TSV Seckmauern – FCA Darmstadt 2:3 (0:0)
Tore: 0:1 B. Reka (60.), 0:2 Aslan (77.), 1:2 D.Raitz (81.), 1:3 B.Reka(86.), 2:3 Wüst (87.)
Schiedsrichter: Frank Staudinger (Aschaffenburg)  -  Zuschauer: 120

 

TSV Seckmauern: Schreiber, Balonier (78.Lechner), Henkes, Friedrich, T.Eckert, Spall (80.Löffler), Kurek, Breunig, Wüst, Gessner (M.Raitz), D.Raitz

FCA Darmstadt: Dannenberg, Müller, Kiziltoprak, Gürsoy, Konjevic, M.Reka, Aboudair, B.Reka, Olgun (50.Denzel), Aslan, Camurcu

 

Bilder vom Spiel hier....

 

Jetzt hat auch Seckmauern Bekanntschaft gemacht mit der neuen Stärke mit dem in der Winterpause runderneuerten FCA Darmstadt. In einer guten Begegnung der Gruppenliga verliert der TSV gegen den Tabellenletzten mit 2:3 und verpasst damit die erhofften drei Punkte. Für die mittlerweile konkurrenzfähigen Darmstädter schießen Spieler die Tore, die bereits höherklassige Erfahrungen in der Verbandsliga (B.Reka) oder Regionalliga (Aslan) gesammelt haben. Die Niederlage ist für Seckmauern genau so bitter wie unglücklich: man spielt gut mit, läßt aber im Verlauf der Begegnung einfach zu viele Chancen liegen. Schwer tut man sich mit einer Bewertung der Außendarstellung des Gegners: in der Hinserie noch mit einer „Gurkentruppe“ unterwegs und mit einem Punkt abgeschlagener Tabellenletzter, hat man aktuell eine Elf zur Verfügung, die für einen Spitzenplatz taugt. Ein Hauch von Wettbewerbsverzerrung liegt schon in der Luft, zumindest hat dieses „sportliche“ Gebaren einen faden Beigeschmack.

 

25 fca kurek foulspielHier wurde Rafael Kurek festgehalten, kommt dadurch zu Fall und kommt nicht mehr an den Ball. Leider übersah der Schiedsrichter diese Szene in der 89. Minute

 

25 tabelle fcaSeckmauerns Elf beginnt vorsichtig, will ausloten, was der Gegner „so drauf hat“. Dieser spielt von Beginn an (und über das gesamte Spiel) offensiv und mutig nach vorne, hält damit die TSV-Abwehr permanent auf Trapp. Besonders Besim Reka glänzt bei den Gästen mit seiner guten Übersicht und Technik, dem stehen aber sein Bruder Muharem Reka (einst 3.Liga-Profi bei Darmstadt 98) sowie Ibrahim Aslan (ehemals in der Regionalliga bei Wormatia Worms) in nichts nach. Wobei man sagen muß, dass alle Spieler des FCA insgesamt technisch beschlagen und auch konditionsstark sind.


Die erste Offensivaktion des TSV hat Rafael Kurek, der einen Flachschuß aber am Tor vorbeizielt (14.), David Raitz dribbelt sich nach 16 Minuten im Strafraum fest.
Zum ersten Mal taucht FCA-Spieler Besim Reka nach 19 Minuten gefährlich im 5m-Raum auf, sein Schuß geht aber über das Tor. Dann kann Benjamin Wüst nach einem tollen Paß von Kurek allein auf Torwart Peter Dannenberg zulaufen, aus 8m wehrt dieseraber den Schuß von Wüst zur Ecke ab (26.). Aus dieser Ecke gelingt den Gästen ein schneller Konter, bei dem Yakub Camurcu allein auf Fabian Schreiber zuläuft. Camurco schließt aber viel zu früh ab, ein schwacher Abschluß. Nach 29 Minuten misslingt Darmstadt die Abseitsfalle, drei TSV-Spieler stehen 13m frei vor dem Tor. Wüst legt sich den Ball leider etwas zu weit vor, heraus kommt nur noch ein Schuß ans Außennetz.

