Schrecksekunde für den TSV als Mirko Olt umknickte und von Masseur Albert behandelt werden musste. Er konnte danach weiterspielen, schoß ein Tor und ging dann nach 75 Minuten vorsichtshalber vom Feld.

TSV Seckmauern: Schäfer – Burak, Stapp, Kislinskiy, Bätz, A.Stier, Olt (75./Thiel), Seifert, F.Canbolat, Löffler (63./C.Verst), Krejtscha
Gelbe Karten: Thiel (Meckern)

Das ging ja dann noch mal gut. Seckmauern dominierte zwar die Partie, gewann aber nur knapp. Der Gegner, der zudem über 50 Minuten lang in Unterzahl agieren musste (Mbenoun erhielt in der 37. Minute die gelb/rote Karte) wuchs kämpferisch über sich hinaus und stand mit einer sehr kompakten Abwehrreihe den TSV-Bemühungen im Wege.

Seckmauern begann konzentriert, ließ Ball und Gegner laufen und erspielte sich nach gelungenem Kombinationsspiel sehr gute Chancen. Klasse das 0:1 durch Krejtscha durch Direktabnahme nach Querpaß von Löffler (9.). Nur 3 Minuten später schickte F.Canbolat Löffler steil, der im Zweikampf jedoch etwas abgedrängt wurde. Nach Paß von Olt besaß Löffler eine 100%ige, schoß aber nur den TW an (20.). Praktisch im Gegenzug dann der überraschende Ausgleich, als Stapp eine unglückliche Kopfballabwehr unterlief, dem Stürmer direkt in den Lauf und dieser zum 1:1 einschoß. Herrlich dann wieder das Zustandekommen der 2:1-Führung, als Olt einen doppelten Doppelpaß mit Bätz ebenfalls per Direktabnahme abschloß (32.). Obwohl Babenhausens Mittel sehr bescheiden waren, musste TW Schäfer sich nach einer Germania-Chance schon mächtig strecken (32.). Als Babenhausens schwarze Perle Mbenoun in der 37. Minute nach wiederholten Foulspiel mit der Ampelkarte vom Platz musste, kam überraschend ein Riss in das Spiel des TSV. Man kontrollierte zwar weiter die Begegnung, jedoch vermißte man nun das vorher gute Kombinationsspiel.

Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild: Seckmauern agierte überlegen, übertrieb jedoch das Einzelspiel und neigte ob des schwachen Gegners manchmal auch zur Überheblichkeit. Vielen Ballabgaben fehlte das nötige Timing. So vergab Bätz in der 55. Minute eine hervorragende Gelegenheit durch eine zu feste Ballabgabe. Canbolat´s Schuß nach Ecke Olt wurde im letzten Moment noch abgeblockt (60.). Vier Minuten später wurde ein Seifert-Tor wegen Abseits zu Recht nicht anerkannt. Dafür reagierte TW Schäfer bei einer der wenigen Germania-Chancen glänzend (66.). Als Seifert nach einem Torwartfehler zum 1:3 erhöhte (68.), steuerte Seckmauern einem sicheren Sieg zu, zumal Kreitscha noch zwei tolle Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung besaß. Einmal schoß er den TW an (70.), bei der anderen Chance drosch er den Ball nach Burak-Flanke ans Lattenkreuz (74.). So kam es wie es kommen musste: eine weite Flanke von Babenhausens auffälligstem Spieler Müller überraschte die TSV-Abwehr, Kastner schoß zum 2:3-Anschluß ein (79.). Obwohl Seckmauern weiter dominierte und auch weitere Chancen vorhanden waren (zweimal Krejtscha in der 85. und 88. Minute), kam wieder das große Zittern vor einem weiteren Gegentreffer. Dieser blieb dann Gott sei Dank aus.

Nach den Ergebnissen den heutigen Spieltages rückt Seckmauern auf den dritten Tabellenplatz vor und kann jetzt doch noch den Relegationsplatz erreichen. Die Fußballer aus Ueberau spielen hier das Zünglein an der Waage: bei einem TSV-Sieg im letzten Heimspiel gegen den FC Ueberau und einem gleichzeitigen Punktgewinn der SG Ueberau zu Hause gegen Kleestadt steht Seckmauern auf dem Relegationsplatz.(uw)

