Sonntag, 26.03.2006 15 Uhr
TG Ober-Roden - VfL Michelstadt 1:1
TV Nieder-Klingen - SG Ueberau 0:0
TSV Seckmauern - SV 1960 Hummetroth 2:4
KSV Urberach - Türkspor Beerfelden 4:5
SV Münster - TS Ober-Roden 1:2
Germ. Babenhausen - SV Sickenhofen 2:1
FC Ueberau - Vikt. Kleestadt 0:1
TSG Bad-König - Kick. Hergershausen 2:2
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Krejtscha
(li) |
Mirco
Olt (re), Benjamin Berthold (li) |
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Bürgermeister
Olt (Mitte) |
Die
beiden Trainer: Strothmann (li, TSV) und Imsirovic (Hummetroth) |
Thorsten
Bätz (re) gewann sein Duell mit Özay |
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TSV
Seckmauern – SV Hummetroth 2:4 (1:1)
Tore: 1:0 (6.) Löffler, 1:1 (25.)Merchergui, 1:2 (58.) Haag, 1:3
(60.) van Steenbergen, 2:3 (Thiel (62.) Thiel, 2:4 (68.) Merchergui
TSV Seckmauern:
Schäfer – Brohm, Thiel (90./Stapp), Bätz, A.Stier, Verst
(59./Burak), Olt, M.Seifert, Löffler, F.Canbolat, Krejtscha
gelbe Karten TSV: Löffler (28.), Thiel (32.)
Die Zuschauer
sahen eine schnelle, intensive Begegnung und wie schon vor knapp zwei
Wochen beim Pokalspiel entschied Hummetroth die Partie wieder für
sich. Verdient. Da waren sich alle einig. Viele sprachen schon davon,
heute den neuen Meister dieser Klasse gesehen zu haben.
Das Spiel
begann optimal für Seckmauern. Mit einem schönen Spielzug wurde
in der 6. Minute Löffler auf die Reise geschickt, der den Ball aus
nicht optimaler Position ins kurze Ecke schoß. In den ersten 20
Minuten verdiente sich Seckmauern diese frühe Führung. Doch
mit zunehmender Spielzeit kam Hummetroth immer besser ins Spiel. Der Ausgleich
fiel aber äußerst glücklich. Der Ball schien eigentlich
schon eine sichere Beute von TW Schäfer zu sein, doch irgendwie behinderten
sich drei TSV Spieler gegenseitig, Merchergui war der lachende Dritte
und schob seelenruhig ein (25.). Das beflügelte die Gäste weiter.
Thiel konnte in in höchster Not nur noch durch Foul klären und
hätte sich über eine rote Karte nicht beschweren dürfen
(32.). In der 35. Minute startete F.Canbolat einen Alleingang, der mit
einem Preßschlag im Strafraum endete, wobei der Ball nur knapp auf
dem Torgehäuse landete. Die beste Chance versiebte aber der Hummetröther
Torjäger Jens Krinke, der völlig freistehend sich die Ecke aussuchen
konnte, aber am Tor vorbeischoß (40.). Doch auch Seckmauern ließ
sich nicht lumpen. Im Gegenzug hätten Seifert und dann Olt im Nachschuß
die TSV-Führung erzielen können. Hummetroths Haag ließ
(wieder im direkten Gegenzug) noch eine große Kopfballchance aus.
Der Gast operierte mit einfachen, hohen Bällen und fütterte
damit ihre enorm schnellen Sturmspitzen und die nicht immer sattelfeste
TSV-Abwehr mußte Schwerstarbeit verrichten.
Niemand weiß
wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn Seckmauern 5 Minuten nach der
Pause seine Großchance zur Führung genutzt hätte. Doch
Seifert´s Querpaß (der hätte auch schon schießen
können) traf Krejtscha nicht richtig und auch Löffler verzog
freistehend. Danach trumpften die Gäste immer mehr auf und bestraften
jeden Fehler des TSV . Nachdem sich ein Eckball direkt auf das Torgehäuse
setzte (55.) erzielte Haag im Stile eines Könners die 2:1-Führung
(58.) und van Steenbergen erhöhte auf 3:1 (60.) für Hummetroth.
