Sonntag, 07.11.2004 14.30 Uhr
Vikt. Aschaffenburg 1b - SV Vikt. Kleestadt 2:2
TSV Langstadt - Türkspor Beerfelden 6:2
TV Nieder-Klingen - FV Eppertshausen 5:0
TG Ober-Roden - TSG Bad-König 5:3
SV Münster - KSV Urberach 3:1
SV Hummetroth - TS Ober-Roden 4:1
TSV Seckmauern - Kick. Hergershausen 2:1
SV Beerfelden - SG Ueberau 3:3

Stand: 7.11.04


TSV Seckmauern – Kickers Hergershausen 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Krejtscha (3.), 2:0 Burak (51.), 2:1 Altun (57.)

Mannschaftsaufstellung TSV Seckmauern
Schäfer, Berger (73.,Brohm), Hock, Kisslinskiy (35., Bätz), Burak (80.,Ali Kaya), Wolfstädter, Seifert, Singer, Olt, A. Stier, Krejtscha
Gelb: Seifert (90.+2)

Es war ein 2:1-Zittersieg des TSV Seckmauern gegen Hergershausen. Nach dem Motto „Auch andere können Fußball spielen“ hielt der Aufsteiger sehr gut mit und war über weite Strecken sogar überlegen. Was Hergershausen fehlte waren Vollstreckerqualitäten wie sie Seckmauern heute in Krejtscha und Burak besaß. Da konnte heute auch der Gäste-Torjäger Trbojevic nichts daran ändern. Am Ende brachte Seckmauern das Ergebnis nur mit Glück und Geschick über die Zeit. Insgesamt war es zwar ein schnelles, aber ein keinesfalls gutklassiges Spiel.

Hergershausen wurde kalt erwischt. Schon nach 3 Minuten erzielte Seckmauern die Führung durch Krejtscha, der einen klugen Paß von Burak völlig freistehend mit einem platzierten Schuß in die lange Ecke verwertete. Wer jetzt gedacht hatte, das Spiel würde nun zu einem Selbstgänger werden, sah sich getäuscht. Hergershausen spielte munter mit, erspielte sich die ersten Chancen jedoch auch erst nach 20 Minuten durch zwei Freistöße in gefährlicher Tornähe. Auch die Gelegenheiten Seckmauerns konnte man an einer Hand abzählen, in der Summe waren sie aber zu diesem Zeitpunkt noch zwingender als bei den Kickers. So rauschten Olt-Schüsse knapp über oder neben das Gehäuse (13.,35.), dabei war auch ein nicht gegebenes Tor von Seifert nach Torraumgestochere (14., Abseits). Hinzu kamen einige gefährliche Olt-Pässe in den Strafraum, die jedoch immer nur ganz knapp vor dem Adressaten abgefangen wurden. Nach 29 Minuten besaß wieder Hergershausen eine Chance, doch der Schuß verfehlte sein Ziel. Die beste TSV-Möglichkeit vergab Seifert mit einem freien Kopfball nach Flanke Stier (42.)

Auch in der zweiten Hälfte wurde Hergershausen kalt erwischt. Nach einem Steilpaß von Olt auf Seifert in den Strafraum konnte der TW dessen Schuß nur abklatschen, der Nachschuß von Krejtscha ging an den Pfosten und diesen Abpraller vollendete Burak zur 2:0-Führung (51.). Doch nur sechs Minuten später fiel der Anschlußtreffer, als nach einem Freistoß fast an der Torauslinie der Ball von einem Stürmer über TW Schäfer hinweg ins Tornetz befördert wurde (57.). Jetzt übernahm Hergershausen vollends das Kommando und berannte wütend das Tor von Seckmauern. Der TSV konnte sich oft nur mit Befreiungsschlägen helfen. Allenfalls Mirco Olt fiel in dieser Phase mit zwei brauchbaren Szenen auf, als er jedesmal seinen Gegenspieler austanzte, mit den nachfolgenden Schüssen aber kein Glück hatte (62., 70.). Hergershausen besaß zwei große Chancen zum Ausgleich: nach 64 Minuten ein toller Konter, bei dem der Torschuß von Singer noch übers Tor gelenkt werden konnte und in der 76. Minute, als TW Schäfer den Ball reaktionsschnell übers Tor hob. Dem standen lediglich ein Schuß von Seckmauers Wolfstädter sowie einige wenige Konteransätze des TSV entgegen.