SV Viktoria Kleestadt – SV Hummetroth 1:1 (0:1)
In einer sehr zerfahrenen Partie waren beide Seiten auf Torsicherung bedacht; so gab es nur wenige Torchancen. Die erste große für die Gäste vergab Goran Sarcevic (37.), als er einen Foulelfmeter verschoss und so blieb es bis zur Pause beim leistungsgerechten Remis.
Nach dem Seitenwechsel gingen die Odenwälder durch Rainer van Steenbergen (48.) in Führung. Die Platzherren versuchten nun immer mehr den Druck zu erhöhen, doch es kam nichts nennenswertes dabei heraus. Als Schiedsrichter Sudheimer aus Biebesheim dem Gästespieler Adis Kazic (82.) die rote Karte gab, kam es zu Tumulten in Kleestadt. Auch Zuschauer waren daran beteiligt. Die Partie war fast fünf Minuten unterbrochen, ehe sie fortgeführt werden konnte. Mit einem Mann mehr setzte die Viktoria nun alles auf eine Karte und kam in der Nachspielzeit noch zum glücklichen Ausgleichstreffer durch Jose Machado (90.+6). Kleestadts Pressesprecher Mathias Haug meinte nach dem Spiel: „Über den gesamten Spielverlauf gesehen ist es ein gerechtes Ergebnis, wenn es auch am Ende etwas glücklich für uns zu Stande kam.“

Germania Babenhausen – TSV Seckmauern 2:3 (1:1)
Die Gäste gingen nach zwölf Minuten durch Markus Krejtscha bereits in Führung. Michele Gangale (25.) konnte für die Platzherren ausgleichen. Benjamin Löffler (35.) stellte aber die Führung für die Gäste wieder her. Germania Mittelfeldregisseur Martin Bembon sah in der 41. Minute von Schiedsrichter Berger aus Eschborn die gelb-rote Kartenkombination.
In Überzahl waren die Gäste in der zweiten Hälfte die bessere Mannschaft und bauten ihre Führung durch Manuel Seifert (64.) aus. Jens Kattner (75.) konnte für die Germania zwar noch mal verkürzen, dies änderte aber nichts mehr am verdienten Sieg des TSV Seckmauern.

SV Sickenhofen – Türk Beerfelden 2:3 (1:1)
Die Gäste aus dem Odenwald waren über die gesamte Spielzeit die dominierende Mannschaft – von den Gastgebern war nicht viel zu sehen. Sie gingen dennoch völlig überraschend durch Amando Centile in der 17. Minute in Führung. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren und glichen durch Ali Sadök(30.) aus.
Nachdem Schiedsrichter Müller aus Erzhausen die zweite Hälfte freigegeben hatte, blieb Türk weiter am Drücker. Erneut war es Sadök (65.), der die Gäste in Führung brachte. Ali Ernolodak (70.) glich für die Platzherren aus. Doch der überragende Sadök(78.) machte mit seinem dritten Treffer alles klar für das Team aus der Oberzent.

TSG Bad König – VfL Michelstadt 1:2 (1:1)
Beide Teams begannen in diesem „Abstiegs-Endspiel“ sehr nervös. So kam kein konstruktives Aufbauspiel zustande; die Aktionen verpufften meist im Mittelfeld. deshalb musste eine Standardsituation zum ersten Torerfolg herhalten. Mit einem herrlichen Freistoßtor brachte TSG-Spielertrainer Axel Wolf (10.) die Kurstädter in Führung. Daniel Breitwieser (16.) glich für die Gäste nur wenig später aus. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas lebhafter. Die Gastgeber zeigten nun, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Jonas Grünewald (65.) schoss frei vor VfL-Keeper Peter Matten am Tor vorbei. Das gleiche Schicksal ereilte drei Minuten später Bahtiyar Bozkurt. Kurz darauf erging es seinem Namensvetter auf Michelstädter Seite Mahmut Bozkurt (70.) nicht besser: er scheiterte an TSG-Keeper Urs Herrmann. Die große Chance zum Siegtreffer für die Platzherren hatte Dennis Kollmer (83.) als er am Innenpfosten des VfL-Gehäuses scheiterte. Im Gegenzug gelang Mahmut Bozkurt (84.) der eminent wichtige Treffer für die Bienenstädter, die nun wieder gute Chancen haben, über den Umweg Relegation die Klasse zu erhalten. Für die Bad Königer dagegen eine ganz bittere Pille. Im letzten Spiel beim TV Nieder-Klingen hilft nur ein Sieg, gleichzeitig müsste der VfL zuhause gegen Hergershausen verlieren.

