David Raitz (li) steigt zum Kopfball hoch.
(aus echo-online.de)
Pflichtaufgaben souverän gemeistert
B-Liga: TSG Steinbach und TSV Hainstadt lassen nichts anbrennen –
Kaum Bewegung in der Abstiegszone
Im Gleichschritt marschieren die Fußballer der TSG Steinbach und
TSV Hainstadt in Richtung Aufstieg. Beide Mannschaften meisterten ihre
Pflichtaufgaben souverän und bleiben damit vor den beiden letzten
Spieltagen in der Fußball B-Liga Odenwald auch die heißesten
Aufstiegskandidaten. Im Abstiegskampf hat dagegen der FC Finkenbach gegen
den KSV Haingrund ein ganz wichtiges Heimspiel mit 4:6 verloren. Einziger
Trost war, dass auch die beiden anderen gefährdeten Mannschaften
aus Bad König und Ober-Kinzig nicht punkten konnten.
VfL Michelstadt II – TSG Bad König II 2:1 (0:1)
Fast 50 Minuten roch es in Michelstadt nach einer Überraschung,
denn Gästespieler Falk Herrmann (24.) hatte seine Gäste-Elf
in Front gebracht, die defensiv massiv stand und immer wieder gefährlich
auf Konter ausgelegt war. „Dennoch hatten wir mehr vom Spiel“,
verriet Holger Sievers vom VfL, der seine Formation nach der Pause druckvoller
und entschlossener erlebte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich
warten: André Wagner (50.) per Handelfmeter und Steven Strauß
(67.) sorgten folgerichtig für die Ergebniswende, die auch noch Bestand
hatte, als Schiedsrichter Eden aus Robern nach 90 Minuten diese Partie
beendete.
KSV Reichelsheim II – SG Erbach 2:4 (1:1)
Verdienter Sieg der Gäste, die die zu offene Verteidigung
des KSV, die zu häufig deswegen anfällig war, eiskalt mit Gegentore
bestrafte. Zunächst brachte Gregor Karpowicz (32.), seine Erbacher
in Front, nur wenig später glich Karsten Trautmann (35.) für
den spielerisch gleichwertigen Gastgeber aus. Der Doppelschlag von Yusuf
Kavak (50.) und Gürkan Köse (52.) innerhalb von nur zwei Minuten,
brachte die in der zweiten Hälfte gut mitspielenden Platzherren vorentscheidend
in den Rückstand. Auch wenn Vitali Barleben (62.) nochmal den Anschluss
erzielte und Kavak (71.) für die SGE erneut traf, so offenbarte der
KSV II im Abschluss doch eklatante Schwächen, die sich dann auch
im Spielausgang niederschlugen. Schiedsrichter: Held (Bürstadt).
TSV Seckmauern II – TSV Sensbachtal 4:1 (1:0)
Der Gastgeber hatte gut angefangen, dann aber nach der Pause
das Spiel etwas aus der Hand gegeben und den Ausgleich gefangen. Am Ende
mussten es dann eine „Alt-Herren“-Riege im Abwehrverband richten,
weil die Personalprobleme mal wieder mächtig drückten. Dennoch
reichte es aber zu einem deutlichen Heimsieg. Torfolge: 1:0 Harry Bartsch
(2.), 1:1 Marcel Daub (64./Foulelfmeter), 2:1 Simon Hillerich (72.), 3:1
Benjamin Löffler (75.), 4:1 Daniel Fornoff (90.). Gelb-Rot: Steffen
Ulrich (90./Sensbachtal). Schiedsrichter: Mathis (Mönchberg).
KSG Vielbrunn – TSV Neustadt 0:2 (0:2)
Mirco Lorenz (31., 39.) schoss nicht nur den beruhigenden 2:0-Pausenstand
für den Aufstiegsaspiranten heraus, er war auch in der zweiten Hälfte
bis zu seinem Platzverweis (85./Ampelkarte) nicht von den Platzherren
unter Kontrolle zu bringen. Neustadt spielte schneller und kompromissloser
in die Spitze, während die KSG, die sich kämpferisch und vom
Engagement nichts vorzuwerfen hatte, ihre Tormöglichkeiten nicht
zu Torerfolgen nutzen konnte und besonders in der zweiten Hälfte
nicht gerade vom Glück verfolgt war, als beispielsweise Dominik Wöber
(85.) einen Foulelfmeter verschoss. Schiedsrichter: Nybrake (Sulzbach).