Heute benötigte Seckmauern in der Tat eine Menge Glück. Hergershausen zeigte keine Scheu und hätte zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Wenn man einen Lauf hat gwinnt man eben auch solche Spiele. Jetzt ist man in der Tabelle schon auf Rang 4 angekommen. Vielleicht zeigt Seckmauern in den nächsten Begegnungen, daß man zurecht auf diesem 4. Platz steht. Vielleicht mit gutem Spiel und weniger Glück. Vielleicht schon am Sonntag bei der SG Ueberau?

Hergershausens Spielertrainer Drazen Trbojevic (li) wurde von Kisslinsliy (Mitte) und später von Bätz gut in Schach gehalten. Ganz rechts Seckmauerns Spielertrainer Ingo Singer

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(aus OE vom 8.11.04)
TSV Seckmauern immer stärker
Bezirksliga Ost: In der Tabelle nun der beste Odenwälder Verein – Türk Beerfelden werden Grenzen aufgezeigt

In der Fußball-Bezirksliga Ost zeichnet sich an der Spitze ein Zweikampf zwischen Viktoria Aschaffenburg II und dem TSV Langstadt ab. Hinter diesen beiden Teams liegt die TS Ober-Roden nach der Niederlage am gestrigen Sonntag beim SV Hummetroth auf Rang drei. Türk Beerfelden verlor in Langstadt deutlich und rutschte auf den fünften Platz ab. Einen Sprung nach vorne (Rang vier) machte der TSV Seckmauern durch den Heimsieg gegen Kickers Hergershausen. Die TSG Bad König unterlag gegen die TG Ober-Roden beleibt aber aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz 14. Trotz eines Punktgewinns behält der SV Beerfelden die rote Laterne.
SV Hummetroth – TS Ober-Roden 4:1 (1:1). Die Gäste setzten die Platzherren mächtig unter Druck. Sie versäumten aber in der Anfangsphase Tore zu erzielen. Als Reiner van Steenbergen (28.) das 1:0 für die Gastgeber gelang, drehte sich die Partie; die Heimelf übernahm nun das Zepter. Bis zum Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Heinen (Großostheim) blieb es bei der Führung der Odenwälder.

Eine Unachtsamkeit in der SVH-Abwehr nutzte Andre Formann (46.) gleich nach dem Wechsel zum Ausgleichstor für die TS. Die Platzherren zeigten sich nicht geschockt, machten weiter das Spiel und kamen durch Murat Karaoglu (59.) zum erneuten Führungstreffer. David Heusel (73.) und Biagio Triscali (86.) bauten die Führung aus zum verdienten Heimsieg. SVH-Sprecher Armin Rinnert hob nach der Partie einen Spieler heraus: „David Heusel hat nicht nur den Spielmacher der Gäste Werner Jozic in Schach gehalten, sondern auch noch drei Vorlagen zu Toren gegeben und eins selbst erzielt.“

TSV Seckmauern – Kickers Hergershausen 2:1 (1:0). Die Gastgeber erwischten einen Start nach Maß und gingen bereits in der zweiten Minute durch Markus Krejtscha in Führung. Die Kickers zeigten sich keineswegs geschockt und machten nun das Spiel, ohne jedoch aus ihrer optischen Überlegenheit Kapital schlagen zu können.