Seckmauern muß weiter permanent auf die offensivstarken Gästespieler achten. Nach einer gefährlichen Hereingabe in den TSV-Strafraum müssen Tim Eckert und Schreiber gegen Nazim Olgun Kopf und Kragen riskieren (37.). Kurz vor dem Wechsel platziert Moritz Spall einen Kopfball direkt auf den Torwart (44.).

 

Auch nach der Pause bleibt Darmstadt in der Vorwärtsbewegung gefährlich (46./48.), während Seckmauern in dieser Phase nicht allzu zwingend operiert. Nach einer Stunde gehen die Gäste mit 0:1 in Führung. Ein Abwehrschlag aus dem TSV-Strafraum gerät zur Kerze, die Besim Reka abgezockt und volley aus 8m halbrechter Position ins lange Eck versenkt. Seckmauern antwortet mit wütenden Angriffen, es spielen sich in den nächsten fünf Minuten turbulente Szenen vor dem Tor Dannenbergs ab. So scheitert Kurek nach Vorlage von David Raitz am Torwart (61.), der abgewehrte Ball kommt zu Robin Breunig, der den freistehenden Wüst bedient, der aber direkt auf den Torwart zielt.

 

Dazwischen setzt der FCA immer wieder seine Nadelstiche. Besonders hervor tut sich hier Verteidiger Kevin Müller mit seinen Vorstößen über die rechte Seite. Nach einem weiten Diagonalpaß von ihm auf Aslan muss Freddy Balonier in höchster Not zur Ecke klären (70.). In der Zwischenzeit rollen aber minütlich Angriffe auf das Tor von Dannenberg. Jede Menge Freistöße in bester Position pfeift Schiedsrichter Staudinger (Aschaffenburg) für den TSV. Leider alle ohne Erfolg. Dafür erzielt Aslan abgezockt das 0:2, als er eine Vorlage von Müller über Schreiber hinweg ins Tor schlenzt (77.). Nur kurze Zeit später gelingt D.Raitz der Anschlußtreffer: Kurek setzt mit einem tollen Paß Wüst ein, der überläuft auf der linken Seite seinen Gegenspieler Alexander Konjevic, die Hereingabe verwertet Raitz im Fallen (81.). Das weckt wieder neue Hoffnungen beim TSV zumindest auf ein Unentschieden. Aber schon im Gegenzug vergibt der FCA auch eine Tormöglichkeit (82.). Dann verpasst D.Raitz nach einer Hereingabe von Breunig den Ausgleich (83.). Der Schock folgt zugleich: Besim Reka trifft nach einem Fehlpass Eckerts zum 1:3 – und ist auch in dieser Szene wieder ruhig und gelassen (86.). Praktisch nach dem Anstoß erzielt Wüst nochmals den Anschlußtreffer, als die FCA-Verteidiger im Strafraum allzu schlafmützig agieren (87.).

 

Seckmauern drückt weiter, setzt Darmstadt enorm unter Druck. Deren Spieler kämpfen bis zum Umfallen. Trotzdem erhält der TSV noch zwei hochkarätige Chancen zum Torerfolg. Der eingewechselte Maximilian Raitz schickt Kurek in die Gasse, der wird im Strafraum festgehalten, kommt daher nicht mehr einschußbereit an den Ball (89.), der ebenfalls eingewechselte Niklas Lechner setzt nach Flanke von Benjamin Löffler einen Kopfball frei aus 5m wenige Zentimeter über das Tor. Obwohl der insgesamt gut leitende Schiedsrichter Frank Staudinger (Aschaffenburg) noch 5 Minuten nachspielen läßt und Seckmauern bis zum Schlußpfiff alles probiert, die Niederlage abzuwenden, geht der FCA Darmstadt am Ende als Sieger vom Platz.

 


 

(aus fupa.net)

 


Messel und FCA überraschen
TSG gewinnt beim Tabellenführer, die Arheilger feiern ihren zweiten Saisonsieg

In der Fußball-Gruppenliga sorgten die TSG Messel und der FCA Darmstadt für Überraschungen: Messel gewann bei Tabellenführer RW Walldorf mit 2:1, der FCA Darmstadt feierte mit einem 3:2 beim TSV Seckmauern seinen zweiten Saisonsieg.


