Münsters Herve war heute ziemlich wirkungslos als Stürmer.
Bätz (li) und Löffler (re) beobachten ihn in dieser Szene

TSV Seckmauern – SV Münster 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 Purkott (30./FE), 1:1 Seifert (56.), 2:1 Seifert (58.), 3:1 Thiel (82.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Burak (75./Thiel), Stapp, Kislinskiy, Bätz, A.Stier, Olt, M.Seifert, F.Canbolat (84./B.Canbolat), Löffler (69./C.Verst), Krejtscha
Gelbe Karten: Fehlanzeige

Die zahlreichen Zuschauer sahen bei schönem Fußballwetter eine gute und schnelle Spitzenbegegnung. Den Gästen merkte man lange nicht an, dass sie mit einigem Ersatz antreten mussten. Daß sie am Ende dennoch deutlich mit 1:3 unterlagen lag zum einen am unbändigen Siegeswillen des TSV und zum anderen an der individuellen Klasse seiner Schlüsselspieler Olt, Seifert und Krejtscha, die wieder ihren entscheidenden Anteil an der Torausbeute hatten.

Die erste sehr gute Chance besaß Münster, doch ein Kopfball in aussichtsreichter Position ging dann doch deutlich am Tor vorbei (4.). Löffler, der heute im Mittelfeld agierte, gab Olt eine Vorlage, doch dessen Schuß ging neben das Tor (8.). Nach 21 Minuten semmelte Münsters Schmidt einen Ball übers Tor. In dem hart umkämpften Spiel gab keine Mannschaft auch nur einen Meter preis. Man sah viele faire Zweikämpfe. Seckmauerns Abwehrrecken Stapp, Bätz und Kislinskiy hatten ihre Gegenspieler gut unter Kontrolle, dahinter agierte der souveräne A. Stier als Libero. Doch als Stapp seinen Widerpart Herve im Strafraum so ungeschickt zu Fall brachte, musste der Schiedsrichter Elfmeter pfeifen. Purkott ließ sich die Chance zur Führung nicht nehmen (30.). Im Gegenzug wurde ein Treffer für den TSV auf der Torlinie verhindert. Nachdem TW Schäfer in klasse Manier einen Ball über die Latte lenken konnte (34.) bestimmte Seckmauern bis zur Pause das Spiel und hatte dabei einige gute Schussmöglichkeiten durch Stier(38.), Burak (40.) und Olt (44.)

Nach der Pause drehte sich innerhalb zwei Minuten das Spiel. Olt spielte einen genauen Paß auf Seifert, der trotz Bedrängnis im Strafraum den Treffer zum Ausgleich markieren konnte (56.). Nur zwei Minuten später köpfte der gleiche Spieler einen Freistoß Olt´s zur 2:1-Führung ins Tor. Hier sah Münsters Keeper alles andere als gut aus. Münster baute jetzt merklich ab und Seckmauern bekam Oberwasser. Trotzdem waren die Gäste immer noch gefährlich. So klärte TW Schäfer einen gut angesetzten Kopfball zur Ecke (67.). Danach kamen die Auftritte des bis dahin unauffälligen Torjägers Markus Krejtscha. Nach seiner ersten Schusschance (71.!) hatte er in der 78. Minute eine 100%ige. Ein zufälliger Abpraller landete bei ihm, alleine vor dem Torwart zielte er aber zu genau. Das wäre die Entscheidung gewesen. Diese leitete er dann in der 82. Minute ein, als er sich am rechten Flügel glänzend durchsetzen konnte und der gerade eingewechselte Thiel seine genaue Hereingabe ins Tor beförderte. Münster hatte jetzt nichts mehr zuzusetzen. Seckmauern schaukelte das Spiel sicher nach Hause und revanchierte sich mit genau dem gleichen Ergebnis für die Vorspielniederlage.

Mit dem Sieg hat man seinen Gegner in der Tabelle jetzt überholt. Da jedoch alle anderen Mannschaften davor ebenfalls ihre Spiele gewannen ist es bei zwei noch ausstehenden Begegnungen ziemlich unrealistisch noch vom Relegationsplatz zu träumen. Trotzdem ist rechnerisch noch alles möglich und Seckmauern sollte mit dem gleichen Elan wie heute gegen Münster in Babenhausen auf Sieg spielen.

