Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2005/06


Nachholspiele
Sa 25. Feb 2006 14.30 Uhr
TSV Seckmauern - VfL Michelstadt 1:1
KSV Urberach - TSG Bad-König 0:3

Stand: 25.02.06



TSV Seckmauern - VfL Michelstadt 1:1 (1:1)
Tore: 0:1 (39.) Woiwode, 1:1 (43.) Olt

TSV Seckmauern: Schäfer – Brohm, Thiel, Kislinskiy, Bätz, Sirin, Olt, M.Seifert, Löffler (67./C.Verst), F.Canbolat (61./A.Stier), Krejtscha
gelbe Karten TSV: Seifert (17.), F.Canbolat (59.), Schäfer (90.)

Von der Papierform her haushoher Favorit zeigte der TSV Seckmauern im Nachholspiel gegen biedere Michelstädter eine indiskutable Leistung. Am Ende mußte man noch froh über einen "gewonnenen" Punkt sein.

Gute Spielzüge des TSV konnte man an einer Hand abzählen. Ganz zu schweigen vom Gegner VfL Michelstadt. Dieser besaß in der ersten Hälfte überhaupt keine Gelegenheit, doch plötzlich stand es 0:1, als der Ball irgendwie den freistehenden Michelstädter Woiwode erreichte und dieser ins lange Eck zielte (39.). Gott sei Dank zirkelte nur 4 Minuten später Olt einen Freistoß zum Ausgleich ins Netz (43.). Vor dem Rückstand vergaben Löffler (23.) und Seifert (28.) fahrlässig 100%ige Einschußmöglichkeiten, zudem waren gut angesetzte Kopfbälle von Seifert (29.) und Thiel (34.) eine sichere Beute des guten Michelstädter Schlußmannes. Ansonsten nur planloses Gekicke. Von beiden Mannschaften.

Auch die zweite Halbzeit bestritt Seckmauern nicht besser. Ganz im Gegenteil, es wurde noch schlechter. Der Gast merkte dies und wurde nun etwas mutiger. Insbesondere Michelstadts Neuzugang von Oberligist Germania Ober-Roden, Marc Walther, zeigte dabei phasenweise was er "drauf hat". Glück hatte Seckmauern in der 83. Minute, als Schäfer einen Kopfball Thiel´s aus dem Eck fischte und so ein Eigentor verhinderte.

Wenn es um einfache "Big Points" geht, ist der TSV oftmals nicht in der Lage, eine Schippe draufzulegen und sich zu behaupten. Was sich in den wenigen Testspielen schon andeutete, fand heute seine Fortsetzung. Viele Spieler erreichten nicht annähernd Normalform. Man bemühte sich, doch dabei blieb es auch. Es fehlte das Kombinationsspiel und das aggressives Spiel. Das einzig Positive beim TSV war heute die Einwechslung des jungen Christian Verst, der sein erstes Spiel in der 1A bestritt und dabei viele angenehm überraschte.

Es bleibt dabei: nichts ist beim TSV beständiger als das Unbeständige. Mit gemischten Gefühlen fährt man so zum nächsten Spiel beim Tabellenletzten KSV Urberach.

Guter Einstand vom jungen Christian Verst (li)  Trotz seiner "Fülle" war Marc Walther (li) bester Mann des Gegners Michelstadt. Sein Bewacher Bätz (re) hatte alle Hände voll zu tun. Im Vordergrund Brohm

(aus OE vom 27.02.06)
VfL Michelstadt holt im Derby einen Punkt
Fußball-Bezirksliga Ost: TSV Seckmauern beim 1:1 noch nicht in Schwung – Bad König verdienter 3:0-Sieger

Der TSV Seckmauern hat am Samstag die große Chance verpasst, in der Darmstädter Fußball-Bezirksliga Ost den TV Nieder-Klingen vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Das 1:1 im Kreisderby gegen den VfL Michelstadt hilft weder dem TSV im Rennen um die Meisterschaft noch dem Neuling beim Unternehmen Klassenerhalt so richtig weiter. Wertvolle Punkte sammelte die TSG Bad König mit dem Sieg beim KSV Urberach und verbesserte sich auf Rang elf.

TSV Seckmauern – VfL Michelstadt 1:1 (1:1)
„Wir haben es ganz klar versäumt, in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg zu stellen. Nach dem Seitenwechsel dachten wohl einige unserer Spieler, die Partie mit den auswärts noch sieglosen Michelstädter sei ein Selbstläufer, doch die Gäste steigerten sich und ließen keine großen Chancen für unsere Mannschaft mehr zu“, so das Fazit vom TSV-Vorsitzenden Manfred Wagner.

Michelstadt ging die Begegnung mit einer recht defensiven Einstellung an. „Man hat gemerkt, dass die Gäste einen Punkt holen wollten. Leider haben wir unsere beiden hochkarätigen Chancen vor dem 0:1 nicht genutzt.“ Wagner sprach damit zu einen die Situationen an, als Benjamin Löffler den Ball knapp am langen Torpfosten vorbei schob und zum anderen die dicke Möglichkeit von Manuel Seifert, der freistehend vor dem VfL-Gehäuse zu überhastet agierte und der glänzend reagierende Keeper Peter Matten den Schuss abwehren konnte. Michelstadt ging in der 39. Spielminute in Führung, als Chris Woiwode bei einem Querschläger aus halblinker Position am schnellsten reagierte und den Ball unhaltbar in die Maschen setzte. Vier Minuten später markierte der Seckmaurer Mittelfeldregisseur Mirco Olt den hochverdienten Ausgleichstreffer für sein Team.

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Losanski aus Schneppenhausen verflachte die Partie. Seckmauern schaffte es nicht mehr, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Beim VfL Michelstadt avancierte Marc Walther zu Dreh- und Angelpunkt im VfL-Spiel.

KSV Urberach – TSG Bad König 0:3 (0:2)
Auf dem teilweise hart gefrorenen und schwer zu bespielenden Platz legten die Kurstädter beim Tabellenletzten das größere Engagement an den Tag und verdienten sich die Punkte redlich. „Unsere Mannschaft zeigte mehr Laufbereitschaft und hatte den Gegner auch spielerisch im Griff.“ Der Bad Königer Spartenleiter Alexander Jäger sprach als einziges Manko die zu gering ausgefallene Torausbeute an. „Wir hätten schon den einen Treffer mehr setzen müssen. Aber wichtig war vor allem, das wir die drei Punkte mit nach Hause genommen haben.“ Bahtiyar Bozkurt gelang in der ersten Halbzeit ein Doppelpack (38. und 43. Minute), den dritten Treffer der TSG besorgte Timo Sauer mit einem abgefälschten Freistoß (73.).

Für das Schlusslicht aus Urberach dürfte mit der achten Heimniederlage in Serie der Klassenerhalt endgültig außerhalb jeder Reichweite geraten sein, während sich TSG Bad König an Germania Babenhausen vorbeischob und den Abstand auf den Abstiegsrelegationsplatz auf vier Zähler ausbaute.