RW Walldorf – TSG Messel 1:2 (0:0). Der Tabellenführer übernahm schnell die Initiative, doch waren die Aktionen zu harmlos. Messel hingegen verlegte sich aufs Kontern und kam immer wieder gefährlich vor das Walldorfer Tor. Nach dem 1:0 durch Messels Sebastian Karrach (71.) wurde Walldorf druckvoller, konnte Messels Abwehr aber nicht in Verlegenheit bringen. Als Samuel Owusu (81.) auf 2:0 erhöhte, deutete sich die Überraschung an. Walldorf, inzwischen dezimiert (Gelb-Rot gegen Apakhan/79.), versuchte es mit der Brechstange, es reichte aber nur zum Anschluss durch Lewis (84.). „Ein verdienter Sieg. Wir haben uns prima auf den Spitzenreiter eingestellt“, sagte Messels Spielausschussvorsitzender Heinz Eckardt.

 

TSV Seckmauern – FCA Darmstadt 2:3 (0:0). Die Darmstädter kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball. Dennoch hatte Seckmauern eine Fülle von Tormöglichkeiten, die aber allesamt nicht genutzt wurden. Das sollte sich rächen, als die stets gefährlich konternden Gäste durch Besim Reca (61.) in Führung gingen. Aslan (77.) legte zum 2:0 nach, Raitz (82.) erzielte in der turbulenten Schlussphase den Anschlusstreffer. Doch kaum war der Torjubel der Gastgeber verhallt, markierte Reca (84.) das 3:1. Wüst (87.) traf noch zum 2:3 – der Treffer kam zu spät.

SV Münster – TSV Lengfeld 2:1 (0:0). Der SV Münster bestimmte die Partie, nutzte seine Tormöglichkeiten aber nicht. Nach der Pause traf dann aber Lamperski (53.) zum 1:0. Pech hatte danach Braun mit einem Lattentreffer. In der kampfbetonten Partie dauerte es bis in die Schlussphase, bis die Entscheidung durch Bayrak (83.) fiel. Der Anschluss von Messerschmitt (90.) kam zu spät.

Germania Ober-Roden – FSV Riedrode 2:0 (1:0). Ein Festival von Gelb-Roten Karten gab es von Schiedsrichter Wiesner (Frankfurt). Bei Riedrode mussten Hassan (47.), Mert (52.) und von Dungen (89.) vorzeitig vom Platz, bei der Germania traf es Yilmaz (88.). Marweg (4.) hatte schon früh zum 1:0 getroffen, Stemann (50.) legte nach.

 


,,Leidenschaft und Herzblut" bei SV 07
Nach sechs sieglosen Partien siegt Nauheim / Rosin macht nach 88 Minuten alles klar

 

In besonders emotionalen Momenten können Fußballer schon mal überschwänglich werden. Zwei Minuten vor Ende des Gruppenligaspiels gegen den TV Lampertheim rief Umut Gündogan, Torhüter des gastgebenden SV 07 Nauheim: „Rosin, ich liebe Dich.“


Der verbal so Liebkoste, Niclas mit Vornamen, hatte gerade das entscheidende Tor zum 2:0-(0:0)-Sieg geschossen. Trainer Christian Lang hatte den Torschützen erst sechs Minuten zuvor eingewechselt.

Mit diesem Sieg, dem ersten nach sechs vergeblichen Anläufen seit Ende November, hat sich der SV 07 vom 15. auf den 13. Tabellenplatz verbessert. Die Nichtabstiegsränge sind wieder in Schussweite. „Wir haben auch heute Einstellung, Leidenschaft und Herzblut gezeigt“, sagte Trainer Lang: „Aber jetzt haben wir uns endlich mal dafür belohnt. Und einer hat sich für den Anderen reingehauen.“ Jens Tollkühn etwa spielte trotz Rückenproblemen, die der Mannschaftskapitän mit Schmerztabletten ausschaltete. Auf den erkrankten Kai Hofem musste der SV 07 hingegen verzichten.