Seckmauern gab sich jedoch noch nicht geschlagen und verkürzte nur
2 Minuten später durch Thiel per Kopfball auf 2:3 (62.). Dem gleichen
Spieler unterlief drei Minuten später ein folgenschwerer Fehlpaß,
den Merchergui dankend annahm. Seckmauerns aufkeimende Hoffnungen wurden
damit jäh unterdrückt. In Folge hatte der TSV trotz einiger
Chancen nicht mehr viel zuzusetzen. Hummetroth setzte mit seinen schnellen
Spielern immer wieder gefährliche Konter und hätte bei besserer
Chancenverwertung noch höher gewinnen können. Alles in allem
ein verdienter Sieg des Gastes, der in dieser Form wohl ein ganz ganz
heißer Titelanwärter ist.
In entscheidenden
Situationen hat Seckmauern vorne nicht getroffen, hinten produzierte man
dafür anfängerhafte Fehler, die zu zwei Gegentoren führten.
Durch die Abwesenheit von Kislinskyi (man merkt erst wie wichtig ein Spieler
ist, wenn er mal fehlt) mußte Bätz in der Abwehr (gegen Özay)
ran und fehlte dafür im Mittelfeld, wo er schmerzlich vermißt
wurde (der lange verletzte Stapp ist einfach noch nicht so weit für
einen Einsatz von Anfang an). Das Mittelfeld begann stark ließ aber
mit der Zeit merklich nach. Stier spielte eine gute Partie gegen Krinke,
auch Olt gefiel. Dem Angriff fehlte in der zweiten Hälfte oft die
Durchschlagskraft.
Seckmauern braucht nach der ersten Heimniederlage nicht den Kopf hängen
zu lassen. Man hat trotz der Niederlage nicht enttäuscht, Hummetroth
war an diesem Tag einfach bärenstark.
(aus OE
vom 27.03.06)
Hummetroth gewinnt auch die Pokal-Revanche
Bezirksliga Ost: TSV Seckmauern muss sich letztlich dem besseren Team
beugen – Wembley-Tor gegen Bad König
Der SV Hummetroth bleibt in der Fußball-Bezirksliga Ost stramm auf
Aufstiegskurs. Auch beim Seckmauern, der vor zehn Tagen im Kreispokal
am SVH gescheitert war, gewannen die Hummetröther. Am gestrigen Sonntag
taten ihm dazu fast alle Titelkandidaten den Gefallen Punkte zu verlieren,
so dass die Hummetröther punktgleich mit der TS Ober-Roden den zweiten
Tabellenplatz einnehmen. Fast schon sensationell das Remis des abstiegsbedrohten
VfL Michelstadt beim alten Tabellenführer TG Ober-Roden, was ihn
in der Tabelle jedoch nicht weiterbrachte. Erwartet dagegen der Erfolg
von Türk Beerfelden beim Schlusslicht KSV Urberach in der torreichsten
Begegnung des Spieltages. Erst in der Nachspielzeit verpasste die TSG
Bad König gegen Kickers Hergershausen den Sieg – durch ein
so genanntes Wembley-Tor.
TSV
Seckmauern – SV Hummetroth 2:4 (1:1)
Es war keinesfalls so, dass die Gastgeber schlecht gespielt
hätten, ganz im Gegenteil, „aber Hummetroth hat einfach die
besseren Einzelspieler“, teilte TSV-Sprecher Netzer nach der Partie
mit. Das Derby stand auf hohem Niveau und bot – mit Vorteilen für
die Gäste – zahlreiche Torchancen. Auch an kämpferischem
Einsatz ließen es beide Mannschaften nicht mangeln.
Mit einem Schuss aus spitzem Winkel brachte Benjamin Löffler den
TSV in der fünften Minute in Front. Nach einem Missverständnis
zwischen dem TSV-Torwart und einem Abwehrspieler war Birol Aydin zur Stelle
und egalisierte (25.). Das schönste Tor des Tages markierte Hummetroths
Sebastian Haag in der 57: Minute: Nach einer Drehung am Elfmeterpunkt
traf er in den Winkel. Er läutete damit turbulente sieben Minuten
ein, denn kurz darauf sorgte Rainer van Steenbergen (59.) mit dem 1:3
für eine Vorentscheidung, auch wenn Christian Thiel (61.) per Kopfball
die Seckmaurer nochmal heranbrachte. Mit dem 2:4 von Noureddine Mechergui
stand in der 64. Minute der Endstand fest mit dem besseren Team als Sieger.
