25.03.04
Bericht über die Jahreshauptversammlung des TSV Seckmauern vom 20.März 2004
 

Im Sportheim fand am Samastag, 20. März 2004 die Jahreshauptversammlung des TSV Seckmauern statt.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Rüdiger Stapp und dem Feststellen der Beschlußfähigkeit gedachte man in einer Schweigeminute den Verstorbenen Hermann Schubert und Charlie Schulz.

Wichtigster Tagesordnungspunkt an diesem Abend waren zweifellos die angesetzten „Neuwahlen“. Nach dem freiwilligen Verzicht von Rüdiger Stapp, der 14 Jahre lang ununterbrochen den Vorsitz im Verein inne hatte, mußte ein neuer Vorstand gewählt werden. Die Versammlung entschied sich mit großer Mehrheit für den bisherigen 2. Vorsitzenden, Manfred Wagner als neuen Vereinschef. Ihm zur Seite stehen in Zukunft Michael Walther (2. Vorsitzende) und Jürgen Stier (3.Vorsitzende), die einstimmig gewählt wurden. Der scheidende Präsident Stapp gratulierte dem neuen Vorstand zur Wahl und wünschte ihm viel Glück für die anstehenden Aufgaben. Danach führte der frisch gewählte Manfred Wagner selbst als Wahlleiter (gekonnt) durch die restlichen anstehenden Wahldurchgänge. Mit wenigen Ausnahmen stellten sich die bisherigen Amtsinhaber zur Wiederwahl und wurden auch wiedergewählt. Ausgeschieden auf eigenem Wunsch ist die langjährige Schriftführerin Conny Längle. In diese Position wurde jetzt Tanja Benewitz berufen.

Rüdiger Stapp berichtete über die Aktivitäten des abgelaufenen Geschäftsjahres. Das Aushängeschild des TSV Seckmauern, die 1.Seniorenmannschaft spielt seit 2 Jahren wieder in der Bezirkliga Darmstadt-Ost (ehemals A-Liga). Nach dem guten 8. Platz in der Aufstiegssaison hat man in dieser Runde mehr Probleme als erwartet, doch hofft man jetzt nach der Winterpause und einer guten Vorbereitung wieder in die Erfolgsspur zurückkehren zu können. Dazu müßten allerdings die Torchancen besser genutzt werden. Die Weichen für die Zukunft wurden schon gestellt: mit Spielertrainer IngoSinger wurde schon vor Monaten der laufende Vertrag verlängert und in der Hinterhand hat man viele talentierte Jugendspieler, von dem der eine oder andere den Sprung in die 1.Mannschaft schaffen wird.

Zur 2.Mannschaft meinte Stapp, daß diese sich inzwischen zu einem eigenständigen Team entwickelt habe und durch überraschende Erfolge im Ligapokal gegen Haingrund und Lützel-Wiebelbach auf sich aufmerksam gemacht habe. Bei besserer Trainingbeteiligung wäre durchaus noch mehr möglich.

Stapp sprach die im letzten Jahr durchgeführten Veranstaltungen des TSV an. Weihnachtsfeier, Kappenabend, Faschingsumzug und das Fußballwochenturnier waren die Highlights und sind aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Für die Kerb wurde nur ein abgespecktes Programm angeboten (Mittagstisch und Fußballspiel). Obwohl man auch hier alles in allem sehr zufrieden war ist das Konzept noch verbesserungswürdig und gilt in Zusammenarbeit mit anderen Ortsvereinen zu überdenken. Auch das beim TSV Seckmauern stattgefundene Betriebsfest der Firma Wiegand (Klingenberg) erwähnte Stapp positiv. Nicht zufrieden war man jedoch über den Ablauf der diesjährigen „Love Parade“. Schon im Vorfeld wurde über mangelnde Beteiligungsbereitschaft geklagt. Daraus resultierte ein für TSV-Verhältnisse niedriges Niveau am Veranstaltungstag. Falls die „Love Parade“ wieder geplant werden sollte, ist deren Durchführung neu zu überdenken, meinte Stapp.

Mit den Anbau bei den Umkleidekabinen sprach Stapp ein Projekt an, welches für die nähere Zukunft geplant ist. Dieses sieht neben zwei Schiedsrichterkabinen zwei zusätzliche Umkleideräume mit Sanitäranlagen sowie einen Ausschankraum für Heimspiele und Turniere mit einer Gesamtnutzfläche von etwa 250 m2 vor. Architekt Bernhard Saul erläuterte den Anwesenden den Umbauplan und gab in seinem Vortrag Auskunft über den aktuellen Stand. Der Umfang der Maßnahme beläuft sich auf 200000 €, wobei Materialkosten in Höhe von ca 50000 bis 60000 € auflaufen. Das Vorhaben soll laut Stapp größtenteils in Eigenarbeit realisiert werden. Hier werden wieder alle TSV-Mitglieder gefordert sein, ihren persönlichen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes zu leisten.

In seinem Rückblick dankte Rüdiger Stapp den vielen Helfern, die ihm in den vergangenen 14 Jahren bei seiner Arbeit unterstützten, einige nannte er dabei namentlich. Natürlich werde er auch weiterhin aktiv am TSV-Leben teilnehmen, er sei ja nicht „aus der Welt“, halt eben „nicht mehr an vorderster Front“. Manuel Seifert bedankte sich im Namen der Fußballer für seine Verdienste und Günther Thiel fasste das Wirken Stapp´s mit den Worten zusammen: „Ohne ´Ritsch´ wäre heute beim TSV Seckmauern vieles nicht so wie es ist“.

Auch Fußballabteiligungsleiter Michael Hartmann kommentierte den Rundenverlauf in der Bezirksliga Darmstadt-Ost. Er ist überzeugt, daß der Klassenerhalt geschafft wird. Das Potential dazu, auch im „verflixten“ zweiten Jahr die Klasse halten zu können, wäre vorhanden. Jugendleiter Harald Hillerich erwähnte die gut funktionierende Jugendspielgemeinschaft mit Haingrund und Lützel-Wiebelsbach. Auch AH-Abteilungsleiter Ulrich Raitz nahm in seinem (nicht ganz ernst gemeinten) Bericht Stellung zu den Aktivitäten der AH im abgelaufenen Jahr. Doch der TSV Seckmauern besteht nicht nur aus einer Fußballabteilung. Nach einem turbulenten Jahr innerhalb der Judoabteilung konnte Rosi Lege über inzwischen geordnete Verhältnisse berichten. Ihr Dank ging an die Judoabteilung in Obernburg, die unsere Judokas im letzten Jahr kräftig unterstützten. Zur Zeit nehmen 25 Aktive am Judounterricht mit ihrer jungen Trainerin teil. Auch die Kickbox-Abteilung unter der Leitung von Erwin Münch kann sich über mangelnden Zuspruch nicht beklagen (40 Leute). Immer wieder gelingt es unseren Kickbox-Sportlern sich auf vorderen Rängen zu platzieren. Höhepunkt war im letzten Jahr die Erringung der Deutschen Meisterschaft von Liv Orth.

Nach ca. 2 Stunden ging eine harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung zu Ende.