KIA Kreisliga B Odenwald
Spielzeit 2007/08



Sonntag, 30.09.2007 9.Spieltag 15 Uhr
SSV Brensbach - TSG Zell 2:0
TV Fr.-Crumbach - TSG Bad-König 1B 7:0
TSG Steinbach - VfL Michelstadt 1B 3:1
Inter Erbach - TSV Seckmauern 1B 3:2
KSV Reichelsheim 1B - TSV Neustadt 2:3
GSV Breitenbrunn - Türk Breuberg 2:1
FC Finkenbachtal - TSV Sensbachtal 2:1
TSV Hainstadt - Spielfrei

Stand: 30.09.07

(aus OE vom 01.10.07)
Klasse auch noch im hohen Fußball-Alter von 45
B-Liga Odenwald: Mirza Golubica markiert fünf Tore beim 7:0 gegen die TSG Bad König II – Steinbach 3:1-Derbysieger

Auf der Überholspur befindet sich in der Fußball-B-Liga Odenwald derzeit A-Liga-Absteiger TV Fränkisch-Crumbach. Nach schwachen Saisonstart kommt die Mannschaft um den ehemaligen Profi Mirza Golubica (Regionalligasaison 96/97 für 1. FC Nürnberg, später Erste Liga Zypern) mächtig in Fahrt und schafft durch ein beeindruckendes 7:0 (2:0) gegen Aufsteiger TSG Bad König II den Anschluss an die Spitzengruppe. Golubica schoss dabei fünf Tore.

SSV Brensbach – TSG Zell 2:0 (1:0)
Für SSV-Sprecher Michael Feick war es ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Gesichtern: „Wir haben in der ersten Hälfte eine deutliche Überlegenheit erzwungen. Im Defensivbereich stand unsere Elf gut organisiert und im Mittelfeld operierte sie geordnet nach vorne“.
Entsprechend verdient war auch die Führung von Timo Schmied aus der 9. Minute. Diese Ordnung ging zu Beginn der zweiten Hälfte verloren, als Zell risikobereiter agierte. „Wir kamen lediglich zu Entlastungsangriffen und waren dem Ausgleich näher als dem 2:0. Nur unserem Schlussmann Tim Denger hatten wir es da zu verdanken, dass nicht mehr passierte“. Genau in diese Zeller Drangphase fiel das 2:0 für Brensbach und wirkte auf den Gast wie ein Schock: Ein von Oliver Paul getretener Eckstoß landete genau Dominik Trumpfellers Kopf (72.) und der musste den Ball nur noch in die Zeller Maschen drücken. Schiedsrichter: Wagner (Rodgau).

TV Fränkisch-Crumbach – TSG Bad König II 7:0 (2:0)
Ein Debakel für den Gast aus der Kurstadt, er soll aber nicht so deutlich unterlegen gewesen sein, wie es das Endergebnis vermuten lässt. Entscheidend war dabei natürlich Fünffach-Torschütze Mirza Golubica, ein mittlerweile 45-jähriger, der mit seiner Beweglichkeit und Antrittsschnelligkeit die Bad Königer Abwehr kräftig aufmischte und dem noch immer seine Klasse anzusehen war. Voll des Lobes war auch TV-Fußballboss Thomas Henschke, der wiederum das Geheimnis des Erfolges seiner Mannschaft darin sieht, dass sie kompromisslosen Vollgasfußball zelebriert: „Wir haben in dieser Begegnung im Mittelfeld die wichtigen Zweikämpfe gewonnen und immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore angebracht. Somit war es für den Gast ungemein schwer, eigene Akzente zu setzten“. Torfolge: 1:0, 2:0 Mirza Golubica (5., 43.), 3:0 Orhan Ciftci (48.), 4:0 Patrick Sudheimer (53.), 5:0, 6:0, und 7:0 Golubica (65., 84., 88.). Rote Karte: Konstantin Zarbalis (80./TSG II).

