Kreisliga B Odenwald
Spielzeit 2006/07


Freitag, 29.09.2006 19 Uhr
SG Mossautal - VfL Michelstadt 1B 1:0
TSV Sensbachtal - TSV Hainstadt 1:9

Sonntag, 01.10.2006 15 Uhr
KSV Haingrund - FC Rimhorn 0:2
TSG Zell - GSV Breitenbrunn (Ausgefallen)
SG Nieder-Kainsbach - TV Hetzbach 1:5
TSV Seckmauern 1B - Inter Erbach 2:1
FC Finkenbachtal - TSG Steinbach 0:1
TSV Hainstadt - Spielfrei
TSV Sensbachtal - Spielfrei

Stand: 01.10.06











Dominik Hock (li) schirmt Erbachs Ayhan ab. Hinten Michael Walther













(aus OE vom 02.10.06)
Heckmann erlöst die SG Mossautal
B-Liga: Spielausfall wegen nicht angereistem Schiedsrichter kostet GSV Breitenbrunn die Tabellenführung – TSV Hainstadt nimmt den TSV Sensbachtal auseinander und siegt 9:1

Die Fußballer der SG Mossautal übernehmen nach ihrem 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger VfL Michelstadt II erstmals die Tabellenführung in der B-Liga Odenwald, profitieren dabei aber auch von der ausgefallenen Begegnung zwischen der TSG Zell und dem GSV Breitenbrunn, zu welcher der aus Miltenberg bestellte Schiedsrichter nicht anreiste. Eine mittlere Katastrophe ereilte A-Liga Absteiger TSV Sensbachtal, der mit 1:9 gegen den bislang enttäuschend gestarteten TSV Hainstadt unterging.

TSV Sensbachtal – TSV Hainstadt 1:9 (0:7)
Eine gewisse Sprachlosigkeit, ja vielleicht auch Ratlosigkeit war dem Bericht der Gastgeber nach dem Spiel zu entnehmen. Stefan Gröner hatte in der 1. und 3. Spielminute zwei dicke Torchancen für den Gastgeber, die aber vergeben wurden. Danach wurde es aus Sensbachtaler Sicht ganz bitter, der Gast aus Hainstadt griff unentwegt an, und der Abwehr der Platzherren gelang es kaum, den Gegner in Schach zu halten. Die Folge des bröckelnden Abwehrbollwerks waren sieben Gegentreffer bereits schon zur Pause.
Danach war Sensbachtals Strategie nur noch auf Schadensbegrenzung ausgerichtet, was in der zweiten Hälfte einigermaßen klappte. Torfolge: 0:1 Florian Haala (6.), 0:2 Pierre Möller (13.), 0:3 Mehmet Ali Yildirim (16.), 0:4 Andreas Schnellbacher (20.), 0:5 Yildirim (25.), 0:6 Haala (31./Foulelfmeter), 0:7 Thomas Olt (36./Eigentor), 1:7 Axel Vay (51.), 1:8 und 1:9 Yildirim (54., 78.). Schiedsrichter: Kuhnert (Muckenbach).

SG Mossautal – VfL Michelstadt II 1:0 (0:0)
Die Heimelf war stets bemüht, wurde aber mit zunehmender Spielzeit ein wenig unsicher gegen taktisch und defensiv stark ausgerichtete Gäste aus Michelstadt. Vieles wirkte bei Mossautal zu durchsichtig, kleine leichte Fehler versuchte der VfL immer wieder für sein auf Konter ausgerichtetes Spiel zu nutzen, allerdings ohne den durchschlagenden Erfolg zu erzielen.
So blieb es für den Titelaspiranten bei einem Geduldsspiel, vielleicht auch, weil die Mannschaft um Spielertrainer Sebastian Haag nicht konsequenter über die Flügel spielte und so die Michelstädter Abwehr nicht stark genug unter Druck setzte. Kurz vor Spielende wurde die SGM für ihr unermüdliches Anrennen dann doch noch belohnt, als Sascha Heckmann (86.) mit einem Foulelfmeter das entscheidende Tor anbrachte.