Nachdem Schiedsrichter Kollerer (Bensheim) die zweite Hälfte freigegeben hatte, setzten sich die Platzherren wieder mehr in Szene und bauten durch Erkan Burak (54.) die Führung aus. Nun kamen die Kickers wieder besser ins Spiel und erzielten durch Ivit Altun (59.) den Anschlusstreffer. In der Schlussphase vergaben die Gäste noch zwei drei gute Torgelegenheiten. Nach dem Spiel meinte TSV-Sprecher Netzer: „Aufgrund der Torchancen in der zweiten Halbzeit wäre ein Unentschieden für die Kickers möglich gewesen.“

SV Beerfelden – SG Ueberau 3:3 (1:1)
Die Gäste begannen gut und legten durch Cetin Karaman (10.) das 1:0 vor. Die Platzherren blieben dran und kamen durch Roland Hartmann (27.) zum Ausgleichstreffer und Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas besser. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Bernhard Brauch (55.) brachte die Gastgeber in Führung, die aber Ivoner Ilzo nur zwei Minuten später egalisierte. Dennis Hemberger (65.) sorgte für das 3:2, doch bereits im Gegenzug gelang Karaman (66.) der erneute Ausgleich. Tobias Bechthold (81./SVB) und Karaman (88.) hatten jeweils noch eine gute Gelegenheit zum Siegtreffer für ihre Mannschaft. Schiedsrichter: Ritter (Birkenau)

TSV Langstadt – Türk Beerfelden 6:2 (4:0)
Die Platzherren zeigten von Beginn an, wer Herr im Haus ist: Nach neun Minuten erzielte Timo Rödler das Führungstor. Rödler war es auch, der sechs Minuten später erneut traf. Es kam noch dicker für die Odenwälder: Rafik Tajjiou (40.) und Teib Elgahazouani (41.) sorgten mit einem Doppelschlag für die 4:0-Pausenführung. Gleich nach dem Seitenwechsel war es erneut Tajjiou (48.), der die Führung ausbaute. Erst jetzt, als die Gastgeber die Zügel schleifen ließen, kamen die Gäste zu Chancen. Gökhan Köse (60. und 85.) verkürzte für Beerfelden. Mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Ballweg (Pfungstadt) gelang Peter Lau (90.) der Treffer zum Endstand. Rot: Karsten Kunzmann (65./TSV).

TG Ober-Roden – TSG Bad König 5:3 (0:0)
In der ersten Halbzeit spielten beide Teams verhalten. Echte Torchancen blieben Mangelware. Die zweite Halbzeit wurde deutlich farbiger. Christian Hallstein (50.) brachte die Kurstädter in Front. Nur zwei Minuten später konnte aber Mehmet Demirci dies für die Gastgeber ausgleichen. Bei dieser Aktion sah bei einer Rangelei Gäste-Keeper Vladislav Galimov von Schiedsrichter Schwab (Gräfenhausen) die rote Karte. In Unterzahl zeigte die TSG Moral und kam durch einen verwandelten Foulelfmeter von Sven Koch (54.) zur erneuten Führungstreffer. Aber auch der hielt nicht lange, dafür sorgte Markus Scharf (60.), und Arslan Cenk gelang zwei Minuten später das 3:2, bevor Demirci (75.) den vierten TG-Treffer schoss. Hallstein (86.) konnte zwar für die Odenwälder noch mal verkürzen, doch in der Nachspielzeit gelang Saliou der entscheidende Treffer zum 5:3. Daniel Rusek (88.) war zuvor mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt worden.

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(aus DE vom 8.11.04)
Kleestadt trotzt Tabellenführer Aschaffenburg
Bezirksliga Ost: Später Ausgleich der Viktoria zum 2:2 – Turbulente zweite Hälfte bei der TG Ober-Roden

Viktoria Aschaffenburg II – Viktoria Kleestadt 2:2 (1:2)
Der Gast zeigte eine gute Partie und führte nach einem Eigentor (28.) und dem Treffer von Schäfer (32.) verdient. Es sah nach einer Überraschung aus. Dann aber wachte Aschaffenburg auf, Neumann (37.) markierte den Anschluss. Nach der Pause spielten nur noch die technisch überlegenen Platzherren, die glücklich durch Kolak (82.) ausglichen.