Schiedsrichter: Petermann (Heppenheim).
TSG
Bad König – Kickers Hergershausen 2:2 (1:0)
Schiedsrichterin Martina Sauer (Hainhausen) gab in der Nachspielzeit
(90.+4) beim Stand von 2:1 einen Freistoßtreffer der Gäste,
bei dem der Ball nach ihren Beobachtungen von der Unterkante der Latte
hinter die Linie gesprungen sein soll. „Ich habe es selbst nicht
gesehen, aber unsere Abwehrspieler sind alle sicher, dass der Ball nicht
hinter Linie war. Aber die Dame hat gepfiffen“, sagte TSG-Sprecher
Wassum nach dem Abpfiff zu dem Wembley-Tor von Sven Siller.
Wassum räumte allerdings ein, dass es gar nicht soweit hätte
kommen müssen, denn die Kurstädter, die durch zwei Treffer von
Christian Hallstein (28. und 57.) bereits 2:0 führten, hatten es
nach dem Anschlusstor von Kickers-Spielertrainer Drazen Trbojevic (58.)
selbst in der Hand, bei zahlreichen Konterchancen den Sack zuzumachen.
Dieses Versäumnis sollte sich letztlich rächen.
KSV
Urberach – Türk Beerfelden 4:5 (1:3)
In der ersten Halbzeit waren die Gäste aus dem Odenwald
klar besser und hätten deutlicher führen müssen. Nach Wiederanpfiff
von Schiedsrichter Bintenmeier aus Frankfurt-Oberrad) ließen die
Gäste nach. Der Tabellenletzte witterte Morgenluft und kam in der
78. Minute sogar zum 4:4-Ausgleich. Salman Yüzer sorgte zehn Minuten
vor Schluss für Beerfeldens Siegtreffer. Die Torfolge bis dahin:
0:1 und 0:2 Fuat Gökremis (10. und 21.), 0:3 Yüzer (30.), 1:3
und 2:3 Mourad Idrissi (39. und 60.), 2:4 Simsik (65.), 3:4 Idrissi (74.)
und 4:4 Atalay (78.).
TG
Ober-Roden – VfL Michelstadt 1:1 (1:1)
Der Tabellenführer hatte zwar deutlich mehr Spielanteile,
aber die Gäste verdienten sich den Punkt mit viel Einsatz- und Lauffreude
redlich, wie Ober-Rodens Sprecher feststellte. Zydrunas Daugvilla erzielte
bereits in der 4. Minute das 1:0, nachdem Michelstadts Torwart nach einem
Freistoß den Ball abprallen ließ. Fünf Minuten vor dem
Seitenwechsel traf Christoph Breitwieser aus 13 Meter zum Ausgleich. Kurz
vor Schluss bot sich Marc Walther noch die Riesenchance zum VfL-Sieg,
aber er vergab. Gelb-rote Karte: Peters (TG/85.).
(aus ME vom
27.03.06)
Sitter wurde zum Spieler des Tages
In der Fußball-Bezirksliga
Darmstadt-Ost hat die TS Ober-Roden das Spitzenspiel gegen den SV Münster
mit 2:1 für sich entschieden und ist jetzt neuer Tabellenführer.
Der SV Hummetroth kam im Odenwaldderby beim TSV Seckmauern zu einem 4:2-Erfolg
und liegt jetzt punktgleich zu der TS Ober-Roden auf dem zweiten Tabellenplatz.
SV Münster
- TS Ober-Roden 1:2 (1:1)
Die Gäste starteten durch das schnelle Tor von Buonomo
(5.) optimal. Münster benötigte lange, um sich davon zu erholen.
