Bezirksliga DA-Ost
Spielzeit 2004/05


Samstag, 20.11.2004 14.30 Uhr
SV Vikt. Kleestadt - TSV Seckmauern 1:2

Sonntag, 21.11.2004 14.30 Uhr
SV Beerfelden - Vikt. Aschaffenburg 1b 3:3
TSG Bad-König - TSV Langstadt 0:4
KSV Urberach - TV Nieder-Klingen 0:1
TS Ober-Roden - TG Ober-Roden 2:3
Kick. Hergershausen - SV Münster 2:0
SG Ueberau - SV Hummetroth 0:2
FV Eppertshausen - Türkspor Beerfelden 1:2
Stand: 21.11.04



SV Viktoria Kleestadt – TSV Seckmauern 1:2 (0:1)

Aufstellung TSV Seckmauern:
Markus Schäfer, Marc Brohm, Thorsten Bätz, Carsten Berger (72. Florian Kisslinsky), Jürgen Stier, Burak Ercan (80. Ali Kaya), Mirco Olt, Alexander Stier, Manuel Seifert (16. Harry Bartsch), Markus Krejtscha

Bei unschönen Wetterbedingungen sahen die wiederum zahlreichen Seckmäurer Zuschauer ein von Nickligkeiten geprägtes, mittelmäßiges Bezirksligaspiel. Mit einem, auf Grund der effizenteren Chacenauswertung, verdienten Sieg des TSV.
Das Spiel begann wenig verheissungsvoll mit harmlosem Abtasten im Mittelfeld und wenig zwingenden Tormöglichkeiten. Die erste Chance des TSV hatte Manuel Seifert, der nach einem Eckball, des heute überzeugend agierenden Mirco Olt, frei zum Kopfball kam, diesen aber schlecht platzierte, so dass der Torwart wenig Mühe hatte. Nach gut 10 Minuten gelang Kleestadt erstmals ein verheisungsvoller, schön herausgespielter Angriff. Ein Kleestädter setzte sich auf der rechte Aussenbahn durch, ging in den Strafraum und setzte mit einem schönen Hackentrick seinen Sturmpartner in Szene. Dieser machte allerdings die Chance zu nichte, in dem er den Ball, frei vor Torwart Schäfer stehend, rechts am Tor vorbei schoss. Danach folgte wiederum eine Gelegenheit für den TSV: Mirco Olt setzte sich schön am rechten Strafraumeck durch und lupfte den Ball über die Abwehr auf Markus Krejtascha, dessen Schuss aber der gut reagierende Torwart abwehren konnte. In dieser Phase des Spiels war es ein offenes Spiel mit Chancen Hüben wie Drüben. Beide Mannschaften zeigten sich aber eher glücklos im Abschluss.
Danach folgte eine Schrecksekunde für den TSV. Manuel Seifert verlezte sich in einem Zweikanpf so schlimm, dass er mit der Trage vom Platz befördert werden musste. Später kam die verherende Nachricht: Bänderriss im Knie.
Viele Seckmäurer sahen nun schon schwarz. Aber sie sollten sich irren. Der für Manuel eingewechselte Harry Bartsch nutze seine Chance und machte ein starkes Spiel, war agil, beweglich, ballsicher und immer wieder anspielbar.
Nach dem Schock brauchte der TSV ein paar Minuten, in denen Kleestadt mehrere gute Angriffe hatte, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erarbeiten, um sich wieder zu fangen.
Der erste gelungene Angriff, nach dem Ausscheiden von Manuel, brachte aber auch gleich den Führungstreffer für den TSV. In der 33. Spielminute setzte sich der heute wieder stark kämpfende Burak mit einem guten, langen Pass über die Abwehr hinweg Markus Krejtscha in Szene. Dieser ging mit dem Ball alleine aufs Tor zu und zog ab. Diesen Schuss konnte der Torwart mit einem guten Reflex aber noch abwehren. Markus Krejtscha rannte dem Ball nach und zog aus einer Drehung, ohne dabei aufs Torzuschauen, in Gerd-Müller-Manier ab und drosch den Ball in die Maschen.
Noch vor der Halbzeit erhöhte Kleestadt den Druck und kam zu einigen Freistosschancen, die aber allesamt kläglich vergeben wurden. Die einzig noch nennenswerte Gelegenheit datierte aus der 40. Spielminute, als ein Kleestädter mit einem Drehschuss am 5m-Eck nur knapp den Kasten von Torwart Schäfer verfehlte.

