03 fca hener daviAutsch! Das hat wehgetan. Dario Hener bekommt den Ellenbogen von Davi zu spüren. Als Folge davon erhält dieser die gelbe KarteFCA Darmstadt – TSV Seckmauern 7:2 (3:2)
Tore: 1:0 Gabriel (1.), 2:0 Edson (31.), 2:1 D.Hener (35./FE), 3:1 Thiago (37.), 3:2 D.Hener (43.) 4:2 Marcelo (59./FE), 5:2 Marcelo (67.), 6:2 Joao (73.), 7:2 Marcelo (76.)
Schiedsrichterin: Julia Dörr (TSV Wolfskehlen) - Zuschauer: 70

 

FCA Darmstadt: Andre Luis, Joao Ricardo (87.Guilherme Leonardo), Mateus Henrique, Thiago (46.Marcelo), Raphael David, Luan (78.Brayan Nicolas), Davi, Gabriel, William Lee, Vinicious (81.Filipe), Edson (67.Joao Gabriel)
TSV Seckmauern: F.Kalweit, Beck, Friedrich (60.Prostmeyer), T.Raitz, Arnheiter, Siebenlist, D.Hener (73.Hofferbert), L.Raitz (73.H.Calis), D.Calis (60.M.Raitz), Gessner, Klewar (23.Wüst)

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Eine deprimierend hohe Niederlage musste Seckmauern beim Meisterschaftsanwärter FCA Darmstadt hinnehmen, die so nicht nötig war. Obwohl man wieder kapitale Abwehrböcke zu verkraften hatte (zum 1:0 und 3:1), konnte der TSV 60 Minuten lang gut mithalten. Man versteckte sich nicht und versuchte stets nach vorne zu spielen. Dies klappte nicht immer, weil mancher Pass in die Tiefe abgefangen wurde. Wenn man durchkam, dann wurde es gefährlich. Der Lohn dafür waren die beiden Tore. Beim ersten wurde Leon Raitz im 16er gefoult (den 11er verwandelte D.Hener sicher), beim zweiten Treffer bekommt D.Hener den Ball durchgesteckt, umspielt den herauslaufenden Torhüter und schiebt den Ball aus 25m ins leere Tor.

 

Man mag von der aktuellen Philosophie des FCA halten was man will (es standen nur brasilianische Spieler im Aufgebot), aber diese beim Spielen zuzugucken war schon eine Augenweide. Sie waren kaum zu bändigen, geschweige denn aus dem Spiel zu nehmen. Trotzdem brachten Seckmauerns Cracks das eine Stunde lang sehr gut hin.

Nach der Halbzeit brachte FCA-Trainer Elton da Costa dann einen Kracher: Marcelo. Er erinnerte in seiner Spielweise etwas an Maradonna, klein, wuselig, war nicht zu fassen und kaum vom Ball zu trennen. Dieser Marcello erzielte dann drei Tore selbst, das vierte legte er Joao auf. Er allein war praktisch verantwortlich für das hohe 7:2-Resultat. Beim 4:2 haderte Seckmauern allerdings mit der Schiedsrichterin Julia Dörr, die ein hartes Einsteigen von Marvin Friedrich gegen Edson im 16er mit einem Elfmeter bestrafte. Das erhitzte die Gemüter und war der Knackpunkt im Spiel des TSV. Danach gingen die Köpfe der Spieler nach unten und der FCA hatte leichtes Spiel (mit dem überragenden Marcelo). Auch die (notwendigen) Auswechslungen beim TSV trugen sicherlich zum hohen Endergebnis bei. Gegen Ende der Partie wurde es immer nickliger, die Spielleitung hatte einige Probleme damit, darunter waren leider auch manch schauspielerische „Leistung“ der Spieler.
Insgesamt geht die Niederlage in Ordnung, aber nicht in dieser Höhe.

 


 

03 tabelle fca(aus echo-online.de)

Die nächste Pleite für den TSV Seckmauern
Die Odenwälder können beim FCA Darmstadt nur eine Halbzeit mithalten, Dario Hener trifft doppelt. 

Von susa

 

1. FCA Darmstadt - TSV Seckmauern 7:2 (3:2). "Das Ergebnis ist ein bisschen zu hoch ausgefallen", sagte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner und befand: "Wir haben uns insgesamt gut verkauft." Rund eine Stunde lang hatten die Gäste dagegengehalten, dann entschied der eingewechselte Abraham Manfredini mit seinen drei Treffern die Partie endgültig (60./67./76.). Zwischenzeitlich musste Seckmauerns Aljosha Klewar mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld (23.). Für Seckmauern traf Dario Hener doppelt (35., Foulelfmeter, 44.).

