(aus echo-online.de)
Andre Wagner trifft gleich viermal
B-Liga Odenwald: Michelstadts Reserve kommt gegen den FC Finkenbach
zu einem halben Dutzend Tore – TSG Steinbach und TSV Hainstadt lassen
nichts anbrennen
Die Fußballer der TSG Steinbach haben ein erstes Zwischenziel in
dieser Saison erreicht: Durch einen 6:1-Erfolg gegen die SSV Brensbach
sicherte sich die Elf von Trainer Gerd Beisel den inoffiziellen Titel
eines B-Liga-Herbstmeisters. Ähnlich gut liegt der TSV Hainstadt
im Rennen, der Türk Breuberg mit 7:2 abfertigte, aber auch noch ein
Spiel weniger auf dem Konto wie der Spitzenreiter hat.
TSG Bad König II – TSV Seckmauern II 2:2 (1:1)
„Wir waren in der ersten halben Stunde die eindeutig bessere
Mannschaft und führten durch das Tor von Michael Krämer (11.)
auch verdient“, meinte TSG-Abteilungsleiter Alexander Jäger.
Aus dem Nichts sei der Ausgleich gefallen: Steven Schucherdt (44.), markierte
unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 1:1. „Nach dem Wechsel war die
Partie ausgeglichen, dennoch hätten wir den Sack zumachen müssen“,
so Jäger, der damit besonders die Schlussviertelstunde meinte, als
zunächst wiederum Krämer (77.) zum 2:1 vorlegte, aber Alexander
Wolfstätter in letzter Minute noch ausglich. Schiedsrichter: Töns
(Darmstadt).
KSV Haingrund – TSV Sensbachtal 3:1 (1:0)
Andreas Bieniasch (15.) brachte mit dem Führungstreffer
nicht die erhoffte Ruhe in das Spiel des KSV. Im Gegenteil: „Wir
standen einfach zu weit von unseren Gegenspielern und mussten ständig
hinterherlaufen“, kritisierten die Gastgeber ihr eigenes Spielverhalten.
Nur zu wirklich zwingenden Chancen kam der TSV dadurch aber auch nicht.
Auch nicht, als Armin Reichert (KSV) nach 53 Minuten die Ampelkarte sah
und sein KSV in Unterzahl ihre Führung verteidigen musste. Aber beim
KSV hat man ja noch immer einen Michael Freudenberger, der dann in der
80. und 86. Minute auch zweimal eiskalt zuschlug und alles entschied.
Das 3:1 von Christoph Neuer (88.) hatte nur noch ergebniskosmetischen
Wert. Schiedsrichter: Adam (Heimbuchenthal).
TSV Hainstadt – Türk Breuberg 7:2 (3:0)
Der schnelle Hainstädter Führungstreffer nach nur
30 Sekunden soll demoralisierend beim Gast gewirkt haben, zumindest war
dies der Eindruck von TSV-Sprecher Bernd Büchner, der ansonsten von
einer souveränen Spielweise seiner Mannschaft berichtete. Nach 60
Minuten war dann auch alles entschieden, als Stefan Dingeldein bereits
das 4:0 markierte. Torfolge: 1:0 Niko Stieber (1.), 2:0 und 3:0 Ahmet
Celcik (32., 43.), 4:0 Stefan Dingeldein (60.), 5:0 und 6:0 Timo Klein
(73., 83.), 6:1 Muhamed Akkaalay (85.), 6:2 Ergün Güler (86.),
7:2 Pierre Möller (89.). Schiedsrichter: Kempf (Großheubach).
TSG Steinbach – SSV Brensbach 6:1 (5:1)
„Wir traten von Beginn an sehr geschlossen auf und haben
unsere Chancen konsequent genutzt“, erklärte Steinbachs Trainer
Gerd Beisel die eindeutigen Spielverhältnisse. Der Gast aus Brensbach
ließ spielerisch bisweilen sein Potential erkennen, gab auch nie
auf, aber den Platzherren gelang nahezu alles. „Wir haben offensiv
sehr stark nach vorne gearbeitet, und dann war auch fast jeder Schuss
ein Treffer“, zog Beisel ein durchweg positive Bilanz. „In
den zweiten 45 Minuten war der Gast bemüht, wir setzten aber auch
immer wieder gefährliche Konter.“ Rote Karte: SSV-Schlussmann
Tim Denger (82./Foulspiel). Torfolge: 1:0 Dennis Paul (6.), 2:0 Tufan
Bekfilavioglu (20.), 3:0 Rainer van Steenbergen (22.), 3:1 Steven Sandig
(27.), 4:1 Alexander Waßner (36.), 5:1 Tufan Bekfilavioglu (44.),
6:1 Benjamin Walz (82./Foulelfmeter).
Spvgg Kinzigtal – Inter Erbach 2:5 (1:3)
Die Voraussetzungen waren für die Platzherren nicht die
besten: „Wir mussten vier Stammspieler ersetzen. Und dies konnte
gegen den spielstarken Gast aus Erbach auch nicht gutgehen“, meinte
Kinzigtals Trainer Albert Kübler, dessen Mannschaft nach nur 30 Minuten
durch Tore von Mehmet Uzun (15.), Erol Yildiz (22.) und Ayhan Birfidan
(30.) schon deutlich im Rückstand lag. Lediglich Marcel Didlofs Treffern
aus der 41. und 56. Minute hatte es die Spielvereinigung zu verdanken,
dass sie nach der Pause noch einmal von einem Punkt träumen durften.
Diese Wunschvorstellung war aber schon nach 78 Minuten erledigt, als zuerst
Sinan Boz auf 4:2 erhöhte und nur zwei Minuten später Ayhan
Birfidan (80.) nachlegen konnte. „Der Inter-Sieg ist auch in der
Höhe verdient, wir müssen unsere Punkte gegen die Konkurrenz
im Abstiegskampf holen“, erklärt Kübler abschließend.
Schiedsrichter: Spieler (Heimbuchenthal).
SG Erbach – KSG Vielbrunn 3:1 (2:0)
„Schon zur Pause hätten wir deutlicher führen
müssen“, verriet Dirk Steibert von den Platzherren, die durch
Yusuf Kavak (22.) und Gregor Karpowic (32.) mit 2:0 in Front gegangen
waren. Nach 51 Minuten gelang Ilhan Tarek der Anschlusstreffer, postwendend
stellte Renato Leao (52.) wieder den alten Abstand her. „Die SG
war spielerisch überlegen, lediglich ihrem Schlussmann hatte es der
Gast verdanken, dass der Spielverlauf nicht noch deutlicher geriet“,
so Steibert, der dann aber auch von einer engagierteren Schlussphase der
KSG berichtete, in der SG-Torwart Timocin den Anschlusstreffer vereitelte.
Schiedsrichter: Alfred Grünewald (Lörzenbach).
VfL Michelstadt II – FC Finkenbach 6:0 (1:0)
„Unsere Mannschaft hat die Begegnung klar dominiert, dennoch
gelang uns außer dem Tor von André Wagner (38.) zuerst nicht
viel, weil der FCF gut in der Abwehr stand“, berichtete Holger Sievers
vom VfL. Nach der Pause brach der Gast unter dem anhaltenden Druck ein,
und der VfL II brachte durch Viktor Bauer (48.), Daniel Reimer (53.) und
dreimal André Wagner (68., 83., 86.) noch fünf Treffer an.
„Das war auch in der Höhe verdient“, so Sievers. Schiedsrichter:
Böhle (Reisenbach).
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