Der erste Spieltag
Sa 06.08.05 1.Spieltag 15 Uhr
SG Ueberau - SV Sickenhofen 0:0

So 07.08.05 1.Spieltag 15 Uhr
VFL Michelstadt - TV Nieder-Klingen 1:3
SV Hummetroth - TS Ober-Roden 1:3
Türk Beerfelden - SV Münster 0:4
KSV Urberach - FC Ueberau 1:4
TSV Seckmauern - TSG Bad König 2:2
Kick. Hergershausen - Vikt. Kleestadt 2:1

Start in die neue Bezirksliga-Saison
TSV Seckm - TSG Bad König 2:2 (1:0)
Tore: 1:0 (13.) Krejtscha, 2:0 (72.) Burak, 1:2 (73.) Eigentor Bätz, 2:2 (75.)

TSV Seckmauern: Schäfer – Stapp, Wolfstädter, Burak (85. Kislinskiy), Brohm, Bätz, Seifert, Olt, A. Stier, Löffler, Krejtscha

Seckmauern kann zu Hause gegen Bad König einfach nicht gewinnen. Auch heute, zu Saisonbeginn, mußte man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben, obwohl man nach 72 Minuten mit 2:0 in Führung lag. Danach fielen innerhalb von drei Minuten die beiden Gegntore zum letzlich gerechten Endstand. Eine Minute vor Schluß durfte sich Seckmauern aber bei Bad Königs Hallstein „bedanken“, der eine dicke Gelegenheit zum Siegtreffer für die Gäste vergab. Sein Schuß ging weit über das Tor.

Nach 8 Minuten (ein Bad Königer Abwehrspieler lag verletzt am Boden und konnte einen für ihn gedachten Paß nicht aufnehmen) stand Krejtscha plötzlich frei vor dem Gästetor und legte quer auf Olt. Dieser konnte sich nicht entscheiden, ob Torschuß oder nochmals Querpaß, so daß der TW letzlich kärend eingreifen konnte. Fünf Minuten später ein typischer Krejtscha: er zog aus 18m einfach mal ab und der Ball zappelte im Netz. Hier sah der Gästetorhüter nicht gut aus. Nur drei Minuten später fast das 2:0, doch der Heber von Burak ging am Tor vorbei. Die Gäste besaßen ihre erste Gelegenheit in der 20. Minute, doch TW Schäfer war auf dem Posten. Das war´s von der ersten Halbzeit. Im Grunde hatte man sich von beiden Mannschaften mehr erhofft.

Gleich nach der Halbzeit erkämpfte Bätz für Löffler eine gute Chance, doch dieser setzte dessen Hereingabe aus 16m am Tor vorbei. Und Seckmauern besaß noch weitere Gelegenheiten:
55.Min: Stapp-Kopfball übers Tor
65.Min: Krejtscha und Seifert nutzen eine Unsicherheit der Gästeabwehr bei 2:1-Überzahlspiel nicht aus.
69.Min: Krejtscha vertändelt eine Möglichkeit, nachdem ein Bad Königer wegrutschte

Nur 3 Minuten später erzielte Burak dann doch das 2:0, als sich Löffler mit großem Kampfgeist gegen Wolf am Boden durchsetzte und Burak den Ball in den Lauf legte (72.).

Bad König, von der Spielanlage Seckmauern überlegen, konnte aus dieser Überlegenheit jedoch wenig Kapital schlagen und besaß nicht viele Torchancen (Hallstein-Schuß, Schäfer hält, 53.). So muße kurz nach der Seckmäurer 2:0-Führung schon ein Eigentor des TSV zum Anschlußtreffer herhalten. Ein Pfostenschuß Hallsteins prallte unglücklich an den Körper von Stapp und von diesem ins Tor – 1:2-Anschluß (73.). Die Ernüchterung war nur zwei Minuten später perfekt, als Brohm am rechten Flügel ausgespielt wurde, ausrutschte und die scharfe Hereingabe zum 2:2 ins Netz gedroschen wurde (75.). Die schöne Führung war dahin. Es war jetzt ein offenes Spiel. In der 79. Minute legte der laufstarke Löffler den Ball nochmals quer zu Krejtscha, doch dieser verstolperte. Dann eine Minute vor dem Ende die vergebene Hallstein-Chance.

