Sonntag, 09.04.2006 15 Uhr
Türkspor Beerfelden - VfL Michelstadt 4:1
KSV Urberach - SG Ueberau 0:4
TG Ober-Roden - SV Hummetroth 2:2
Germ. Babenhausen - SV Münster 2:2
FC Ueberau - TS Ober-Roden 1:1
TSG Bad-König - SV Sickenhofen 2:2
TV Nieder-Klingen - Vikt. Kleestadt 1:2
TSV Seckmauern - Kick. Hergershausen 4:2

Stand: 09.04.06

TSV Seckmauern: Schäfer – Brohm (35. C.Verst), Thiel, Kislinskiy (57. Stapp), Bätz, A.Stier, Burak, Olt, M.Seifert, F.Canbolat, Krejtscha
gelbe Karten TSV: C. Verst (69.), A.Stier (88.)
Gelb-Rot: Meier (66.), D´Arelli (90.+1) alle Hergershausen

Einen Arbeitssieg landete Seckmauern gegen eine kampfstarke Truppe aus Hergershausen. Nach zähem Ringen verpasste Seckmauern in einer turbulenten Schlussphase einen Kantersieg und musste bis zum Abpfiff um die drei Punkte bangen.

Es begann gut für Seckmauern. Schon nach 3 Minuten spielte sich Olt am rechten Flügel durch, sein scharf hereingegebener Querpaß drückte Krejtscha, umringt von zwei Abwehrspielern, zum 1:0 über die Linie. Wer jetzt geglaubt hatte, dass dies nun alles zum Selbstgänger werden würde, sah sich getäuscht. Was folgte war nicht mehr als Mittelfeldgeplänkel. Der Ausgleich fiel überraschend, als nach Ballverlust im Mittelfeld Trbjojevic seinen Mitspieler Utz mustergültig bediente und dieser per Kopfball das 1:1 erzielte. Die Spieler aus Hergershausen hielten das Spiel offen und verschafften sich Respekt durch ihr kompromissloses Zweikampfspiel. Allein in der ersten Halbzeit erhielten die Gäste drei gelbe Karten. Zum Schluß standen 5 gelbe und 2 gelb/rote Karten zu Buche. Leidtragender war in der 32. Minute Brohm, der durch einen unnötigen Rempler an der Torauslinie an einen Pfosten der Zuschauerbarriere gedrückt wurde und mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ausgewechselt werden musste. Bis zur Halbzeit spielte sich nur wenig ab. Auf beiden Seiten gab es viel Leerlauf und viele Fehlpässe.

Die zweite Halbzeit begann Seckmauern konzentriert. Olt erzielte wieder die Führung (54.). Bei seinem Direktschuß aus 16m, halbrechter Position, sprang der Ball dabei vom Innenpfosten ins Tor. Kurios auch das 3:1. Seifert wurde per Hergershäuser Freistoß angeschossen, schnappte sich das Leder, lief noch ein paar Meter an verdutzten Kickers-Spielern vorbei und sein Querpaß vollendete der junge Christian Verst zu seinem ersten Tor (61.). Proteste der Gästespieler wegen zu geringem Abstand beim Freistoß ließ der Schiedsrichter nicht gelten. Mit einem prächtigen Reflex rettete TW Schäfer gegen den allein auf ihn zustürmenden Utz (65.). Als Hergershausens Frank Meier, immer noch erregt ob der fragwürdigen Freistoßentscheidung, wegen Meckerns mit gelb/rot vom Platz musste (66.), gab es einen spürbaren Riss im Spiel der Gäste und sie wurden noch harmloser. Seckmauern hätte in Folge Hergershausen regelrecht „abschießen“ können. 100%ige Gelegenheiten wurden in Serie fahrlässig und auch oft auf peinliche Art und Weise vergeben. So u.a. Krejtscha, der in der 80. Minute 3-4 Mal die Gelegenheit hatte das Tor zu erzielen und immer wieder scheiterte. Ein Abspiel wäre hier die bessere Alternative gewesen. Zu allem Unglück verschoß TW Schäfer nur eine Minute später einen Foulelmeter (Foul an C. Verst), der Gegenzug brachte dann den Anschlusstreffer (81.). Anstatt mit 5 oder 6:1 zu führen stand es nun 3:2. Das große Zittern begann. Hergershausen lief zwar „auf dem Zahnfleisch“, für ein „dummes“ Tor ist Seckmauern aber jederzeit zu haben. Seifert vergab in der 88. Minute nochmals die Vorentscheidung. In der 90. Minute war regelrechtes Scheibenschießen angesagt, doch jedes Mal stand ein anderer Gästespieler dem Erfolg im Weg. Die Erlösung brachte schließlich Krejtscha, der einen Querpaß des durchgebrochenen C.Verst nur noch über die Linie zu drücken brauchte (90. +2).