(aus www.sporttreffer.de vom 22.05.2006)
TS Ober-Roden nach 2:2-Remis im Stadtderby gegen TGO endgültig aus dem Aufstiegsrennen
Spitzenspiel in Kleestadt steht vor dem Abbruch

Am vorletzten Spieltag in der Bezirksliga Darmstadt Ost verspielte die TS Ober-Roden durch ein 2:2 (0:2)-Remis im Ortsdderby gegen die TG Ober-Roden ihre letzte Chance auf die Aufstiegsrelegation. Meisterschaft und Relegation machen nach dem 1:1-Remis im Spitzenspiel der Tabellenzweite Viktoria Kleestadt und der Spitzenreiter SV Hummetroth unter sich aus. Nach einer 1:2-Niederlage im Kellerduell gegen den VFL Michelstadt hat die TSG Bad König als Vorletzter nun drei Punkte auf den direkten Konkurrten aufzuholen. Die Kurstädter sind als designierter zweiter Absteiger vor dem letzten Spieltag anzusehen.

Viktoria Kleestadt - SV Hummetroth 1:1 (0:0)
Nur vier Chancen in 90 Minuten, beide Spitzenteams wollten nicht verlieren und traten mit verstärkter Deckung an. Spielerisch war wenig zu sehen, die Partie lebte einzig und alleine von der Spannung. Kurz nach der Pause traf der Tabellenführer zum 1:0, acht Minuten vor dem Ende musste Gästelibero Kazic nach Tätlichkeit vom Feld und nun schlugen die Wellen hoch. Acht Miunten brauchte Schiedsrichter Sudheimer um wieder Ordnung auf dem Platz her zu stellen. In der fünften Minute der berechtigten Nachspielzeit schoss Kleestadt den 1:1-Ausgleich. Die Last-Minute-Truppe der Viktoria hatte wieder zugeschlagen.
Tore: 0:1 Van Steenbergen (48.), 1:1 Machado (90.+5) - Rot: Kazic (82./SV-Tätlichkeit) - Schiedsrichter: Sudheimer (Biebesheim) - Zuschauer: 250

TS Ober-Roden - TG Ober-Roden 2:2 (0:2)
Das Derby verlief mit zwei völlig verschiedenen Hälften. Zunächst dominierte die TG klar gegen die TS, die Lauf - und Einsatzbereitschaft vermissen lies. Das änderte sich nach der Pause, jetzt dominierten die Hausherren. Nach abwechslungsreichem Spiel glückte der Turnerschaft am Ende nach 0:2-Pausenrückstand noch der 2:2-Ausgleich. TGO-Abteilungsleiter Claus Eurich und TSO-Geschäftsführer Norbert Eyßen waren sich einig: „Letztlich endete das Derby leistungsgerecht.“
TS Ober-Roden: Heinrich - Kappeser, Merget (30. Baltrusch), Formann - Garrido, Yilmaz, Ramaj (80. Dzeko), Lagrasta (46. Reljic), Fil - Buonomo, Jozic.
TG Ober-Roden: Essaway - Igrek, Kerber, Weiland (46. Peters) - Berker, Husser (70. Del Monaco) , Scheiermann, Kern (80. Heim) - Saliu, Herzig.
Tore: 0:1 Herzig (6.), 0:2 Saliu (16.), 1:2 Jozic (52.), 2:2 Ramaj (62.) -Gelb-Rot: Yilmaz (85./TS) - Schiedsrichter: Krause (Ober-Beerbach) - Z.uschauer: 150

SV Münster - KSV Urberach 3:1 (0:1)
Münster begann gut, versemmelte gegen den Absteiger aber gleich fünf gutklassige Anfangschancen. Gegen die überheblich und völlig von der Rolle spielenden Hausherren schoss Recep Atalay die Gäste nicht unverdient in Führung. KSV-Angreifer Michael Lanzenstiel (58.) vergab sogar das möglche 2:0 gegen hektische Hausherren. Mit zunehmender Spieldauer besserte sich das Spiel des SVM dann aber doch noch. Erst ein von Oliver Schmidt verwandelter Foulelfmeter brachte aber die Wende.
SV Münster: Katzenmayer, Purkott, Dennis Stork, Roth - Peschek (46. Oehl), Stein, Lehmann (46. Wighardt), Bretibach - Herve, Dönek, Schmidt (86. Schäfer).
KSV Urberach: Weiss - Perakovic, Utko, Yavasca, Atalay - Filipiak, Hausmann, Drewniak, Demirkan - Idrissi (84. Stefan Thürck), Lanzenstiel (84. Matthias Thürck).
Tore: 0:1 Atalay (36.), 1:1, 3:1 Schmidt (71.,FE, 86.), 2:1 Breitbach (83.) - Schiedsrichter: Höldt (Oberburg) - Zuschauer: 120

