Benny Wüst (am Boden) erzielt das 5:3TSV Seckmauern II – FC Finkenbachtal 5:3 (3:0)
Tore: 1:0 D.Hener (24.), 2:0 Max Raitz (33.), 3:0 Beck (45.+2), 3:1 Walz (57.), 4:1 J.Fuchs (64.), 4:2 Walz (73.), 4:3 Löffler (77.), 5:3 Wüst (89.)
Schiedsrichter: Karl Schneider (Hainburg) - Zuschauer: 100
TSV Seckmauern II: Schäfer, F.Hener, Heckmann (73.Märländer, 79.Heckmann), Stapp, E.Fuchs (75.M.Spall), Beutel, Beck, D.Hener, J.Fuchs, Max Raitz (66.Lechner), Wüst
FC Finkenbachtal: K.Jung, Hering, Walter, Stuber (69.Simon), Pracht, M.Werrmann, Laumann, C.Wermann, Walz, Löffler, M.Jung (24.Vucic)
Nach gut einer Stunde führt die Reserve sicher mit 4:1. Mit ein Verdienst der überragenden Abwehrarbeit der Jungspunde Elias Heckmann und Phil Stapp. Als Heckmann nach 73 Minuten leicht angeschlagen ausgewechselt wird, fällt noch in der gleichen Minute das 4:2, vier Minuten später sogar der Anschlußtreffer zum 4:3 (77.). Flugs muss Heckmann nochmals ran und stabilisiert danach tatsächlich wieder die Abwehr. Am Ende macht Benjamin Wüst mit einem überlegten Kullertor den Sieg endgültig fest. Den 4:1-Vorsprung muss sich die Reserve vorher allerdings hart arbeiten. Die Gäste reisen als sturmstarke (75 Tore), aber auch als abwehrschwache (69) Mannschaft an. Das zeigt sich dann auch auf dem Platz, das Torverhältnis lügt nicht.
Anfangs liegt im Spiel viel Galligkeit auf dem Platz, die vor allem der Hektik auf der Gästebank geschuldet ist. Erst als der umsichtige Referee Schneider (Hainburg) FC-Trainer Thomas Fink maßregelt, ist das Spiel in Folge zwar weiter umkämpft, aber es bleibt ein „normales“.
Während Seckmauern II in der ersten Halbzeit einige seiner Torchancen gegen die oft unsichere FC-Abwehr veredeln kann, verzweifelt die Gästeoffensive in der ersten halben Stunde an der guten Abwehrarbeit des TSV. „Hilfreich“ für Seckmauern II ist auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Stürmer Marcel Jung nach 24 Minuten. Fast zeitgleich gelingt Dario Hener mit einem feinen Freistoß aus fast 25m die 1:0-Führung (24.). Schon fünf Minuten vorher hat Jannik Beck Pech mit einem strammen Schuß an die Latte (19.).
Auf Kopfballvorlage von Stapp erhöht Max Raitz gedankenschnell auf 2:0 (33.). Danach ist Finkenbachtals Offensive etwas im Pech: beim Freistoß aus 18m von Rouven Laumann lenkt David Schäfer den Ball an die Latte (37.), zwei Minuten später hat Seckmauern II nochmals Glück, als ein Ball von der Torlinie weggeschlagen werden muss (39.).
Kurz vor der Halbzeit erlangt der TSV wieder die Oberhand. Max Raitz erwischt eine Flanke artistisch, Torwart Kevin Jung lenkt den Ball über die Latte (42.), eine gefährliche Hereingabe von Beck wird im letzten Moment abgefangen (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fängt Beck einen Fehlpass der Gäste ab, steuert allein aufs Tor zu und vollendet zum 3:0-Halbzeitstand (45.+2).
Nach dem Pausentee ist es phasenweise ein wildes Spiel. Beide Mannschaften spielen mit offenem Visier. Laumann (FC) steht frei, schießt aus 20m über das Tor (47.), der herrlich freigespielte Wüst (TSV) steht vor dem 4:0, scheitert aber am Fuß von Torwart Jung (51.), Stapp klärt einen Schuß von Marlon Werrmann (FC) auf der Linie (54.). Drei Minuten später passiert es dann: der Ball von Julian Walz senkt sich nach seinem 16m-Schuß hinter Schäfer ins Tor zum 3:1 (57.).