Einen Bärendienst erwies beim Stand von 1:0 SV-Stürmer Fabio de Leo seiner Elf, als er wegen Meckerns die gelbe Karte (71.) und bald darauf wegen eines Fouls Gelb-Rot sah (77.). Erst als Rosin allein aufs Tor zulief, Keeper Hecher ausspielte und den Ball aus spitzem Winkel ins Ziel schob, war die Partie entschieden.

SV 07: Gündogan – Dennis Lang, Duvnjak, Tollkühn, Mina Alves (71. Fuhrmann), Bolbach, Mitka (82. Rosin), Bouhlas, de Leo, Kapucu, Unger.

Tore: 1:0 Unger (52.), 2:0 Rosin (88.).

Schiedsrichter: Akcura (Frankfurt). Zuschauer: 70. Gelb-Rote Karte: de Leo (Nauheim/77.).

 


Blecher schaltet wieder Turbo ein
TSV Höchst distanziert den FC Fürth zuhause mit 4:0 / Drei Treffer des Torjägers

Mit einem souveränen Sieg gegen den FC Fürth beendet der TSV Höchst in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt seine Torkrise – auch dank Dreifachtorschütze Rico Blecher, der somit wieder die Spitze der Torjägerliste übernimmt.


TSV Höchst – FC Fürth 4:0 (2:0). Vor rund 160 Zuschauern bot der TSV eine sehr ansprechende spielerische Leistung und kontrollierte den Gegner jederzeit. Die Gäste enttäuschten dagegen auf ganzer Linie und erspielten sich über 90 Minuten keine einzige Chance aus dem Spiel heraus. Gefährlich wurde es immer nur nach den scharfen Eckbällen von Marcel Meister, die Torhüter Thomas Wolf und seine Verteidiger aber immer wieder klären konnten.

Schon in der zweiten Minute hätte Rico Blecher das erste Tor erzielen können, doch nach einem Fehler in der Fürther Abwehr schoss der Angreifer nach einem Zuspiel von Daniel Simoes vorbei. Wenige Minuten später machte es Karsten Specht besser, der einen Simoes-Freistoß aus kurzer Distanz über die Linie drückte (8.). Auch bei der nächsten Chance hatte Simoes seine Füße im Spiel, seinen Flachschuss konnte Fürths Keeper Pascal Schmitt erst im Nachfassen festhalten. Dessen Gegenüber Thomas Wolf betätigte sich kurz darauf als Torvorbereiter, als sein Abwurf auf Blecher zur Vorlage wurde – denn der Torjäger ging auf und davon, ließ seinen Gegenspieler stehen und versenkte den Ball im kurzen Eck (23.).

Als wenig später eine Simoes-Ecke zu kurz abgewehrt wurde, versuchte es Benjamin Kredel mit einem Schuss, der jedoch von Schmitt gehalten wurde. Wenn es auf der Gegenseite dann doch einmal gefährlich wurde, waren stets Höchster Spieler daran beteiligt: Zunächst prüfte TSV-Kapitän Christoph Eisenhauer nach einer Hereingabe seinen eigenen Torhüter, der den Ball aber über die Latte lenken konnte, dann segelte ein Höchster Querschläger nach einem weiten Einwurf von Thorben Schmidt nur knapp am Tor vorbei.

Auch in der zweiten Hälfte lief für den TSV alles nach Plan, sodass es für Schiedsrichter Steffen Maaß (Bruchköbel) wenig zu tun gab. Immerhin durfte der Unparteiische den weiteren Blecher-Festspielen beiwohnen: Ein öffnender Pass von Specht passte genau in den Lauf des Torjägers, der seinen Gegenspieler erneut abschüttelte und mit einem Flachschuss das 3:0 besorgte (56.). Danach verflachte die Partie etwas, Höchst verteidigte gut, Fürth versuchte es immer wieder mit langen Bällen. Die fanden jedoch in der Höchster Innenverteidigung um Kredel und Specht sichere Abnehmer. Eine gute Chance bot sich nach 70 Minuten dann wieder Christian Remmers, nachdem der Höchster Co-Trainer die halbe Abwehr ausgespielt und auch Torhüter Schmitt hatte stehen lassen, aus spitzem Winkel aber am langen Eck vorbeischoss. So blieb der Schlusspunkt erneut Blecher vorbehalten, der das 4:0 mit einem Heber über Schmitt erzielte (84.).

