(aus den Unterzent
Nachrichten vom Donnerstag, 8. April 2004)
Verfasser: SG Breuber-Mitte Alte
Herren: TSV Seckmauern - SG Breuberg-Mitte 1:5
Das Team der SG Breuberg-Mitte landete am vergangenen Sonnabend einen
in dieser Höhe sicherlich von den wenigsten erwarteten 5:1-Sieg,
und dies trotz größerer personeller Umstellungen gegenüber
den letzten Spielen.
Die Gastgeber aus Seckmauern, bekannt für gute Offensivkombinationen,
begannen gewohnt flott und schienen das Spiel unter Kontrolle zu haben.
Doch dem stand eine desolate Abwehr entgegen: Gerkis, er und Reichert
bildeten das neu formierte Sturm-Duo, gewann an der Mittellinie einen
Zweikampf, und er konnte danh ohne jeglichen Versuch einer Gegenwehr frei
auf den heimischen Torwart zulaufen (bei den Alten Herren vermeiden wir
das Wort "Sprint") und ein Ei zum 0:1 ins Nest legen. Die Heimmannschaft
spielte danach weiter im Mittelfeld gefällig, doch nach vorne ungenau,
und hinten weiter katastrophal. Behelfs-Stürmer Reichert von der
SG konnte zwei Mal grobe Unstimmigkeiten in der TSV-Abwehr geschickt nutzen,
und schon stands 0:3. Auf der anderen Seite flog der Ball zwar auch über
die Torlinie, doch der gut leitende Schiedsrichter erkannte zu Recht auf
Abseits. Schließlich hatte Gerkis noch eine Alleine-auf-den-Torwart-laufen-Chance,
doch sein Ball hoppelte nur an den Pfosten.
Die erste Halbzeit hatte reichlich Kraft gekostet, und daher war auch
die hohe Führung noch lange kein Garant für den Sieg. Doch die
Abwehr um den überragend spielenden Libero Bernd hatte sich formiert,
die drei "S" vor ihm - Saltik, Simön-Montoya und Seeger,
bildeten ein nicht zu knackendes Bollwerk. Erst ein völlig überflüssiger
Elfmeter, der zum 1:3 an die Werbebande hinter dem Tornetz donnerte, brachte
die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Allerdings nur für gerade
einmal eine Minute, denn ein ebenso überflüssiges Handspiel
im Sechzehner bescherte den SG'lern ebenfalls einen Elfmeter, den Reichert
im Nachschuss zum 1:4 und damit zum alten Abstand in Zähl-bares umsetzte.
Aber noch waren zwanzig Minuten zu spielen, und Seckmauern, vom fußballerischen
Potential überlegen, gewann immer mehr die Oberhand; die SG-Abwehr
wankte, aber sie fiel nicht. Nun schlug die Stunde von Neu-Torwart Paleothodoros,
der innerhalb von wenigen Minuten zwei, drei Riesenchancen der Seckmäurer
mit ungeahnten Reflexen zunichte machte. Als schließlich Gerkis
mit seinem zweiten Treffer kurz vor Schluss den Endstand herstellte, war
das unerwartete Endresultat perfekt.
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