Es war zwar ein schnelles und hart umkämpftes Spiel. Doch beileibe kein gutes Spiel.
Wolfstädter, der heute die immer noch vakante Liberopostion ausfüllen sollte, machte seine Sache recht ordentlich, abgesehen von der Tatsache, daß er zu viele freie Bälle überhastet nach vorne schlug, die dann oft beim Gegner landeten. Sehr gut präsentierte sich A. Stier, zumindest in Halbzeit eins. Auch mit Stapp konnte man zufrieden sein. Durch ihre zu späten Ballabgaben machten Seifert und Old heute viele Torchancen schon im Ansatz zunichte. Trotzdem gehen von diesen beiden noch die meisten kreativen Momente aus. Burak konnte trotz seines Tores nicht überzeugen.
Neue Saison, altes Lied: Seckmauern, mit vielen guten Individualisten bestückt, ist immer noch nicht in der Lage sein vorhandenes Potential für ein gutes, ansehliches Spiel einzubringen. Da hat Trainer Strothmann noch eine Menge Arbeit vor sich.

Die beiden Torschützen: Krejtscha (li) und Burak

Für die Mannschaften beginnt die neue Saison	Zum ersten Mal Libero in der Bezirksklasse: der älteste Spieler des TSV, Alex Wolfstädter
Benny Löffler (re) im Zweikampf mit Kai Voit	Seifert (re) versucht seinen Gegenspieler zu stören

(aus OE vom 8.8.05)
Kein Odenwälder Sieg zum Auftakt
Fußball-Bezirksliga Ost: Unentschieden im Derby zwischen Seckmauern und Bad König – Drei Teams gehen leer aus

Viel schlechter hätte die Saison in der Fußball-Bezirksliga Ost nicht beginnen können. Am ersten Spieltag blieben die fünf Odenwälder Vereine ohne Erfolgserlebnis. Während der SV Hummetroth, VfL Michelstadt und Türk Beerfelden ihre Heimspiele verloren, endete das Derby zwischen dem TSV Seckmauern und der TSG Bad König unentschieden.

TSV Seckmauern – TSG Bad König 2:2 (1:0)
Die favorisierten Gastgeber gaben einen sicher geglaubten Sieg nach einem 2:0-Vorsprung noch innerhalb von sechzig Sekunden aus der Hand. Letztlich musste die Heimelf mit der Punkteteilung noch zufrieden sein, denn die letzte Großchance bot sich der TSG in der 88.Spielminute, als ein Schuss von Christian Hallstein knapp sein Ziel verfehlte.
Seckmauern begann stark und hätte nach einer Viertelstunde angesichts der Einschussmöglichkeiten schon mit 3:0 in Führung liegen können. Letztlich reichte es jedoch nur zu einem Torerfolg, für den Markus Krejtscha mit einem Schuss aus 20 Meter ins lange Eck sorgte (13.).
Derbystimmung kam nach TSV-Angaben nie auf, überwiegend habe das Spiel so vor sich hingeplätschert. Die Höhepunkte lagen zwischen der 72. und 74. Minute, als drei Treffer fielen. Zunächst erzielte Burak Ercan mit einem Schuss aus halblinker Position das 2:0. Doch nur sechzig Sekunden später legten sich die Platzherren selbst ein Ei ins Netz. Alexander Wolfstädter unterlief nach Bad Königer Pfosten Schuss dass Missgeschick eines Selbsttores. Und endgültig vorbei war es mit dem Vorsprung des TSV, nachdem Philippe Warias nach Flanke den Ausgleich markierte. Alles in allem ein leistungsgerechtes Remis, das von Schiedsrichter Held (Bürstadt) geleitet wurde.