„Das war ein absolut überzeugender Sieg und eine wirklich gute Leistung nach einer klaren spielerischen Steigerung“, fasste der Höchster Pressesprecher Jens Krätschmer zufrieden zusammen.

 


Auch in Unterzahl zweimal getroffen
VfL Michelstadt setzt sich mit 3:1 gegen Heppenheim durch / Breitwieser sieht Rote Karte

Mit einem Sieg gegen die Sportfreude Heppenheim hat sich der VfL Michelstadt im Aufstiegskampf der Gruppenliga Darmstadt zurückgemeldet.


VfL Michelstadt – Sportfreunde Heppenheim 3:1 (1:0). In einer temporeichen Partie mit vielen intensiven Zweikämpfen erwischte der VfL einen Traumstart: Schon nach fünf Minuten sorgte eine Flanke von Stefan Stefanovski für ein Gewühl im Strafraum, das Immanuel Wüst per Oberschenkel mit dem 1:0 beendete (5.). Danach entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, in dem Björn Hoppe mit einem Schuss aufs kurze Eck erstmals Oguzhan Temur ins Spiel brachte. Der VfL-Keeper konnte jedoch parieren. Wenig später war es Stefanovski, der nach einer Michelstädter Balleroberung aus 20 Metern Torhüter Florian Karlein prüfte. Auf der Gegenseite sorgte Yanis Wantischek für Unruhe, der zunächst aus 20 Metern über das Tor schoss und wenig später per Kopf an Temur scheiterte. In der ersten Hälfte sollte sonst aber nichts mehr passieren.

So unspektakulär wie die erste Halbzeit geendet hatte, so ereignisreich begann die zweite: Nach einem harten Foul an Daniel Breitwieser warf der VfL-Routinier den Ball nach seinem Gegenspieler, was Schiedsrichter Dominik Weber (Rodgau) als Tätlichkeit und somit mit der Roten Karte ahndete (47.). Doch wie so oft schwächte der Platzverweis die Gastgeber nicht weiter, beflügelte stattdessen sogar das Spiel. Zunächst ging ein Versuch von Alvano Kröh nach einer Ecke noch am Michelstädter Tor vorbei, dann verfehlte auch Stefanovski das lange Eck nur knapp.

Mit dem schönsten Spielzug der Partie sorgte der VfL schließlich für den zweiten Treffer: Kanat hatte den Ball quer auf die andere Seite zu Wüst gelegt, der die Kugel wiederum querlegte zu Roman Schiedlowski und dieser in Höhe des Elfmeterpunkts zum 2:0 abschloss (62.). Diesmal hatte Heppenheim aber eine passende Antwort parat, und Patrizio Batolomeo Colucci vollendete eine gute Kombination freistehend zum 1:2 (64.).

Als sich schließlich Stefanovski gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und aus 20 Metern flach zum 3:1 vollendete, war die Sache klar (74.). Von nun verteidigte der VfL seine Führung und setzte immer mal wieder gefährliche Konter, während Heppenheim offensiv kaum mehr durchkam. Die letzte gute Chance bot sich dann aber doch noch einmal den Sportfreuden, als Basyouni einen Abpraller an die Latte nagelte (90.).

„Wir haben vor allem mit zehn Mann sehr stark gespielt und waren durch Konter immer gefährlich. Da wir die Mehrzahl an klaren Chancen hatten, ist der Sieg auch verdient“, sagte Michelstadts Berichterstatter Holger Sievers.

 

 

Turbulente Schlussphase in Seckmauern
Späte Tore bei 2:3-Niederlage des TSV gegen Darmstadt

Mit der Heimniederlage gegen Tabellenschlusslicht FCA Darmstadt erhalten die Hoffnungen des TSV Seckmauern im Abstiegskampf der Gruppenliga Darmstadt einen herben Dämpfer.

 


TSV Seckmauern – FCA Darmstadt 2:3 (0:0). „Das war unnötig. Wir hatten genug Chancen“, haderte Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner nach dem zweiten Saisonsieg der Darmstädter. „Aber da werden viele der kleineren Vereine noch ihre Probleme bekommen“, ist sich Wagner sicher.