Nach der Pause drängte Kleestadt sofort in die Hälfte des TSV, zeigte aber erneut Schwächen im Angriff. Oft wurde das Spiel schön aufgebaut, man verfing sich aber dann immer wieder in der guten TSV Abwehr um Libero Jürgen „Katschi“ Stier, so dass echte Torchancen Mangelware waren.
In der 52. Minuten setzte Seckmauern dann endlich mal wieder einen Konter. Harry Barstch wollte den Ball am Gegenspieler vorbeischießen, dieser wußte sich nicht anders zu helfen und nahm die Hand zu Hilfe. Aus dem Getümmel heraus schnappte sich dann Torjäger Markus Krejtascha den Ball und zog sofort ab. Der Torwart streckte sich und konnte den Schuss gerade noch entschärfen.
Aber weiterhin kämpfte Kleestadt und man hatte als TSV-Fan schon ein ungutes Gefühl, ob denn das heute gut gehen würde. In der 60. Minute setzte Kleestadt z.B. einen Kopfball nach Ecke nur knapp am Torpfosten vorbei.
Mit dem nächsten Angriff dann wiederum eine Schrecksekunde für den TSV. Chance Kleestadt. Markus Schäfer fängt den Ball sicher ab, doch plötzlich ein Pfiff des Unparteiischen aus Bürstadt. Elfmeter und gelb für Alex Stier. Warum ließ sich nur schwer vermuten, denn ein klares Foulspiel konnte man nicht erkennen. Diesen „geschenkten“ Foulelfmeter verwandelten die Kleestädter zum verdienten 1:1 Ausgleich.
Nun machten die TSV’ler wieder etwas mehr Druck und schon war es geschehen. Mirco Olt lupfte einen Freistoss vom linken Strafraumeck in den 16er und Carsten Berger kam frei zum Kopfball. Tor – 1:2.
Nun drückte Kleestadt weiter und als TSV-Anhänger wurde einem schon Angst und Bange, ob man den Sieg über die Zeit retten kann. Aber die Abwehr um Libero Jürgen Stier stand immer sicher und hatte die Angreifer Kleestadts jederzeit im Griff.
Zehn Minuten vor Schluss verletzte sich Florian Kisslinsky, aber das Auswechselkontingent des TSV war zu diesem Zeitpunkt schon erschöpft. Er biss auf die Zähne und spielte durch.
Kurz vor Schluss erhielt ein Kleestädter die Rote Karte, nach dem er unfair gegen Harry Bartsch nachgetreten hatte.
Die vielen Seckmäurer sehnten nun nur noch den Abpfiff des heute nicht immer glückliche leitenden Unparteiischen aus Bürtsadt herbei.
Nach dem Schlusspfiff lag man sich auf dem Spielfeld in den Armen. Puh, gut gegangen, 3 Punkte und einen Haken hinter das Spiel setzen. Jetzt steht man schon auf dem 3. Tabellenplatz, welcher die Aufstiegsrelegation bedeuten würde. Aber auch heute spielte man keineswegs überzeugend und abgeklärt, wie es ein (möglicher) Aufstiegskandidat eigentlich tun sollte. Nun gilt es kühlen Kopf zu bewahren und das letzte Spiel in diesem Jahr am nächsten Sonntag zu Hause gegen den SV Beerfelden gewinnen, um nach der Winterpause dann mit einem (hoffentlich) kleineren Verletztenstand die gute Position zu verteidigen. (tk)


(aus OE vom 22.11.04)
TSG Bad König übernimmt die rote Laterne
Bezirksliga Ost: SV Beerfelden trotzt überraschend Spitzenreiter Viktoria Aschaffenburg II ein Remis ab

Bereits am Samstag gewann der TSV Seckmauern sein Auswärtsspiel der Fußball-Bezirksliga Ost bei Viktoria Kleestadt und verbesserte sich auf den dritten Tabellenplatz. Einen Auswärtssieg brachte auch der SV Hummetroth von seinem Gastspiel bei der SG Ueberau mit und festigte seinen sechsten Platz in der Tabelle. Türk Beerfelden machte es Seckmauern und Hummetroth nach und punktete auch dreifach auswärts beim FV Eppertshausen. Ein überraschender Punktgewinn gelang dem SV Beerfelden zu Hause gegen Tabellenführer Viktoria Aschaffenburg II. das Oberzent-Team gab damit die rote Laterne an die TSG Bad König ab, die dem Tabellenzweiten TSV Langstadt klar unterlegen war.