In den nächsten zehn Minuten ist jedoch Seckmauern wieder am Drücker. Max Raitz trifft aus spitzem Winkel das Tordreieck (59.), nach einem tollen Angriff über Jason Fuchs lenkt Jung den 25m-Abschluß von Beck mit einer Parade zur Ecke (60.). Das 4:1 entspringt dann einem klassischen Konter: Beck sprintet von der Mittellinie auf der linken Flanke auf und davon, bedient den freistehenden J.Fuchs in der Mitte, der den Ball cool im Tor unterbringt (64.). Und die Reserve begeistert weiter. Nach einer Ecke von D.Hener steht Stapp in bester Position, schießt aber leider Christoph Werrmann an, der danach einige Minuten behandelt werden muss (69.).
Kurz danach beginnt das „Beinah-Drama“. Walz setzt sich gegen den gerade eingewechselten Jonas Märländer durch und hebt den Ball noch im Fallen aus 12m über Schäfer hinweg zum 4:2 ins Tor (73.). Das Spiel wiegt jetzt hin und her. Stapp hat nochmals eine gute Torgelegenheit, kriegt den Ball aber nicht mehr richtig aufs Tor (75.). Im Gegenzug verhindert Schäfer mit einer Monsterparade gegen Patrick Löffler das 4:3. Zwei Minuten später lässt Wüst die Chance zum 5:2 liegen, im Gegenzug gelingt den Gästen im Nachschuss der 4:3-Anschlußtreffer (77.).
Das chaotische Abwehrverhalten des TSV endet erst wieder mit der erneuten Hereinnahme des zuvor ausgewechselten Heckmann. Die Begegnung ist zwar weiterhin offen, für Finkenbachtal ist jetzt aber der Weg zum Tor wieder versperrt. Seckmauern II dagegen kommt noch zu einigen guten Chancen. Die letzte davon nutzt Wüst, der einen erneuten Fehlpass der Gäste an der Mittellinie erläuft, auf Jung zusteuert und nach einigen Schlenkern beim Dribbling den Ball aus 5m mit wenig Schmackes im Tor unterbringt (89.).
(aus echo-online.de)
Der Spitzenreiter strauchelt überraschend in Beerfelden
A-Ligist SG Bad König/Zell verliert bei Türkspor mit 1:3. Der VfL Michelstadt schießt 14 Tore gegen die SG Sandbach II, KSV Reichelsheim zeigte eine „katastrophale Halbzeit“.
Odenwald. Türk Beerfelden bremst A-Liga-Spitzenreiter SG Bad König/Zell beim 3:1 aus. Der SSV Brensbach bekommt kampflos drei Zähler gegen Sensbachtal und ist somit bis auf einen Punkt an den Kurstädtern dran. Das sorgt für Hochspannung für die letzten vier Spieltage.
SG Bad König/Zell antwortet wütend, aber es ist zu spät
Türkspor Beerfelden – SG Bad König/Zell 3:1 (1:0). Die Gäste begannen druckvoll und präsentierten sich spielstark, während Beerfelden tief in der eigenen Hälfte stand und vor allem auf Konter lauerte. In der 45. Minute versenkte Ugurcan Kizilyar einen Foulelfmeter und brachte die Platzherren somit in Führung. In der zweiten Hälfte befreite sich Türkspor vom Dauerdruck, Stefan Stefanowski (75.) besorgte das 2:0. Aber Bad König bäumte sich noch einmal auf, warf alles nach vorne und kam durch Stephan Geist (77.) wenig später auch zum Anschlusstreffer. In der Schlussphase hielten die Hausherren dann aber vehement dagegen, und sie belohnten sich mit einem Konter, den Stefanovski (90.) abschloss.