SV Hummetroth – TS Ober-Roden 1:3 (1:2)
Dass die Gäste im Titelrennen ein Wörtchen mitreden können, dokumentierten sie gleich am ersten Spieltag – und steckten dabei sogar den frühen Platzverweis gegen ihren Torwart weg. Dieser sah von Schiedsrichter Karus (Darmstadt) in der zehnten Minute nach einer Notbremse die rote Karte. Den von Hartmut Glass geschossenen Foulelfmeter parierte TS-Spielertrainer Dragan Reljic.

Und einen weiteren Rückschlag steckten die Rödermärker weg, denn in Minute 20 gerieten sie nach einem Torschuss von Rui Figueiredo mit 0:1 in Rückstand. Danach spielte die Turnerschaft jedoch trotz Unterzahl dominant auf und verdiente sich souverän die drei Punkte. Werner Josic (32.) und Freistoß-Spezialist Murat Fil (37.) – er traf aus ähnlicher Situation auch im letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams – sorgten noch vor dem Seitenwechsel für die Gästeführung. Mit einem Schuss von der Strafraumgrenze machte Mark Baltrusch (83.) die Heimniederlage des SV Hummetroth perfekt.

Türk Beerfelden – SV Münster 0:4 (0:2)
Die Beerfelder begannen gut und hatten in der 4. Minute Pech bei einem Lattenschuss. Doch schon bald nahm das Unheil seinen Lauf. In der 32. Minute brachte Mittelfeldspieler Nils Wighardt die Gastmannschaft in Führung. Zum Elfmeterpfiff sah sich Schiedsrichter Gökcer (Büttelborn) nur vier Minuten später nach einem Foulspiel im SV-Strafraum veranlasst, doch Rifat Zeyrek scheiterte an Torwart Kai Groh.

Die Strafe folgte auf den Fuß, denn Oliver Schmidt (38.) sorgte mit dem 0:2 schon für eine Vorentscheidung. Das 0:3 und 0:4 von Wighardt (65. und 87.) war Ausdruck der Münsterer Überlegenheit. Am Ende hätte Beerfelden noch höher verlieren können.

VfL Michelstadt – TV Nieder-Klingen 1:3 (1:3)
Michelstadts Sprecher Oliver Grobeis nach dem Spiel: „Der VfL war feldüberlegen, aber in der Abwehr zu naiv.“ So ging das erste Bezirksligaspiel des Aufsteigers in Würzberg unnötigerweise in die Hose, weil die Nieder-Klinger im Gegensatz zum VfL ihre Torchancen konsequent nutzten.

Der Auftakt geriet für Michelstadt noch sehr verheißungsvoll, denn bereits in der vierten Minute nutzte Drago Cutura einen Abwehrfehler der Gäste zur Führung. Doch lange konnte sich der VfL-Anhang nicht über den Vorsprung freuen. Nach einem Querschläger in der Defensive der Heimelf kam Simon Seibert an den Ball und egalisierte (7.). Christian Sennert setzte noch eins drauf – 1:2 nach dreizehn Minuten. Michelstadt kam aber nochmal zurück; jedenfalls fast. Zunächst verhinderte der Pfosten bei Michael Hammanns Kopfball den Ausgleich, und auch der Schuss von Cutura verfehlte nur knapp sein Ziel. Besser machte es vor hundert Zuschauern erneut das Team vom Otzberg, als Steffen Petry (36.) noch in der ersten Halbzeit den frühen Endstand erzielte. Im zweiten Durchgang gab auf beiden Seiten keine klaren Torgelegenheiten mehr.
Grobeis: „Unser Feldüberlegenheit im Mittelfeld hat uns nicht viel gebracht.“

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(aus ME vom 8.8.05)
Dreierpack von Wighard
Bezirksliga Darmstadt-Ost: SV Münster souverän / Neuling FC Ueberau überraschte

Für die Überraschung am ersten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Darmstadt-Ost sorgte Neuling FC Ueberau mit dem Sieg beim KSV Urberach. Nicht ganz erwartet ist das 0:0 bei der SG Ueberau. Auch die Kleestädter Niederlage hatte wohl keiner auf der Rechnung. Den ersten Akzent setzte Aufstiegsaspirant TS Ober-Roden.