TSG Steinbach – VfL Michelstadt II 3:1 (2:0)
Erwarteter und wichtiger Heimsieg der TSG, die zum Führungstrio aufschließen kann, wenn die Mannschaft von Gerd Beisel ihr Spiel am Mittwoch (3., 16 Uhr) gegen Sensbachtal ihr Nachholspiel gewinnen sollte. Im Stadtduell gegen Michelstadt profitierte die TSG von der schnellen Führung, als Suphachai Ketkaew (2.) und Tibor Groh (16.) früh eindeutige Verhältnisse herbeiführten. Andre Wagner (46.) gelang zwar unmittelbar nach der Pause der Anschluss, als die TSG etwas aus ihrem Rhythmus geriet, der Gast konnte aber daraus kein Kapital schlagen konnte. In den letzten 20 Minuten kam der Gastgeber über den Kampf wieder zu klaren Vorteilen und zum 3:1, das Rainer von Steenbergen (82.) anbringen konnte. Schiedsrichter: Pursche (Schaafheim).

Inter Erbach – TSV Seckmauern II 3:2 (1:1)
Enttäuschende Vorstellung der Gäste, die sich das Spiel der Erbacher nach dem Ausgleich aufzwingen ließen und nur zu Entlastungsangriffen kamen. Bester Akteur soll Erol Yildiz gewesen sein, der bei Inter Dreh –und Angelpunkt gewesen sein soll. Torfolge: 0:1 Daniel Fornoff (10.), 1:1 Erol Yildiz (30.), 2:1 Ayhan Birfidan (48.), 3:1 Engin Irkek (70.), 3:2 Jürgen Stier (88./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Kantas (Obrigheim).

KSV Reichelsheim II – TSV Neustadt 2:3 (2:1)
In einer ausgeglichenen ersten Hälfte führte der KSV durch Tore von Fabian Didion (6., 17.) und einem Gegentreffer von Bünyamin Kalkan (39.) nicht unverdient. In der zweiten Halbzeit öffnete der Gast die zuvor zugestellten Räume durch sein erhöhtes Laufpensum wieder und durch die Tore von Bünyamin Kalkan (58.) und Benjamin Büchner (72.) noch zu einem verdienten Auswärtserfolg. Schiedsrichter: Kerber (Bad Soden).

GSV Breitenbrunn – Türk Breuberg 2:1 (1:0)
GSV-Sprecherin Mona Rüppel berichtete von einem „turbulenten Spiel“ ihrer Elf gegen A-Liga-Absteiger Türk Breuberg, der in der Schlussphase gleich drei Platzverweise hinnehmen musste: Innerhalb von vier Minuten stellte Schiedsrichter Müller (Amorbach) Burak Tigrak (85./Rot) sowie Erol Kurt (88.) und Ayhan Can (89./beide Gelb-rot) vom Platz. Dennoch hätten die acht Breuberger den 0:2-Rückstand fast noch egalisiert, als Mali Recepi in der Nachspielzeit (90.+3) zum Anschlusstreffer traf, aber danach drei weitere Minuten nicht zum Ausgleich reichten. Davor war es eine souveräne und abgeklärte Vorstellung des GSV, in der Thomas Saul (37.) und Tim Scior (78.) die beiden entscheidenden Treffer erzielten. Später litt die Begegnung immer stärker unter Ruppigkeiten.

FC Finkenbach – TSV Sensbachtal 2:1 (1:1)
Aufatmen in Finkenbach, im neunten Spiel gelang der erste Sieg. Und der war auch noch völlig verdient: Timo Trumpfeller hatte nach 20 Minuten die Platzherren mit dem 0:1 geschockt, doch Ralf Dlouhys Ausgleich aus der 32. Minute brachte den Tabellenletzten zurück ins Spiel. Nach der Pause war von den Gästen kaum noch was zu sehen. Fortan spielte nur noch der FCF, der auch mehrere Großchancen hatte. Schließlich war es Spielertrainer Uwe Breitinger, der in der 79. Minute per Direktabnahme zum 2:1 traf und damit den Heimsieg sicher stellte. Eine Bestnote hatte sich auch Finkenbachs Daniel Bracht verdient, der im Mittelfeld viel für den Aufbau tat und über 90 Minuten eine hohes Laufpensum abspulte. Schiedsrichter: Ritter (Unterflockenbach).