TSV Seckmauern II – FC Finkenbachtal 5:3 (3:0). „Insgesamt hat Finkenbachtal nicht enttäuscht. Sie operierten mit gutem Angriff, nur hinten war der FC zu anfällig“, sagte TSV-Sprecher Uli Wagner. Nach dem 3:4-Anschlusstreffer der Gäste habe das Spiel „spitz auf Knopf“ gestanden. Der Gast besaß danach aber keine große Chance mehr. Torfolge: 1:0 Dario Hener (24.), 2:0 Max Raitz (33.), 3:0 Jannik Beck (44., Abstauber), 3:1 Julian Walz (57.), 4:1 Jason Fuchs (64., Konter), 4:2 Julian Walz (73.), 4:3 Patrick Löffler (77.), 5:3 Benjamin Wüst (89.).
TSV Höchst II – SV Beerfelden 3:1 (1:0). Obwohl die Höchster spielbestimmend auftraten, taten sie sich sehr schwer gegen die abstiegsbedrohten Beerfelder, bei denen es an Engagement nicht fehlte. Der SVB besaß sogar eine hochkarätige Chance, als ein Spieler völlig frei vorm Höchster Tor auftauchte. Das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite des Spielfeldes: Pascal Tschepke (39.) brachte die Gastgeber in Führung. Nach der Pause belohnte Tom Paul Kaupa (56.) die Bemühungen der Gäste. TSV-Torgarant Kai Oliver Heckler (79.) brachte nach einem Eckball die Höchster jedoch wieder in Führung. „Danach haben wir den Druck erhöht und trafen mit einem Konter durch Andre Santos in der Nachspielzeit zum entscheidenden 3:1“, freute sich Jens Krätschmer vom TSV.
VfL Michelstadt – SG Sandbach II 14:1 (7:0). Die Gäste waren mit lediglich elf Spielern angereist, die wiederum die erste Chance des Spiels hatten, dann aber einen Foulelfmeter an die Latte zimmerten. Danach war es ein Spiel nur noch auf das Sandbacher Tor. Die VfL-Tore markierten Max Rieker (5.), Fabian Hörr (10., 66., 69., 78.), Yasar Boz (13., 17.), Michael Daum (25.), Christopher Hörr (28., 40., 65. 67., 88.) und Ömer Ari (86.). Das einzige Gästetor erzielte Benjamin Hofmann (62.).
Wenn eine Halbzeit lang einfach alles schief läuft
KSV Reichelsheim – SG Nieder-Kainsbach 1:3 (0:2). Norbert Leist vom KSV bezeichnete die erste Hälfte des Derbys als „katastrophal“: Nach nur zwei Minuten war es ein Eigentor von Marko Stenger, das zum Rückstand führte. Dominik Neff (17.) baute für die Kainsbacher den Vorsprung aus. Halit Dönmez (49.) nährte mit dem 1:2 noch einmal Reichelsheimer Hoffnungen. Doch ein Patzer des KSV führte kurz darauf zum 1:3. „Die SG wollte es heute einfach mehr“, kommentierte Leist.
FSV Erbach – KSG Vielbrunn 5:0 (4:0). Malik Nickel (8.), Ersef Bayik (19.), Berdan Kocahal (24., 50.) und wiederum Nickel (50.) schossen die Erbacher zum deutlichen Heimsieg. „Wir hatten die komplette Kontrolle und dominierten mit hohen Ballbesitzzeiten“, sagte Ibrahim Mutu von der FSV. Wehrte sich Vielbrunn anfangs noch nach Kräften, brach diese Gegenwehr mit zunehmender Spieldauer immer mehr ein.
TSV Neustadt – SG Rothenberg 3:2 (0:2). Ein Doppelschlag von Steffen Heckmann (15., 35.) reichte dem Gast nicht, um die Pausenführung bis zum Ende zu verteidigen. Emil Rust (50.) sowie Joshua Schmidt (60., 83.) drehten das umkämpfte Spiel. In der 20. Minute war Schmidt per Foulelfmeter noch am glänzend reagierenden Torhüter Luis Scheuermann gescheitert. „Nach der Pause haben wir stark gepresst und gehörigen Druck ausgeübt. Der Sieg ist verdient und hätte hinten heraus sogar deutlicher ausfallen können“, berichtete TSV-Trainer Niko Kotsikas.
Thomas Nikella