KSV Haingrund – FC Rimhorn 1:3 (1:2)
„Wir haben die Anfangsphase völlig verschlafen und den schnellen Rückstand durch Niko Kotsikas (3.) und Benjamin Wüst (10.) gut weggesteckt, in der Folgezeit sogar leichte Feldvorteile uns erarbeitet“, analysierte KSV-Sprecher Schäfer die enttäuschende Anfangsphase seiner Mannschaft. Immerhin gelang Andreas Bieniasch nach 37 Minuten der verdiente Anschlusstreffer, der in der Pause auch für Optimismus in der Haingrunder Kabine sorgte.
„Wir hatte uns für die zweite Hälfte so viel vorgenommen und dann wirft uns ein grober Abwehrschnitzer wieder zurück“, beschreibt Schäfer das demoralisierende schnelle 1:3 durch Rimhorns Spielertrainer Niko Kotsikas (46.). Noch einmal Aufregung herrschte in der Windlücke nach 70 Minuten, als Schiedsrichter Stief aus Obernau ein Handspiel eines Rimhorners im eigenen Strafraum nicht mit einem Elfmeterpfiff ahndete und dem KSV so die Chance zum Anschlusstreffer verwehrt blieb.

SG Nieder-Kainsbach – TV Hetzbach 1:5 (1:5)
„Wir waren die ersten 35 Minuten überhaupt nicht präsent“, kritisierte Nieder Kainsbachs Sprecher Sterz, den gelinde ausgedrückt verhaltenden Auftritt der Gersprenztaler. „Nach dem schnellen 0:3 wirkte die Mannschaft wie gelähmt, nichts ging mehr“, verriet Sterz weiter, der besonders das fehlende Engagement, den nicht zu erkennenden Willen und das schwache Zweikampfverhalten der Heimelf monierte. Erst in der zweiten Hälfte zeigte die SG ihrem Publikum eine engagierteres Spiel, auch wenn am Ende kein Treffer mehr heraussprang. Torfolge: 0:1 Steffen Wörner (12./Handelfmeter), 0:2 Marc Oliver Strauß (20.), 0:3 Jörg Fink (22.), 0:4 Steffen Wörner (34.), 0:5 Michael Gast (35.), 1:5 Jens Brosig (44.). Schiedsrichter: Rühl (Arheiligen).

TSV Seckmauern II – Inter Erbach 2:1 (0:0)
Beide Mannschaften hatten in der ersten Hälfte Probleme ihren Spielrhythmus zu finden, besonders Gastgeber Seckmauern verriet erhebliche Schwächen im Angriff und beim Abschluss. Erst nach dem Wechsel, als die Platzherren über ihre Zweikämpfstärke zu leichten Vorteilen kamen, gelang Matthias Verst (60.) das viel umjubelte 1:0, als er am schnellsten schaltete und in dieser Situation zu einem Abstaubertor kam. Die nächste Großchance besaß Harry Bartsch nach 75 Minuten, doch er vergab und der Gast wurde prompt stärker. Der Ausgleich durch Alkan Nizzametin (82.), war fast schon eine logische Konsequenz für einen nie aufgebenden Gast. Zwei Minuten vor dem Schluss dann doch ein glückliches Ende für die Heimelf, die nach einer Vorarbeit von Bartsch und dem Tor durch Alexander Wolfstädter (88.) den 2:1-Siegtreffer bejubelte. Schiedsrichter: Mamaci (Scharbach).

FC Finkenbach – TSG Steinbach 0:1 (0:0)
Rainer von Steenbergen erzielte für die Gäste in der 54. Minute das Tor des Tages. Dennoch sah FC-Sprecher Schäfer gute Fortschritte bei seiner Elf, die gegen Steinbach gleich auf sechs Stammkräfte verzichten musste. „Ralf Glouhy hatte Steinbach Goalgetter Tufan Bekfilavioglu im Griff und Holger Schäfer meldete über weite Strecken Rainer von Steenbergen ab“, berichtete Schäfer, dessen Mannschaft durch Thorsten Schmitt (60.) und Volker Schäfer (70.) zwei ganz dicke Chancen zum Ausgleich besessen haben soll.
Steinbach blieb aber stets gefährlich, vor allem durch Konter. Markus Boka hatte bei einem dieser Gegenstöße bereits alle ausgespielt, traf aber das leere Tor nicht. „Steinbach war technisch besser, aber wir hätten auch den Ausgleich machen können“, kommentierte FC-Sprecher Schäfer abschließend.