SV Viktoria Kleestadt – TSV Seckmauern 1:2 (0:1)
Die Platzherren konnten nicht an die guten Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen und begannen schwach. Die Gäste aus dem Odenwald spielten aus einer verstärkten Deckung heraus und waren immer wieder über ihre schnellen Spitzen Markus Krejtscha und Benjamin Löffler gefährlich. Krejtscha (35.) nutzte einen dieser Konter zur Pausenführung.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich wie die erste. Die Kleestädter glichen durch einen Foulelfmeter von Norman Seltzer (62.) aus und hofften nun, die Partie zu ihren Gunsten drehen zu können. Doch die Odenwälder blieben gefährlich, und so konnte Carsten Berger nur vier Minuten später die Gästeführung erneut herstellen. Diese brachte Seckmauern in der Schlussphase d souverän über die Zeit. Christian Sundermann (85./Viktoria) sah noch von Schiedsrichter Wilke (Bürstadt) die rote Karte.

SG Ueberau – SV Hummetroth 0:2 (0:1)
In den ersten zwanzig Minuten bestimmten die Platzherren das Geschehen auf dem Feld. Mit dem Führungstreffer von Noureddin Mechergui (22.) übernahmen die Gäste das Zepter in Ueberau. Sie machten nun das Spiel und hätten in dieser Phase noch weitere Tore erzielen können; aber so blieb es bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Höll (Obernburg) bei der knappen Führung des Aufsteigers.
Der SVH machte auch nach dem Seitenwechsel das Spiel und kam durch einen Treffer von Biaggio Triskali (55.) zum verdienten 2:0. Erst in der letzten Viertelstunde bäumten sich die Gastgeber noch einmal auf und hätten nach eigenen Angaben durchaus sogar noch zwei Tore schießen können. Die Ueberauer vergaben ihre Chancen aber zu leichtfertig.

FV Eppertshausen – Türk Beerfelden 1:2 (1:1)
Die Gäste waren die spielerisch bessere Mannschaft und machten von Beginn an das Spiel. Sie hatten allerdings großes Glück, dass Thorsten Heckwolf (3.) freistehend einen Kopfball nicht im Gehäuse der Gäste unterbringen konnte. Heckwolf (38.) war es dann aber, der völlig überraschend die Führung für die Platzherren erzielte. Türk ließ sich aber nicht schocken und glich durch Rifat Zeyrek (43.) zum Pausenstand aus.
In der zweiten Halbzeit blieben die Gäste leicht feldüberlegen, ohne jedoch zunächst Kapital schlagen zu können. Die Gastgeber konnten das Spiel nun allerdings etwas ausgeglichener gestalten. In der Schlussphase wurde es noch etwas hektisch: Rene Koch (88./FVE) und Salman Yüzer (88./Türk) sahen beide die rote Karte von Schiedsrichter Wüst (Griesheim). Und fast mit dem Schlusspfiff gelang Birol Aydin noch der glückliche Siegtreffer für den Aufsteiger aus Beerfelden.

SV Beerfelden – Viktoria Aschaffenburg II 3:3 (0:2)
Der Tabellenführer vom Main übernahm sofort das Spielgeschehen in Beerfelden und führte zur Pause auch nicht unverdient durch die Treffer von Giulio Fiordelisi (20. und 42.). Gleich in der ersten Spielminute der zweiten Halbzeit gelang Robin Hemberger (46.) der Anschlusstreffer für den SVB, und nur zwei Minuten später sorgte er für den Ausgleich. Die Gastgeber hatten nun ihre beste Phase und gingen durch Tobias Bechthold (69.) gar in Führung. Der Tabellenführer verstärkte nun wieder seinen Druck und drängte mächtig auf den Ausgleich. Die Odenwälder stemmten sich mit allen Mann dagegen, konnten aber den Ausgleichstreffer von Jakov Ilisevic (85.) nicht verhindern. Viktoria-Akteur Christopher Alt sah eine Minute später von Schiedsrichter Kaupisch (Fehlheim) die rote Karte.

