Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2005/06


Sonntag, 30.10.2005 15 Uhr
SV Münster - TSV Seckmauern 3:1
TS Ober-Roden - KSV Urberach 7:0
SV Sickenhofen - TG Ober-Roden 0:2
Vikt. Kleestadt - Türkspor Beerfelden 0:0
Kick. Hergershausen - SV Hummetroth 2:3
VfL Michelstadt - SG Ueberau 1:0
FC Ueberau - TSG Bad-König 2:1
Germ. Babenhausen - TV Nieder-Klingen 1:1

Stand: 30.10.05


Blieb heute blass: Spielführer Seifert Alexander Stier (li) mit seinem Gegenspieler Sauer, der die 2:1-Führung Münsters erzielte.

SV Münster - TSV Seckmauern 3:1 (0:1)
TSV Seckmauern: Schreiber – Stapp, Kislinskiy (71./Sirin), Wolfstädter (71./Bätz), A. Stier, Burak, Olt, M.Seifert, Löffler, F.Canbolat (80./Thiel), Krejtscha
Tore: 0:1 (44.) Krejtscha, 1:1 (55.) Adena, 2:1 (75.) Sauer, 3:1 (86.) Dönek

gelbe Karten TSV: Wolfstädter (43.). Kislinskiy (43.),
gelb-rot: Löffler (63., nach Gelb 53.)

So schnell geht´s. Als stolzer Spitzenreiter angereist, fand sich Seckmauern nach der 1:3-Niederlage beim Tabellenzweiten SV Münster auf dem 5. Platz wieder. Dabei sah es nach ordentlicher ersten Hälfte gar nicht danach aus. Eine indiskutable zweite Halbzeit aber warf alle guten Vorsätze über den Haufen und bescherte Münster verdient die drei Punkte und die Tabellenführung.

In der ersten Hälfte spielte sich fast alles im Mittelfeld ab. Dort wurde um jeden Ball gekämpft, was viele Freistöße nach sich zog, die aufkommenden Spielfluß immer wieder hemmten. Nach einer vergebenen Kopfballchance Münsters (4.) fast die TSV-Führung, doch Krejtscha drosch nach Olt-Freistoß den vom TW abgeprallten Ball überhastet an den Torpfosten/Außennetz (8.). Auch Stier hätte aus seiner Kopfballchance mehr machen können, so allein stand er nach Olt-Flanke (8.). Ebenso scheiterte der heute schwache Canbolat am TW, nachdem ihn Löffler herrlich freigespielt hatte (19.). Münster´s Gefährlichkeit beschränkte sich bis dahin auf Standardsituationen. So auch nach 22 Minuten, als nach Freistoß der Schuß eines freistehenden SV-Stürmers die Querlatte touchierte. Seckmauern bestimmte weiter den Spielrhythmus und erspielte sich auch Chancen, die allerdings nicht zwingend waren. In der 35. Minute waren Krejtscha und Burak zu verspielt und unentschlossen. Die beste Gelegenheit für Münster notierte man nach 38 Minuten, als ein SV-Stürmer nach feinem Paß rechts durchlief, sein Schuß war aber weder Fisch noch Fleisch und ging knapp am Tor vorbei. Kurz vor dem Wechsel die verdiente Seckmäurer Führung. Ein Freistoß von Alexander Stier bugsierte der sonst unauffällige Krejtscha per Bogenlampe ins Netz.

Wie ausgewechselt kamen beide Teams aus der Kabine. Während Seckmauern kaum mehr ins Spiel fand, legte Münster alle Hemmungen ab und bestimmte von nun an die Partie eindeutig. Schon nach drei Minuten verhinderte TW Schreiber reaktionsschnell den Ausgleich. Schreiber vertrat den an der Hand verletzten Schäfer und machte seine Sache insgesamt ordentlich. Nach Fehlpaß von Stier im Mittelfeld wurde Thorsten Adena mustergültig auf die Reise geschickt und dieser erzielte aus halbrechter Position routiniert den Ausgleich (55.). Und Münster wirbelte weiter. TW Schreiber rettete in höchster Not zur Ecke (57.), Wieghardt verzog freistehend vor dem Tor (59.). Als dann auch noch Löffler innerhalb von 10 Minuten seine zweite gelbe Karte sah, was den Spielauschluß nach sich zog (63.), schwammen die Felle des TSV vollends davon. In der 71. Minute war es dann soweit: Sauer tanzte die TSV-Abwehr wie Anfänger aus und schoß zum 2:1 ein. Nur eine Minute später stand wieder Sauer einschußbereit, doch sein Schuß konnte im Ansatz abgeblockt werden. Bei Seckmauern mißglückten in dieser Phase die einfachsten Dinge. Als Doenek vier Minuten vor dem Ende dann unhaltbar zum 3:1 einschoß war das Spiel endgültig entschieden. Die einzige (!) Chance des TSV hatte Olt, dessen 20m Schuß von Keeper Groh mit Mühe über die Latte gelenkt werden konnte (88.). Zum Schluß besaß Münster nochmals zwei sehr gute Einschußmöglichkeiten (89./94.).

In der erste Hälfte spielte Seckmauern guten Fußball und die Führung fiel zu einem „pschologisch guten Zeitpunkt“. So sagt man. Das gilt aber scheinbar nur für andere Teams. Nach dem Halbzeittee war Seckmauern von allen guten Geistern verlassen. Da klappte gar nichts mehr. Gegen andere Mannschaften hätte man sich vielleicht noch ins Ziel retten können, aber der jetzt starke SV Münster spielte hier nicht mit und deckte schonungslos die TSV-Schwächen auf. Was besonders auffiel war der krasse Leistungsabfall des Mittelfeldes. Seifert, Olt oder Stier – keiner konnte mehr das Ruder herumreißen. Seckmauerns Sturm hatte während des ganzen Spiels sowieso einen schweren Stand (Münsters Abwehrspieler Purkott und Stork spielten überragend), nach dem Platzverweis Löfflers ging dort auch nichts mehr. Einzig die Abwehr spielte solide ihren Part, doch ohne Entlastung war auch sie mit der Zeit überfordert.

Es ist im Prinzip nichts Schlimmes passiert. Der Tabellenführer hat lediglich beim Tabellenzweiten verloren. Nur die Art und Weise wie die zweite Halbzeit absolviert wurde stimmt nachdenklich. Hoffentlich war dies nur ein einmaliger Ausrutscher.


(aus OE vom 31.10.05)
Seckmauern verliert Topspiel trotz starker Leistung
Fußball-Bezirksliga Ost: 1:3 in Münster – Hummetroth schiebt sich durch Erfolg in Hergershausen auf Rang drei

Im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Ost hat der TSV Seckmauern nach nur einem Spieltag an der Spitze beim neuen Tabellenführer SV Münster verloren und ist damit auf Rang fünf zurückgefallen. Einen Auswärtssieg landete der SV Hummetroth gegen Kickers Hergershausen und rückte auf Tabellenplatz drei vor, während die TSG Bad König beim FC Ueberau eine unglückliche Auswärtsniederlage kassierte. Türk Beerfelden brachte von seinem Gastspiel in Kleestadt einen Punkt mit in die Oberzent und belegt nun Tabellenplatz elf. Einen Heimsieg landete auch der VfL Michelstadt gegen die SG Ueberau, bleibt aber weiter auf dem vorletzten Platz.

SV Münster – TSV Seckmauern 3:1 (0:1)
Eine echte Spitzenpartie sahen die Zuschauer am gestrigen Sonntag in Münster: Beide Seiten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Die Gäste begannen sehr stark und verzeichneten eine leichte optische Überlegenheit, die Markus Krejtscha (42.) zunächst auch in die Führung umsetzte. Nach dem Seitewechsel legten die Platzherren dann aber nach und kamen durch Routinier Thorsten Adena (55.) zum verdienten Ausgleichstreffer. Ein leichter Einbruch im Spiel der Gäste folgte nach dem Feldverweis von Benjamin Löffler (67.), der von Schiedsrichter Ötzgün aus Frankfurt die gelb-rote Kartenkombination gezeigt bekam. Die Platzherren nahmen nun das Zepter in die Hand und trafen durch Sven Sauer (75.) und Burak Dönek (86.). Trotz aufopferungsvollem Kampf gelang den Odenwäldern kein Treffer mehr, und so musste sich der TSV trotz starker Leistung 1:3 geschlagen geben.

Kickers Hergershausen – SV Hummetroth 2:3 (0:1)
Die Kickers begannen gut gegen einen aus einer verstärkten Defensive agierenden SV Hummetroth. Das Konzept der Odenwälder ging auf wie geplant, als sie durch einen Konter von Sahin Oezay (42.) in Führung gingen. Nach dem Seitenwechsel fanden die Platzherren zunächst nicht so recht ins Spiel, und diese schwächere Phase nutzte Jens Krinke (55.) zur 2:0-Führung für die Odenwälder. Als Sven Siller (59.) den Anschlusstreffer für die Gastgeber erzielte, keimte bei diesen zwar wieder Hoffnung auf. Doch abermals Krinke (81.) per Foulelfmeter machte diese wieder zunichte. Nach der gelb-roten Karte für Nourredine Mechergui (85./SVH) von Schiedsrichter Cancel aus Hattersheim setzte die Heimelf alles auf eine Karte, doch es reichte nur noch zum erneuten Anschlusstreffer durch Spielertrainer Drazen Trbojevic (89.).

Viktoria Kleestadt – Türk Beerfelden 0:0
In einer zerfahrenen Partie trennten sich beide Seiten mit einem leistungsgerechten Remis. Einziger Höhepunkt der Begegnung war der Lattenschuss von Viktoria-Stürmer Armagan Cilenti (30.). Am Ende dürften alle Beteiligten froh gewesen sein, als Schiedsrichter Losansky aus Schneppenhausen der schwachen Begegnung ein Ende machte.

VfL Michelstadt – SG Ueberau 1:0 (1:0)
In einer kampfbetonten Partie kam das frühe Tor von Daniel Breitwieser (13.) der Spielweise der Michelstädter entgegen. Diese agierten aus einer kompakten Abwehr heraus und ließen dadurch den Gästen wenig Spielraum. Die gefährlichsten Szenen hatte Ueberau nach Standardsituationen. In der zweiten Hälfte machte die SG mehr Druck, ohne sich jedoch nennenswerte Torchancen zu erspielen; die Gäste blieben immer wieder in der vielbeinigen VfL-Abwehr hängen. Die Platzherren ihrerseits waren weiter durch Konter gefährlich und durften sich am Ende aufgrund der guten kämpferischen Leistung und der besseren Torchancen als verdienter Sieger fühlen. Cliff Becker (79./SG) sah von Schiedsrichter Bütscher aus Büttelborn die gelb-rote Kartenkombination.

FC Ueberau – TSG Bad König 2:1 (0:0)
Die Gäste waren von Beginn an die spielerisch bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an ihrer Abschlussschwäche. Die Ueberauer dagegen machten aus ihren wenigen Chancen mehr und gingen durch Sahin Cancever (46.) in Führung. Die Kurstädter glichen durch Stephan Amend (55.) zwar verdient aus, doch schließlich hatten die Gastgeber das bessere Ende für sich: Fast mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Weickenmeier (Lämmerspiel) gelang ihnen der glückliche Siegtreffer durch Guiseppe Andreotti (93.). Nach dem Spiel analysierte FC-Sprecher Geitler: „Wir haben heute einen glücklichen Sieg geholt. Die Gäste waren uns in fast allen Belangen überlegen.“


(aus DE vom 31.10.05)
Münster holt sich Spitzenplatz zurück
Bezirksliga Ost: 3:1-Erfolg gegen Seckmauern – Sickenhofen nutzt seine Chancen nicht – Debakel für KSV Urberach

SV Münster – TSV Seckmauern 3:1 (0:1)
Im Spitzenspiel der Fußball-Bezirksliga Ost Darmstadt setzte sich der SV durch und holte sich wieder die Tabellenführung. Der erste Durchgang ging an den TSV, der durch Krejtscha (42.) zum 0:1 kam. Mit Wiederbeginn steigerte sich Münster. Nach dem Ausgleich von Adena (55.) sowie der gelb-roten Karte gegen Löffler (70.) hatte der Gast nichts mehr zu bestellen. Bauer (77.) und Dönek (86.) sicherten den Sieg.

FC Ueberau – TSG Bad König 2:1 (0:0)
Der spielerisch gute Gast bestimmte das Geschehen gegen den kampfstarken FC, hatte aber Pech im Abschluss. Ueberau war da durch Cansever (46.) und Andreozzi (90.+3) erfolgreicher. Für das 1:1 sorgte Amend (55.).

VfL Michelstadt – SG Ueberau 1:0 (1:0)
Das frühe 1:0 von Breitweiser (13.) gab dem Aufsteiger Sicherheit gegen die spielerisch überlegene SG. Besonders nach dem Wechsel dominierte Ueberau, doch die VfL-Abwehr stand sicher. Becker (80./SG) sah die gelb-rote Karte.

TS Ober-Roden – KSV Urberach 7:0 (3:0)
Es war nur ein besseres Trainingsspiel für die TS. Jozic (4./36./87.), S. Merget (42.), Hitzel-Kronenberg (74./80.) hießen die Torschützen, der KSV steuerte ein Eigentor (Müller/46.) bei. In der ersten Minute schied KSV-Torhüter Wiek verletzt aus, Feldspieler Ziemichod ging ins Gehäuse und machte seine Sache gut.

Germania Babenhausen – TV Nieder-Klingen 1:1 (1:1)
Die Germania zeigte eine ihrer besten Saisonleistungen, begünstigt durch einen enttäuschenden TV. Jünger (4.) nutzte die einzige TV-Chance zum 0:1, Kaas (45.) gelang der Ausgleich. Im zweiten Durchgang war die Germania stärker, aber Sitter und Sirna vergaben den möglichen Siegtreffer.

SV Sickenhofen – TG Ober-Roden 0:2 (0:2)
Das Ergebnis stellt den Spielverlauf auf den Kopf. Absteiger Sickenhofen erspielte sich viele Möglichkeiten, traf aber nicht. Die TGO hatte zwei Chancen, die nutzten Schaf (41.) und Weiland (44.). Abschlusspech für den Gastgeber auch nach der Pause, als die TGO durch Platzverweise für Berber (66., Gelb-rot) und Igrek (79., Rot) sich selbst geschwächt hatte.

Viktoria Kleestadt – Türk Beerfelden 0:0
Viele Fehlpässe bestimmten das Bild der zerfahrenen Partie, die keinen Sieger verdient hatte.

Kickers Hergershausen – SV Hummetroth 2:3 (0:1)
Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive, so gab es packende Torraumszenen. Optisch waren die Kickers überlegen, der SV war aber durch seine Konter gefährlicher. Özay (44.) und Krinke (55./80./Foulelfmeter) waren erfolgreich. Für die Gastgeber trafen Siller (59.) und Trbojevic (89.).