Germania Babenhausen - TSV Seckmauern 2:3 (1:2)
Der TSV agierte gegen defensive Hausherren feldüberlegen. Die verlegten sich lange erfolgreich auf Konter, konnten aber in Unterzahl die Heimniederlage nicht verhindern. Vor allem im Angriff fehlten der Germania ihre gesperrten Stürmer Marc Kaas und Arno Sitter deutlich. Die Odenwälder lauern nun zwei Punkte hinter Kleestadt noch auf einen Ausrutscher der Viktoria.
Germania Babenhausen: Uhl - Prce, Peuser, Sawallisch, Kattner, Sampaio, Tretin, Mbenoun - Müller, Gangale (50. Peter).
Tore: 0:1 Krejtscha (12.), 1:1 Gangale (20.), 1:2 Olt (35.), 1:3 Seifert (65.), 2:3 Kattner (77.) - Gelb-Rot: Mbenoun (40./Germania) - Schiedsrichter: Gehrke (Eschborn) - Zuschauer: 100

SV Sickenhofen - Türkspor Beerfelden 2:3 (1:1)
Bei den technisch besseren Gästen sorgte der dreifache Torschütze Ali Sadik für den Sieg. Sickenhofen ging nicht an seine Grenzen, daher siegte Türkspor verdient.
SV Sickenhofen: Hiemenz - Huber, Schinor, Tsepetsidis, Sampaio - Erenuludag, Weihert (46. Frank Komma), Yücedag (75. Oynas), Uyar - Panarello, Gentile.
Tore: 1:0 Gentile (17.), 1:1, 1:2, 2:3 Sadik (30., 65.), 2:2 Erenuludag (75.) - Schiedsrichter: Müller (Erzhausen) - Zuschauer: 100

Kickers Hergershausen - SG Ueberau 1:2 (0:1)
75 Minuten plätscherte die Partie dahin, erst am Ende erspielten sich beide Teams viele Tormöglichkeiten mit dem glücklicheren Ausgang für die Gäste. Kickers-Sprecher Harry Utz: „Heute hat man nur eine Viertelstunde Fußball gesehen.“
Kickers Hergershausen: Mohr - Pirinu, Scholz, Gross, Meier - Grimm, Siller, Beier, Soder - Tbojevic, Utz.
Tor: 0:1, 1:2 Naumann (15., 88), 1:1 Utz (86.), - Rot: Trbojevic (75./Kickers -Foulspiel) - Schiedsrichter: Ude Arheiligen - Zuschauer: 80

FC Ueberau - TV Nieder-Klingen 3:2 (2:1)
Wieder einmal sorgte ein Doppelpack des besten Ligatorjägers Giuseppe Andreozzi für die Entscheidung. Der Neuling überraschte, wer an Sommerfußball gegen die Otzberger geglaubt hatte, wurde enttäuscht. Beide gesicherten Teams lieferten sich einen ordentlichen Schlagabtausch, auch wenn es um nichts mehr ging.
Tore: 1:0 Stilling (23./Eigentor), 1:1 Walter (42.), 2:1, 3:2 Andreozzi (45./FE, 74.), 2:2 Bäcker (63.) - Schiedsrichter: Wüst (Griesheim) - Zuschauer: 90

TSG Bad König - VFL Michelstadt 1:2 (1:1)
Die Heimniederlage im Nachbarschaftsduell kommt für Bad König dem Abstieg gleich. Der VFL stand unter Dauerdruck, die Angreifer der Kurstädter setzten ihren schlechten Lauf fort und trafen trotz klarer Überlegenheit nicht. Und wie so oft in dieser Saison, kurz vor dem Ende wird die Nachlässigkeit in der eigenen Chancenverwertung bestraft. Drei Punkte Vorsprung hat der Neuling aus Michelstadt nun auf die TSG, das könnte für die Kurstädter nur schwer am letzten Spieltag gut zu machen sein. In jedem Fall hat nur einer der beiden Clubs die Chance, die Liga über die Abstiegsrelegation zu sichern. Bad König hat da derzeit die weitaus schlechteren Karten.
Tore: 1:0 Wolf (10.), 1:1 Breitwieser (16.), 1:2 Bozkurt (85.) - Schiedsrichter: Weigand (Hattersheim) - Zuschauer: 180

(aus ME vom 22.05.2006)
Titel-Entscheidung vertagt
In der Fußball-Bezirksliga Darmstadt-Ost ist die Entscheidung um die Meisterschaft vertagt worden, da sich Viktoria Kleestadt und der SV Hummetroth im Spitzenspiel 1:1 trennten. Eine Beinahe-Entscheidung ist jedoch im Abstiegskampf gefallen, weil der VfL Michelstadt mit 2:1 in Bad König gewonnen hat und nun die besten Chancen für die Teilnahme an der Abstiegsrelegation besitzt.