Während Seckmauern verhalten begann und sich die neuformierte Darmstädter Elf erst einmal genauer anschaute, gaben die Gäste direkt Vollgas. Mutig agierte der FCA nach vorne, mit Ausnahme von einer Chance erspielten sich die Gäste im ersten Durchgang aber keine Möglichkeiten. Zwar verzeichnete der TSV davon auch nicht viele, dafür waren sie umso hochwertiger: So spielte Rafael Kurek Benjamin Wüst frei, der alleine auf Torhüter Peter Dannenberg zulief, doch der Schlussmann bekam die Hand noch an den Ball. Wenig später war es eine missglückte Darmstädter Abseitsfalle, die drei Seckmaurer alleine vor das Tor von Dannenberg brachte – doch Wüst legte sich den Ball zu weit vor und traf nur noch das Außennetz. So pfiff Schiedsrichter Frank Staudinger (Aschaffenburg) nach torlosen 45 Minuten zur Pause.

Auch den zweiten Durchgang gingen die Gäste offensiver an und setzten immer wieder Nadelstiche. Nachdem ein Zuspiel von Wüst auf David Raitz zu ungenau geraten und eine gute Situation dahin war, rächte sich das etwas später: Als eine Kerze durch den TSV-Strafraum segelte, fackelte Besim Reka nicht lange und drosch den Ball volley ins lange Eck (60.). In der Folge wurden die Hausherren immer stärker, scheiterten jedoch zunehmend an Torwart und blockenden Gegenspielern.
Spiel auf ein Tor in den letzten 20 Minuten

Für die Gäste startete Kevin Müller einen Sturmlauf über die Außenbahn, seine Hereingabe fand in der Mitte aber keinen Abnehmer. In den letzten 20 Minuten spielte der TSV meist nur noch auf ein Tor, den Treffer erzielten aber die Gäste: Müller bediente Ibrahim Aslan, der abgezockt zum 2:0 traf (77.). Doch der TSV hatte sich noch nicht aufgegeben und traf nach Vorarbeit von Kurek und Wüst durch Raitz, der den Ball im Fallen im Tor unterbrachte (82.). Kurz darauf verpasste der Torschütze gar den Ausgleich. Auf der Gegenseite sorgte schließlich ein Fehler von Tim Eckert für die Entscheidung, der nach einem Ballverlust Besim Reka den Weg zum 3:1 freimachte und dieser sich die Chance nicht nehmen ließ (86.). Als nach einem Darmstädter Abwehrfehler Wüst doch noch der Anschlusstreffer gelang, keimte zwar nochmals Hoffnung auf, doch die letzte Chance vergab der eingewechselte Niklas Lechner.

 

 


Ein gebrauchter Tag für Riedrode
FSV unterliegt 0:2 in Ober-Roden / Drei Spieler sehen Gelb-Rot

Nach zuletzt einem Unentschieden und einem Sieg hat der FSV Riedrode in der Gruppenliga wieder verloren. Bei Germania Ober-Roden (0:2) geriet die Mannschaft von Coach Duro Bozanovic früh in Rückstand und hatte nach dem Seitenwechsel mit insgesamt drei Platzverweisen zu kämpfen.


Sebastian Marweg brachte die Heimmannschasft auf dem schwer zu bespielenden Rasen in Ober-Roden in Führung (4.). „Da haben wir bei einem Standard geschlafen“, kommentierte Bozanovic die Situation. Zwar hatte Marc Kress in Durchgang eins die größte Chance auf Seiten der Gäste, ansonsten tat sich aber nicht allzu viel vor beiden Toren.

Nach dem Seitenwechsel wollte Riedrode eigentlich noch mal angreifen, doch daraus wurde ganz schnell nichts mehr. Denn nur zwei Minuten nach Wiederbeginn sah Amer Gara Hassan von Schiedsrichter Sebastian Wiesner die gelb-rote Karte. „Eine sehr komische Situation. Ich hatte ein wenig das Gefühl, der Schiedsrichter hatte uns auf dem Kieker, weil wir zwei, drei Minuten zu spät aus der Kabine gekommen sind“, vermutete Bozanovic. Es waren ohnehin die fünf entscheidenden Minuten. Erst stellte David Stemann per Volleyabnahme auf 2:0 (50.), dann musste auch Özkan Mert (52.) frühzeitig zum Duschen. Ihn schickte der Referee wegen Ballwegschlagens runter. „Er hat im Moment des Pfiffs geschossen“, sagte Bozanovic. „Wichtig war für mich, dass wir uns dann nicht haben abschlachten lassen“, lobte der FSV-Trainer die Moral seiner Jungs, die schließlich auch noch Maximilian von Dungen (89.) mit Gelb-Rot verloren.

