen müssen“, sagte FSG-Trainer Duro Bozanovic angesichts einer Vielzahl an Chancen. Immerhin stand es zur Pause 2:0, weil Nils Schwaier zweimal traf – einmal per Elfer nach Foul an ihm selbst, dann auf Vorlage von Oliver Schrah. Mit dem 3:0 von Sinisa Pitlovic schien die Angelegenheit für die FSG erledigt. Doch Fürth kam zurück, auch, weil die Gastgeber es dem Gast in der zweiten Halbzeit zu einfach machten. „Da haben wir den Gegner unnötig zurück ins Spiel gebracht, waren nicht mehr so griffig und haben es zu kompliziert gemacht“, sagte Bozanovic, der sich über die Gegentore Lucas Oppermann und Nils Landzettel ärgerte: „Ich hätte gerne zu Null gespielt.“ Doch Riedrode hatte die richtige Antwort parat: Nach einem Dribbling von Gianluca Lucchese traf Tomislav Tadijan in der Nachspielzeit ins lange Toreck zum 4:2-Endstand. Tore: 1:0, 2:0 Schwaier (23., Foulelfmeter, 45.+1), 3:0 Pitlovic (59.), 3:1 Oppermann (71.), 3:2 Landzettel (81.), 4:2 Tadijan (90.+3). – Schiedsrichter: Magel (VfB Offenbach). – Zuschauer: 150. – Beste Spieler: Schwaier/geschlossene Leistung.

 

TSV Auerbach – SV 07 Nauheim 2:2 (0:1). Eine Punkteteilung, die den Kräfteverhältnissen auf dem Feld nicht entsprach, wie Giuliano Tondo meinte. „Dieses Spiel müssen wir gewinnen“, sagte der TSV-Coach angesichts der Dominanz seines Teams. Dass für die Gastgeber nicht mehr heraussprang, lag an der mangelnden Chancenverwertung sowie an SV-Keeper Steven Hart, der mehrfach stark parierte. „Der Nauheimer Torwart war überragend.“ Seiner eigenen Truppe sprach Tondo ebenfalls ein Lob aus. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung und ein sehr, sehr gutes Spiel von uns.“ Trotz der deutlichen Überlegenheit mussten die Auerbacher einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Der eingewechselte Mamadi Susso besorgte fünf Minuten vor dem Abpfiff das 2:2. Tore: 0:1 Kapucu (6.), 0:2 Boomgaarden (78.), 1:2 Brunner (79.), 2:2 Susso (83.). – Schiedsrichter: Steppe (Frankfurt). – Zuschauer: 150. – Bester TSV-Spieler: keine.

 

TSV Höchst – FC 07 Bensheim 1:1 (0:0). „Am Ende etwas glücklich“, befand FC 07-Trainer Andy Zehnbauer die Punkteteilung. Nach torloser erster Halbzeit, in der beide Teams gute Phasen hatten, änderte sich die Statik der Partie fünf Minuten nach dem Seitenwechsel. Der bis dahin starke Tim Rettig sah nach einem Foulspiel die Ampelkarte. Trotz Unterzahl legten die Gäste das 1:0 vor. Max Köhler traf nach einer Stunde zur Führung. Anschließend lief das Match fast ausschließlich in Richtung 07-Tor. „Das war eine Abwehrschlacht“, sagte Zehnbauer und hob die Defensivleistung seines Kollektivs hervor: „Alle haben sich voll reingehauen.“ Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe Seiler eine der zahlreichen Möglichkeiten für Höchst nutzte und nach einem Pfostentreffer zum verdienten Ausgleich abstaubte. In der Schlussphase verpasste der FC 07 in zwei Situationen den „Lucky Punch“. Sowohl Köhler als auch Luca Albrecht vergaben aus aussichtsreicher Position das 1:2. Tore: 0:1 Köhler (60.), 1:1 Seiler (80.). – Schiedsrichter: Reinke (Hanau). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Rettig (50.) wegen Foulspiels. – Bester FC 07-Spieler: keine.