 

DARMSTADT - (bot/ost). In der Fußball-Gruppenliga ist der selbsterklärte Meisterschaftsfavorit FCA Darmstadt seinen eigenen Ansprüchen bislang gerecht geworden. Mit neun Punkten aus drei Spielen – am Mittwochabend gab es ein 7:2 gegen Aufsteiger TSV Seckmauern – hat man erste Zeichen gesetzt und die Tabellenführung übernommen.  Gegen die Odenwälder kamen die Arheilger erst nach der Pause richtig in Fahrt. Zur Halbzeit führte der FCA durch die Treffer von Gabriel Lopes Guimaraes Proenca (1.), Edson Roderval da Silva (30.) und Thiago Zanon Novis (37.) lediglich mit 3:2. Im zweiten Durchgang sorgten dann Marcelo Abraham Manfredi (60./67./76) und Joao Ricadro Soares de Mattos (72.) für klare Verhältnisse.

 

FC 07 Bensheim – Eintracht Bürstadt 3:3 (3:0). „Klar ist man enttäuscht, wenn man einen 3:0-Vorsprung aus der Hand gibt, aber wir müssen das so akzeptieren“, bilanzierte Uli Albrecht, der Sportliche Leiter des FC 07. Bensheim startete mit einem Doppelschlag: Dominics Josts Flanke senkte sich hinter Eintracht-Keeper Jannik Ross in die Maschen. Eine Minute später lag der Ball erneut im Bürstädter Tor. Luca Blüm flankte scharf nach innen, Deniz Reiter fälschte per Kopf ins eigene Tor ab. Anschließend entwickelte sich ein kampfbetontes Duell mit Chancen auf beiden Seiten. Yunus Günder traf für Bürstadt, Bastian Blüm für Bensheim Aluminium. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Max Köhler auf 3:0.

Im zweiten Abschnitt boten sich beiden Mannschaften weitere Möglichkeiten, die Gastgeber verpassten es laut Albrecht aber, „den Sack zuzumachen“ und kassierten in der fünften Minute der Nachspielzeit durch Kadir Kilic das 3:3.
Tore: 1:0 Jost (6.), 2:0 Reiter (7., Eigentor), 3:0 Köhler (45.), 3:1 Kilic (56.), 3:2 Utlu (70.), 3:3 Kilic (90. + 5). – Zuschauer: 130. – Bes. Vorkommnis: Rot für Luca Blüm (90.+5, FC 07) wegen Schiedsrichterbeleidigung. – Beste Spieler: Jost/Dushaj.

 

FSG Riedrode – TSV Auerbach 7:0 (2:0). „Dass es so deutlich wird, hätte ich nicht gedacht“, sagte FSG-Trainer Duro Bozanovic nach dem hohen Erfolg über den hoch gehandelten Liganeuling. Und zumindest in der Anfangsphase sah es auch nicht danach aus. Da agierten die Riedroder zu verhalten. „Damit war ich überhaupt nicht zufrieden“, sagt Bozanovic: „Wir wollten dominanter auftreten.“ Dies sei aber mit viel Laufarbeit verbunden, und an der fehlte es in der Anfangsphase. Aber mit Nils Schwaiers 1:0, erzielt per Foulelfmeter (15.), lief es rund. „Da hatten wir das Spiel im Griff“, sagt Bozanovic und beobachtete, wie seine Spieler ihre Laufwege nun konsequent gingen. Auerbach hingegen wirkte gehemmt, kam im gesamten Spiel nur zu einer guten Torgelegenheit. Riedrode machte derweil das Spiel. „Unsere Tore waren toll herausgespielt“, lobte Bozanovic die gute Vorbereitung von Nico Jäger bei Rene Salzmanns 3:0, die Vorarbeit von Gianluca Lucchese zu Nils Schwaier beim 4:0 (57.) und den gechippten Freistoß über die Mauer von Jäger zum 5:0 (59.).
Frust dagegen beim personell angeschlagenen Aufsteiger Auerbach. „Das war ein rabenschwarzer Tag für uns“, sagte Trainer Giuliano Tondo. „Keinen Vorwurf an die Jungs, wir spielen jede Woche mit einer anderen Formation und wissen, dass so etwas passieren kann“, meinte Tondo mit Blick auf die hohe Ausfallquote.
Tore: 1:0 Schwaier (15., Foulelfmeter), 2:0 Jäger (28.), 3:0 Salzmann (48.), 4:0 Schwaier (57.), 5:0 Jäger (59.), 6:0 Gianluca Lucchese (80.), 7:0 Tadijan (81.). – Zuschauer: 120. – Beste Spieler: Lucchese/Fesser.

 

FC Alsbach - SKV Büttelborn 1:0(0:0). Gegenüber dem desolaten Auftritt in Bensheim (1:3) präsentierte sich die Büttelborner Mannschaft unter der Woche beim 0:1 in Alsbach deutlich verbessert. Dass es trotzdem nicht zu einem Punktgewinn reichte, lag nicht zuletzt an der schwachen Chancenverwertung. Dazu kam auch noch etwas Pech, als Kevin Bender in der Schlussphase nur den Pfosten traf. In der umkämpften und temporeichen Begegnung nutzten die Gastgeber durch Riccardo D´Addona (48.) eine der Unaufmerksamkeiten in der Büttelborner Defensive zum Siegtreffer.