TG Ober-Roden-TV Nieder-Klingen 1:2 (0:2)
In der ersten Halbzeit nutzen die Odenwälder zwei Geschenke der Hausherren zur Pausenführung. Ein Ausrutscher von Libero Dzemsuddin Avdic schon in der zweiten Spielminute warf die Taktik der Hausherren über den Haufen. Steffen Petry nahm die Einladung an und schoss Nieder-Klingen mit 1:0 in Front. Ein Missverständnis vom erstmals eingesetzten A-Jugendspieler Kralyic und TGO-Keeper Essaway nutzen die Gäste druch Sebastian Bäcker zur Pausenführung. Nach der Pause drängte die TGO vehemnt auf den Ausgleich. Trotz Spiel auf ein Tor gelang nur nohc der 1:2-Anschlusstreffer durch TGO-Kapitän Seat Saliu. Zwei Minuten vor dem Spielende vergab TGO-Angreifer Herzig die wohl beste Ausgleichchance der Hausherren. Die haben mit weiter 44 Punkten nun kaum noch Chancen auf den Aufstieg. TGO-Abteilungsleiter Claus Eurich war nach dem Spiel entsprechend zerknirscht: " Heute schlugen wir uns selbst."
TGO: Essway - Igrek (65. Kerber), Kralyic (65. Demirci), Avdic, Scharf - Berker, Weiland (30. Kern), Peters, Saliu - Scheiermann, Herzig.
Tore: 0:1 Petry (2.), 0:2 Bäcker (37.), 1:2 Saliu (80.)

FC Ueberau - Türkspor Beerfelden 5:2 (1:1)
In der abwechslungsreichen Partie und schönen Partie, trotz der Hypothek das es für beide Manoschaften um nichts mehr ging, schlug auf Seiten des Neulings die "Lebensversicherung" Giuseppe Andreozzi erneut zum Heimsieg zu. Nach der Pause stockte der Top-Angreifer der Liga mir drei Toren seine Bilanz auf nunmehr 23 Saisontreffer auf und weckte damit spätestens jetzt Begehrlichkeiten der höherklassigen Nachbarclubs. Ganz sicher hat der FC Ueberau sein erstes Bezirksliga-Jahr unter Dach und Fach gebracht, Kompliment an den verletzten Spielertrainer Bernd Kuhl, der auch im nächsten Jahr beim FC wirkt. FC-Sprecher Geisler: "Der Sieg ist um ein Tor zu hoch ausgefallen, es war ein richtig gutes Spiel von beiden Seiten."
Tore: 0:1 Simsik (2.), 1:1 Demir (39.), 2:1, 3:2, 4:2 Andreozzi (61., 74./FE, 85.), 2:2 Sadik (70.), 5:2 Friedrich (90.+2)

(aus OE vom 15.05.06)
Vorsprung auf Kleestadt verteidigt
Fußball-Bezirksliga Ost: SV Hummetroth distanziert Hergershausen mit 3:0 – TSG Bad König wieder vor VfL Michelstadt

In der Fußball-Bezirksliga Ost bleibt es auch nach dem 28. Spieltag weiter spannend an der Spitze zwischen dem SV Hummetroth und dem SV Viktoria Kleestadt. Der SVH sicherte sich drei wichtige Punkte gegen Kickers Hergershausen und bleibt weiter Spitzenreiter. Verfolger Viktoria Kleestadt landete einen Lastminute-Sieg bei Türk Beerfelden und bleibt dran. Einen sicheren Heimsieg verbuchte auch der TSV Seckmauern gegen den SV Münster, verbesserte sich auf Tabellenplatz vier und wahrte seine geringen Aufstiegschancen. Am Tabellenende bleibt es beim Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der TSG Bad König und dem VfL Michelstadt um den Relegationsplatz. Die Kurstädter spielten zu Hause gegen den FC Ueberau Remis und zog mit dem VfL Michelstadt, der bei der SG Ueberau verlor, nach Punkten gleich, stehen aufgrund des besseren Torverhältnisses aber einen Platz besser.