TV Nieder-Klingen – FV Eppertshausen 5:0 (2:0)
Der FVE stellte sich wie ein Absteiger vor. Der TV Nieder-Klingen war in allen Belangen überlegen und siegte auch in der Höhe verdient nach Treffern von Hotti (37./38./73.), Jünger (55.) und Beilstein (70.). TSV Langstadt – Türk Beerfelden 6:2 (4:0). Im ersten Durchgang dominierte der TSV und ließ dem Tabellenvierten keine Chance. Nach Wiederbeginn wurden die Spieler angesichts des klaren Vorsprunges unkonzentriert, nachlässig. Türk steigerte sich, und der TSV fing sich so Tore von Köse (60./85.) ein. Kurzmann (65., TSV) sah noch Rot. Für den TSV waren T. Rödler (9./15.), Tajjiout (40./48.), Elghazouani (41.) und Lau (90.) erfolgreich.

TG Ober-Roden – TSG Bad König 5:3 (0:0)
Nach einer langweiligen ersten Halbzeit stellten sich die Mannschaften im zweiten Abschnitt wie verwandelt vor. Die TG-Tore fielen durch Demirci (1:1/52., 4:2 (75.), Scherf (2:2/ 60.), Cenk (3:2/62.) und Saliu (5:3/90.), für die TSG trafen Hallstein (50./0:1, 4:3/ 85.) und Koch (54./1:2, Foulelfmeter). Für Rusek (90., TG) gab es Gelb-Rot.

SV Münster – KSV Urberach 3:1 (0:1)
Im ersten Durchgang hatte der KSV leichte Vorteile und führte nach dem Treffer von Seker (33.) zurecht. Nach Wiederanpfiff war der SV wie ausgewechselt. Die KSV-Spieler legten sich dazu mit dem Schiedsrichter an, der das mit Rot gegen D. Stark (76.) und Pacariz (80.) sowie gelb-rot für Bertino (77.) und DeAngelis (89.) ahndete. Wighardt (50.), Adena (72.) und der eingewechselte Schöffel (87.) markierten Münsters Treffer.

SV Hummetroth – TS Ober-Roden 4:1 (1:0)
Nur in der ersten Viertelstunde überzeugte die TS, die aber im Abschluss zu unkonzentriert war. Danach lief es beim Neuling besser, das 1:0 von van Steenbergen (28.) gab Sicherheit. Gleich nach Wiederbeginn erzielte Forman (46.) das 1:1, aber das war es für die enttäuschende TS. Die Gastgeber steigerten sich und weitere Tore von Karaoglu (59.), Heusel (73.), dem besten Spieler auf dem Feld, und Triscali (86.) ergaben den Sieg.

TSV Seckmauern – Kickers Hergershausen 2:1 (0:0)
Nach der frühen TSV-Führung von Krejtscha (2.) übernahmen die Kickers das Kommando, waren optisch überlegen, aber vor dem TSV-Tor zu harmlos. Nach dem 2:0 von Burak (54.) begann die beste Zeit des Gastes, für den Altun (59.) das 2:1 erzielte. Das 2:2 war möglich, aber es blieb beim glücklichen Sieg für den TSV.

SV Beerfelden – SG Ueberau 3:3 (1:1)
In der beiderseits spielerisch guten Partie hätte Aufsteiger Beerfelden den Sieg verdient gehabt, aber nach der jeweiligen Führung freute man sich zu lange. Postwendend fiel der Ausgleich. Torfolge: 0:1 (10.) Karaman, 1:1 (27.) Hartmann, 2:1 (55.) Brauch, 2:2 (57.) Ilhan, 3:2 (65.) D. Hemberger, 3:3 (66.) Karaman.