Seckmauern spielte nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich gut. Was zählt nach diesem (Kampf)Spiel sind die drei Punkte gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. Durch die Ergebnisse der Mitkonkurrenten ist man weiter „dick im Geschäft“. Alle Konzentration gilt jetzt den beiden Nachholpartien bei Türk Beerfelden (Gründonnerstag) und zuhause gegen TG Ober-Roden (Ostermontag).

TG Ober-Roden – SV Hummetroth 2:2 (1:1)
Beide Teams zeigten Respekt voreinander – so kam es zu keiner guten Partie. Die Gäste hatten in der ersten Hälfte die besseren Torchancen und gingen in der 35. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter von Jens Krinke in Führung. Die Platzherren zeigten sich aber nicht geschockt und kamen nur drei Minuten später durch Seat Saliu zum Ausgleichstreffer.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber ihre beste Zeit und gingen durch den zweiten Treffer von Saliu (72.) in Führung. Die Odenwälder machten nun wieder etwas mehr Druck und kamen durch Oezgür Tunca (86.) zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Seat Saliu und Alexander Scheiermann (beide TG) sahen von Schiedsrichter Auster aus Hofheim noch die gelb-rote Ampelkombination.

TSV Seckmauern – Kickers Hergershausen 4:2 (1:1)
Die Platzherren begannen mit einem Paukenschlag und gingen bereits in der dritten Minute durch Torjäger Markus Krejtscha in Führung. Danach ließen sie aber die Zügel schleifen, und es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten. Die Kickers konnten die Platzherren nie richtig unter Druck setzen; so plätscherte die Partie so vor sich hin. Einziger Höhepunkt in der ersten Hälfte war der Ausgleichstreffer von Dominik Utz (35.). Der TSV Seckmauern kam nach der Pause besser ins Spiel und ging durch Mirco Olt (52.) erneut in Führung, die Christian Verst (61.) ausbaute. TSV-Keeper Markus Schäfer (80.) hatte die große Gelegenheit, um den Vorsprung zu erhöhen, doch er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Torwart Mohr. Darko Prica (81.) machte es im Gegenzug für die Gäste besser und verkürzte auf 3:2, ehe Krejtscha (90.) mit seinem zweiten Tor an diesem Sonntag den Schlusspunkt setzte. Frank Meier (66.) und Michele Darelli (90./beide Hergershausen) sahen von Schiedsrichter Pakos aus Darmstadt noch Gelb-Rot.

TSG Bad König – SV Sickenhofen 2:2 (1:1)
Aufgrund der vielen Verletzten und des Personalenpasses zeigte sich TSG-Precher Ernst-Ludwig Wassum nach dem Spiel zufrieden mit dem Ergebnis. Die Gäste gingen durch Klaus Weihert bereits nach zwölf Minuten in Führung. Nach dem Rückstand kamen die Kurstädter besser ins Spiel und konnten durch Jonas Grünewald (22.) ausgleichen. Die Kurstädter konnte sich aber bis zur Pause keine weiteren Torchancen erarbeiten.
Nachdem Schiedsrichter Cavus aus Darmstadt-Arheiligen die zweite Halbzeit freigegeben hatte, änderte sich nichts am Spielverlauf. Erst als Florian Lopez-Sampaio die Gäste erneut in Führung brachte, erwachten die Odenwälder wieder und drängten auf den Ausgleich. In der 85. Spielminute gelang Kai Göttmann der Treffer zum gerechten Unentschieden. Göttmann hätte in der Nachspielzeit noch zum Helden des Tages werden können, doch er scheiterte freistehend an Sickenhofens Torsteher Klaus-Peter Hiemenz.

Türk Beerfelden – VfL Michelstadt 4:1 (2:0)
Die Gastgeber gingen durch Ilhan Simsik bereits in der ersten Minute in Führung, die Ugur Ilker (4.) weiter drei Minuten später vergrößerte. Von den Gästen war in der ersten Halbzeit gar nichts zu sehen und so führte die Heimelf zur Pause verdient.
Nach dem Wechsel hatten die Gäste ihre beste Phase und kamen durch Chris Woiwode (60.) zum Anschlusstreffer. Die Platzherren verstärkten nun wieder ihr Engagement und kamen durch zwei Treffer von Ali Sadöck (69. und 88.) zum mehr als verdienten Heimsieg gegen einen schwachen VfL Michelstadt. Schiedsrichter: Schlembach(Kirchzell).