TSG Steinbach – Spvgg Kinzigtal 4:0 (2:0)
„Der Gast aus Ober-Kinzig stand von Beginn sehr tief und
machte damit die Spielräume eng. „Aber meine Mannschaft bekam
ihre Chancen dennoch, weil sie durchdacht und zielstrebig über die
Flügel angriff“, zeigte sich Steinbachs Trainer Gerd Beisel
vom Spiel seiner Akteure überzeugt. Dennis Paul (125.) und Michael
Merkel (38.) nutzten dann auch konsequent zwei Chancen zur Pausenführung.
Kinzigtal verlor dennoch nie seine Spieldisziplin und brach erst in der
Schlussphase ein. Diese Schwächephase nutzte die TSG und sattelte
durch Benjamin Walz (80.) und Tibor Groh (89.) noch zweimal drauf. Schiedsrichter:
Apacik (Mosbach).
FC Finkenbach – KSV Haingrund 4:6 (1:4)
„Katastrophale Chancenverwertung“, ärgerte
sich Horst Schäfer vom FCF: Manuel Koch (41.) vergab einen Foulelfmeter),
Marc Honnen, Patrick Löffler und Leo Schröder bedienten lediglich
den Querbalken. Darüber hinaus bemängelte der Finkenbacher auch
das schwache Abwehrverhalten seiner Elf, das wiederum Ausgangspunkt für
das enttäuschende Ergebnis war. Torfolge: 0:1 und 0:2 Andreas Bieniasch
(17., 23.), 0:3 Patrick Richter (26.), 1:3 Jochen Tartler (43./Eigentor),
1:4 Michael Freudenberger (44.), 2:4 Frank Rotsch (46.), 2:5 Sven Kolmer
(70./Eigentor), 2:6 Andreas Bieniasch (73.), 3:6 Patrick Löffler
(74./Foulelfmeter), 4:6 Frank Rotsch (85.). Gelb-Rot: Michael Freudenberger
(60./KSV). Schiedsrichter: Georg Handschuh (Hering)
SSV Brensbach – TSV Hainstadt 1:8 (1:5)
„Wir wurden in den ersten 20 Minuten klassisch ausgekontert
und verloren mit dem Tor zum 1:3 auch etwas die Moral“, resümierten
die Gastgeber. Als dann auch noch gegen Dominik Trumpfeller (47./SSV)
zu Beginn der zweiten Hälfte eine Ampelkarte verhängt wurde,
nahmen die Gersprenztaler auch die Zweikämpfe nicht mehr entschlossen
genug an und kapitulierten frühzeitig. Torfolge: 0:1 und 0:2 Ahmet
Selcik (13., 24.), 1:2 Henning Eifert (29.), 1:3 Patrick Romera-Garcia
(32./Foulelfmeter), 1:4 und 1:5 Ahmet Selcik (36., 38.), 1:6 Florian Haala
(47.), 1:7 Nico Stieber (51.), 1:8 Pierre Möller (61.).
Inter Erbach – Türk Breuberg 8:1 (4:0)
Klare Angelegenheit, nach kompromisslosen und zielstrebigen
Auftritt seiner Mannschaft, resümierte Benan Tunca vom Gastgeber,
die schon zur Pause deutlich führte, weil sie läuferisch und
spielerisch einfach mehr investierte. Torfolge: 1:0, 2:0 und 3:0 Ilhan
Simsik (10., 15., 20.), 4:0 Samet Köroglu (35.), 4:1 Kerem Güler
(55./Foulelfmeter), 5:1, 6:1 und 7:1 Ilhan Simsik (60., 69., 80.), 8:1
Mahier Irkek (83.). Schiedsrichter: Krause (Ober-Beerbach).
|