(aus OE vom 04.09.06)
Inter Erbach macht Mossautal schwer zu schaffen
B-Liga Odenwald: Die SGM kommt zu Hause nur zu einem 3:3 – TSG
Steinbach nützt Rimhorns schlechte Tagesform
Der GSV Breitenbrunn nimmt mit dem dritten Sieg im dritten Spiel unangefochten
die Spitzenposition in der Fußball-B-Liga Odenwald ein. Für
eine kleine Überraschung sorgte Aufsteiger Inter Erbach, der dem
Aufstiegsaspiranten SG Mossautal ein 3:3-Unentschieden abtrotzte.
FC Rimhorn – TSG Steinbach 0:4 (0:1)
Der Rimhorner Anfangsschwung mit dem im Sturm eifrig bemühten
Nachwuchstalent Benjamin Wüst verebbte in dem Maße, wie die
Gäste aus Steinbach ihre wenigen defensiven Lücken schlossen.
Mit einfallslosen Angriffszügen verhedderte sich der Gastgeber
in den taktischen Fallstricken des Gegners, der seine Ordnung mit großer
Disziplin bewahrte und durch Tore von Tufan Bekfilavioglu (35., 55)
und Mike Trumpfeller (58.) komfortabel führte. „Wir hatten
uns für die zweite Halbzeit so viel vorgenommen – und letztlich
ging überhaupt nichts bei uns zusammen“, beklagte Rimhorns
Vorstand Gerd Thierolf den schwachen Heimauftritt seiner Mannschaft,
die in der 82. Minute durch Tibor Groh sogar noch das 0:4 wegstecken
musste. Schiedsrichter: Schwab (Gräfenhausen).
GSV Breitenbrunn – TSV Sensbachtal 2:1
(2:0)
Durchgang eins beherrschte der GSV gegen anfällige Sensbachtaler
fast schon nach Belieben. Dies unterstrichen Neuerwerbung Alexander
Stier (20.) und der bereits 41-jährige Thomas Saul (44.) mit ihren
beiden Toren zur 2:0-Pausenführung eindrucksvoll.
Durchgang zwei stand im Zeichen der engagierten Sensbachtaler Aufholjagd,
bei der die Gäste eindeutig besser in die Zweikämpfe agierten
und den Platzherren weniger Spielraum überließen. Mehr als
der Anschlusstreffer durch Jörg Eifert (82.) sprang nicht mehr
raus, auch wenn sie in der 86. Minute den Ausgleich bejubeln wollten,
Schiedsrichter Kraus (Kleinwallstadt) den Treffer aber wegen Abseitsstellung
nicht anerkannte.
KSV Haingrund – VfL Michelstadt II 1:0
(0:0)
Michael Freudenberger (82.) krönte mit dem 1:0 für
seinen KSV eine engagierte und hochklassige zweite Spielhälfte
seiner Mannschaft. Alleine Michelstadts Schlussmann Sven Kastner war
es zu verdanken, dass die Platzherren nicht schon früher und klarer
in Führung gegangen waren. Sechsmal soll der Michelstädter
in höchster Not gerettet und seine Mannschaft damit vor einem Debakel
bewahrt haben. Nach ausgeglichener erster Hälfte hatte Haingrund
aggressiver operiert und sich eine deutliche Feldüberlegenheit
gegen den C-Liga-Meister erarbeitet.
SG Mossautal – Inter Erbach 3:3 (1:1)
Den Rückenwind aus dem 6:2-Erfolg beim TV Hetzbach konnte
die SGM nicht mit in diese Begegnung gegen den Aufsteiger nehmen. „Die
Mannschaft hat völlig neben sich gestanden“, lautete der
Kommentar aus Hiltersklingen. Dabei hatte ein Eigentor von Nizametin
(30.) das schwache Auftreten der Gastgeber sogar noch begünstigt,
doch Inter fand schnell wieder ins Spiel, glich durch Isam Erdogan (44.)
nicht nur aus, sondern ging durch Murat Mert (57.) sogar in Front, ehe
Sebastian Haag (75.) wiederum ausglich. Als Bahtijar Kutlu (80.) erneut
den Gast in Front brachte, sah alles nach einer Überraschung aus.
Sascha Heckmann (85.) rettete seiner SG mit einem Foulelfmeter den glücklichen
Punkt. Gelb-Rot: Safer Turtun (67.Inter) sowie Michael Becker (80./SG).
Schiedsrichter: Dörsam (Lampertheim).
FC Finkenbach – SG Nieder-Kainsbach 1:1
(1:1)
Der Befreiungsschlag fand nicht statt, der vor der Heimspielkulisse
erwartete Großangriff des FCF fand durch den jungen Sascha Damarov
in der zweiten Hälfte statt, verpuffte aber buchstäblich im
Pech: Nach Michael Rippers 0:1 (18.), hatte Sascha Damarow (30.) ausgeglichen.
Nur eine Minute später war erneut Damarow zur Stelle, konnte unbedrängt
den Ball aber nicht über die Nieder-Kainsbacher Torlinie befördern.
Quasi mit dem Schlusspfiff war es dann nochmals der Finkenbacher Angreifer,
der dem Pech die Krone aufsetzte, als er sich hochschraubte und eine
Flanke gegen das Lattenkreuz „zimmerte“. „Unsere Mannschaft
hat heute alles gegeben, nur das Quäntchen Glück fehlte einfach“,
beschrieb FC-Sprecher Schäfer den enttäuschenden Spielausgang.
Schiedsrichter: Schäfer (Lohrbach).