Kröger (44.) gelang jedoch noch vor der Pause der Ausgleich. Die
Schlüsselszene des Spiels ereignete sich in der 52. Minute als Kröger
Gelb-Rot sah. Dennoch wäre die Partie wahrscheinlich remis geendet,
hätte nicht ein Sonntagsschuss von Murat (74.) das Spiel entschieden.
- SR: Metaxan ( Rüsselsheim). - Zuschauer: 180.
TSV Seckmauern
- SV Hummetroth 2:4 (1:1)
In dem kampfbetonten Derby legte Löffler (5.) das 1:0 für
den TSV vor. Bis zur 59. Minute hatten Aydin (25.), Haak (54.) und van
Steenbergen (59.) den Spieß umgedreht. Der Anschluss von Thiel (61.)
brachte nicht viel, weil kurz darauf Meubregvi (64.) den alten Abstand
wieder herstellte. - SR: Petermann (Heppenheim). - Zuschauer: 200.
KSV Urberach
- Türk Beerfelden 4:5 (1:3)
Beide Abwehrreihen zeigten große Löcher auf. Am Ende
behielt Türk Beerfelden knapp das bessere Ende für sich. - Die
Tore: 0:1 und 0:2 Goeremiz (10./21.), 0:3 Yüzer (30.), 1:3 und 2:3
Idrissi (39./60.), 2:4 Simsik (65.), 3:4 Idrissi (74, 4:4 Atalay (78.)
und 4:5 Yüzer (80.). - SR: Wintermayer (Oberrad). - Zuschauer: 40.
TV Nieder-Klingen
- SG Ueberau 0:0
In der enttäuschenden, zerfahrenen Partie hatte der TV
Nieder-Klingen gute Tormöglichkeiten, vergab sie jedoch teilweise
kläglich. Ueberau stand in der Abwehr größtenteils sicher,
hatte aber nach vorne in der Offensive nichts zu melden. - SR: Hallstein
(Darmstadt). - Zuschauer: 150.
TG Ober-Roden
- VfL Michelstadt 1:1 (1:1)
Die TGO hatte einen Start nach Maß und ging durch Daugvilla
(4.) mit 1:0 in Führung. Danach gab es aber einen Bruch im Spiel.
Der VfL Michelstadt kämpfte redlich und zerstörte das bescheidene
Angriffsspiel der Gastgeber. Breitwieser (40.) erzielte den Treffer zum
1:1 Ausgleich. Nach dem Wechsel brachte die TGO auch nicht viel mehr zustande
und musste in der Schlussphase sogar in Unterzahl spielen, weil Peters
(85.) Gelb-Rot gesehen hatte.
Germania Babenhausen
- SV Sickenhofen 2:1 (1:0)
Zum Spieler des Tages wurde Babenhausens Spielertrainer Arno
Sitter, der die entscheidenden Tore zum 1:0 und 2:0 (5./70.) schoss. Obwohl
ab der 40. Minute in Unterzahl (Gelb-Rot gegen Gerlach/40.), agierte Babenhausen
clever und ließ dem SV Sickenhofen keine großen Möglichkeiten.
Eine davon nutzte Muyar (59.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich. - Zuschauer:
150.
FC Ueberau
- Viktoria Kleestadt 0:1 (0:0)
Die schwache Partie hatte keinen Sieger verdient. Die ersatzgeschwächten
Gastgeber brachten kaum etwas zustande. Eine der wenigen Möglichkeiten
nutzte Kleestadts Weller (67.) zum entscheidenden Treffer. - SR: Frau
Luft (Hainstadt). - Zuschauer: 80.
TSG Bad König
- Kickers Hergershausen 2:2 (1:0)
Wieder einmal hatte Bad König einen Start nach Maß
und legte durch Hallstein (28./57.) ein 2:0 vor. Der Anschluss durch Trbojevic
(58.) erfolgte jedoch prompt. In die Drangphase von Hergershausen ergaben
sich für die TSG zahlreiche Kontermöglichkeiten. In der Nachspielzeit
(90.+4.) gelang Siller doch noch der Ausgleich. - SR: Frau Sauer (Hainhausen).
- Zuschauer: 70.
Michael Sobota
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