Aktualisiert am 10 November, 2008
Kreisliga B Odenwald
Spielzeit 2008/09
 




(aus echo-online.de)

TSV Hainstadt muss den Thron räumen
B-Liga: TSG Steinbach neuer Spitzenreiter nach Derbysieg gegen die Michelstädter Reserve – TSV Neustadt bleibt dran

Führungswechsel an der Spitze der Fußball-B-Liga Odenwald: Der TSV Hainstadt verlor gestern gegen den TSV Seckmauern II mit 2:3 seine zweite Begegnung in Folge und muss seine Führungsposition für die siegreiche TSG Steinbach (3:2 gegen VfL Michelstadt II) räumen.

TSG Steinbach – VfL Michelstadt II 3:2 (1:1)
Gert Beisel, Trainer der TSG, sprach von einem typischen Derby, in das seine Elf zunächst besser hinein fand, weil sie gleich die Initiative ergriffen habe und früh und erfolgreich störte. Nach der 1:0-Führung gab die Beisel-Elf aber die Partie wieder aus der Hand. Michelstadt wirkte kombinationssicher, nutzte aber bis kurz vor dem Seitenwechsel seine Chancen nicht. Beisels Aufforderung in der Pause, wieder über den Kampf größere Spielanteile zu erobern, setzte die Heimelf nach Wiederbeginn um und gewann trotz guter Michelstädter Einzelakteure – wie beispielsweise André Wagner oder Viktor Bauer – doch noch verdient. Torfolge: 1:0 Rainer van Steenbergen (5.), 1:1 Daniel Reimers (41.), 2:1 Thomas Schenk (72.), 3:1 Kai Stellwag (77.), 3:2 Viktor Bauer (87./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Finzer (Neunkirchen).

TSG Bad König II – FC Finkenbach 1:2 (0:2)
Besser gespielt, aber trotzdem verloren, so das Fazit von Alexander Jäger von den Platzherren, die mit den geschickt verteidigenden und auf Konter ausgelegten Gäste mächtige Schwierigkeiten offenbarten, besonders zum Ende der ersten Hälfte, als Leo Schröder (38.), und Holger Schäfer (42.) mit den Toren zum 0:2 vorlegten. Michael Krämer (50.), hatte die TSG-Reserve nach 50 Minuten heran gebracht, aber danach blieben die ganz großen Möglichkeiten aus. Und wenn sich eine Gelegenheit ergab, fehlte beim Gastgeber die Konsequenz oder das Glück. Gelb-Rot: Manuel Koch (52./FCF), Kosta Zarbalis (87./TSG).

Spvgg Kinzigtal – KSV Reichelsheim II 2:2 (0:1)
„Der KSV hat sich diesen einen Punkt verdient, weil die Gäste kämpferisch präsent waren und mit einem großen Anfangselan in diese Begegnung kamen. Das 0:1 durch Sascha Wünsche nach nur sieben Spielminuten war dafür ein Beleg“, kommentierte Kinzigtals Trainer Albert Kübler die Punkteteilung. Nach dem Wechsel kamen die Platzherren besser ins Spiel, drehten durch ein Handelfmetertor von Marcel Didlof (65.) und durch Benjamin Küblers Foulelfmeter-Nachschuss (75.) die Partie. Nach 85 Minuten schickte Schiedsrichter Reus (Leidersbach) Kinzigtals Torjäger Erdal Cot (Ampelkarte) vom Platz, zwei Minuten später fiel nach einem hohen Flankenball der Ausgleich: Alexander Barleben (87.) hatte getroffen.

SG Erbach – SSV Brensbach 0:0.
Als Schiedsrichter Klaus Spamer (Rohrbach) die Verfolger-Begegnung im Erbacher Sportpark beendete, hatten die Gastgeber einerseits kein Kapital aus ihrer Feldüberlegenheit schlagen können, mussten aber andererseits mit dem einen Punkt zufrieden sein, weil ihr Schlussmann Ayhan Timocin in der 72. Minute einen gefährliche Gästeaktion vereitelte, als er mit letztem Einsatz und seinen Fingerspitzen den Ball gerade noch an die Unterkante des Querbalken lenken konnte. Eine Niederlage hätte aber die Spielverhältnisse auf den Kopf gestellt, denn die SG Erbach operierte mit Druck, aber ihr fehlte im Abschluss die letzte Entschlossenheit.

KSV Haingrund – Inter Erbach 1:2 (0:2)
Sinan Boz (21.) und ein Freistoßtor von Verdat Simsic (26.) brachten den Gast komfortabel in Führung. „Nach dem Rückstand gelang es uns, das im Spiel durchzusetzen, was wir uns eigentlich vorgenommen hatten“, deutete KSV-Fußballabteilungsleiter Arno Schäfer das verbesserte Zweikampfverhalten und den häufiger gesuchten Abschluss an. Pechvogel war an diesem nasskalten Nachmittag KSV-Spielmacher Michael Freudenberger, der bei vier Aluminiumtreffern seiner Mannschaft gleich dreimal selbst an Pfosten und Querbalken getroffen hatte. So war auch Patrick Richters zwischenzeitlicher Anschlusstreffer (70.) wenig tröstlich für den enttäuschten Aufsteiger.

Türk Breuberg – KSG Vielbrunn 1:2 (1:2)
Serkan Cesur verpasste für die in der zweiten Hälfte stürmisch angreifenden Platzherren die große Gelegenheit zum Ausgleich. Zuvor hatte Spielertrainer Ergün Güler (9.) Türk in Front gebracht, Leonhard Reifuß (22.) und Dennis Löb (44.) noch vor der Pause das Ergebnis zugunsten der KSG umgekehrt. Gelb-Rot: Ayhan Can (89./Türk). Schiedsrichter: Binczyk (Pfungstadt).

TSV Sensbachtal – TSV Neustadt 0:1 (0:1)
Mirko Lorenz erzielte nach 31 Minuten mit einem abgefälschten Schuss das Tor des Tages und garantierte damit seiner Neustädter Mannschaft weiter einen Aufstiegsrang. Zunächst war die Begegnung aber von den beiden Torhütern geprägt: Zuerst entschärfte Gästekeeper Matthias Old drei Einschussmöglichkeiten innerhalb von nur zwei Minuten. Danach war es Marc Ulrich, der vor Mirko Lorenz rettete. Nach dem Wechsel drängten die Sensbachtaler auf den Ausgleich. Dazu präsentierte sich die Mannschaft aber nicht durchschlagskräftig genug. Schiedsrichter: Saale (Sickenhofen).

TSV Hainstadt – TSV Seckmauern II 2:3 (0:1)
Vor allem Schlussmann Simon Hartmann sollen es die Gäste zu verdanken haben, dass sie drei Punkte mit nach Seckmauern nahmen. Alleine Timo Klein scheiterte achtmal am überragenden Hartmann. Harry Bartsch (26.) und André Krejtscha (47.) legten für den Gast vor, ehe Timo Klein (54.) verkürzte. Knackpunkt war der vergebene Foulelfmeter von Florian Haala, den er nur drei Minuten nach dem Anschlusstreffer verzog. Nach 80 Minuten erhöhte Thorsten Bätz auf 1:3, das 2:3 von Stefan Dingeldein in der Nachspielzeit fiel zu spät. Schiedsrichter: Weis (Eschau).