SG Ueberau - SV Sickenhofen 0:0
Der Bezirksoberliga-Absteiger Sickenhofen tat sich sehr schwer bei der SG. Spielerisch boten beide Mannschaften keine überzeugende Leistung. Auffallend die Härte: es gab eine Gelb-Rote Karte für Gentile (84, SV) und Rot für seinen Mitspieler Welhert in der gleichen Minute. Die SG verschoss einen Foulelfmeter (85.).

VfL Michelstadt - TV Nieder-Klingen 1:3 (1:3)
Der Aufsteiger war in der Abwehr überfordert gegen den routiniert aufspielenden Gast, der seine Chancen durch Seibert (7.), Sennert (13.) und Petry (36.) nutzte. Der VfL war durch Cutura (4.) in Führung gegangen. Nach der Pause tat der TV nicht mehr als nötig, um den letztlich verdienten Sieg über die Zeit zu bringen. - SR: Putz (Langen). - Zuschauer: 100.

SV Hummetroth - TS Ober Roden 1:3 (1:2)
Obwohl Torhüter M. Rasch (10., TS) früh die Rote Karte sah - den fälligen Foulelfmeter vergeigte Glass gegen den Ersatztorhüter Reljic - bestimmte der Gast das Geschehen. Jozic (32.), Fil (37.) und Baltrusch (83.) nutzten die Chancen konsequent. Für die etwas enttäuschenden Platzherren markierte Sigueiredo (20.) den Führungstreffer. - SR: Carus (Darmstadt. - Zuschauer: 80.

Türk Beerfelden - SV Münster 0:4 (0:2)
Der SV machte da weiter, wo er am Schluss der letzten Runde aufgehört hatte und landete einen deutlichen und verdienten Sieg nach den Toren von Wighard (32./65./87.), dem besten Spieler auf den Feld. Das vierte Tor steuerte Schmidt (38.) bei, Türk hielt nur am Anfang mit, kam da zu guten Möglichkeiten, die aber leichtfertig versiebt wurden. Sogar ein Foulelfmeter wurde durch Rifat (36.) vergeben, Torhüter Groh parierte. - SR: Göker (Büttelborn). - Zuschauer: 150.

KV Urberach - FC Ueberau 1:4 (0:1)
Der KV hat Spielerprobleme, denn von den fünf Neuzugängen ist keiner mehr da. So war die Abwehr manchmal nicht immer im Bilde, was zu den Gegentreffern von Kuhl (27.), Cansever (63./79.) und Andreozzi (76., Foulelfmeter) führte. Für den KSV war Gommola (73.) erfolgreich. - SR: Staudinger (Straßbessenbach). - Zuschauer: 80.

TSV Seckmauern - TG Bad König 2:2 (1:0)
Nachdem der TSV in der nur durchschnittlichen Partie nach den Treffern von Krejtscha (13.) und Erkan (72.) 2:0 führte schien angesichts der spielerischen Überlegenheit die Partie gelaufen. Doch die TSG kämpfte in dem friedlichen Derby unermüdlich und mit dem 2:1 (73., Eigentor Wolfstädter) wurde der Kampfgeist geweckt. Eine Minute später gelang Warias der letztlich gerechte Ausgleich. - SR: Held (Bürgstadt). - Zuschauer: 120.

Kickers Hergershausen - Viktoria Kleestadt 2:1 (0:1)
Der erste Abschnitt ging an die spielerisch starke Viktoria, die nach eigenen Möglichkeiten erst spät durch Simon (43., Foulelfmeter) in Führung ging. Nach dem Wiederbeginn gingen die Gastgeber, angetrieben vom Spielertrainer und zweifachen Torschützen Trbolevioc (70./85.), konzentriert zu Werke und kamen gegen die Viktoria, die auf Cilendi (20., Rot) verzichten musste, zum glücklichen, aber verdienten Sieg. - SR: Lippert (Niederrad). - Zuschauer: 200.