Kein Durchkommen gab es für Harry Bartsch (re) und seine Mitstreiter
gegen die stabile Reichelsheimer Abwehr.
(aus echo-online.de vom 15.09.08)
Hattrick des Michelstädters Wagner
B-Liga: KSG Vielbrunn kassiert zu Hause ein 0:6-Schlappe – TSV Neustadt
gibt Sieg mit einem Eigentor aus der Hand
Am Boden zerstört war gestern keiner der B-Liga-Fußballer der
KSG Vielbrunn nach dem 0:6 (0:2) gegen den VfL Michelstadt II, ziemlich
geschockt dagegen schon. Dabei soll die KSG-Mannschaft über neunzig
Minuten so ziemlich alle Tugenden vermissen gelassen haben, die dieser
Sport nunmal fordert.
KSG Vielbrunn – VfL Michelstadt II 0:6 (0:2)
Der Schock saß tief bei KSG-Vorstand Martin Reinhartz,
der lediglich von der Anfangsphase seiner Mannschaft überzeugt war,
als sie zwei gute Gelegenheiten nicht zu einem Tor nutzen konnte. Deutlich
kaltschnäuziger dagegen die spiel- und laufstarken Michelstädter,
die durch Dominik Dell (13.) und Nico Dell (29.) schon zur Pause sicher
mit 2:0 führten. „Kein Einsatz, kein taktisches Spielverhalten
und wenig konsequente Aktionen in die Spitze haben uns in der zweiten
Hälfte in diese deftige Heimniederlage schliddern lassen“,
kommentierte Reinhartz den Kick seiner Elf, die nach einem Hattrick von
André Wagner (70., 85., 86.) und einem weiteren Tor von Michael
Hammann (90.) vielleicht etwas zu deutlich das Spiel abgeben musste. Schiedsrichter:
Uhrig (Dielbach).
TSV Seckmauern II – KSV Reichelsheim II 0:2 (0:1)
Sascha Wünsche (32. Minute) per Foulelfmeter und Alexander
Barleben stellten mit ihren beiden Toren einen überraschenden Reichelsheimer
Erfolg in Seckmauern sicher. „In den ersten 20 Minuten waren wir
gut dabei, hatten drei gute Möglichkeiten zum Torerfolg, als der
Gast unter anderem den Ball auch einmal von der Linie kratzen musste“,
verriet TSV-Fußballabteilungsleiter Manfred Wagner von einer Begegnung,
in der der Gast aber dann doch mehr investierte und immer kontergefährlich
blieb.
Unverständnis erntete Schiedsrichter Greubel (Rossbach) mit seiner
Entscheidung Simon Hillerichs Ausgleichtreffer nicht anzuerkennen: „Warum
der Schiedsrichter einen 20-Meter-Schuss, der im Tor landete, nicht anerkennen
wollte, ist für mich nicht nachvollziehbar“, erklärte
Wagner.
TSV Neustadt – SSV Brensbach 2:2 (2:1)
Ein Rückpass, der im eigenen Tor landete, kostete den TSV
Neustadt einen schon sicher geglaubten Heimsieg. Allerdings so einfach
wollte es TSV-Abteilungsleiter Thomas Bernig sich einfach dann doch nicht
machen: „Im Gefühl des sicheren Sieges und nach den zwei Platzverweisen
gegen die Gästespieler Dominik Trumpfeller (44.) und Jens Steinmetz
(60./beide Rot) haben wir in der zweiten Hälfte einfach nicht mehr
mit der allerletzten Konsequenz gespielt. Brensbach war zudem auch nicht
unbedingt sehr torgefährlich.“ Mirko Lorenz (3., 17.) hatte
seine Elf nach seiner Rotsperre zweimal in Front gebracht, Simon Trumpfeller
(6.) zwischenzeitlich ausgeglichen.
Inter Erbach – FC Finkenbach 1:1 (0:0)
Ernüchterndes Unentschieden für die spielstarken Erbacher
im Sportpark, wo der FC Finkenbach noch ohne Sieg und Punkt aus sechs
Spielen anreiste. Völlig überraschend brachte Daniel Pracht
nach nur zehn Minuten die Gäste in Front. „Wir fanden einfach
nicht zu unserem Rhythmus und ein brauchbares Konzept gegen die tief stehenden
Gäste“, resümierte Inter-Sprecher Tunca, der nach dem
Seitenwechsel dann aber eine zielstrebigere Heimelf erleben durfte, die
auch ihre Chancen hatte, aber nur noch durch Mehmet Uzun (63.) ausgleichen
konnte. „Da war eindeutig mehr für uns drin, Erol Yildiz und
erneut Mehmet Uzun vergaben nach dem Ausgleich die besten Möglichkeiten
zum Sieg“. Schiedsrichter: Handschuh (SV Hering).
KSV Haingrund – SG Erbach 0:1 (0:0)
Torjäger Serkan Kücük (49.) besorgte aus rund
25 Meter per Freistoß den Erbacher Siegtreffer. Als Schiedsrichter
Dinc (Wörth), der der beste Mann auf dem Platz gewesen sein soll,
abpfiff, erkannten die Gastgeber neidlos die clevere Vorstellung der Erbacher
an. „Beide Mannschaften traten sehr diszipliniert auf, riskierten
anfangs wenig. Und erst als die SGE nach der Pause in Führung ging,
erlebten die Zuschauer eine offene Begegnung“, beschrieb KSV-Sprecher
Bongartz die Partie in Haingrund.
Türk Breuberg – Spvgg Kinzigtal 1:1 (0:0)
Die Platzherren sprachen von Einbahnstraßenfußball,
nur ins Tor hätten sie nicht getroffen. Nach der Pause soll sich
Kinzigtal dann immer besser aus der Umklammerung gelöst und durch
Martin Stark (53.) auch die einzige Chance genutzt haben. Mohammed Atalay
gelang aber nur zwei Minuten später schon der Ausgleich.
Ampelkarte: Erkan Ersoy (80./Türk); Rot: Serkan Cesur (90.+3/Türk).
TSV Sensbachtal – TSG Steinbach 1:4 (1:0)
„Wir wurden heute vom Gegner etwas unter Wert geschlagen,
weil wir die Begegnung offen gestalteten und auch die besseren Chancen
besaßen“, stellte Karl-Heinz Neuer seinem Bericht zum Spielverlauf
voran. Jonathan Schäfer (12.) hatte zur Pausenführung getroffen,
doch schon beim Wechsel war eine deutlichere TSV-Führung möglich,
als Husam Sanori (36.) nur die Latte traf und Schäfer (38.) im Strafraum
freigespielt wurde, den Ball aber nicht im Steinbacher Gehäuse unterbringen
konnte.
„Nach Wiederbeginn standen wir einfach zu tief in der eigenen Hälfte
und gerieten nach einer Ecke durch Rainer von Steenbergen (54.) und einer
Freistoßflanke, die Dennis Paul (56.) per Kopf versenkte, mit 1:2
in den Rückstand. Als wir danach alles riskierten, konterte Steinbach
durch erneut Dennis Paul (85.) und Kai Stellwag (88.) erfolgreich“,
erklärte Karl-Heinz Neuer.
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