TSG Bad König – TSV Langstadt 0:4 (0:1)
Die Gäste hatten die bessere Spielanlage und ließen den Gastgebern kaum Raum zur Entfaltung. Bereits nach 23. Minuten erzielte Rafik Tajjiou die Führung für die Gäste aus dem Bachgau. Von den Kurstädtern war in den ersten fünfundvierzig Minuten so gut wie nichts zu sehen. Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Odenwälder etwas munterer, brachten aber vor dem gegnerischen Tor wenig zustande. Besser machte dies der Tabellenzweite aus Langstadt, der durch die weiteren Treffer von Patrick Zöller (50.), Tajjiou (65.) und einem Foulelfmeter von Teib Elghazouni (71.) zum verdienten Auswärtssieg kam .


(aus DE vom 22.11.04)
Ilicevic trifft und sieht kurz darauf Rot
Bezirksliga Ost: Beerfelden punktet gegen den Spitzenreiter – Seckmauern profitiert von Kleestadts Abwehrfehlern

Viktoria Kleestadt – TSV Seckmauern 1:2 (0:1)
Kleestadt konnte nicht an die guten Leistungen aus den Spielen gegen den SV Beerfelden und in Aschaffenburg anknüpfen. Abwehrfehler begünstigten die TSV-Treffer durch Krejtscha (0:1, 35.) und Berger (1:2, 66.). Dazwischen lag das 1:1 durch Selzer (62., Foulelfmeter). Sindermann (85., Viktoria) sah Gelb-Rot.

SV Beerfelden – Viktoria Aschaffenburg II 3:3 (0:2)
Die erste Halbzeit ging an den Spitzenreiter, der durch Fiordellisi (20./42.) zu Recht führte. Ein Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte brachte das 2:2 nach den Toren von Robin Hemberger (46./48.) und das 3:2 von Bechtold (69.). Lange mühte sich die überlegene Viktoria vergeblich um den Ausgleich, ehe der Ilicevic (85.) gelang. Danach wurde es hektisch und dramatisch. Ilicevic sah nach dem 3:3 Rot und Mitspieler Alt (87.) Gelb-Rot.

KSV Urberach – TV Nieder-Klingen 0:1 (0:0)
Der TV hatte jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten seine beste Zeit und markierte durch Beilstein (60.) das einzige Tor. Der KSV war danach überlegen, aber mehrfach rettete die Torlatte für den TV. Aufgrund der Steigerung hätte der KSV ein Unentschieden verdient gehabt.

TS Ober-Roden – TG Ober-Roden 2:3 (1:2)
Während die TG eines ihrer besten Spiele bot, klappte bei der TS wenig. So geht der Sieg der TG nach Treffern von Cenk (35./38./52.) in Ordnung. Für die TS war Hitzel-Kronenberg (30./63.) erfolgreich.

TSG Bad König – TSV Langstadt 0:4 (0:1)
Der TSV spielte seine technische Überlegenheit aus und gewann durch die Tore von Tajjiout (22. /65.), P. Zöller (50.) und Eleghazouni (70.).

Kickers Hergershausen – SV Münster 2:0 (1:0)
Das frühe 1:0 (2., Eigentor Stork) brachte das Münsterer Konzept mit Aktionen aus der verstärkten Abwehr durcheinander. Mit zunehmender Spielzeit bekam der SV die Partie besser in den Griff und im zweiten Abschnitt gab es einen Sturmlauf auf das Kickers-Tor. Aber ein Konter führte durch Siller (75.) zum 2:0. Münster steigerte sich, scheiterte nun aber an der gut gestaffelten Abwehr der Kickers.

SG Ueberau – SV Hummetroth 0:2 (0:1)
Die ersten zwanzig Minuten dominierte die SG, aber keine der vielen Chancen wurden genutzt. Die erste SV-Gelegenheit verwandelte Mercherguy (28.). Als Triscali (55.) das 2:0 gelang, war der Aufsteiger eindeutig besser und dem 3:0 näher, als die enttäuschende SG dem Anschlusstor.

FV Eppertshausen – Türk Beerfelden 1:2 (1:1)
Der FVE zeigte eines der besseren Spiele und ging durch Heckwolf (38.) in Führung. Danach steigerte sich Beerfelden und Zeyrek (43.) markierte den Pausenstand. Im zweiten Durchgang hatte der offensiv agierende FVE mehr vom Spiel, ließ aber gute Möglichkeiten aus. Fast mit dem Schlusspfiff erzielte Aydin den glücklichen Siegtreffer. Rot gab es für Koch (FVE, 88.) und Yzer (Türk, 88).