 

 

TVL kommt zu wenig in Ballbesitz
0:2-Niederlage beim SV Nauheim

Der TV Lampertheim hat wieder ein wenig Boden eingebüßt im Kampf um den Klassenerhalt der Fußball-Gruppenliga. Beim ebenfalls abstiegsbedrohten SV Nauheim hätten die Turner am Sonntag einen großen Schritt Richtung Ligaverbleib machen können. Doch daraus wurde nichts, „weil wir diesmal nicht die Leistung auf den Platz gebracht haben wie in den vergangenen Spielen“, fasste TVL-Trainer Christian Hofsäß die Vorstellung seiner Mannschaft zusammen.


Besonders in der ersten Hälfte sah Hofsäß, dass seine Mannschaft „zu große Abstände“ zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen offenbarte. Das Ziel, in Ballbesitz zu kommen, konnten die Lampertheimer diesmal nicht wie gewohnt umsetzen. „Wir waren diesmal nicht so dran an unseren Gegenspielern und haben uns das Spiel von Nauheim ein wenig aufzwingen lassen“, sagte Hofsäß weiter.

In der Pause konnte der Trainer zwar kleinere Korrekturen vornehmen, der Führungstreffer nur acht Minuten nach Wiederanpfiff spielte dann natürlich der Heimmannschaft in die Kartien. Jurij Unger schaltete nach einem Standard am schnellsten und verwandelte per Kopf. Weil René Salzmann direkt danach auch noch mit Gelb-Rot vom Feld musste (54./wiederholtes Foulspiel), musste der TV in Unterzahl weitermachen, was die Ausgeichschancen weiter reduzierte. Kurz vor Schluss war es Niclas Rosin (87.), der alles klarmachte. Beim TV vergaben Salzmann und Simon die besten Chancen der Partie.

TV Lampertheim: Hecher; Oßwald, H. Wegerle, Ghawas, Simon, M. Wegerle (81. Rodovsky), Salzmann, Legleiter (57. Huseinovic), Frerking, Haser, Hensel.

 

 

3:9 - Birkenau geht unter

Torfestival in Abtsteinach / VfL bricht nach der Pause ein

 

Wiedergutmachung betrieben für die 2:5-Hinspielniederlage hat Gruppenligist SG Unter-Abtsteinach gestern im Derby gegen den VfL Birkenau mit einem 9:3 (2:2)-Kantersieg. Die Mannschaft von SGU-Trainer Ludwig Brenner nutzte dabei die Schwächen der Gäste in der Abwehr vor allem in der zweiten Halbzeit eiskalt aus.

Während für Aufsteiger Birkenau in der Tabelle die Luft nach der dritten Niederlage in Folge dünner wird, festigte Unter-Abtsteinach Rang zwei.

Der Erfolg gegen Birkenau sei allerdings um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, erkannte SGU-Sprecher Helmut Rutz, denn die Gäste hatten sich nicht wie Laufkundschaft präsentiert, hielten in der ersten Halbzeit gut mit. Nach der Pause allerdings ließen die Gäste dann alles vermissen.

Tore: 0:1 Ole Gärtner (7.), 1:1 Rösch (15.), 1:2 Dörzenbach (40.), 2:2 Bekyigit (41.), 3:2 Magel (57.), 4:2 Bekyigit (60., Fouelfmeter), 5:2 Rupcic (65.), 5:3 Manav (69.), 6:3 Cule (71.), 7:3 Magel (81.), 8:3 Cule (83.), 9:3 Bekyigit (90.). – Schiedsrichter: Schmidt (Büdingen). – Zuschauer: 300. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten