Tore: 1:0 (8.) Gentile, 1:1 (82.) Thiel, 1:2 (88.) Stapp
gelbe Karte: Thiel (89.)

Bei herrlichen äußeren Bedingungen landete Seckmauern einen äußerst glücklichen Sieg beim BOL-Absteiger SV Sickenhofen. Nach schwacher spielerischer Magerkost stimmte immerhin die kämpferische Einstellung des TSV und man konnte so in den letzten Minuten ein schon verloren geglaubtes Spiel doch noch aus dem Feuer reißen.

Bis auf Urlauber und Spielmacher Mirko Olt konnte Trainer Holger Strothmann aus dem Vollen schöpfen. Auch die beiden Rotsünder Kisklinskiy und Thiel waren wieder mit an Bord. Doch schon nach wenigen Sekunden ein erster Schreck für Seckmauern. Bedanken konnte man sich hier bei TW Schäfer, der durch beherztes Herauslaufen eine Großchance Sickenhofens vereitelte. Nach 8 Minuten wieder Dank an TW Schäfer – diesmal allerdings nur von Sickenhöfer Seite: einen harmlosen Eckball ließ er zur Überraschung aller über die Hände ins Tor gleiten – 1:0. Erst nach 13 Minuten besaß der TSV die erste gute Gelegenheit, doch Krejtschs Schuß wurde im letzten Moment abgeblockt, der Nachschuß von Bätz ging leider daneben. Seckmauern kam einfach nicht richtig ins Spiel. Man merkte zwar das Bemühen der Spieler, alles richtig machen zu wollen, aber immer wieder schlichen sich Fehler in der Vorwärtsbewegung ein. Zu langes Ball halten, schlampiges Zuspiel, Ball zu weit vorgelegt, schlechte Flanken. Man war zwar optisch überlegen, doch rannte man sich immer wieder an der viel beinigen Sickenhofer Abwehr fest und entwickelte kaum Torgefärlichkeit. Sickenhofen dagegen startete manch vielversprechenden Konter (15./18.). Doch die Abwehr um TW Schäfer ließ sich bis Spielende nicht noch einmal düpieren, hatte allerdings immer Schwerstarbeit bei den Kontern zu verrichten. In der 36. Minute setzte sich nochmals Löffler durch und lief, bedrängt vom Abwehrpieler, auf den TW zu, schoß diesen jedoch nur an. Ein gefährlicher Hinterkopfball von Krejtscha (43.) – das war die enttäuschende erste Halbzeit des TSV Seckmauern.

Die zweite Hälfte begann wie eine Kopie der ersten: kopfloses Anrennen des TSV und das Lauern des SV Sickenhofen auf Konter. Während man für Sickenhofen wenigstens noch zwei sehr gute Chancen registrierte (62./76.) tat sich bei Seckmauern außer einem Canbolat-Schuß nicht viel. Sickenhofen machte es Seckmauern weiterhin schwer und verteidigte zum Teil mit Mann und Maus. Der Wechsel Wolfstädter gegen Thiel (71.) brachte dann die Wende. Jetzt wurde das TSV-Spiel etwas aggressiver. Krejtscha´s Schuß nach eigenem Solo wurde im letzten Moment abgeblockt (77.), eine Canbolat-Flanke fast von der Außenlinie konnte vom guten TW Hiemenz gerade noch über die Latte gelenkt werden (80.). Dann in der 82. Minute die Erlösung: nach Kopfballvorlage von Burak wuchtete Thiel den Ball zum 1:1 in die Maschen. Und als Christian Stapp zwei Minuten vor dem Ende gar einen Freistoß wie selbstverständlich in den Winkel plazierte wurde ein schon verloren geglaubtes Spiel tatsächlich noch herumgerissen (88.). Thiel mit einem Kopfballtorpedo (89.) und Krejtscha (90.) hätten das Ergebnis dann noch höher schrauben können, doch das wäre des Guten entschieden zuviel gewesen.

Sicherlich bedeutet es für jedes Team eine Schwächung, ohne solch einen Rastelli wie Mirko Olt auflaufen zu müssen. Aber lag die schlechte Vorstellung wirklich nur am fehlenden Spielmacher? Seckmauern hat eigentlich genug gute Spieler, die dafür in die Bresche springen könnten. Nur hat das hat heute leider nicht geklappt und man hat einfach schlecht gespielt. Mehr nicht. Kämpferisch kann man der Mannschaft sowieso nichts nachsagen. Vielleicht kam der Dämpfer zur rechten Zeit für etwaige aufkommende Euphorie, die fehl am Platze ist. Die Spiele in der BZL sind keine Selbstgänger und müssen alle erst gespielt werden. Auch Teams auf den hinteren Tabellenplätzen wie Ueberau, Kleestadt und jetzt Sickenhofen haben ihr Niveau. Nur mit mind. 100% Einstellung kann man Erfolg haben.

SV Sickenhofen – TSV Seckmauern 1:2 (1:0)
Die Gastgeber gingen bereits nach sechs Minuten durch Amando Centiles Tor in Führung. Doch die kämpferisch starken Odenwälder hielten dagegen, ohne jedoch zunächst zum Torerfolg zu kommen. Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Guth aus Bickenbach konnten die Platzherren immer noch das Tempo der Gäste mithalten. Erst in der Schlussphase, als beim SVS die Kräfte schwanden, kamen die Gäste durch Christian Thiel (80.) und Christian Stapp (85.) zu den verdienten Siegtreffern.

VfL Michelstadt – SV Hummetroth 1:1 (0:1)
Die Gäste waren von Beginn an die spielerisch bessere Mannschaft. Die Michelstädter glichen aber ihre spielerische Unterlegenheit durch vermehrten kämpferischen Einsatz wieder aus. Aus einer tief gestaffelten Abwehr heraus versuchten sie über Konter zum Erfolg zu kommen. Durch ein unglückliches Eigentor von Björn Bohländer (43.) gingen die Gäste in Führung.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber mehr Glück und kamen durch Michael Hammann in der 47. Minute zum verdienten Ausgleichstreffer.
Der VfL Michelstadt wurde allerdings anschließend immer mehr in die Defensive gedrängt. Nach einer Stunde Spielzeit sah Daniel Breitwieser von Schiedsrichter Metaxas aus Rüsselsheim die gelb-rote Kartenkombination. Fünf Minuten später scheitert Gästestürmer Salim Özay mit einem Foulelfmeter an VfL-Keeper Peter Matten. Als kurz vor Schluss auch noch Mahmut Bozkurt (80./VfL) die gelb-rote Karte vom Unparteiischen gezeigt bekam, schien die Partie noch zu Gunsten der Hummetröther zu kippen. Doch mit Glück und Geschick brachten die VfL-Spieler den Punktgewinn über die Zeit.

SG Ueberau – Türk Beerfelden 2:2 (0:1)
Die Platzherren stellten vom Start weg die bessere Mannschaft, hatten aber eine mangelhafte Chancenverwertung. Ali Sadick (32.) brachte die Gäste völlig überraschend in Führung und zur gleichzeitigen Halbzeitführung. Fast mit dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Vonderschmidt (Dietesheim) gelang den Platzherren durch Tamas Toronicza (46.) der Ausgleich. Durch einen verwandelten Foulelfmeter von Abdullah Daddou ging Türk in der 62. Minute erneut in Führung. Die SG-Kicker berannten nun das Tor der Gäste. Es reichte aber nur noch zum verdienten Ausgleichstreffer von Mark Naumann, den dieser in der 77. Minute markierte. Das Team aus Beerfelden brachte den Schlussansturm der Platzherren über die Zeit und nahm einen wichtigen Punkt aus Ueberau mit nach Hause.

SV Münster – TSG Bad König 3:1 (1:0)
In einer alles in allem zerfahrenen Begegnung waren die Gäste optisch überlegen, waren aber im Strafraum mit ihrem Latein am Ende. Die Gastgeber nutzten dies und gingen durch Sven Sauer (32.) in Führung. Nach der Halbzeitpause wurde die Begegnung hektischer und ruppiger. Christian Hallstein (51.) gelang der Treffer zum Ausgleich für die Odenwälder. Als Schiedsrichter Akdasch aus Ginsheim dem TSG-Spieler Jonas Grünewald (55.) die gelb-rote Ampelkombination zeigte, machte sich die zahlenmäßige Unterlegenheit bei den Gästen bemerkbar. Sven Krüger (64.) und Burak Dönek (75.) machten gegen die Kurstädter nun alles klar. Beim SV Münster sah Sven Krüger (80.) ebenfalls Gelb-rot vom Unparteiischen.

SV Sickenhofen – TSV Seckmauern 1:2 (1:0)
Im ersten Durchgang dominierte Sickenhofen, schaffte aber trotz vieler Chancen nur das 1:0 von Gentile (6.). Das war gegen die kämpferisch starken Gäste zu wenig. Im Endspurt drehte der TSV mit Toren von Thiel (80.) und Stapp (85.) das Spiel. Schiedsrichter Guth (Bickenbach) bot eine gute Leistung.

SG Ueberau – Türk Beerfelden 2:2 (0:1)
90 Minuten war die SG überlegen, doch mit dem Sieg klappte es nicht, da Beerfelden mit den Toren von Sadik (32.) und Dadu (62., Foulelfmeter) eine optimale Chancenverwertung hatte. Von den vielen Ueberauer Gelegenheiten nutzten nur Toronitza (46.) und Naumann (77.) zwei zum Ausgleich.

Germania Babenhausen – FC Ueberau 2:2 (1:2)
Die Germania begann stark, ein Eigentor von Mayer (8.) brachte das 1:0. Dann waren die Platzherren einige Minuten nicht konzentriert: Demir (16.) und Kuhl (17.) drehten die Partie. Nach der Pause traf Kaas (51.) erst die Latte, ehe er eine Minuten später dann doch das 2:2 erzielte. Dotterweich (90., Germania) sah noch Gelb-Rot.

TS Ober-Roden – TV Nieder-Klingen 1:1 (0:0)
Ober-Roden bestürmte unaufhörlich das Gäste-Tor, denn vor allem in der Abwehr um den guten Torhüter Arnold musste Nieder-Klingen einigen Ersatz aufbieten. Der aber machte seine Sache gut und brachte die TS-Angreifer zur Verzweiflung. Nur Garrido (52.) war erfolgreich. Die einzige TV-Gelegenheit nutzte Baecker.

Viktoria Kleestadt – KSV Urberach 3:0 (1:0)
Der KSV war völlig auf Defensive eingestellt, doch das nutzte nichts gegen die spielerisch überlegenen Kleestädter. Heil (20./67.) und Schäfer erzielten die Treffer zum Sieg.