SV Hummetroth – Kickers Hergershausen 3:0 (1:0)
Die Gastgeber waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und führten zur Pause durch den Treffer von Rui da Costa, den dieser in 41. Minute markierte, auch verdient. Nachdem Schiedsrichter Grieben aus Rumpenheim die zweite Halbzeit freigegeben hatte, wurde die Überlegenheit des Tabellenführers noch Größer – doch sie vergaßen zunächst das Toreschießen. Erst in der der Schlussphase gelangen Noureddine Mechergui (80.) und Özgür Tunca (86.) die Tore zum mehr als verdienten Heimsieg. Nach dem Spiel meinte SVH-Sprecher Armin Rinnert: „Entscheidend für unseren Sieg heute war, dass Sebastian Haag Kickers-Spielertrainer Drazen Trbojevic nicht ins Spiel kommen ließ und ihm keine Torchance gönnte.“

TSV Seckmauern – SV Münster 3:1 (0:1)
Der Tabellendritte aus Münster enttäuschte in Seckmauern. Die Gäste gingen zwar durch Gerd Purkott (30.) in Führung , doch danach war vom SV Münster nichts mehr zu sehen. Mit Beginn der zweiten Hälfte machten die Gastgeber richtig Druck und kamen durch einen Doppelschlag von Manuel Seifert (55. und 57.) zur verdienten Führung. Christian Thiel (81.) stellte in der Schlussphase mit seinem Treffer den Endstand. TSV-Sprecher Netzer resümierte nach dem Spiel: „Wir haben heute verdient gegen einen schwachen SV Münster gewonnen.“

Türk Beerfelden – SV Viktoria Kleestadt 1:2 (0:0)
In der ersten Halbzeit wurde das Spielgeschehen von den Abwehrreihen bestimmt, und so spielte sich das Geschehen meist im Mittelfeld ab. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde die Partie lebendiger. Die Platzherren hatten die ersten Torchancen, die sie aber teilweise leichtfertig vergaben. Als Ilhan Simsik (59.) die Führung für die Platzherren erzielte, schien alles nach Plan für die Heimelf zu laufen. Die Odenwälder hatten danach durch Simsik (63.) und Ali Sadik (75.) noch zwei Großchancen, die sie aber vergaben. Erst in der Schlussphase zeigte die Viktoria, warum sie so weit vorne steht. Simon Frank (88.) gelang per Kopfball der Ausgleichstreffer für die Gäste. In der Nachspielzeit erzielte Frank Urbasik (90+1) noch den Siegtreffer für den Tabellenzweiten aus Kleestadt. Rifat Zeyrek (90+2) sah noch die gelb-rote Kartenkombination von Schiedsrichter Cavus aus Darmstadt-Arheiligen.

TSG Bad König – FC Ueberau 1:1 (1:0)
Die Kurstädter zeigten von Anfang an, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben und zeigten eine kämpferisch gute Leistung. Sie kamen durch das Tor von Philippe Warias in der 33. Minute auch verdient zum 1:0, das bis zum Seitenwechsel bestand hatte. In de zweiten Hälfte blieben die Platzherren zwar weiter spielbestimmend, doch die Gäste wurden durch Konter immer wieder gefährlich.
Die größte Chance für die Gäste hatte Guiseppe Andreozzi (52.), als er mit einem Kopfball an dem guten TSG-Keeper Urs Herrmann scheiterte. Herrmann konnte aber auch nicht verhindern, dass Andreozzi (83.) in der Endphase mit einem Kontertor das glückliche Remis für die Gäste erzielte und zwei wichtige Punkte entführte. Schiedsrichter: Bozaki (Erlenbach).

SG Ueberau – VfL Michelstadt 4:1 (1:1)
In der ersten Halbzeit konnten die Gäste die Partie noch ausgeglichen gestalten. Dennis Weber (10.) hatte die SG in Führung gebracht und und Marc Walther (21.) den verdienten Ausgleich erzielt. Gleich nach Anpfiff der zweiten Hälfte von Schiedsrichter Guth aus Bickenbach erzielte erneut Weber (47.) die Führung für die Gastgeber. Peter Zink (75.) und Boris Gress (81.) stellten den Ueberauer Sieg her. SG-Sprecher Todt meinte nach dem Spiel: „Aufgrund der guten zweiten Halbzeit und dem Nachlassen der Gäste geht der Sieg in dieser Höhe in Ordnung.“