Kreisliga B Odenwald
Spielzeit 2006/07

 

(aus OE vom 04.09.06)
Inter Erbach macht Mossautal schwer zu schaffen
B-Liga Odenwald: Die SGM kommt zu Hause nur zu einem 3:3 – TSG Steinbach nützt Rimhorns schlechte Tagesform

Der GSV Breitenbrunn nimmt mit dem dritten Sieg im dritten Spiel unangefochten die Spitzenposition in der Fußball-B-Liga Odenwald ein. Für eine kleine Überraschung sorgte Aufsteiger Inter Erbach, der dem Aufstiegsaspiranten SG Mossautal ein 3:3-Unentschieden abtrotzte.

FC Rimhorn – TSG Steinbach 0:4 (0:1)
Der Rimhorner Anfangsschwung mit dem im Sturm eifrig bemühten Nachwuchstalent Benjamin Wüst verebbte in dem Maße, wie die Gäste aus Steinbach ihre wenigen defensiven Lücken schlossen. Mit einfallslosen Angriffszügen verhedderte sich der Gastgeber in den taktischen Fallstricken des Gegners, der seine Ordnung mit großer Disziplin bewahrte und durch Tore von Tufan Bekfilavioglu (35., 55) und Mike Trumpfeller (58.) komfortabel führte. „Wir hatten uns für die zweite Halbzeit so viel vorgenommen – und letztlich ging überhaupt nichts bei uns zusammen“, beklagte Rimhorns Vorstand Gerd Thierolf den schwachen Heimauftritt seiner Mannschaft, die in der 82. Minute durch Tibor Groh sogar noch das 0:4 wegstecken musste. Schiedsrichter: Schwab (Gräfenhausen).

GSV Breitenbrunn – TSV Sensbachtal 2:1 (2:0)
Durchgang eins beherrschte der GSV gegen anfällige Sensbachtaler fast schon nach Belieben. Dies unterstrichen Neuerwerbung Alexander Stier (20.) und der bereits 41-jährige Thomas Saul (44.) mit ihren beiden Toren zur 2:0-Pausenführung eindrucksvoll.
Durchgang zwei stand im Zeichen der engagierten Sensbachtaler Aufholjagd, bei der die Gäste eindeutig besser in die Zweikämpfe agierten und den Platzherren weniger Spielraum überließen. Mehr als der Anschlusstreffer durch Jörg Eifert (82.) sprang nicht mehr raus, auch wenn sie in der 86. Minute den Ausgleich bejubeln wollten, Schiedsrichter Kraus (Kleinwallstadt) den Treffer aber wegen Abseitsstellung nicht anerkannte.

KSV Haingrund – VfL Michelstadt II 1:0 (0:0)
Michael Freudenberger (82.) krönte mit dem 1:0 für seinen KSV eine engagierte und hochklassige zweite Spielhälfte seiner Mannschaft. Alleine Michelstadts Schlussmann Sven Kastner war es zu verdanken, dass die Platzherren nicht schon früher und klarer in Führung gegangen waren. Sechsmal soll der Michelstädter in höchster Not gerettet und seine Mannschaft damit vor einem Debakel bewahrt haben. Nach ausgeglichener erster Hälfte hatte Haingrund aggressiver operiert und sich eine deutliche Feldüberlegenheit gegen den C-Liga-Meister erarbeitet.

SG Mossautal – Inter Erbach 3:3 (1:1)
Den Rückenwind aus dem 6:2-Erfolg beim TV Hetzbach konnte die SGM nicht mit in diese Begegnung gegen den Aufsteiger nehmen. „Die Mannschaft hat völlig neben sich gestanden“, lautete der Kommentar aus Hiltersklingen. Dabei hatte ein Eigentor von Nizametin (30.) das schwache Auftreten der Gastgeber sogar noch begünstigt, doch Inter fand schnell wieder ins Spiel, glich durch Isam Erdogan (44.) nicht nur aus, sondern ging durch Murat Mert (57.) sogar in Front, ehe Sebastian Haag (75.) wiederum ausglich. Als Bahtijar Kutlu (80.) erneut den Gast in Front brachte, sah alles nach einer Überraschung aus. Sascha Heckmann (85.) rettete seiner SG mit einem Foulelfmeter den glücklichen Punkt. Gelb-Rot: Safer Turtun (67.Inter) sowie Michael Becker (80./SG). Schiedsrichter: Dörsam (Lampertheim).

FC Finkenbach – SG Nieder-Kainsbach 1:1 (1:1)
Der Befreiungsschlag fand nicht statt, der vor der Heimspielkulisse erwartete Großangriff des FCF fand durch den jungen Sascha Damarov in der zweiten Hälfte statt, verpuffte aber buchstäblich im Pech: Nach Michael Rippers 0:1 (18.), hatte Sascha Damarow (30.) ausgeglichen. Nur eine Minute später war erneut Damarow zur Stelle, konnte unbedrängt den Ball aber nicht über die Nieder-Kainsbacher Torlinie befördern. Quasi mit dem Schlusspfiff war es dann nochmals der Finkenbacher Angreifer, der dem Pech die Krone aufsetzte, als er sich hochschraubte und eine Flanke gegen das Lattenkreuz „zimmerte“. „Unsere Mannschaft hat heute alles gegeben, nur das Quäntchen Glück fehlte einfach“, beschrieb FC-Sprecher Schäfer den enttäuschenden Spielausgang. Schiedsrichter: Schäfer (Lohrbach).