 

 

22:3: Verwunderung in Langstadt, „Blamage“ für Heppenheim
Zur Pause fragt sich SG-Trainer Wolfgang Kern, ob der Gegner überhaupt noch weiterspielt. Sein Heppenheimer Kollege Frank Mucha ist nach der Partie erschüttert.

Von Michael Sobota und Jan Zehatschek

 

LANGSTADT - Dass es in den Fußball-Kreisligen zu kuriosen Ergebnissen kommt, ist nicht ungewöhnlich. Dass aber in den Verbandsklassen auch zweistellige Resultate möglich sind, ist zumindest für die Gruppenliga Darmstadt höchst selten. Wenn dann auch noch ein 22:3 in der vorgezogenen Partie der SG Langstadt/Babenhausen gegen die Sportfreunde Heppenheim zustande kommt, kann da was nicht mit rechten Dingen zugegangen sein.
Die Gäste von der Bergstraße waren nur mit elf Spielern und einem Ersatzmann angetreten. 23 Spieler, darunter 14 Zugänge, stehen eigentlich im Kader. Aber sechs Akteure urlaubten, drei hatten kurzfristig abgesagt. Heppenheims Torwart Yves Röhrborn kam sogar einige Minuten nach dem Anstoß auf den Platz, da stand es bereits 3:0 für die Gastgeber. Bis dahin stand Angreifer Brandon Wiley zwischen den Pfosten. Zur Halbzeit hatte die SG ein 11:1 vorgelegt. „Wir waren in der Kabine und haben darüber spekuliert, ob die noch einmal auf den Platz kommen“, sagte Langstadts Trainer Wolfgang Kern, der sich verwundert über die Geschehnisse zeigte. Insgesamt rechnete er es den Gästen hoch an, dass sie weiterspielten und dies absolut fair. „Die haben sich immer wieder den Mund abgeputzt und weitergemacht“, so Kern. In Heppenheim war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

 

Kern bezweifelt, dass die Heppenheimer in diesem personellen Zustand sich lange halten werden. Vor allem versteht der erfahrene Coach nicht, dass es Wunsch der Sportfreunde war, das Spiel zu einem früheren Zeitpunkt auszutragen, als im Spielplan vorgesehenen. „Wenn ich personell offensichtlich so auf dem Zahnfleisch gehe, lege ich doch kein Spiel unter die Woche“, sagt Kern. Jedenfalls wurde der Abend für Heppenheim zu einem Debakel. Für Langstadts Stürmer Luca Sitter aber zu einer ereignisreichen Partie, an die er sich noch lange erinnern wird. Der Langstädter erzielte in den ersten neun Spielminuten drei Tore zu einem Hattrick und markierte insgesamt elf Treffer. Daneben trafen Alexander Haberkorn (4), Marvin Rehm (2), Pierre Kampka (2), Mario Barusic, Ben Bachmann und Kevin Drechsler für die Gastgeber.

 

In Langstadt konnte man sich hernach an kein derart hohes Ergebnis erinnern. „Da waren ein halbes Dutzend Trainer aus der Liga auf dem Platz, die ich alle kenne. Die sind zur Halbzeit alle gegangen. Einer hat zu mir gemeint, dass wir heute 20 Tore schießen würden“, berichtet Kern weiter. Sein Heppenheimer Trainerkollege Frank Mucha tat ihm leid: „Da willst du entweder in den Boden versinken oder weit weg vom Sportplatz sein“.
Es ist die höchste Pflichtspielniederlage der Heppenheimer in ihrer 67-jährigen Vereinsgeschichte. Frank Mucha mochte erst gar nicht um den heißen Brei herumreden. „Das war eine Riesenblamage, das müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen“, sagte der Heppenheimer Coach dann am Donnerstagabend. Weitere bittere Konsequenzen hat das Spiel für Torjäger Wiley sowie Torwart Röhrborn. Beide haben sich verletzt und werden vorerst nicht spielen können. Die Personalsituation bei den Sportfreunden spitzt sich damit weiter zu.

 

„Nach dem ersten Gegentor haben wir den Schalter nicht mehr umlegen können“, sagte Mucha: „Die gesamte Mannschaft hat grottenschlecht verteidigt.“ Mit einfachsten Mitteln kam die SG zum Torerfolg, die Heppenheimer verteilten Geschenke fast im Vier-Minuten-Takt. Einige seiner Spieler seien desolat unterwegs gewesen, sagte Mucha. Und sie konnten nicht ausgewechselt werden, weil Ersatz fehlte. „Wir sind den Zweikämpfen teilweise aus dem Weg gegangen“, sagte Mucha. „So kann man in der Gruppenliga nicht bestehen.“